Mobile Recorder – Roland R05 als Session Set

DrFreq

Gesperrter User
Ich war auf der Suche nach einem mobilen Recorder. Ich wollte einen Recorder habn den ich als Master Recorder an einem Mischpult verwenden kann und bei Bedarf für Fieldrecording mitnehmen kann. Hierzu bin ich gestern durch 2 bekannte Läsen in Frankfurt am Main gestiefelt...

Beim ersten bin ich rein, die Treppe runter. Ich war noch nicht ganz die Treppe hinunter gelaufen da viel mir die zu Demonstrationszwecken aufgebaute DAW mit der NI Maschine auf, nicht aber optisch sondern akustisch... es hat gerauscht und gebrummt... als ich den Verkäufer darauf aufmerksam gemacht habe, war er ein wenig angesäuert und hat die Stecker aus den Speaker gezogen... Nun denn, ich wollte ja einen Recorder :mrgreen:

Ich bekam ein Gerät von Zoom angeboten. Ich bekam einen Kopfhörer aufgesetzt und der gute Mann sprach einfach drauf los: "Wie klingt es?" ins Mic, Im ersten moment war ich ein wenig überrascht seine Stimme auf dem Kopfhörer zu hören, aber es viel mir trotzdem nicht schwer sofort mit: "es rasucht" zu antworten und die Kopfhörer wieder abzunehmen... Der Verkäufer hat versucht mit allen Registern mich von diesem Gerät zu überzeugen, er empfahl mir sogar mit Linesignalen in den Mic eingang zu gehen... Das war dann der krönende Abschluss des Verkaufsgespräch. Natürlich funktioniert es, aber soweit ich weis hat mic und line unterschiedliche Impedanz. Beim Marant PMD 661 kann man laut Handbuch die XLR von Mic auf Line schatenund bei Bedarf sogar 48 V drauf geben. Laut dem Zoom Handbuch, handelt es sich um reine Mic Eingänge, Line Eingang ist seperat per Miniklinke vorhanden. Wie auch immer, das Teil hat sowieso gerauscht wie die Hölle... Das geilste war noch an er NI Maschine DAW: 3 Monitorpaare aufgebaut, bei der Tascam war das Membram vom Tieftöner eingerissen :lol: mann oh mann oh mann. Als ich damals zum ersten mal in dem Laden war, hat mir ein anderer Verkäufer den Behringer Magician als Kompressor verkauft. Ich finde es halt Schade das es Verkäufer gibt die Anfänger verarschen wollen, so auf die Art der hat sowieso keine Ahnung, dem kann man eh alles andrehen...

Gut, dann fahren wir eben in die Carl Benz Strasse...

Dort angekommen, springt mir doch ein Moog ins Gesicht, leider nicht eingeschaltet. Auf einmal höre ich es im rechten Ohr vom weiten kratzen und rauschen und brummen. Mein Blick schwenkt nach rechts zu einer Demo DAW ca. 10 Meter entfernt. Ich denke mir das kann doch nicht sein, da knarzt, kratzt und Brummt es quer durch den Verkaufsraum und keinen interessiert es. So was ist natürlich auch ein gutes Verkaufsargument, denn wenn der Kunde sich beschwert weil sein Behringer rauscht, kann der Verkäufer immer noch sagen, bei uns rauscht es auch.. ich kann es ihnen sogar live vorführen  So wie ich gesehen habe waren es irgendwelche Schrott 50 Cent Kabel die das Rauschen knarzen verursacht haben (de Gain voll aufgerissen)

Ich habe mir dann nicht den Marantz PMD 661 geholt (Ich kann es mir im Moment einfach nicht leisten und ich habe irgendwie auch kein Bock mehr andauernd so viel Geld auszugeben) Ich entschied mich für den Roland R05 incl. 2 GB SD-Card als Session Set mit Netzteil (Einzelpreis 29 € + 4 GB SD-Card (Einzelpreis 29 €) + Magix Samplitude (abgespeckte Version die einzeln 49€ kosten soll) zusammen für 215 €.

