Mit Octatrack auflegen?

Frage an die Octatrack User: Könnte man mit dem Teil auch DJ Sets abliefern? Crossfader, Cue Outs etc. sind ja quasi prädestiniert dafür und wenn ich richtig gelesen habe, können über den "Static Machines" Modus ewig lange Dateien geladen und gepitcht werden.

Was ich den Infos nicht entnehmen kann, ist die Frage, ob man für die Samples/Songs einen Cue Punkt setzen und ab diesem taktgenau das Sample abfeuern kann. Ist das möglich? Oder gibt es einen anderen (komfortablen) Weg, um mit dem Octatrack aufzulegen?
 
Ja geht schon. Man kann quasi ein Startpunkt setzten.

Was schwierig ist:
- man sieht nicht wie lange der Track noch laufen wird
- man kommt schnell auf ne Taste das ein Song abgewürgt wird oder neu startet
- man kann nicht vorspulen
- pitch geht zwar in Echtzeit auf lange Files, sollte aber sparsam benutzt werden
weil sonst die Soundqualität nicht mehr so gut ist.
- ich würde gerne hinten einen Loop einstellen dass es nicht rausläuft.. ist
möglich aber man muss leider den ganzen Song von vorne hören wenn man
hinten den Loop einstellen will :doof:

Aber man könnte noch mehrere Marker als Slices setzten und dann bei
Startpunkt in Echtzeit einen anderen Slice auswählen. Quasi als
Workarround dass man nicht vorspulen kann usw.
 
Hmm, hatte sowas in der Art befürchtet. Aus der Anleitung werde ich auch nicht so schlau, die beschreibt nur, wie man Dj Decks in den Octatrack einschleust. Ist jetzt halt auch kein Gerät, das ein Dj Setup ersetzen will/soll. Ich beobachte das aber mal bei Elektron, evtl. kommt ja irgendwann ein System Update mit Neuerungen in der Hinsicht.
 
Scherer schrieb:
Hmm, hatte sowas in der Art befürchtet. Aus der Anleitung werde ich auch nicht so schlau, die beschreibt nur, wie man Dj Decks in den Octatrack einschleust. Ist jetzt halt auch kein Gerät, das ein Dj Setup ersetzen will/soll. Ich beobachte das aber mal bei Elektron, evtl. kommt ja irgendwann ein System Update mit Neuerungen in der Hinsicht.
Ich glaube beim Octatrack soll es keine Updates - bis auf eventuelle Bugfixes - mehr geben.
 
Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich denke nicht, dass bei 1.25b Schluß ist.

Man kann den OT natürlich sync-mäßig in ein DJ-Setup einbinden und dann nach belieben Samples triggern oder nicht,.....Auch kann der OT Eingangssignal herrlich bearbeiten.
 
Ich habs mal gemacht. Wenn man sich gut vorbereitet und zuhause seine .wavs zurechtpfriemelt, dann geht das.
Jetz hab ich mir n gebrauchtes Laptop gebraucht und Mixxx ausprobiert. Is n Unterschied wie Tag und Nacht. Auflegen mit Octatrack is wie ne Straße bauen ohne fossile Energie.
 
Dayflight schrieb:
Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich denke nicht, dass bei 1.25b Schluß ist. Man kann den OT natürlich sync-mäßig in ein DJ-Setup einbinden und dann nach belieben Samples triggern oder nicht,.....Auch kann der OT Eingangssignal herrlich bearbeiten.

Das bestimmt. Ich hätte ihn nur gerne autark genutzt, ohne Laptop oder anderes DJ Equipment.
 
Scherer schrieb:
Dayflight schrieb:
Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich denke nicht, dass bei 1.25b Schluß ist. Man kann den OT natürlich sync-mäßig in ein DJ-Setup einbinden und dann nach belieben Samples triggern oder nicht,.....Auch kann der OT Eingangssignal herrlich bearbeiten.

Das bestimmt. Ich hätte ihn nur gerne autark genutzt, ohne Laptop oder anderes DJ Equipment.
Mach ich ja quasi bei meinem Live Act... Noch 2 Synthis drann und abgehts.

WAVs vorbereiten mach ich zuhause nicht. Ausser halt den richtigen Startpunkt und Tempo verbessern wie bei Ableton.
 
Zolo schrieb:
WAVs vorbereiten mach ich zuhause nicht. Ausser halt den richtigen Startpunkt und Tempo verbessern wie bei Ableton.

Wie genau gehst Du bei Deinem Liveact vor?

Oder andersrum: Mein Ziel ist, Backingtracks laufen zu lassen, die ich während der Wiedergabe beeinflussenund durch weitere Spuren ergänzen kann. Die Backingtracks möchte ich während des Sets in beliebiger Reihenfolge bringen können. Geht das?
 
Klar. Haste ne LIste von Samples die du auswählen kannst und dann Taktgenau starten kannst. Samples können auch ganze Songs sein.
Ich habs bei mir sogar so eingestellt das ich mit Cue aufm Kopfhörer vorhören kann ohne dass es auf dem Main out ist.
 
Zolo schrieb:
Klar. Haste ne LIste von Samples die du auswählen kannst und dann Taktgenau starten kannst. Samples können auch ganze Songs sein.
Ich habs bei mir sogar so eingestellt das ich mit Cue aufm Kopfhörer vorhören kann ohne dass es auf dem Main out ist.

Genau so hatte ich mir das an sich vorgestellt. Aber es scheint ne Menge Argument dagegen bzw. Hürden zu geben. Beispielsweise hab ich aufgeschnappt, dass man sich leicht verhaspeln kann und plötzlich stoppt der laufende Song. Ich mein, dass man am Ende nicht wie mit einem Double-CD-Deck damit auflegt, ist schon klar, sonst würde man sich eben das Deck kaufen :) Du meinst also, es taugt durchaus? Dann würd ich mir glaub mal so'n Ding bestellen und sehn, ob's tut.
 
