Rant: Kompakte Multitracker bzw Mehrspur-Kompaktstudios

…der MIDIanschluß dort ist überbewertet - habe zwei mit MIDI und nutze trotzdem die von @Killnoizer erwähnten Converter (anderer Marken - gibt da jede Menge weil ‚damals‘ Standard-Zubehör)…
Aus deiner Sicht mag das überbewertet sein, aber ich finde die Lösung mit Tape Sync einfach unnötig umständlich. Wieder ein GErät/ein paar Kabel mehr und ne Spur verbraten.
 
Für Clickspuren, Drumcomputer, ordentlich gesyncte Delays usw. ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es sich nicht lohnt, das auch bei kleineren Geräten zu implementieren.
Genau das habe ich mich auch gefragt. Aber die Lösung der Hersteller scheint wohl zu sein, den Geräten dann einen Drumcomputer und Synthisounds zu spendieren. Das ist zumindest Zoom dann wieder eine MIDI Schnittstelle wert (wenn auch "nur" über USB), die aber nix kann außer Note On!
 
Ich werfe mal als alternativen Lösungsvorschlag noch ein, dass mit Lern- und Übungsaufwand die Möglichkeit bestehen sollte, eine DAW mit einem Controller dahingehend zu bedienen, dass zumindest ein nahezu Maus und Bildschirm freies Setup möglich wäre
(klar, ist immer noch was anderes als ein kompaktes spezialisiertes Gerät, bietet aber auch Vorteile)
Das ist eben der Punkt: Ich will nicht unbedingt einen wie-auch-immer gearteten Rechner mitschleppen müssen, für den ich dann doch wieder peripherie wie nen Controller und ein Audio/MIDI Interface brauche. Es geht eben um eine kompakte Lösung.
Es ist ja auch irgendwie ein spezieller Wunsch, keine DAW nutzen zu wollen, aber ein Gerät haben zu wollen, dass im Prinzip eine DAW ist (ein Wunsch den ich aber durchaus nachvollziehen kann.)
Das ist zwar ein valider Punkt, wenn man aber dann betrachtet, wie nah die meisten Lösungen da schon dran sind ist es doch sehr verwunderlich, dass es keine befriedigende Lösung gibt.
Schaut man sich die Editierfunktionen und das relativ große Display vom Zoom R20 an, dann drängt sich das als DAW Ersatz doch geradezu auf. Und dann kann das Ding schon MIDI, aber die interne Clock als Sync nach draußen zu geben sprengt dann den Entwicklungsaufwand? Ich hätte mir ja meinetwegen noch so nen USB MIDI Host Converter dazugeholt weil, irgendwas ist ja immer. Aber wenn halt nix rauskommt.
Ich wüsste mal gerne, wieviele der Besitzer die internen Drum und Synthisounds nicht nutzen!
 
Rechner mitschleppen müssen
Ja klar, sobald es mobil sein soll, ist das Mist. Die Ausführungen bezogen sich dann eher auf die fest installierte Heim-Synthburg.
Bei dem R20 ist es echt schade, darauf wollte ich auch hinaus mit der Anmerkung zum R16.
Aber schon die XLR statt Kombibuchsen zeigen, dass man diese Nische wohl nicht im Blick hat.
 
Vermutlich rauscht sowas an den Entwicklern dann irgendwie vorbei.
Wir haben es mit einer anderen, jüngeren Generation an Entwicklern zu tun. Die sind nicht mit DIN-MIDI aufgewachsen und finden das wahrscheinlich altmodisch, weil USB das Maß aller Dinge etc. Aus dieser Ecke kommt ja auch die fuckin' Miniklinke für MIDI, und das komplette Weglassen von (DIN) MIDI bei diversen Produkten.

Zoom hat den Schuß schon beim H8 nicht gehört, da hat man das komische (Spaceballs kompatible) Design über die Funktionalität gestellt und konnte daher nicht alle Buchsen als Combi ausführen, die brauchen ja mehr Platz in der Tiefe. Bei den neuen R-Modellen waren da offenbar die Schlipse am Werk. Die von Zoom bei den kleineren Geräten benutzten Combibuchsen sind eh schon billig (im Vergleich zu den bei den F8 verwendeten Neutrik), und die dann noch auf nur 2 zu reduzieren stinkt schon gewaltig nach Gewinnmaximierung um jeden Preis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei sind ja die ALTEN digitalen Multis von Zoom überraschend gut ( 20 Jahre alt ) , inclusive Drumtracks, Bass und SynthesizerSounds ,
heute ist alles nur noch glattgelutscht und in Richtung simpel gestrickt.

