Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM & bald beendet.

Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Weiß ich doch, dass das das nicht böse gemeint war!
Ich glaube, viele Leute (mich eingeschlossen) haben sich den Voyager schon unter anderem gekauft, um nahe beim Minimoog-Sound zu landen - allerdings kauft wohl niemand eine Minimoog-Reissue, um wie ein Voyager zu klingen.
Die beiden haben ja wirklich eine große klangliche Schnittmenge. Aber eben auch jeder ein paar ganz einzigartige Sounds.

Schöne Grüße,
Bert
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Sandrino schrieb:
war nicht bös gemeint, os ist schon nen feines gerät, der originäre voyager noch mehr. ich amüsier mich halt über die verzweiflungsmails, dass am voyager sachen schwierig einzustellen sind, die am mini d in sekunden machbar sind. nuancen, die dann so gut wie niemand hört.
umgekehrt gehts aber meistens gar nicht. nicht in tagen und wochen.

Da hast du sehr Recht, was am Voyager "schwierig" zu bedienen sein soll erschließt sich mir auch absolut nicht !

Natürlich ist am Mini einiges noch direkter, aber man kann am Voyager ja alles "Nicht-Mini-Mäßige" unbeachtet lassen - dann ist´s eigentlich nur noch die Wellenform, die halt beim Voyager etwas
"gesucht" statt geschaltet werden muß.

Trotzdem , finde ich, muß man dem Mini attestieren, daß er einen Klangcharakter hat, der sich z.T. doch noch einigermaßen deutlich vom Voyager unterscheidet (abhebt...?) .

Schreibt jedoch ein noch nicht wirklich wissender, denn auch meinem Voyager wird bald die Slew-Rate-Mod vom Rudi zur Ehre gereichen. Bin gespannt auf charakterliche Annäherungen zum Mini, gerade mit dann besser
justierten und nicht mehr lockenden OSC´s . Denn ich finde den Voyager, von klangcharakterlichen Nuancen auf höchstem Niveau einmal angesehen, unglaublich gut, performanceorientiert, flexibel und sorry....
eigentlich in Summe weitaus besser (selbst von der Verarbeitungsqualität her...) als den Mini !

Nur sollte man sich auch tatsächlich mal ein wenig mit den Mod-Bussen und vor allem auch dem Pot-Mapping beschäftigen - wenn´s auch nur zum Erstellen eines puren Init-Patches ist !
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

mit der slew rate tust du dir was gutes an, rein auf den voyager bezogen, der in großen teilen ein model d sein kann.
gönn dir noch nen mf-ringmodulator am insert mit fusspedal am mf-mix, dann geht nochmal ne kleine sonne auf.
ich hatte zeitweise cotk 15, model d und voyager, letztendlich ging das model d und ich vermiss es nicht ausser dass es immer gut aussah ;-)
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Feinstrom schrieb:
snowcrash schrieb:
manche verstehen ja nicht mal, dass der Voyager zwei Filter hat und wie man den anschliessen muss, damit es "richtig" klingt...
Ersteres war mir bekannt, aber bei Zweiterem erleuchte uns Unwissende bitte ein wenig in diesen dunklen Zeiten, edler Snowcrash!
;-) Ach du weisst das doch eh, also wo das Kabel rein muss, damit nur ein Filter aktiv ist... gibts ausser uns beiden eigentlich am Board noch wen mit einem OS?
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Sandrino schrieb:
ich amüsier mich halt über die verzweiflungsmails, dass am voyager sachen schwierig einzustellen sind, die am mini d in sekunden machbar sind. nuancen, die dann so gut wie niemand hört.
umgekehrt gehts aber meistens gar nicht. nicht in tagen und wochen.
Ich bin nicht der Meinung, dass der Voyager schwierig einzustellen ist. Aber man muss sich halt zum Anfang mehr mit Ihm und der Betriebsanleitung beschäftigen, um ihn wirklich voll nutzen zu können. Wenn das passiert ist, ist es natürlich einfach. Die "Warmlaufphase" ist beim Model D halt deutlich kürzer, weil er "einfacher gestrickt ist".

