Modular, aber wie?...

Modular ist schöner..

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Ich hab' auf der Messe an analogen Modularsystemen gestanden

Ich hab' auf der Messe an analogen Modularsystemen gestanden, das ist wirklich nicht meine Welt, schon weil's monofon ist und Multistage-Huellkurven gibt's auch eher selten...

@Aeternus, Haesslich

Was das Strippenziehen betrifft, gibt's Software ohne virtuelle Kabel, z.B. Tera oder Vaz-Modular, die sich wirklich gut bedienen laesst....
Ich hab' in der BFS/FOS Schule im E-Technik Unterricht so viele Schaltungen stecken muessen, da bleibt vom Lustgewinn nicht viel... ;-)

...

Fuer den einen oder anderen Sound mag ich analoge Synths ganz gerne, dafuer waere ein Modularsystem aber mit Sicherheit ueberdimensioniert...
 
Kerzenlicht finde ich zum Kuscheln viel angenehmer als ne Ne

Kerzenlicht finde ich zum Kuscheln viel angenehmer als ne Neonröhre...
 
Warum immer diese "entweder oder"-Fragen? Digitale und analoge modulare Arbeitsumgebungen sind doch total verschiedene Baustellen, beide mit ganz anderen Vorzügen und Nachteilen. Ich bin für beides.
 
tim schrieb:
Warum immer diese "entweder oder"-Fragen? Digitale und analoge modulare Arbeitsumgebungen sind doch total verschiedene Baustellen, beide mit ganz anderen Vorzügen und Nachteilen. Ich bin für beides.

Ich ebenso. Die Kombination machts.

"mein" Sound, wenn man das so sagen kann, besteht oft aus digitalen (sehr gerne auch FM) kalten analytischen Flächen in Verbindung mit warmen real-analogen Synthieklängen. Ich mag diese Verschmelzung von analogen Bässen, Drones und Synthiehooks mit digitalen Pads und Atmos sehr gerne. Dieser Mix ist charakteristisch für die meisten meiner Songs.
 
Genau. Musik ist schliesslich ein Kontrasterlebnis.

Und ausserdem kann digital auch sehr "organisch" klingen -einfach mit anderen Ansätzen. Bei der ganzen Oszillator/Filter-Abteilung hat natürlich Analog die Nase vorn. Aber ich habe z.B. auf dem G2 eine Reihen von Patches gebaut, die auf verschiedenen digitalen Pitch-Shift-/Granular- und Feedback-Konzepten beruhen. Da kommen irre organische Texturen raus, lebendig und warm. Sowas lässt sich analog garnicht realisieren. Und ich kanns abspeichern und am Gig auf Knopfdruck abrufen.

Ein analoges System hätt ich auch gern. Aber ich lebe vom Musikmachen, und muss daher meine Investitionen nach ROI (return-on-investment) beurteilen. Ein analoges System könnte ich nicht amortisieren. Und für Spass fehlt das Geld.
 
Kein Digi-Modular, den ich bis jetzt gehört habe, hat diese "Urgewalt"

Dem kann ich nur zustimmen, wobei auch nicht alles was analog ist diese Urgewalt besitzt. Im Prinzip habe ich nichts gegen digitale Synths, wenn sie denn eine analoge Bedienung haben. Modular Synths in digitaler Form, da fehlt mir der Sound, siehe "Urgewalt" und die Bedienung. Ich mag nicht noch mehr Computerähnlichen Kram beim Musik machen, aber wenn Creamware einen kleinen DSP Modular oder Semi Modular bauen würde, mit analoger Bedienung, das könnte ich mir schon vorstellen.
 
Re: Kerzenlicht finde ich zum Kuscheln viel angenehmer als n

Bernie schrieb:
Kerzenlicht finde ich zum Kuscheln viel angenehmer als ne Neonröhre...

Es gibt Leuchtstoffroehren auch in div. warmton Lichtfarben... ;-)

Ausserdem kenn ich nur zickige Frauen, da ist man unter 20 Kerzen gleich der A., von daher nehm' ich zum anwaermen doch lieber gleich 'nen polyfonen Analogen...
 
Re: [quote:4ca03cab4f=*Noise*]Praktischer aber die digitalen

frixion schrieb:
wer braucht schon Total-Recall bei einem Modular? ;-)
Ich denke, TR wäre gerade bei aufwendigen Patchings ein Segen.
Man kann ja ein hochauflösendes Bild mit seiner Digitalkamera machen, wenn man mit Stöpseln fertig ist. :twisted:

Der G2 wurde erwähnt: ich habe das Teil mal bei meic gesehen/gehört. Klang nett, aber dieses "am Rechner Patches für einen Hardware-Synth programmieren" fand ich strange.
Seit ich mit Reaktor experimentiere, spricht mich das Konzept mehr an. Würde ich Live-Ambitionen hegen, wäre der G2 ein Top-Kandidat für mich.

