Minimoog Original od. Minimoog Old Skool Voyager?

dk

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Sind die beiden den klanglich verschieden oder klingt der Voyager Old Skool richtig nach Minimoog Original, wer hat beide schon mal im A/B Vergleich gehört?
Was würdet Ihr vorziehen- mal den preis nicht beachtet!?

Gruss
 
ich habe den mini und habe den voyager bei nem kumpel angespielt. echt beeindruckend.
ob es jetzt in allen 1:1 ist , glaube ich nicht. aber der sound ist echt moog...

ich würde bei identischem preis den neuen kaufen !
 
Der Voyager ist die Evolution des Minimoog und klanglich auch aufgrund von geringeren Bauteiltoleranzen (sprich präziser) sowohl als auch struktureller Unterschiede (zwei Filter anstatt einem, stufenlose Wellenform Regelung etc.pp.) anders klingend, dennoch kann man auch dem "Neu-Moog" "den" Moog Sound bescheinigen. Puristen rümpfen gern das hochnäsige Näschen ob der "Neu-Moogs". Meiner Ansicht nach besitzt der Voyager einige entscheidende Vorteile...stimmstabil, Presetspeicherung (ok...der OS nicht), breiteres Klangspektrum und immer noch im Geschäft kaufbar (mit Garantie).

Letztendlich ist es, wie immer, Geschmacksache.
 
Würde ich auch sagen, Geschmackssache.
Die klanglichen Unterschiede kommen mir (genauso minimal vernachlässigbar) vor, wie der Vergleich Prophet 08 gegen Prophet 5

Ich persönlich würde den Voyager wg. der genannten Vorteile vorziehen.
 
Habe mich seinerzeit aufgrund teilweise fragwürdig implementierter Ausstattungsmerkmale des Neuen für den Alten entschieden, auch wenn dieser eine wahrnehmbar kleinere Klanglandschaft bietet.
Finde letzteren allerdings auch deutlich ansehnlicher.
 
Im übrigen ist meiner Erfahrung nach der Anspruch ein Instrument zu kaufen "das klingt wie"(TM), immer zum Scheitern verurteilt. Will man den Original Minimoog Model D Klang, sollte man auch ein Model D kaufen und sich nicht mit "das klingt wie"(TM) begnügen. Selbiges gilt für alle anderen Instrumente.

Selbiges ist z.B. auch beim Oberheim SEM zu beobachten. Die Neuauflage vom Tom Oberheim hat weniger Bauteiltoleranzen und klingt dadurch natürlich nicht 100% so, wie das Vintage Modell. Das bedeutet nicht, daß die Neuauflage schlechter klingt, sie ist eben nur (leicht) anders.
 
serge schrieb:
Habe mich seinerzeit aufgrund teilweise fragwürdig implementierter Ausstattungsmerkmale des Neuen für den Alten entschieden, auch wenn dieser eine wahrnehmbar kleinere Klanglandschaft bietet.
Finde letzteren allerdings auch deutlich ansehnlicher.

Konsequente Anwendung des oben Genannten. :nihao:
:supi:
 
Ich würde immer dem Original den Vorzug geben, vor allem dann, wenn es gut gewartet und mit einem Linhart-MIDI ausgestattet ist.

Aber das ist eine Frage wie "Lieber Citroen DS23 oder den ganz neuen C6 (oder wie der heißt)?" Es ist eine Frage der Ästhetik.

Stephen
 
Ich habe mich auch für das Model D entschieden. Wenn ich Multimode-Filter brauche, dann stöpsel ich den Mini einfach ins Modular-System.
 
Ich hatte schon den klassischen Minimoog mit den "stabilisierten" Oszi´s. Und ein Freund hatte den mit den Oszi - Boards unstabiliesiert. Ich finde bei den beiden einen heftigen klanglichen unterschied...der klang des älteren war deeper, fetter und tolle Schwebungen Der neuere war ein wenig "cleaner" im Klang.

