Mischpult nicht mehr zeitgemäß?

Ich baue gerade um und überlege, auf das Mackie 32 8bus zu verzichten. Braucht viel Platz.
Kleine Analogpulte außer von Behxxx gibt es offensichtlich nicht mehr.

Aber wohin mit den vielen Synth-Einzelausgängen?
 
wohin mit den vielen Synth-Einzelausgängen?

Wenn sie nicht permanent "on" sein müssen an eine Patchbay.
Ansonsten z.B. mit einem Focusrite Octopre die Eingänge des Audiointerface erweitern.
Oder alles auf einen oder mehrere Rackmischer legen. z.B: RANE SM82
Oder eine Kombination von beidem. …
 
Ich habe das Mackie 32/8 auch. Steht bei mir im Wohnzimmer, da wo normale Leute vielleicht einen Esstisch haben. Verzichten will ich aber nicht darauf, das Pult UND die Patchbays.
Ich mag gern einen Synth Ausgang oder meine Gitarre, G-Synth etc. wohin routen und kann dann den Fader und EQ anfassen. Oder irgendwas, Kompressor oder so, in den Insert patchen. Ob noch zeitgemäß ? Keine Ahnung, aber mir gefällts. Bin wohl der haptische Mensch.

Alternative wäre vllt. ein Rackmixer, gabs auch mal von Mackie, habe ich auch, hehe. Tascam hat auch noch einen aktuell im Angebot.

Edit: Rackmixer hatte Soljanka schon erwähnt. Also das plus Patchbay und/oder Eingänge Interface.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir sieht es genau andersherum aus, bzw. ich habe jetzt wieder ein analoges pult zwischen den Synthesizern und den Audio Interfaces geschaltet. Zurzeit hängen die Interfaces an den DirectOuts, (an den Inserts wäre auch noch eine Option). Hatte zuvor über zehn Jahre ohne Pult gearbeitet und alles über zwei Echo Audifire 12 Interfaces gemacht, die jeweils 12 Line Ein- und Ausgänge bieten. Einziges Problem, Firewire kommt langsam aus der Mode...

Ein analoges Pult bietet den haptischen Anreiz, meistens schöne eigenständige Vorverstärker und EQ's und man kann auch mal was machen, ohne den Rechner und die DAW zu bemühen. Wenn also das Pult kein großes Platzproblem verursacht und gut in Schuss ist, würde ich es behalten.

Für Multitrack Recording sind natürlich viele Eingänge von Vorteil, leider gibt es kaum Audio Interfaces, die auf die Bedürfnisse von SynthMenschen ausgerichtet sind. Man bezahlt viel Geld für Optionen, die evtl. gar nicht nötig sind, wenn man nur Line Signale verarbeiten will.
Wenn ich jetzt ein neues Audio Interface kaufen müsste, um alle Synthies einzubinden, würde ich mich wahrscheinlich für ein/zwei Motu 16A entscheiden oder wenn Mobilität ein Faktor ist, ein RME Digiface, mit den entsprechenden stationären Wandlern wählen.
 
Unbedingt behalten!
Ich habe konsequent auf Audiointerface mit AdatErweiterung gesetzt.
Das eine Interface ist ein Soundcraft Signature 12. Es bietet beides.
Klassisch analog (auch direkt out) und als USB Audiointerface.
Für mich taugt es. Meine Synthies programmiere ich aber auch nicht so
dass ich polyphones Flohusten simulieren will. Da kommt es weniger
auf Feinheiten an (nenn es Brutalo Techno).

Mein Soundcraft M12 steht kabellos aufrecht unter dem Pro3 und dem octatrack tisch.
Aber wenn ich mal beide mpc`s mit je 8 Einzelouts aufs pult legen will zum jammen.
Was mach ich dann? M1 bleibt. Definitiv.