Ich habe mir den Voyager übringens gekauft, weil ich einen Voyager haben wollte. Bei mir war er kein "Platzhalter" für den Model D. - Ich mag beide ;-)
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Der Minimoog ist ein Instrument und wie jedes andere Instrument auch muss man dieses auch ersteinmal spielen erlernen. In der heutigen Zeit fässt und fühlt sich der PitchBender sicherlich komisch an.
Trotzdem funktioniert er super, man muss sich eben nur darauf einstellen.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

fanwander schrieb:

Wie schon im Kommentar geschrieben: ein sehr guter Test, an dem mir vor allem die vorbehaltsfreie Haltung gefällt.

Ich würde mir jetzt nur noch einen Bericht wünschen, der den Minimoog und den Two Voice Pro gleichermaßen unter die Lupe nimmt. Nicht so sehr unter klanglichen Aspekten, da sich dahingehend nichts vergleichen lässt, aber mit Blick auf derzeit wieder aufgelegte Instrumente in der Premiumklasse.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Schön geschrieben, als wäre man live beim Auspacken und Ausprobieren dabei.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

fanwander schrieb:
Der Moog Minimoog benötigt gut und gerne zwanzig Minuten Aufwärmzeit, bis er dauerhaft stimmstabil ist. Die Gesamtstimmung verändert sich bei meinem Exemplar in dieser Aufwärmphase um mindestens eine Terz.
:shock: Oha! Hatte Moog dafür nicht schon beim Sub37 eine (bessere) Lösung gefunden?
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

VEB_soundengine schrieb:
wenn der VoyagerXL nicht dieses bescheuerte oberhässliche Touchpad und die sinnlose Programmiereinheit hätte ... also ein OS-XL das wäre es :nihao:
wenn du erst mal gelernt hast, wie man das Touchfeld sinnfeld einsetzt, würdest du anders darüber schreiben.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

PySeq schrieb:
fanwander schrieb:
Der Moog Minimoog benötigt gut und gerne zwanzig Minuten Aufwärmzeit, bis er dauerhaft stimmstabil ist. Die Gesamtstimmung verändert sich bei meinem Exemplar in dieser Aufwärmphase um mindestens eine Terz.
:shock: Oha! Hatte Moog dafür nicht schon beim Sub37 eine (bessere) Lösung gefunden?

Für die Sub-Serie hat Moog aber auch ganz andere Oszillatoren entwickelt, die nichts mit dem Klang der Minimoog-Oszillatoren gemein haben.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

fanwander schrieb:
Der Moog Minimoog benötigt gut und gerne zwanzig Minuten Aufwärmzeit, bis er dauerhaft stimmstabil ist. Die Gesamtstimmung verändert sich bei meinem Exemplar in dieser Aufwärmphase um mindestens eine Terz.
Oha, das erzählt einem ja keiner, wenn er vom Oszillatorboard II spricht. Daher gab es dann ja noch die Version des Oszillatorboards mit dem uA726. Da geht das zackig und verstimmt sich auch nicht. Ist mir jedenfalls nie aufgefallen. Aber das Oszillatorboard II soll halt besser klingen. Passt schon.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Es soll analog sein, analog klingen, feine Schwebungen durch feine Verstimmungen ermöglichen... wo ist´n bloß das große Problem von ein paar Minuten Aufwärmzeit ???

Stimmstabilität ist schon schön, kann aber gut akzeptieren, daß diese erst nach 10, 20 oder auch 30 Minuten erreicht ist. Denn gerade der Bereich Stimmung, gezielte minimale Verstimmung der OSC´s
untereinander ist so besonders für den Sound ...
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Bernie schrieb:
VEB_soundengine schrieb:
wenn der VoyagerXL nicht dieses bescheuerte oberhässliche Touchpad und die sinnlose Programmiereinheit hätte ... also ein OS-XL das wäre es :nihao:
wenn du erst mal gelernt hast, wie man das Touchfeld sinnfeld einsetzt, würdest du anders darüber schreiben.