Letztentlich fand ich die altersbedingten krankheiten nicht so toll und habe jetzt einen OS. Mit dem ich sehr zufrieden bin...er klingt zwar nicht soooo wie ein alter Mini aber er het ne menge tolle features....Stichwort Semimodular mit CP und VX der echte Wahnsinn. :phat:

Hatte auch den Performer, konnte aber mit den "digitalen Kram wie touchpad nicht so viel anfangen....Der OS ist wirklich was für Puristen. Speicherplätze habe ich aber nie vermisst. Man fängt an zu schrauben und sucht nicht zwischen den Presets nach einen geeigneten Sound....
 
ja nicht entweder oder sondern beide haben ihre Berechtigung.
Klar werden Puristen immer den alten Mini bevorzugen, ich nehme mich ja selbst davon nicht aus. ;-) Mit dem Lintronics Update hast du neben Midi noch ne Menge anderer schöner Gags mit drin, wie z.B. LFO usw.
Trotzdem finde ich die neuen Moogs auch richtig gut. Kommt eben drauf an, worauf man seine Priroritäten setzt.
 
ringmodifier schrieb:
Ich hatte schon den klassischen Minimoog mit den "stabilisierten" Oszi´s. Und ein Freund hatte den mit den Oszi - Boards unstabiliesiert. Ich finde bei den beiden einen heftigen klanglichen unterschied...der klang des älteren war deeper, fetter und tolle Schwebungen Der neuere war ein wenig "cleaner" im Klang.
[...]

Der OS ist wirklich was für Puristen. Speicherplätze habe ich aber nie vermisst. Man fängt an zu schrauben und sucht nicht zwischen den Presets nach einen geeigneten Sound....

Wenn Du den Mini -- gleich, welcher Bauart -- auswendig kennst, brauchst Du keinen Speicher, sondern weißt einfach, wie Du zum gewünschten Ziel kommst.

Der Unterschied zwischen neuem und altem VCO-Board beim Original ist in der Tat recht deutlich hörbar; bei mir steht deshalb schon seit Jahren ein R. A. Moog bzw. ein Musonics-Mini Moog auf der Wunschliste. Allerdings ist der Unterschied in etwa derselbe wie zwischen Prophet 5 Rev. 2 und Rev. 3.3 oder Roland VP-330 Mk. 1 bzw. Mk. 2 : Wer Flöhe husten hört, hört hier eine ganze Kolonie von Grippekranken. Ob Nuancen im Klang wirklich die Anschaffung einer ewigen Baustelle rechtfertigen, weiß ich nicht. Das hört man im Mix nicht mehr raus, und alles andere ist falsch verstandener Purismus bzw. einfach Sammelei. Ansonsten: Der unverkennbare Charakter des Instrumentes bleibt erhalten, und darum geht es ja schließlich.

Stephen
 
Trooper schrieb:
Die klanglichen Unterschiede kommen mir (genauso minimal vernachlässigbar) vor, wie der Vergleich Prophet 08 gegen Prophet 5
O lala, dann besteht auch kein Unterschied zwischen einem Opel Ascona einer Corvette - kommen ja beide von General Motors. Bei aller Liebe, aber P5 und P08 sind klanglich zwei unterschiedliche Welten.
 
Sequialter schrieb:
Ich bin erschrocken über das fürchterlich laute Tastengeklappere bei so einem hochwertigen Teil.Ist das normal?
Das ist das viele Geld, das der Besitzer da reingesteckt hat :lollo: Sorry, musste einfach sein bei der Steilvorlage.
 
Sequialter schrieb:
Ich bin erschrocken über das fürchterlich laute Tastengeklappere bei so einem hochwertigen Teil.Ist das normal?

Ungünstig aufgenommen, vermutlich per Fieldrecorder. Die Tastatur beim Voyager ist auch nicht lauter als bei anderen Synths.
 
florian_anwander schrieb:
Trooper schrieb:
Die klanglichen Unterschiede kommen mir (genauso minimal vernachlässigbar) vor, wie der Vergleich Prophet 08 gegen Prophet 5
O lala, dann besteht auch kein Unterschied zwischen einem Opel Ascona einer Corvette - kommen ja beide von General Motors. Bei aller Liebe, aber P5 und P08 sind klanglich zwei unterschiedliche Welten.