Genauso mein Allen&Heath db42: Ich lege 4 Decks Traktor auf den Mixer.
Analog 2 Kanäle zurück und mit Garage band aufnehmen. Cd brennen.
AUtofahren. Macht doch Spaß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage, wohin man mit den vielen Audiosignalen soll, wenn man sein Pult ausrangiert, stelle ich mir momentan auch häufiger, da mein olles Behringer Eurodesk langsam den Geist aufgibt. Es gibt tolle mischpultlose Lösungen mit eingangsreichen Interfaces und reinem ITB-Arbeiten, Rack-Digitalpulten ohne Bedienoberfläche und mit App-Steuerung etc. Das wäre wahrscheinlich das, was man klischeemäßig als zeitgemäß bezeichnen würde. Ich schrecke davor zurück und würde momentan ein analoges Pult bevorzugen.

Ich mag es, unabhängig vom Rechner zu sein. Ich mag es, haptisch zu arbeiten, Fader zu schieben und Knöpfe zu drehen. Ich mag es, mal eben eine Tretmine einzuschleifen. Und ich finde auch den Hinweis von @verstaerker - die sehen cool aus - absolut bedenkenswert. Das Auge musiziert schließlich mit. Ich mag es hingegen ganz und gar nicht, von kratzenden Fadern und Signalstörungen im Workflow gestört zu werden. Das passiert mir aktuell recht oft und zeigt mir klar die Nachteile des hauptsächlich analogen Arbeitens auf.

Vielleicht wird es bei mir irgendwann eine Hybridlösung: Ein großes Interface am Rechner, eine zusätzliche Patchbay und ein kleines(!) Audiomischpult. Bei allen DAW-basierten Geschichten hätte man alle Synths, Stagepianos, Effekte & Co. digital anliegen. Für die rechnerlose Spiel-Session legt man sich per Patchbay und Minimixer sein Stagepiano und einen Synth rein analog auf die Monitore. Wäre auch denkbar.

Aber ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass ich beim Analogpult bleibe und meins einfach irgendwann austausche. Ich finde bislang einfach keinen rechten Zugang zu einer hardwaremischpultlosen Arbeitsweise, ohne dass ich diese grundsätzlich ablehne.

Vielleicht hilft es dir, dich zu fragen, wie es bei dir ist und ob das analoge Arbeiten eher die Konsequenz fester Überzeugung, eine liebgewonnene Angewohnheit, das Ergebnis schlechter Information über Alternativen oder ein Resultat mangelnder Vorstellungskraft ist - oder welche Motive sonst eine Rolle spielen. Bei mir kommen diese vier Punkte zusammen, deswegen schwanke ich ein wenig in meinem Zukunftsplan.

Wenn du in jedem Fall analog bleiben, aber Platz sparen möchtest, dann würde ich @Soljanka s Vorschlag mit einem oder mehreren Rackmixern und Patchbays beipflichten. Ich habe z. B. einen 16-kanaligen Rackmixer auf1HE und eine 24-kanalige Patchbay (ebenfalls 1HE) im Rack. Dazu noch ein zweiter solcher Rackmixer, und du hättest deine 32-Kanäle, die du entweder einzeln in den Rechner (oder womit du auch immer arbeitest) leiten oder noch mal in einem kleinen Mixer zusammenmischen kannst.
 
Aber ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass ich beim Analogpult bleibe und meins einfach irgendwann austausche. Ich finde bislang einfach keinen rechten Zugang zu einer hardwaremischpultlosen Arbeitsweise, ohne dass ich diese grundsätzlich ablehne.
Ghet mir auch so, das Mischpult (derzeit Midas 32) gehört zu den wichtigsten Dingen in meinem Studio.
Der Mixdown ist ein kreativer Prozess, hier möchte ich zu jedem Kanal direkten Zugang haben und ganz intuitiv abmischen.
Oft fade ich mehrere Pads ganz weich ineinander und verändere dabei auch stark das Panning .
Das geht nur mit langen Fadern, die schön leichtgängig und präzise sind.
Genau dieser crossfading-Prozess ist auch sehr charakteristisch für die Flächensounds in meiner Musik.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie das im Rechner gehen könnte.
 