Zu Hause habe ich ihn ausgepackt (was sonst), Kopfhörer auf, eine Mic Aufnahme gemacht, Line Aufnahme gemacht, kein rauschen und die Aufnahmequalität ist OK. Mit dem Teil kann man auf jeden Fall etwas anfangen und der Preis ist sehr gut. Er hat weniger Features als der R09 was aber bei dem Preis verständlich ist. Wenn man was Günstiges sucht einfach zum Aufnehmen und gut ist, dann ist man mit dem Roland R05 gut bedient. Wie gesagt, es rauscht nicht, die Wandler klingen gut und den Line Eingang kann man auf Input lvl auf 1 von möglichen 50 oder 60 stellen. Also man brauch am Line nix groß zu verstärken. Das Mic kann man zum Rauschen bringen, wenn man hinten Mic lvl auf H stellt und den Inputgain hochdreht, aber dann nimmt er selbst das Fallen einer Stecknadel mit Peak auf.

Ein Nachteil ist halt, dass er keine großen Klinken oder XLR geschweige Phantomspeisung hat. Man kann nur Input Power für Externe Mics einstellen. Ich kenne mich damit nicht besonders aus. Es wird wohl auch gute passende Mic geben, was für meine bescheidenen einsatzzweck ohnehin ausreichen wird.

Der Roland R05 als Session Set ist ein absolutes Schnäppchen, meine Meinung
 
Danke DrFreq, bin zwar nicht auf der Suche, aber im Grunde ist Fieldrecording ne Sache, die hier viele praktizieren, denke und hoffe ich.
Nutze selbst dafür noch einen alten Microtrack 24/96 MK1 in Verbindung mit den OKM Soundman (das Mic in Kopfhörerform).
Bitte mehr von solchen Kurztests, muss mal gesagt werden.
 
Ich habe vor einger Zeit recht günstig einen LS-5 von Olympus erstanden.
Zweck ist hauptsächlich die Nutzung als als Summen-Recorder am Mixer, um spontan Sachen aufzunehmen ohne die DAW hochzufahren. Das macht er sehr gut und ziemlich rauscharm. Stereo-Line-In ist Miniklinke, nicht so prall, aber geht.

Hab' den in letzter Zeit auch hier und da mitgenonnen und als Field Recorder ausprobiert. Ist da keine hochkomfotable, aber sehr kompakte und v.a. robuste Sache (Alugehäuse). Die eingebauten Mikros sind ordentlich (bin jetzt nicht der Mikro-Experte). Hat kein XLR oder Phantomspeisung, aber als kompakte Lösung für hier-und-da-mal-ne-Ambience-aufnehmen find ichs ok. Achja, kleines Manko sind die Griffgeräusche, die doch deutlich zu hören sind. Also hinlegen bei der Aufnahmen oder kleines Stativ.
 
Das größte Problem bei dem M-Audio Microtrack ist der Akku. Der entläd sich quasi durchs Angucken. Ich bin mir das aber ehrlich gesagt nich sicher, ob das nur bei meinem so ist oder ob das ein generelles Problem ist. Evtl. ist das Problem ja auch beim MK2 behoben worden. Das Problem, das aber immer das ist, ist, dass man den Akku nicht selbst tauschen kann. Dafür muss das Teill immer eingeschickt werden - kostet € 79,-. Blöd halt auch für unterwegs - mal kurz Ersatzakkus rein ist da halt nicht. Sicher für kurze Fieldrecordings reicht es und auch mit der Qualität bin ich sehr zufrieden. Auch große Klinkeneingänge (symmetrisch) hat er und das beiliegende T-Mikro liefert auch schon passable Quailtät.
 