(Wie) kann man das lernen?
Klar, sowohl sprunhafte als auch kontinuierliche Werteänderungen mit einem Eingabegerät machen zu können ist ne gute Idee, aber das XZY-Pad dann auch wirklich irgendwie sinnvoll einzusetzen ist mir bisher nicht gelungen. Hässlich finde ich es auch.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

6Slash9 schrieb:
Es soll analog sein, analog klingen, feine Schwebungen durch feine Verstimmungen ermöglichen... wo ist´n bloß das große Problem von ein paar Minuten Aufwärmzeit ???

Stimmstabilität ist schon schön, kann aber gut akzeptieren, daß diese erst nach 10, 20 oder auch 30 Minuten erreicht ist. Denn gerade der Bereich Stimmung, gezielte minimale Verstimmung der OSC´s
untereinander ist so besonders für den Sound ...
Alles schön und fein, eine Drift der Tonhöhe über diesen Bereich in Zeit und Raum, erhem, Frequenz, ist aber schon speziell. Das bekommt sogar der SunSyn hin und der hat keine uA726 drinnen. Ich beschwere mich ja auch nicht, ich nehme es mit Verwunderung zur Kenntniss.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

VEB_soundengine schrieb:
wenn der VoyagerXL nicht dieses bescheuerte oberhässliche Touchpad und die sinnlose Programmiereinheit hätte ... also ein OS-XL das wäre es :nihao:

Habe dem OS das VX-351 und CP-251 zur Seite gestellt. Damit ist schon einiges möglich. Und bis auf den Kabelsalat sieht es auch schick aus. ;-)
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

swissdoc schrieb:
Alles schön und fein, eine Drift der Tonhöhe über diesen Bereich in Zeit und Raum, erhem, Frequenz, ist aber schon speziell. Das bekommt sogar der SunSyn hin und der hat keine uA726 drinnen. Ich beschwere mich ja auch nicht, ich nehme es mit Verwunderung zur Kenntniss.
Die Lösung bei Subphatty und bei SunSyn ist ganz einfach: die werden vom Autotuning des Prozessors nachgestimmt. Das könnte man theoretisch auch mit beim Minimoog machen, denn die CV wird ja auch vom Prozessor der Tastatur-Abfrage bzw des MIDI-Interfaces erzeugt.

Aber offengestanden stört das nicht wirklich. Diese zwanzig Minuten vergehen total schnell.

Und zum uA726: ich kann nicht bestätigen, dass man mit dem das Problem nicht hätte. Die VCOs meines Formant basieren ja da drauf, die brauchen auch locker eine viertel Stunde.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

6Slash9 schrieb:
Es soll analog sein, analog klingen, feine Schwebungen durch feine Verstimmungen ermöglichen... wo ist´n bloß das große Problem von ein paar Minuten Aufwärmzeit ???
Das wird oft überbewertet, dabei ist das überhaupt nicht störend.
Es regt sich beispielsweise niemand darüber auf, das man eine Gitarre auch mal nachstimmen muss. Die Klampfe sich auch erst mal 20 Minuten an die Raumtemparatur anpassen, wenn sie aus dem Auto auf die Bühne kommt, das ist alles völlig normal und gehört eben dazu.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Sorry, ich wollte wirklich keine "driftest Du noch oder spielst Du schon" Nummer abziehen. Mich hatte das mit der Terz erstaunt. Meine analogen sind entweder V/Hz, mit uA726 oder gar Curtis-Bomber. Dort dann mit Autotune. Wobei diese normalerweise nur beim Einschalten automatisch kommt. Im Betrieb nur auf Wunsch des Users. Ausnahme ist der Andromeda, der verschiedene Optionen bietet.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

swissdoc schrieb:
Sorry, ich wollte wirklich keine "driftest Du noch oder spielst Du schon" Nummer abziehen. Mich hatte das mit der Terz erstaunt. Meine analogen sind entweder V/Hz, mit uA726 oder gar Curtis-Bomber. Dort dann mit Autotune. Wobei diese normalerweise nur beim Einschalten automatisch kommt. Im Betrieb nur auf Wunsch des Users. Ausnahme ist der Andromeda, der verschiedene Optionen bietet.
Meines Wissens stimmten die neueren Software Versionen der Oberheims (Xa und 8) sowie zB der Andromeda kontinuierlich die nicht benutzten Stimmen. Die alten Werte werden vorgehalten, für den Fall, dass die Stimme benötigt wird, sobald der Stimmvorgang abgeschlossen ist, wird der neue Wert benutzt.