Natürlich kommen unendlich viele Nutzer mit dem Laptop aus , aber bei der Kombination mit Hardware instrumenten wird es manchmal schwierig . Also RICHTIG Musik meine ich :frolic: . :connect:
 
heute ist alles nur noch glattgelutscht und in Richtung simpel gestrickt.
Gewinnmaximiert, sag ich doch. In Japan scheint der Kampf zwischen Ingenieuren und Schlipsen härter zu sein als anderswo, das konnte man zB im Bereich Foto immer wieder schön sehen. Da wurde zB mal bei einem 1400€ Objektiv 5mm von Schrauben weggespart, die das Ganze zusammenhalten muß, was dazu zu Folgeschäden führte, die teurer waren als die 5mm längeren Schrauben.
 
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Richtig absurd wird es dann beim Tascam DP 24/32 bei dem der Hersteller bei der Produktpflege den vorhandenen Midianschluss weggespart hat.
Das ist ja bei Zoom genauso. Die HD-Serie (HD8, HD16) hatte noch DIN-MIDI, bei der R-Serie (R8, R16, R24) waren die dann schon weg.
 
Ich hätte mir ja jetzt fast das Model 12 zugelegt, aber wenn ich es der Bda richtig entnehme, dann habe ich keine Möglichkeit innerhalb des Gerätes den Mixdown vom Master auf eine Stereospur zu schieben. Beim Zoom geht das zumindest über einen angeschlossenen USB Stick.
 
Ich hätte mir ja jetzt fast das Model 12 zugelegt
...ich auch, aber dort kann man in der Timeline nicht Reintracken etc .

Dann wäre das die Knallermaschine. Aber irgendwie sind bei den Tascam Leuten die Festplatten im Hirn abgestürzt, statt einfach mal ein bissl in die eigene Vergangenheit zu gucken und zu resümieren, aber nööö.

Genau so wie mit den einfachen SD Solid State Master -Recordern - Mittlerweile vollkommen überteuerter Plastik Müll.
Schade eigentlich, war früher mal eine echt geile Firma.
 
Der Akai DR16 HD war der beste Recorder den ich hatte. Super Bedienung, rock solid und intitiv. Aber auch riesig, klobig, laut. Letzteres ließ sich durch den Tausch von 3-43 Lüftern beheben. MIt SCSI2SD waren die HD Geräusche auch weg. In regelmäßigen Abständen vermisse ich die Kiste..
 
Aber nicht ohne Grund, oder? Warum machst du das?
Ist mir auch ein Rätsel warum er das macht , ich hatte nämlich zuerst die Version MIT MIDI und habe dann auf das 32 Spur ohne MIDI gewechselt, jetzt muss ich immer erstmal einen Tempotrack aufnehmen ( = Verkabelung tauschen und basteln ) bevor ich Musik machen kann . Mit der MIDI Version war einfach loslegen möglich.
 
Ich hätte mir ja jetzt fast das Model 12 zugelegt, aber wenn ich es der Bda richtig entnehme, dann habe ich keine Möglichkeit innerhalb des Gerätes den Mixdown vom Master auf eine Stereospur zu schieben. Beim Zoom geht das zumindest über einen angeschlossenen USB Stick.
Kannst du nicht als BOUNCING eine Mischung erstellen ? So mache ich das manchmal bevor ich mastere . Wenn diese Stereospur gut ist mastert man ganz einfach nur damit und ignoriert die Einzelspuren ( bzw. köönte man immer noch einzelne Spuren DAZU mischen ) .
 
Das ist eben der Punkt: Ich will nicht unbedingt einen wie-auch-immer gearteten Rechner mitschleppen müssen, für den ich dann doch wieder peripherie wie nen Controller und ein Audio/MIDI Interface brauche. Es geht eben um eine kompakte Lösung.
Und ich will ÜBERHAUPT* keinen Rechner beim Musikmachen haben.
Ich habe früher ja auch nicht immer meine Dunkelkammer mitgenommen, wenn ich mal photographiert habe. 🤡



* ja, ja, die MPC ist der Rechner......
 
Kannst du nicht als BOUNCING eine Mischung erstellen ?
Wenn das mit dem Teil geht, klar. Hab ich so auch nicht rausgelesen. Ist ja aber im Prinzip der Ansatz, den ich beim Zoom fahre. Mixdown auf Master und den dann auf 11/12 importiert. So sind die Einzelspuren wieder frei.
 
Aus deiner Sicht mag das überbewertet sein, aber ich finde die Lösung mit Tape Sync einfach unnötig umständlich. Wieder ein GErät/ein paar Kabel mehr und ne Spur verbraten.