Ich bin schon öfter über das Tascam DR-100 gestolpert.
Hat mir von den Features schon gefallen, bzw die Qualität der Aufnahmen die Thomann vorstellt fand ich überzeugend.
Halt damit irgendwelche Sachen absampeln.
Aber erstmal bräuchte ich nen anständigen Sampler. :mrgreen:
Also dauerts noch etwas bei mir für so Sample-Geschichten. Sowas fetzt bestimmt auch.
So mobile Recorder sind echt was Feines.
 
auf jeden Fall... vor allen dingen kannst du ja dann deine Ambience Aufnahmen durch analoge filter und distortion schicken... Ich habe es noch nicht gemacht... Ich denke ich werde am Mittwoch oder am Donnerstag meine ersten Aussenaufnahmen machen
 
Meinen Tascam DR100 gebe ich nicht mehr her, super-praxistauglich, Akku hält lange genug, Soundqualität über die eingebauten Mikros ist sogar auch nicht übel – und die Verarbeitung ist einfach top. Ich hatte vorher diverse Zoom-Produkte... nie wieder! Das sind Spielzeuge gegen den Tascam.
 
Ich nutze auf "Fieldrecording-Touren" den Fostex FR2-LE, den ich mal in einer Aktion für 400EUR ergattert habe (wenn ich den Preis richtig erinnere, ist über 2 Jahre her). Der Vorteil ist: Er hat XLR-Anschlüsse mit Phantomspeisung, so daß man alle möglichen Mics nutzen kann, und das bei sehr geringem Rauschen der Mic-Verstärker. Dafür rauscht der Kopfhörer-Ausgang, aber das ist nicht sooo schlimm, die Aufnahmen selbst sind sauber.
Nachteil: Das Ding ist doch recht klobig und eher zum umhängen, weniger zum unauffälligen immer-dabei-haben.

Grüße,
Rallef
 
Wie macht man es am schlauesten wenn man eine Kamera ohne Mic Eingang hat aber einen Fieldrecorder. Starte ich zuerst die Cam (Rec) und dann den Fieldrecorder oder anders herum? Oder soll man versuchen beide gleichzeitig zu starten? Ich mache mir darüber Gedanken wie ich im nachhinein Video und Ton synchronisiere obwohl beide Medien von unterchiedlichen Quellen stammen. Die Kamera hat ein internes Mic das sich leider nur bedingt eignet, da die Betriebsgeräusche der Kamera mit aufgezeichnet werden.
 
Tonspur ersetzen und synchronisieren lässt sich bequem, aber mit etwas Zeitaufwand, am Rechner machen.
Hängt aber davon ab, was deine Kamera für Videos ausspuckt.

Meine Lumix macht z.B. Quicktime-Videos, die kann ich in Ableton Live laden und die Tonspur problem ersetzen und anpassen. Eine gute Freeware ist auch AviDemux, kann allerdings kein WMV oder Quicktime.

Welches Gerät dann zuerst läuft, ist relativ egal, hauptsache beide laufen wenn die eigentliche Aktion losgeht .
 
vielleicht sollte man wenn beides läuft einmal vor der kamera in die Hände klatschen um später einen anhaltspunkt zu haben... es darf nur keiner zu gucken, sonst halten sie dich für bkloppt :lol:
 
DrFreq schrieb:
vielleicht sollte man wenn beides läuft einmal vor der kamera in die Hände klatschen
...das war früher die gute, alte Klappe: Ton ab, Kamera läuft, klatsch!

Ach ja, wie schätzt ihr denn den Zoom H4n (nicht den alten H4) ein?

Gruß
Andreas
 
andreas schrieb:
DrFreq schrieb:
vielleicht sollte man wenn beides läuft einmal vor der kamera in die Hände klatschen
...das war früher die gute, alte Klappe: Ton ab, Kamera läuft, klatsch!

Ach ja, wie schätzt ihr denn den Zoom H4n (nicht den alten H4) ein?

