Mischpult oder Audio Device, ist das hier die Frage?

H

Hausmartin

..
Moin,

ich bin neu hier und schlage mich mit dem leidigen Verkabelungs-Thema herum.

Ich habe drei Korg Volcas, einen Teenage Engeneering PO, einen Ableton Push-Controller, ein M-Audio USB Keyboard und ein Kondensatormicro.

Bisher hatte ich das alles (nicht wirklich brauchbar) über ein Tascam US122L laufen und wollte mir jetzt ein Steinberg UR44C (https://www.thomann.de/de/steinberg_ur44c.htm) holen, sehe aber erst jetzt, dass die Anschlüsse wohl auch hier nicht reichen. Meine Frage:

Wäre es nicht sinnvoller ein Mischpult (z. B. das Yamaha https://www.thomann.de/de/yamaha_mg10_xu.htm) mit einem kleineren Audio Device zu koppeln - oder ist das Quatsch?
Von meinen Geräten anschließen müsste ich: 3 x Volca, 1 x Teenage PO und 1 x Micro.

Würde mich freuen, wenn ihr ein paar Tipps hättet :)
 
wiwviel Geld willste denn loswerden?
ein Tascam Model 12 wär auch ganz net
 
Kommt halt drauf an, ob Du die Geräte auch alle gleichzeitig aufnehmen willst.

Zum reinen Aufnehmen braucht es ein Interface und keinen Mixer, sollte genug Eingänge haben. Das günstigste währe das Behringer UMC1820, das kann man sogar noch um 8 weitere Kanäle per Adat erweitern, und es geht auch als Standalone-Mixer.

Für einen hörbaren Unterschied muß man schon auf Audient oder MOTU gehen, also deutlich mehr ausgeben.

Soll es unbedingt ein Mixer sein, dann empfiehlt sich folgendes:
- Behringer UFX1604, nur noch gebraucht,d afür sogar mit Standalone-Recorder
- Behringer/Midas XR18/MR18 (nur die haben das Multitrack-Interface)
- Presonus AR8/12/16
- Soundcraft Signarture MTK, aber nicht neu kaufen, sondern aus dem Jahr 2016/17 gebraucht, sonst hast nicht lange Freude dran (Stichwort Netzteildefekt)

Von den oben genannten Tascams würde ich die Finger lassen. Der Mixerteil ist billig zugekauft und rauscht, der Recoderteil arbeitet nur mit zertifizierten Speicherkarten ohne Nebengeräusche (vielleicht sollten die mal die Hersteller von Digitalkameras fragen, wie man sowas macht) und dafür sind die einfach zu teuer.
 
Wow, danke für die schnellen Antworten. Also das Tascam wäre mir eh zu teuer und scheint mir auch etwas überdimensioniert.
Tatsächlich gleichzeitig aufnehmen werde ich wohl nicht, weshalb dann ein üppiges Audio Device reicht - wenn ich das richtig verstanden habe? :)
 
Es hängt auch davon ab, wie oft du umstöpseln willst und ob du nicht vielleicht doch mal ohne PC arbeiten willst. Das war für mich der Grund, einen Mixer zu nehmen. Behringer UFX 1204
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Soundcraft würde ich mir wohl holen, nur hat das Ding keine MIDI Schnittstelle und wie ich die Volcas anstöpsel ist mir leider auch nicht ganz klar, da die Mischpulte scheinbar ausschließlich XLR Anschlüsse haben und keine Combibuchsen. Wie könnte ich denn das MIDI "Problem" lösen?
 
Ich habe ein USB-Audiointerface mit 2 Eingängen, da hängt je ein Mixer dran (Yamaha MG06X und MG10). Das hat eher historische Gründe, der 06X war irgendwann zu klein und es musste ein grösserer her.

Das hat für mich jetzt den Vorteil, dass ich beide Mixer in der DAW unterschiedlich mit Effekten behandeln kann (is klar: man schmeisst nix weg, es wird nur was größeres dazugestellt - das muss man sich ja irgendwie schönreden ;-))

Was ich aber gelernt habe: die Effekte im Mixer brauche ich nicht wirklich, ich hab welche in der DAW, und wenn ich die eh schon habe, dann spare ich doch das Geld. Allerdings ist der von dir vorgeschlagene 10xu ja mit einer Masse an Effekten ausgestattet, da kommt mein kleiner 06X nicht mit.

Die Erfahrung sagt jedenfalls, dass man am Anfang sicher keine 48 Eingänge braucht, aber der MG06X war schon erstaunlich schnell zu klein.
 
Ich würde einen Mixer ohne Effekte empfehlen, mit Aux Send, EF Return, Controll Room Out an die Monitore, Master Out an ein Audiointerface.
Für Midi ein Interface von iConnectivity, weil du die Ports routen kannst und das Interface sogar ohne Rechner funktioniert.
 