…das Problem ist: der MIDI-Anschluß der DP24/32 dient eigentlich dazu zwei Geräte zu koppeln und synchronisieren um 48 bzw. 64 Spurenzu erhalten, nicht dazu das Gerät als Masterclock zu verwenden - und schon gar nicht als Slave…


Aber nicht ohne Grund, oder? Warum machst du das?

…im Prinzip die gleich Antwort: die MIDI-Funktion der Geräte wurde für einen anderen Zweck eingebaut und kann das, was ‚wir‚ und wünschen/vorstellen gar nicht leisten…
 
…limitierend empfinde ich beim DP24/32 also nicht die MIDI-Funktion - egal ob vorhanden oder nicht - sondern die Zahl der Ausgänge/Effektausgänge…
 
Wenn das mit dem Teil geht, klar. Hab ich so auch nicht rausgelesen. Ist ja aber im Prinzip der Ansatz, den ich beim Zoom fahre. Mixdown auf Master und den dann auf 11/12 importiert. So sind die Einzelspuren wieder frei.

Das funktioniert beim Model12 über „Stereo mix Export“ und anschließendem Import in eine Stereospur. Da braucht man auch keinen USB-Stick o.ä.
 
Hab grad nochmal nachgelesen und heut übern Tag nachgehört, allerdings Model 24:
- kein overdub
- kein Midi
- Einzelspuren in der Aufnahme nur ohne Effekter
- eine, unbeleuchtete, Taste je Kanal um zwischen Record & Play umzuschalten
 
…das Problem ist: der MIDI-Anschluß der DP24/32 dient eigentlich dazu zwei Geräte zu koppeln und synchronisieren um 48 bzw. 64 Spurenzu erhalten, nicht dazu das Gerät als Masterclock zu verwenden - und schon gar nicht als Slave…
Nein, denn um zwei Geräte so zu koppeln/synchronisieren, muss eins dem anderen folgen – das Tascam DP-32/24 kann aber, wie Du richtig schreibst, nur MTC- bzw. MIDI-Clock-Master sein. Nur bei MMC kann es wahlweise Master oder Slave sein, aber das ist ja keine Synchronisation, sondern nur eine Fernsteuerung.

Falls Dich das nicht überzeugen sollte, hier ein Zitat aus der Anleitung des DP-32:
"You can synchronize external equipment (sequencer, drum machine, etc.) with MIDI clock based on a specified tempo."
 
Falls Dich das nicht überzeugen sollte,

…ich lasse mich gerne überzeugen, verstehe aber nicht so richtig wo ich falsch liege - wahrscheinlich stehe ich irgendwo ziemlich auf dem Schlauch…

…Du sagst ‚die MIDI-Funktion dient nicht dazu zwei Geräte zu koppeln‘? - dann habe ich die Anleitung und das Gerätemenü ziemlich mißverstanden…

…ich kann leider im Moment nicht an die Geräte - evtl. am Donnerstag oder Freitag kann ich nachsehen…
 
Ich wollte noch anmerken, dass im Eingangspost erwähnt wurde, die 1010music Bluebox habe keine USB Audiointerface-Funktion. In der aktuellen Beta Firmware wurde es nun nachgereicht. Hat lange gedauert aber der Druck der Kunden war schon enorm.
 
Ich habe mit jemandem aus dem Zoom Support telefoniert und die Aussage war mehr oder minder, dass mit einem Feature-Update bei der L-Serie wohl nicht mehr zu rechnen sei.
 
Für meine Zwecke scheint sich das Tascam Model 12 wohl als die beste Lösung herauszukristallisieren. Wobei ich dann immer noch einen kleinen Submixer für Effekt-Returns bräuchte, weil sonst vier Kanäle schon belegt wären und ich ja einen Stereo-Kanal immer für den Mixdown/Bounce benötige.

Mit meinen aktuell verfügbaren Mitteln wäre das Ergiebigste, wenn auch bei Weitem nicht kompakteste Setup das Folgende:
Zoom L-12 rein als Recorder verwenden, gefüttert von Direct Outs und Groups vom Behringer Xenyx X2442.
Ein Monokanal vom Zoom als Sync Track, welcher über Monitor auf ein KORG KMS-30 geht.

Austesten vom Model 12 könnte jetzt tatsächlich der erste Fall für mich werden, wo ich 30 Tage Rückgaberecht mal in Betracht ziehen würde.
 
Es muss wohl auch einen Grund haben, dass man Tascam DP24 ohne SD kaum auffindet, also gebraucht. Die SD Variante scheinen die Leute gerne loszuwerden.
 
Wobei man ja wissen muss das auch die Variante ohne SD im Namen über exakt die gleiche SD Funktion verfügt … lediglich das CD Laufwerk und MIDI fehlen bei den SD Versionen .
 


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