Ohne Mischpult, ohne mich! Einen Mixdown am Rechner zu erstellen empfinde ich als absoluten Abturn. Fader, EQs, Kompressoren oder Gates in den Inserts, Effekte in den Sends... das ist einfach nur geil! Bei mir ist es so aufgebaut: Synths und Drummies in das Interface und die Ausgänge des Interfaces (erweitert mit einem Pulse 16) in das Pult. Somit ist der Rechner eher eine Art Bandmaschine und die eigentliche Klanggestaltung erfolgt im Pult mit entsprechendem Outboard...
 
Genau dieser crossfading-Prozess ist auch sehr charakteristisch für die Flächensounds in meiner Musik.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie das im Rechner gehen könnte.


na klar geht das alles auch im rechner, weil der in kombination mit einem controller ja nichts anderes als ein digitalmischpult ist, und gerade so etwas wie crossfading geht da sogar besonders gut.

allerdings würde sich bei einem controller mit 32 fadern dann schon die frage stellen, ob man sich nicht gleich ein mischpult kauft.

so ein mackie 8-bus bekommst du ab 400 euro gebraucht, finde dafür mal einen gescheiten controller - mit guten fadern, funktionierender einbindung auch in zukünftige software in 20 jahren!) und einer auflösung deutlich höher als midi - gibt es schlichtweg nicht.

das traditionelle analoge mischgerät ist also nciht nur für den schaffensprozess besser und einfacher sondern sogar die wirtschaftlichere lösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das Tascam DP-32SD als "DAW-Ersatz", da ich computerfrei Musik machen will. Für meine Zwecke schon sehr schönes arbeiten.
Ich hatte eine Zeit über die Anschaffung eines Mackie 1642 VLZ4 nachgedacht, um die Eingänge zu erweitern, konnte mich aber noch nicht zur Bestellung durchringen.

Ich finde die direkten Einstellungen an echten Fadern sind einfach ein wichtiger Teil des Musikmachens. Zumindest für mich ;-)
 
Meine Arbeitsweise hat sich in die genau gegenteilige Richtung entwickelt. Früher Soundcraft Ghost 32/8/2, da hatte ich inline 64 Kanäle im Mixdown. Klingt alles erstmal super, war mir aber alles viel zu eingeschränkt. Alleine die Möglichkeit des total recalls ist für meinen Kram so essenziell das ich anfangs zwangsweise ITB arbeiten musste. Vor einigen Jahren war ich auch noch mit sehr viel Hardware unterwegs ...
.....das ist auch alles wirklich top, fühlt sich sehr gut an und man hat so auch das Gefühl mehr in einem Studio zu sitzen, aber die persönliche Arbeitsrealität ist, das zumindest in dem Studioumfeld in dem ich mich bewege, eigentlich alle seit einigen Jahren ausnahmslos ITB arbeiten oder zumindest mischen. Es gibt da sicherlich Abstufungen was externe Klangerzeugung, und hier und da analoges Gedöns im Dynamik/EQ Bereich, betrifft. Keine Frage!
Der wichtigste Aspekt bei alledem ist mE die Präferenz in Sound und Stilistik. ich mach relativ viel EBM und harte Clubtracks
durchaus auch mit der Intention einer wie auch immer gearteten kommerziellen Verwertung, d.h. letztendlich das ich mich auch zwangsweise auf ein bestimmtes qualitatives Niveau hinarbeiten bzw. anpassen muss.