Das hast du nicht irgendwo aufgeschappt, sondern das schrieb ich oben ;-)

Besoffen sein ist dann nicht im beim Gig :mrgreen:
 
Scherer schrieb:
Oder andersrum: Mein Ziel ist, Backingtracks laufen zu lassen, die ich während der Wiedergabe beeinflussenund durch weitere Spuren ergänzen kann. Die Backingtracks möchte ich während des Sets in beliebiger Reihenfolge bringen können. Geht das?

Das geht alles. Nur um nochmal sicherzustellen, dass du gerafft hast, was du für ne Arbeit in die Vorbereitung stecken musst:
- Du musst auf jeden Fall all deine Backing-Tracks in wav konvertieren. Mp3/Ogg oder sonstwas geht nicht.
- Es sei dir außerdem dringend angeraten, die Audiofiles vorher so zurechtzupfriemeln, dass sie in ein festes bpm Schema passen und eine Länge von genau N Takten haben (N is ne beliebige ganze Zahl). Das kann bei manchen Sachen (zB bei Klassik oder sowas wie Shine On You Crazy Diamond) in krasse Arbeit ausarten. Wenn es aber sowieso eher um elektronische Tanzmusik geht (die ja meist schon Maschinensynchron produziert wurde), genügt es, den Track in Ableton zu importieren, einmal richtig aufs Grid schieben (evtl das Tempo "begradigen") und dann nen Export machen. Das is im Vergleich zu Pink Floyd sau bequem (mit bissi Übung brauchst du da pro Track 15 Sekunden).
- Schlussendlich musst du im Octatrack dein Wav öffnen und bei den File Settings das Tempo in BPM einstellen. Da der Octatrack nicht auf 100tel BPM einzustellen geht, is es nützlich, wenn deine Audiofiles auch in gannzahligen BPM Tempi vorliegen.

Generell is es fürs Auflegen mit dem Octatrack empfehlenswert eine gute Dateibenennung zu wählen. Ich habs als sehr praktisch empfunden, wenn die Dateien mit ihrem Tempo in BPM anfangen.
 
psicolor schrieb:
Das geht alles. Nur um nochmal sicherzustellen, dass du gerafft hast, was du für ne Arbeit in die Vorbereitung stecken musst:
- Du musst auf jeden Fall all deine Backing-Tracks in wav konvertieren. Mp3/Ogg oder sonstwas geht nicht.
- Es sei dir außerdem dringend angeraten, die Audiofiles vorher so zurechtzupfriemeln, dass sie in ein festes bpm Schema passen und eine Länge von genau N Takten haben (N is ne beliebige ganze Zahl). Das kann bei manchen Sachen (zB bei Klassik oder sowas wie Shine On You Crazy Diamond) in krasse Arbeit ausarten. Wenn es aber sowieso eher um elektronische Tanzmusik geht (die ja meist schon Maschinensynchron produziert wurde), genügt es, den Track in Ableton zu importieren, einmal richtig aufs Grid schieben (evtl das Tempo "begradigen") und dann nen Export machen. Das is im Vergleich zu Pink Floyd sau bequem (mit bissi Übung brauchst du da pro Track 15 Sekunden).
- Schlussendlich musst du im Octatrack dein Wav öffnen und bei den File Settings das Tempo in BPM einstellen. Da der Octatrack nicht auf 100tel BPM einzustellen geht, is es nützlich, wenn deine Audiofiles auch in gannzahligen BPM Tempi vorliegen.

Generell is es fürs Auflegen mit dem Octatrack empfehlenswert eine gute Dateibenennung zu wählen. Ich habs als sehr praktisch empfunden, wenn die Dateien mit ihrem Tempo in BPM anfangen.
Seit wann legt man denn mit Bandmusik und Übergängen auf ? :roll:

Wie ich oben gesagt habe: die WAV (egal ob 16 oder 24 Bit - 32 Bit weiss ich gerade nicht) reinladen, Tempo einstellen, Startmarker setzten und speichern. Jetzt ists immer tight egal in welche Projekte man die File laden wird.
 
Seit wann legt man denn mit Bandmusik und Übergängen auf ? :roll:

Wie ich oben gesagt habe: die WAV (egal ob 16 oder 24 Bit - 32 Bit weiss ich gerade nicht) reinladen, Tempo einstellen, Startmarker setzten und speichern. Jetzt ists immer tight egal in welche Projekte man die File laden wird.[/quote]

Ich hab mich mit dem Auflegen mit dem Octatrack noch gar nicht beschäftigt - wie geht das denn mit Startmarker setzen...?
 
Also der ist sogar gestetz und das Tempo eingestell. Da die Priorität auf Loops (und somit gerade Taktlänge liegt) liegt der OT oft falsch bei Songs. Startpunkt ist wie gesagt sowieso gesetzt. Muss man nur korrigieren wenn der Song vorher ne kleine Pause hat ;-)
 
Menno, ich hatte mal eine website gefunden wo jemand alle Einstellungen am Octatrack etc. durchgegangen ist um ihn als DJ mixer zu benutzen (Tracks per fader ein ausblenden etc...). das war ein hochinteressantes setup, sehr gut erklärt, aber ich hab mir nun die Finger wund gegoogelt ich finds nicht mehr :cry:

Falls jemand darüber stolpern sollte ich hätte reges interessen mir das nochmal zu gemüte zu führen.
 


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