Hoffe dieser Thread schläft nicht ein. Finde das nämlich eine gute Frage, da ich mittlerweile gesehen habe, das viel Modularbesitzer ihre Geräte sehr unterschiedlich einsetzen.
Ich bin bis jetzt so vorgegangen bei meinen Modulartracks:
1. Patch erstellen mit mehreren Tracks/Patterns.
2. Sich die Klanglich wichtigen Regler merken. Auch deren besten maximal und minimal Einstellbereich.
3. Aufnahme starten (ein Stereotrack) und mit den Reglern dazu improvisieren.
Dabei das Patch nur soweit verdrehen, das es leicht wieder in den "Grundzustand" versetzt werden kann.
Wenn das so 5 Min lang gut geklappt hat und ich mit der Aufnahme soweit zufrieden bin kommt der nächste Punkt, anderenfalls beginne ich nochmals mit Punkt 3.
4. Die Aufnahme läuft immer noch, aber jetzt beginne ich das Patch überall zufällig zu verdrehen. Den "Grundzustand" des Patches finde ich dann nicht mehr, was aber gleich ist da ich schon gute 5 Minuten aufgenommen habe.
Manchmal entstehen hier noch ganz interessante Variationen und manchmal halt auch nur Käse, aber den kann man einfach wegschneiden.
5. Am Schluss gibt es noch ein wenig digitale Nachbearbeitung wie üblich.
Das Problem bei dieser Methode war meistens das man nur zwei Hände hat, obwohl man gerne 6 Regler gleichzeitig drehen möchte. Dazu habe ich häufig irgend einen wichtigen Regler vergessen den ich während der Aufnahme eigentlich auch noch modulieren wollte.
In Zukunft werde ich wohl nicht mehr soviel von Hand modulieren, das ist mir zu ungenau und es braucht zu viel Zeit bis alle Modulationen perfekt trainiert sind.
Dazu ist noch in Planung ein Controllerboard (mit Abschwächern und CV-Sources) zu bauen bei dem ich dann alle wichtigen Parameter fernsteuern kann und sie alle übersichtlich vor mir habe. So stören auch die Patchkabel nicht mehr.