Man muss seine Hausaufgaben machen um produktionstechnisch auf den Punkt zu kommen und konkurrenzfähig zu sein. Da stellt sich die Frage gar nicht ob die Bassline analog getrackt aus einem Minimoog kommt weil das ja so wunderbar warm klingt, denn bei aktuellen Techno/Club wird so massiv und extrem processed dass das Ausgangsmaterial de facto völlig irrelevant ist. Wie bekomme ich die Kick wirklich dick obwohl der Mix schon relativ dicht ist?, oder wie lege ich die line so an das sie im Club auch wirklich musikalisch aber auch soundtechnisch funktioniert!?
Da geht es eher um Izotope, Sonible, Gulfoss, Sonarworks, Mid/Side EQ, Vocalign...oder zB frequenzselektive Obertonverzerrung die in weiten Teilen für die Präsenz einzelner Signale im Mix enorm wichtig geworden ist (Fabfilter Saturn2 oder Izotope Trash)....die Dinge bringen auch den Sound wirklich weiter nach vorne.
Und dazu kommt das ich diese Form des Processing gar nicht analog über eine Konsole leisten kann, zumindest wenn ich nicht massiv in Hardware investiere... etwas was aber letztendlich der momentane Musikmarkt finanziell gar nicht hergibt.

Bin jetzt etwas OT am abschweifen....mea culpa!
Um auf die Ausgangsfrage einzugehen: Best of both worlds! Analoger Mixer Vorzugsweise mit direct outs oder zumindest 8 Gruppen, Interface mit zumindest 8 Inputs (ich benutze UA Apollo).....mischen würde ich persönlich allerdings nicht mehr auf einer Konsole, wenn ich mir das allerdings für die guten Vibes wünschen würde, dann ein Interface mit 24 oder 32 Outputs und dann die DAW Spuren diskret raus auf ein Pult für den finalen analogen Touch. Sollte dann aber mE was hochwertiges sein was einen auch soundtechnisch nach vorne bringt.

Bevor ich aber eine Stange Geld in ein Pult stecke würde ich IMMER zuerst in die akustische Optimierung des Raumes investieren. Zusammen mit zB Sonarworks und ein paar venünftigen Monitoren und die Zeit der akustischen Blindflüge ist dann auch vorbei...

Das alles ist natürlich nur meine bescheidene persönliche Meinung die für meinen Workflow funktioniert! Erhebe hier keinerlei Anspruch der tontechnischen Deutungshoheit. Es gibt selbstverständlich 1000 Wege die zu deinem persönlich Ziel, einer bestimmten Stilistik oder deiner präferierten akustischen Ästhetik führen.
 
na klar geht das alles auch im rechner, weil der in kombination mit einem controller ja nichts anderes als ein digitalmischpult ist, und gerade so etwas wie crossfading geht da sogar besonders gut.

allerdings würde sich bei einem controller mit 32 fadern dann schon die frage stellen, ob man sich nicht gleich ein mischpult kauft.

so ein mackie 8-bus bekommst du ab 400 euro gebraucht, finde dafür mal einen gescheiten controller - mit guten fadern, funktionierender einbindung auch in zukünftige software in 20 jahren!) und einer auflösung deutlich höher als midi - gibt es schlichtweg nicht.

das traditionelle analoge mischgerät ist also nciht nur für den schaffensprozess besser und einfacher sondern sogar die wirtschaftlichere lösung.
Naja, das M32 ist ja digital und ich habe alles drin, Recall, Effekte, Analyzer und kann direkt auf USB-Stick recorden, ohne den Rechner hochzufahren.
 
Ghet mir auch so, das Mischpult (derzeit Midas 32) gehört zu den wichtigsten Dingen in meinem Studio.
Der Mixdown ist ein kreativer Prozess, hier möchte ich zu jedem Kanal direkten Zugang haben und ganz intuitiv abmischen.
Oft fade ich mehrere Pads ganz weich ineinander und verändere dabei auch stark das Panning .
Das geht nur mit langen Fadern, die schön leichtgängig und präzise sind.
Genau dieser crossfading-Prozess ist auch sehr charakteristisch für die Flächensounds in meiner Musik.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie das im Rechner gehen könnte.
Das geht zum Beispiel über Automation in der DAW... ist aber sehr aufwendig, macht nur halb so viel Spaß und ist nicht so intuitiv wie mit einem Mixer.