Gruß
Andreas

also mir hat das teil kein meter gefallen, er ist klobig, plastik, rauscht wie loch und die mics... hmmmm also vielleicht sind die vom Roland R05 besser. Ich habe gestern nacht ein paar mal rein gelabert und war zufrieden... aber bei dem zoom, habe ich nach keinen 5 sekunden den Kopfhörer abgesetzt, es hat mich klanglich überhaupt nicht gereizt, Schrott

es ist halt geil das er XLR hat und viele Features die andere nicht haben... Ich würde, wenn man unbedingt XLR brauch doch den bereits oben erwähnten Tascam nehmen wollen, oder halt den Marantz PMD 661, aber Zooom, nä nää näää määääh :mrgreen:
 
ebenfalls sehr zu empfehlen, kann alle formate und ist erweiterbar per micro sd card:

http://www.audiotranskription.de/Sony%20PCM-M10

SONY PCM-M10

sonym10-c.jpg


die qualität entspricht dem großen pcm-d50.
 
Ich habe den Olympus LS-11 und hatte vorher einige andere ausprobiert.
Es gab wenig Auswahl im Bezug auf die angenehme Grösse und Qualität des Gerätes. Den LS 11 fand ich gut - die zusätzlichen Teile wie Dead-Cat
und Netzteil waren auch nicht billig. Dafür hatte ich mich trotzdem entschieden und auch einiges an Geld ausgegeben. Wenn man das alles
zusammenrechnet, dann hätte man heute Wahrscheinlich ein besseres Gerät bekommen.
Ganz wichtig ist für mich Bedienung + Display + Qualität gewesen. Vermissen tue ich jedenfalls grosse Klinkeneingänge und noch bessere Bedienung.
Ich habe für den LS-11 eine Fernbedienung, was in machen Situationen auch Sinn macht. Die kleinen Ausmaße
sind Super, um das Ding zu Konzerten mitzunehmen. Ohne richtige Position und Stativ sind Live Aufnahmen bei Konzerten
auch nicht berauschend. Naturaufnahmen sind mit einem kleinen Stativ ganz ordentlich.
Ich benutze das Ding aber meist um MySpace oder meine Musik in der Summe abzunehmen, da ich viel mit MIDI arbeite
und ich nicht alles in der DAW als Sample aufzeichne. Dort sind die Aufnahmen absolut einwandfrei.

Was mich immer wundert, sind die Abbildungen In Katalogen oder bei Händler im Internet.
Die Displays sehen immer toll lesbar aus. Einige Geräte hatte ich zurückgeschickt, weil man den Kontrast doch nicht nachregeln konnte
oder Dunkelblaue Schrift auf Blauem Hintergrund usw. Man konnte in der Praxis kaum etwas erkennen.
Mann muss ja das Display bei Konzerten und auch draussen ablesen können. Da fand ich einige Geräte echt untauglich.
Bei einigen konnte man nicht mal erkennen, ob man bereits aufnimmt oder die Menus waren die Qual.
War eine Zeitlang echt ein Thema für sich. Was genervt hatte. 100% bin ich mit dem LS-11 auch nicht zufrieden.
Gruss Sudden
 
Ich bin mit meinem Roland R05 immernoch zufrieden, vor allen Dingen finde ich die Option wave/mp3 unter den Rec Einstellungen gut. Hier wird dann gleichzeitig sowohl eine MP3 als auch eine Wave angelegt, so etwas finde ich cool. Nur eine Sache stört mich mittlerweile: Man kann keine Verzeichnisstruktur anlegen und man hat kein Scrollrad um durch die Files zu scrollen. Man muss mühsam jeden Track einzeln durchklicken, auch das gedrückthalten der Vorwärtstaste beschleunigt es nicht. Vom Ding her kein Problem, aber wenn man viele Files hat kommt man auf die Idee das hier eine Verbesserung angebracht wäre. Die Grösse des Roland R05 hat sich mittlerweile als besonders praktisch herausgestellt, denn der R05 ist so kompatkt das er in die Hemdtasche passt.

Das Session Music Blundle ist trotz des fehlendem Scrollrad ein Superangebot und das nicht nur weil der Roland R05 den teureren Zoom klanglich vorraus ist und weniger rauscht, sofern man auf die mehr Features des Zoom verzichten kann oder diese nicht benötigt. Bei dem Blundle ist das optionale Netzteil, eine zusätzliche 4 GB Karte und eine kleine Version von Samplitude dabei die jeweils einzeln für zwischen 30 und 50 € verkauft werden.
 


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