Würde ich auf analogen Sound Wert legen, wäre (vermutlich) der Andromeda meine Wahl. Die analogen Modularesysteme, ob nun Doepfer oder Semi-DIY im Kabinett werden mir auf ewig verschlossen bleiben.
 
Ich finde das G2 Interface eines der besten, die je gemacht wurden, es ist schnell und intuitiv.. Absolut super, speicherbar: Große Patches für Live speichern? Das muss man wohl nicht sagen, das sowas sinnvoll ist.. oder willst du ein 8 OP FM Patch live neu aufbauen? ;-)

Patches Fotografieren: Geht, aber oft sind die Einstellungen noch feiner..

Hab ja einen Thread zum Thema Interface für Modulare hier, da hab ich nix gegen Input, was das BESTE ist..
www.Sequencer.de/synthesizer/viewtopic. ... highlight=

Doepfer und Co: Nun, das ist erlernbar, wer Reaktor kann, kann auch Moog Modular.. echt!
 
So ein G2 hat z.B. den Vorteil, dass man so 'nen Oszillatorstrang mit Filter und Modulationen einfach mal durch Copy/Paste doppeln kann. Bei den analogen Modularsystemen muss man halt warten bis einer 'nen Replikator erfindet...
 
Ok, so ein Studiogehilfe der die Einstellungen doppelt ist auch keine schlechte Sache ;-)
 
Moogulator schrieb:
wer Reaktor kann, kann auch Moog Modular..
Ab wann "kann" man denn Reaktor?
Wenn man den 1st. Synth aus dem Handbuch gebaut hat, möglicherweise etwas aufgebohrt?
Wenn man seine Tracks ausschließlich mit den mitgelieferten Tools bauen kann?
Wenn man das Core-Handbuch ohne Mathe-Studium versteht?

Was ist mit den armen Teufeln, die die Sampleschleudern und FX aus Reaktor spannender finden und die umbauen und neue GUI dafür entwerfen (Grafik statt Kabinett zimmern)?
 
nunja, das Prinzip der Verschaltung und co einigermaßen drauf.. und so.. was anderes machst du in G2 auch nicht..

man kann super lernen, und man muss so schnell nix neues kaufen..

man kann sicher viel machen ohne je Core berührt zu haben..
Man kann ja auch tolle FX basteln, klar.. muss ja nicht immer ne Minimoogemulation sein ;-)
 
Re: [quote:4ca03cab4f=*Noise*]Praktischer aber die digitalen

Acidmoon schrieb:
Man kann ja ein hochauflösendes Bild mit seiner Digitalkamera machen, wenn man mit Stöpseln fertig ist. :twisted:

Mach ich öfters! Allerdings mehr bei dem MS-20, sonst vergesse ich meine besten Patchings. :lol:
 
Jörg schrieb:
Ach, Scheiß auf Total Recall. Das "immer wieder Neue" ist doch gerade spannend.

Stimmt schon, aber ab und zu ärgere ich mich schon, dass ich einen Patch "verstellt" habe und nicht mehr genau so hinbekomme wie damals.
Deswegen nehme ich in Ausnahmefällen meine Digicam zur Hand, früher habe ich die wichtigsten Patches auf Papier "aufgezeichnet". :lol:
 
Du könntest dir auch mit einem Grafikprogramm eigene Patch Sheets basteln. ;-)
Ich habe damals, als ich meinen Korg MS10 bekam (mein erster patchbarer Synth), Patch Sheets aus dem Internet besorgt und einen Stapel davon ausgedruckt. Ich hab aber schnell gemerkt, wie albern das war. ;-)
 
Jörg schrieb:
Du könntest dir auch mit einem Grafikprogramm eigene Patch Sheets basteln. ;-)
Ich habe damals, als ich meinen Korg MS10 bekam (mein erster patchbarer Synth), Patch Sheets aus dem Internet besorgt und einen Stapel davon ausgedruckt. Ich hab aber schnell gemerkt, wie albern das war. ;-)

Für Modular Ensteiger find ich Patch Sheets ganz sinnvoll, so kann man auch gut lernen.
 
so. jetzt muss ich mich mal n bissl unbeliebt machen!
DIGITAL IST BESSER. ANALOG IST TOT, VORBEI, AUS, GESTERN.
tut das gut. keiner hat sich bisher getraut das zu sagen. HA!