Bei mir ist aus Platzgründen alles reduziert/minimalisiert: Mein Modular System nebst Moogs Grandma plus ein paar wenigen Desktop Synths & Drummies* gehen direkt in das UCX von RME und landen dann so auf dem "digitalen Band". EQ/Kompression/Mixdown dann konsequent über Softubes Console 1 inkl. deren div. Channelstrip Emulationen... dieser hybride Ansatz im Workflow funktioniert für mich ganz gut, ist aber sicherlich nicht mit Euren Hardware Setups zu vergleichen.

* Ich kämpfe immer noch mit mir... soll ich die Kisten (Behringer 808, MFB 301 Pro, MBase 11 von XOMOX) behalten oder doch zu 100% auf Samples setzen?
 
Meine Arbeitsweise hat sich in die genau gegenteilige Richtung entwickelt. Früher Soundcraft Ghost 32/8/2, da hatte ich inline 64 Kanäle im Mixdown. Klingt alles erstmal super, war mir aber alles viel zu eingeschränkt. Alleine die Möglichkeit des total recalls ist für meinen Kram so essenziell das ich anfangs zwangsweise ITB arbeiten musste. Vor einigen Jahren war ich auch noch mit sehr viel Hardware unterwegs ...
.....das ist auch alles wirklich top, fühlt sich sehr gut an und man hat so auch das Gefühl mehr in einem Studio zu sitzen, aber die persönliche Arbeitsrealität ist, das zumindest in dem Studioumfeld in dem ich mich bewege, eigentlich alle seit einigen Jahren ausnahmslos ITB arbeiten oder zumindest mischen. Es gibt da sicherlich Abstufungen was externe Klangerzeugung, und hier und da analoges Gedöns im Dynamik/EQ Bereich, betrifft. Keine Frage!
Der wichtigste Aspekt bei alledem ist mE die Präferenz in Sound und Stilistik. ich mach relativ viel EBM und harte Clubtracks
durchaus auch mit der Intention einer wie auch immer gearteten kommerziellen Verwertung, d.h. letztendlich das ich mich auch zwangsweise auf ein bestimmtes qualitatives Niveau hinarbeiten bzw. anpassen muss.

Man muss seine Hausaufgaben machen um produktionstechnisch auf den Punkt zu kommen und konkurrenzfähig zu sein. Da stellt sich die Frage gar nicht ob die Bassline analog getrackt aus einem Minimoog kommt weil das ja so wunderbar warm klingt, denn bei aktuellen Techno/Club wird so massiv und extrem processed dass das Ausgangsmaterial de facto völlig irrelevant ist. Wie bekomme ich die Kick wirklich dick obwohl der Mix schon relativ dicht ist?, oder wie lege ich die line so an das sie im Club auch wirklich musikalisch aber auch soundtechnisch funktioniert!?
Da geht es eher um Izotope, Sonible, Gulfoss, Sonarworks, Mid/Side EQ, Vocalign...oder zB frequenzselektive Obertonverzerrung die in weiten Teilen für die Präsenz einzelner Signale im Mix enorm wichtig geworden ist (Fabfilter Saturn2 oder Izotope Trash)....die Dinge bringen auch den Sound wirklich weiter nach vorne.
Und dazu kommt das ich diese Form des Processing gar nicht analog über eine Konsole leisten kann, zumindest wenn ich nicht massiv in Hardware investiere... etwas was aber letztendlich der momentane Musikmarkt finanziell gar nicht hergibt.

