Minitaur-Alternative

Johann

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In unserem Live-Setup übernimmt der Minitaur zwei Funktionen: Klangerzeuger und Effektprozessor. Vor seinem Ext. Input hängt nämlich ein Delay, welches vom Aux-Send vom Mischer gefüttert wird. Das funktioniert auch ziemlich gut, z.B. wenn ich ein langes dichtes Delay mit dem Mintaur filter und das Filter wiederum vom 16tel-gesyncten LFO moduliert wird. Da ergeben sich rhythmische Variationen, die sich schnell durch hinzufügen von Resonanz/Oszialltoren in etwas ganz anderes verdrehen lassen. In letzter Zeit frage ich mich aber öfters, ob es nicht vielleicht auch eine Alternative zum Minitaur gäbe, da der Moogsound auch oft nicht so recht in den Gesamtsound passen will (was weniger mit dem Minitaur an sich, mehr mit der stilistischen Ausrichtung des Setups zu tun hat).

Ich suche also etwas, was in ein paar Kernpunkten dem Minitaur ersetzen kann, aber dann doch einen anderen Grundcharakter hat. Die Kernpunkte, die erhalten werden sollten wären also folgende:

- Klangerzeuger mit ext. Input
- Möglichkeit ext. Input durch Filter zu jagen / das Signal mit einem gesyncten LFO zu modulieren
- Formfaktor,viel größer als der Minitaur sollte es nicht unbedingt sein
- Hands-On Bedienung
- pseudo-Polyphonie (was ich meine ist, beim Minitaur kann ich die zwei Oszillatoren gegeneinander z.b. auf eine Terz oder Quinte stimmen. Das ersetzt keine Polyphonie, aber erweckt manchmal den Anschein von Akkorden)

Jetzt hoffe ich, ein Instrument zu finden, dass die genannten Eigenschaften besitzt, aber nicht ganz so "klassisch" wie der Minitaur klingt. Es muss auch nichts subtraktives oder analoges sein. An den Korg nts-1 oder DSI Mopho hatte ich gedacht. Aber da gibt es doch noch mehr? Bin für Anregungen dankbar!

Hier noch ein aktuelles Video von unserem Projekt (Livestream von letztem Wochenende, wir sind der erste Act). da sieht man auch den Minitaur in Aktion manchmal


https://www.facebook.com/watch/?v=146840293417638
 
Vllt microKorg?

Der kann das alles, und da kannst zB. auch mit dem Arpeggiator rhythmische Spielereien live machen. Und er hat nen Vocoder. Klar, nciht hands-on, aber vllt trotzdem ne gute Lösung?
 
Delta Cep A: etwas breiter als der Minitaur, aber Hoehe und Tiefe etwa gleich.

Klassische Bedienung mit hands-on, aber moderner Sound. Externer Eingang fuer das Durchschleifen durch Filter->VCA->Effekte. Die 8 Oszillatoren koennen sowohl fuer Akkorde oder auch polyphon genutzt werden. MIDI oder CV-ansteuerbar.

Allerdings sind die meisten Potis doppelt belegt. Die Grundfunktionen sind aber ohne Shift erreichbar.

-beaes
 
Elektron Analog Four/Keys z.B.?
Mit dem Korg Monologue bzw. den anderen Logues müsste filtern und zu Midi Clock gesyncter LFO auch gehen, oder?
(Hab keinen Logue mehr hier, aber wenn ich das richtig in Erinnerung hab, geht das)
Kann der Virus das nicht auch? Hab ich auch schon länger nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur als Filterersatz vor dem delay vielleicht mal nen waldorf rocket probieren?
 
Wow, super Vorschläge! Da hab ich einiges zum durchdenken.
Mir ist selber noch der Roland SE 02 eingefallen.
 
Wieso nicht die Mother32 in einem lc3 case mit ein paar modulationserweiterungen nach Bedarf?

Ist zwar auch von moog, klingt aber finde ich ganz anders und passt überall vom Sound her. Sehr weicher sound.
 
Spricht was gegen den Behringer Neutron? Der kann auch live gespielte Paraphonie.

Ansonsten hätte ich auch SE02 oder Monologue vorgeschlagen (vielleicht noch ein NYX v2, der hat auch Reverb mit drin, weiß aber gerade nicht, wie das mit dem Clock-Sync da aussieht).
 


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