Schöner Vergleich.

Die beiden haben -- außer dem Namen und dem Hersteller -- nicht viel miteinander zu tun. Beide sind für sich und ihren Zweck brauchbare Instrumente, decken aber klanglich jeweils völlig unterschiedliche Terrains ab.

Von der Haptik und dem Spielgefühl mal ganz zu schweigen. Ach ja, und das Design... ich kenne kaum einen Synthesiser, der mich ästhetisch so erfreut wie ein Prophet 5.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
florian_anwander schrieb:
O lala, dann besteht auch kein Unterschied zwischen einem Opel Ascona einer Corvette - kommen ja beide von General Motors. Bei aller Liebe, aber P5 und P08 sind klanglich zwei unterschiedliche Welten.

Schöner Vergleich.

Die beiden haben -- außer dem Namen und dem Hersteller -- nicht viel miteinander zu tun. Beide sind für sich und ihren Zweck brauchbare Instrumente, decken aber klanglich jeweils völlig unterschiedliche Terrains ab.

Von der Haptik und dem Spielgefühl mal ganz zu schweigen. Ach ja, und das Design... ich kennen kaum einen Synthesiser, der mich ästhetisch so erfreut wie ein Prophet 5.

Stephen

...witzigerweise wird er in dem ausführlichen Test von Sonicstate auch eher mit nem OB8 als mit nem P5 verglichen, den Test finde ich aber sehr gut gemacht:

 
Aber beides sind Autos mit vier Rädern, einem Lenkrad, Gaspedal etc.
Und wenn man nicht fahren kann, nützen einem die Modellunterschiede auch nichts. :twisted:
 
:mrgreen: ja genau
Für mich sind die klanglichen Unterschiede jedenfalls minimal, das in Relation zum 3fachen Preis für ein an die 40 Jahre altes Gerät, liesse mich keine Sekunde an der Auswahl zweifeln. Aber jeder denkt und empfindet da anders, ich sag ja: Geschmackssache. ;-)

Aber back zum Model D / Voyager...
 
ppg360 schrieb:
Wenn Du den Mini -- gleich, welcher Bauart -- auswendig kennst, brauchst Du keinen Speicher, sondern weißt einfach, wie Du zum gewünschten Ziel kommst.
Das mag für Deine Anwendungen stimmen. Stell Dir aber einfach vor, dass es Leute gibt, die Live-Musik mit einer Mehrzahl von Synths in einer Band machen und von Song zu Song andere Sounds auf den Maschinen brauchen, aber zum Umstellen nicht zu lange Zeit haben. Speicher und sich auskennen schließen sich also nicht aus.
 
pulsn schrieb:
Aber beides sind Autos mit vier Rädern, einem Lenkrad, Gaspedal etc.
Und wenn man nicht fahren kann, nützen einem die Modellunterschiede auch nichts. :twisted:
Tja, schade dass Du nicht fahren kannst. Aber das erleichtert Dir die Zusammenstellung Deines Equipments.

Aber wenn man fahren kann, wie andere hier, dann ist der Unterschied zwischen einem Renault Clio und einem Lancia Stratos schon markant.
 
ppg360 schrieb:
Der Unterschied zwischen neuem und altem VCO-Board beim Original ist in der Tat recht deutlich hörbar;
Ja das stimmt, ich habe einen Mini D mit dem alten Board und auch wenn man diesen desöfteren nachstimmen muss, so nehme ich das gerne in Kauf, weil
das Klangbild doch sehr lebendig ist. Es lebt :)
 
Bei alledem liegt der Grund, einen Minimoog D haben zu müssen (im Vergleich zum Voyager), und das gebe ich offen jedenfalls für mich zu, ganz klar in der Selbstbefriedigung. Wir hatten das schon andernorts, dass dem normalen Zuhörer die Feinheiten mit Masse nicht nur egal sind, sondern dass er sie gar nicht wahrnimmt. Aber Musik mache ich jedenfalls auch für mich, und da gönne ich mir eben die Onanie.
 


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