Bin jetzt etwas OT am abschweifen....mea culpa!
Um auf die Ausgangsfrage einzugehen: Best of both worlds! Analoger Mixer Vorzugsweise mit direct outs oder zumindest 8 Gruppen, Interface mit zumindest 8 Inputs (ich benutze UA Apollo).....mischen würde ich persönlich allerdings nicht mehr auf einer Konsole, wenn ich mir das allerdings für die guten Vibes wünschen würde, dann ein Interface mit 24 oder 32 Outputs und dann die DAW Spuren diskret raus auf ein Pult für den finalen analogen Touch. Sollte dann aber mE was hochwertiges sein was einen auch soundtechnisch nach vorne bringt.

Bevor ich aber eine Stange Geld in ein Pult stecke würde ich IMMER zuerst in die akustische Optimierung des Raumes investieren. Zusammen mit zB Sonarworks und ein paar venünftigen Monitoren und die Zeit der akustischen Blindflüge ist dann auch vorbei...

Das alles ist natürlich nur meine bescheidene persönliche Meinung die für meinen Workflow funktioniert! Erhebe hier keinerlei Anspruch der tontechnischen Deutungshoheit. Es gibt selbstverständlich 1000 Wege die zu deinem persönlich Ziel, einer bestimmten Stilistik oder deiner präferierten akustischen Ästhetik führen.

wie du schon schreibst, das ist dein Weg. Alles was du schreibst macht Sinn.
Aber mir sträuben sich die Haare ... jeder Sound processed , optimiert, nach vorn gebracht, aufgebruzelt.
Das geht nur ITB. Aber wie klingt das? Sicher beeindruckend.

Meiner Meinung nach geht dabei aber die Seele der Musik verloren. Man hört nicht mehr das organische , den Menschen der das spielt. Soetwas könnte man eigentlich auch gleich von einer KI allein produzieren lassen.

Für meine Zwecke und Geschmack ist eine überwiegend analoge Produktion das Beste.

Man sollte sich das beste aus beiden Welten schnappen und vereinen.
Das heißt in meinem Fall, alles was maßgeblich für die Musik und den Klang ist analog und Dinge die analog sehr aufwändig wären aber einen eher geringen Einfluss auf die Musik haben, eben digital.
Sprich Aufnahme und etwas editing. (nein der klangliche Einfluss einer Tonbandaufnahme rechtfertig für mich nicht den gewaltigen Mehraufwand) .

Für mich ist aber auch der Faktor Spaß wichtig. Es bereitet mir Freude an echten Knöpfen zu drehen, Fader zu schieben und alles blinken zu sehen.
Das alles optimiert am Rechner zusammen zu klicken , klingt öde für mich.
Das mag auch damit zusammenhängen das ich beruflich schon zig Stunden am Computer arbeite.
 
Das ist auch meine momentane Sichtweise... insbesondere Kicks & Toms mag ich am liebsten direkt aus den benannten Kisten (die JOMOX ist immer wieder der Hammer, funktioniert auch als Sub Quelle). Bei Snare, Hihats & sonstigen Cymbals nutze ich tatsächlich lieber Samples.
 
Das ist auch meine momentane Sichtweise... insbesondere Kicks & Toms mag ich am liebsten direkt aus den benannten Kisten (die JOMOX ist immer wieder der Hammer, funktioniert auch als Sub Quelle). Bei Snare, Hihats & sonstigen Cymbals nutze ich tatsächlich lieber Samples.
samples sind halt statisch, das kann ein Vor und Nachteil sein.
Also am besten kombinieren .
 
Wenn du viele Effekte hast, würde ich persönlich immer die Einbindung über ein Mischpult bevorzugen. Am geilsten sind leider die alten Inline Mixer wegen dem tollen Routing aber natürlich sind riesig usw.

Ich hab mir vor ein paar Monaten ein A&H GS-1 gegönnt und finde das im Verhältnis zur Größe schon ziemlich Hammer. Da lässt sich jedes Audiointerface prima integrieren.
 


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