Kann mit zwei Oszillatoren nachgestellt werden:
- bei einem Oszillator Dreieck, bei dem anderen Sägezahn anwählen,
- beide auf den gleichen Ton stimmen,
- beide mit gleichem Anteil mischen und
- den einen zu dem anderen Oszillator synchronisieren.
Die Synchronisierung sorgt dafür, dass beide Oszillatoren "phasenstarr" zueinander sind, ihre Wellenformen also nicht zueinander verschoben sind, und dass es keinerlei Schwebungen unter ihnen gibt. Das Ergebnis entspricht also dem, was zu hören wäre, wenn ein Oszillator gleichzeitig Dreieck und Sägezahn erzeugt und diese gemischt ausgibt. Kannst Du im MS-20 mini so nicht nachstellen, da sich dessen Oszillatoren nicht synchronisieren lassen, Du kannst nur versuchen, die Schwebung zwischen beiden soweit wie möglich zu reduzieren, indem Du sehr behutsam am Fine Tune von VCO2 schraubst.
Oszillatorsynchronisation beherrschen sehr viele Synthesizer mit zwei VCOs pro Stimme, nur opfert man dabei einen Oszillator. Deutlich seltener als die Synchronisation ist es, dass ein Synthesizer die "gemischte" Wellenform direkt anwählbar in einem VCO bietet – wie der Minimoog. Cwejman S1 MkII und VM-1 können das, es gibt sicherlich noch andere. Mit vielen aktuellen VCO-Modulen kannst Du das nachbauen, sofern diese separate Ausgänge für Dreieck und Sägezahn haben.
Es gab unter den "Oldtimern" ein paar festverdrahtete Synthesizer, die es erlaubten, mehrere Wellenformen eines Oszillators gleichzeitig zu aktivieren, damit ließ sich dann das gleiche Ergebnis erzielen. Dazu zählen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): Roland Jupiter-6, Moog Memorymoog, Sequential Circuits Prophet-5/-600/-T8 und Pro One.
Wie es bei aktuell in Produktion befindlichen Instrumenten aussieht, muss ein Anderer beantworten – oder Du machst Dich selbst auf die Suche.
P.S. Ein etwas aussagekräftigeres Subject für einen neuen Thread kann nicht schaden – "minimoog" ist doch arg allgemein.