... ist natuerlich nicht 100%ig ernst gemeint. aber ich muss immer wieder feststellen dass viele "musiker" technische idioten sind, oder einfach nur faule menschen die keine lust haben neue techniken zu erlernen, nichtmal wenn sie ihnen sehr entgegenkommen wuerden... zudem kommt noch hinzu dass es unter musikern viele poser gibt, die sich halt nen moog schrank reinstellen muessen um ihr ego zu polieren (und weniger weil sie es nutzen koennten. ich empfehle eine voll ausgebaute carrerabahn oder modelleisenbahn)... beliebtes verhalten auch: n gitarrensolo bei bandproben spielen muessen wenn es unangebracht ist (siehe auch Bon-Jovi-Wich*er). ... das seh ich alles nicht. das geht mir nicht in den kopf. posing is muell

klangliche unterschiede. jo. klar gibts die. aber ich mein die gibts auch zwischen moog, buchla, whatever... aliasing etc. mein gott. das kann man auch "character" nennen... ;-) und im endeffekt isses geschmacksache, hoergewohnheit, und offenheit gegenueber "neuem" was bestimmt, ob was als gut oder schlecht empfunden wird.

...über den direkten vergleich a / d muss ich mich auch ein wenig aufregen. wie schon öfters erwaehnt geht das nicht. alles hat seine vor- und nachteile...

auch die kaelte / waerme geschichte ist fuer mich mehr ein mythos. es kann mir keiner weis machen dass man mit analogem NUR warmes erzeugen koennte und mit digitalem NUR kaltes. ist nicht so. ich arbeite (momentan) nur digital und die ergebnisse sind unterschiedlichst. warm, kalt, lauwarm.

fazit fuer mich: viele analoge stehen als prestigeobjekte rum. weil sie kult sind, teuer sind, den finanziellen status einer person ausdruecken... ich find das schade.

...nur n bissl dampf ablassen! ;-)
 
Das kann ich auch! :)

Wer behauptet, ein digitales System könne einen analogen Modulschrank ersetzen, der hat entweder zu wenig Kohle oder zu wenig Ahnung und muss sein Unvermögen durch starke Sprüche überdecken.
Ich kann das ja verstehen, dass man Minderwertigkeitskomplexe kriegt angesichts der Tonnen von Gear, die bei machen Leuten rumstehen. Dazu gesellt sich dann das Gefühl, derjenige habe das eigentlich gar nicht verdient, weil er gar keine tolle Musik damit macht, sprich: Neid.
Wenn man andere mit mehr Kohle/Gear als Poser abqualifiziert (anstatt es den Leuten zu gönnen), zeigt man eigentlich nur, was man selber für ein armer Wicht ist.

SO!!! :mrgreen:

* Nein, das war auch nicht 100% ernst gemeint. Aber ich denke, das kommt schon richtig an! * ;-)


Noch was zum Thema "technische Idioten"... JA UND? Wer sagt eigentlich, dass man als Musiker heute nen Informatik-Abschluss haben muss? Da würde ich doch sagen: Setzt euch mal an ein Klavier und versucht, etwas mit euren eigenen Händen zu erschaffen. Danach können wir dann über technische Idioten sprechen. ;-)

Offenheit gegenüber Neuem ist zwar grundsätzlich gut, aber nicht alles was neu ist, ist auch automatisch toll. Ist eben eine Gratwanderung zwischen Konservatismus und gesunder Kritikfähigkeit. :)
 
es ging mir nicht um den sinn.

natuerlich machen analoge geraete SINN! es gibt sehr sehr gute schöne analoge geräte. aber dieses blinde "analog ist toll. digital ist scheisse." war es was mir n bissl n dorn im auge ist... ;-)

analog macht sinn. digital macht sinn. alle sind glücklich! JIPPI---
 
Alle Musiker sind Poser, sobald sie ausserhalb der Dusche Musik machen ;-)


P.S. Wo liest du das blinde analog ist toll, digital ist sch... raus?
 
tomcat schrieb:
Alle Musiker sind Poser, sobald sie ausserhalb der Dusche Musik machen ;-)


P.S. Wo liest du das blinde analog ist toll, digital ist sch... raus?

evtl am ergebnis, was schon klar auf analog steht zzt?
die anzahl der posts in digital / analog oder sowas..
und vehementes beharren auf der sache: analoge und emulation.. etc..
es gäbe schon genug ideen, darauf zu kommen..

wobei: in realität machen viele mit software musik und machen dann ein mp3,.. *G* und mach mal nen granularpatch mit analogen synthesizern, es GINGE schon, ist aber sehr aufwendig..
 
ich hab auch kein problem mit analog! :tralala:


ich LIEBE (manche) analoge synthesizer sogar, aber eben auch digitale.
 


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