Wenn ich also einen dieser Mixer hier nehmen würde: https://www.thomann.de/de/yamaha_mg10xuf.htm ODER https://www.thomann.de/de/yamaha_mg10_xu.htm

dann wäre das in Kombination mit diesem Interface: https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/iConnectivity-Connect-AUDIO-2-4/art-PCM0014442-000

eine gute Wahl? Und das Interface z. B. besser geeignet als dieses Ding hier: https://www.thomann.de/de/presonus_audiobox_usb_96_black.htm, weil die MIDI Schnittstelle bei (wirklich allen anderen?) den Geräten meist rumzickt?
 
Mixer ohne Mute/Solo oder Alt-Ausgang Button, wenn man die Sachen getrennt aufnehmen will oder muss, ist imho keine gute Idee. Wie wärs mit dem Behringer UMC1820, lässt sich bei Bedarf auch per ADAT erweitern.

 
In dieser Preisklasse würde ich ein Mischpult ohne eingebaute FX nehmen und mit der Option Insert oder Send Effekte einzuschleusen.


Das ZED 14 zB rauscht kaum und hatte tolle EQs.

Oder ein günstiges Mackie.
 
Nimm lieber etwas ohne Effekte und dafür mit Aux, damit du Signale in Effektgeräte routen kannst. Über FX-Return kommen die Signale in den Mixer zurück, ohne einen Kanal zu opfern.
 
Wenn Soundcraft dann eher :

Das finde ich für deinen Bedarf am passendsten.
 
Im Sinne von "Mist" oder weil drüber B-Stock steht (bezieht sich auf einen Gebrauchten für 255 Euro).
 
Das Yamaha Pult ist klanglich nicht besser oder schlechter, jedoch bestimmt anders. Das hängt auch etwas vom Geschmack ab. Das Yamaha hat keine FX-Return. So musst du die Stereokanäle für deine Effektgeräte nutzen. Die Comps in den Monokanälen sind bestimmt ganz nützlich für Mikrofone, nicht jedoch so sehr für Synthesizer. Ich hatte ein MG 06 gegen ein Phonic Pult ausgetauscht und musste feststellen, dass das Yamaha sehr verhalten und etwas dumpf im Vergleich klang. Ich bin der Meinung, dass das Soundcraft, ungeachtet des Preises, die bessere Wahl ist.
 

Effekte von Lexicon drin, also aus der Harman-Palette, aber wie bei allen Soundcrafts mit eingebauten Effekten: Vorsicht! Das Effektboard sitzt mit auf der Netzteilplatine mit drauf, ohne Originalteile, die speziell angefertigt wurden, unmöglich zu reparieren. Gerade seit der Übernahme durch Samsung fallen genau diese Netzteile gehäuft aus, insbesondere bei den Signature MTK, aber auch bei den Anderen.



Kann man nehmen, absolut tauglich. Um Längen besser als die beiden Vorgängerserien.

Finger weg, kein echtes Mackie. Zugekauftes Produkt aus der gleichen Quelle wie Alto, Denon, Fame und t.mix. Rauscht ordentlich. Wenn Mackie, dann ein gebrauchtes VLZ Pro, alles danach kannst vergessen, da ist jedes Behringer QX um Längen besser.
Alternative: Ein Behringer Xenyx QX, zB 1224.

Wenn Du den Platz hast, besorge Dir entweder einen Behringer Xenyx XL1600 oder einen Soundcraft Spirit Folio RackPac im guten Zustand. Das XL1600 entspricht dem alten Midas Venice 160 und ist ein ausgewachenes Livepult mit 6 Auxwegen und 4 Subgruppen, an die man prima ein Mehrkanal Interface wie das UMC1820 oder UMC404HD dranhängen kann. Das RacPac kann fast das Gleiche, ist etwas kompakter, hat mehr Monokanäle und ein externes Netzteil. Beide haben einige Stereo Returns für Effekte, die man prima auch als Eingangskanäle verwenden kann. Ich hatte Beide und genau so eingesetzt.
 
ich würde da auch zuerst auf die Features schauen, und dann auf die Markenpräferenzen.
- mindestens 4 Subgruppen
- mindestens 4 Aux-Sends (bzw. mindestens 2, die schaltbar pre- oder post-Fader sind, um Stereo-FX anständig anzusteuern)
- lieber ein paar Kanäle zuviel als zu knapp bemessen. Gear hat die Angewohnheit, sich zu vermehren ...
(Effekte würde ich lieber selbst dazukaufen)

riskiert man einen Blick auf den Gebrauchtmarkt, ist auch eine Klasse höher drin ...
 
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Mit den ESI-Geräten machst Du keinen Fehler, ganz im Gegenteil.
 


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