Übrigens in dem Zusammenhang was interessantes: mein Mini verstimmt sich jetzt (nach ca eineinhalb Monaten Benutzung) nur noch um etwa einen Ganzton.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

fanwander schrieb:
....Übrigens in dem Zusammenhang was interessantes: mein Mini verstimmt sich jetzt (nach ca eineinhalb Monaten Benutzung) nur noch um etwa einen Ganzton.

vielleicht ist das bestandteil der software für neue minis. was tut man manchmal nicht alles für authentizität.
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

fanwander schrieb:
Meines Wissens stimmten die neueren Software Versionen der Oberheims (Xa und 8) sowie zB der Andromeda kontinuierlich die nicht benutzten Stimmen. Die alten Werte werden vorgehalten, für den Fall, dass die Stimme benötigt wird, sobald der Stimmvorgang abgeschlossen ist, wird der neue Wert benutzt.
Beim OB-8 hier ist es mir noch nicht aufgefallen, sollte aber im Service Manual stehen. Hm, da steht weder im User noch im Service Manual etwas drinnen, es gibt sogar einen Drift-Test, der feinste Drifts der VCOs innert 10 Minuten erkennt. Im Hintergrund wird aber nichts getuned. Zumindest nicht gemäss Anleitungen. Interessant noch, beim OB-8 kann man Upper und Lower gegeneinander verstimmen und auch ein Voice Detune (Slop, ich höre Dich trapsen) gibt es auch.

Beim Andromeda gibt es das im Hintergrund und einiges mehr:
Der A6 stimmt automatisch im Hintergrund die Stimmen, die gerade nicht benötigt
werden. Wir nennen das Background Tuning. Zusätzlich informiert der A6 über die
Temperatur der analogen Hardware und gleicht Tuningschwankungen infolge von
Temperaturveränderungen aus. Diesen Vorgang bezeichnen wir als Temperature Tuning.


Background Tuning (Hintergrund Stimmung) sucht permanent nach gerade nicht
verwendeten Oszillatoren und stimmt sie. Diese Funktion muss darauf warten, dass eine
Stimme inaktiv wird, um sie zu stimmen. Wenn sich die Temperatur des A6 einmal
stabilisiert hat, können Sie diese Funktion, wenn Sie es wollen, ausschalten und
Temperature Tuning (Temperaturabhängige Stimmung) das Stimmen übernehmen lassen.
Temperature Tuning kann Stimmen tunen, wenn sie gespielt werden, indem das Tuning
in Abhängigkeit von der Temperatur korrigiert wird.


Beide Varianten lassen sich einzeln aktivieren. Ist auch ganz gut so, wenn alle VCO immer getuned sind, klingt der A6 manchmal etwas zu gestimmt.
BKTUNE ON/OFF Bei ON, stimmt der Andromeda ungenutzte Stimmen im Hintergrund.
TMPTUN ON/OFF Bei ON, überwacht der Andromeda die Temperatur und justiert die Oszillatoren, um Veränderungen zu kompensieren.


fanwander schrieb:
Übrigens in dem Zusammenhang was interessantes: mein Mini verstimmt sich jetzt (nach ca eineinhalb Monaten Benutzung) nur noch um etwa einen Ganzton.
Der Synth akklimatisiert sich im Freistaat...
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Wichtig ist, daß der Spaßfaktor schon vor dem Einschalten bei locker 50% ist und nach Betätigung des Kippschalters schlagartig auf 100% geht. - Das die Stimmstabilität da etwas nachzieht ist mir egal. ;-)

Vielleicht ist so ein Model D doch eher etwas Lebendiges...
 
Re: Minimoog wird neu aufgelegt / BFAM

Übrigens:
In Schneidersladen stehen ein alter Model D und ein Reissue nebeneinander zum Testen im Showroom.
Hab ich gesehen, als ich den Vermona14 abgeholt habe. Der eine echte Alternative ist. Aber das nur nebenbei.
 


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