Modulare FX-arm?

Hi :).

Bin von der Handhabung und dadurch enstehenden vielseitigkeit von Modularen Synthesizern fasziniert, und hab mich deswegen mal ein wenig bei Synthesizer.com oder bei Doepfer umgesehn.

Hab bemerkt, dass beide systheme recht wenig effekt module haben. Is das allgemein so bei Modularen? und warum is das so?
Hall, Delay, Phaser, Distortion.. gehören doch heutzutage dazu, wie die Butter aufs Brot :). Und wenn man schon so ein schönes Systhem besäße (schwieriges wort^^) wärs doch schade, wenn nit der gesammte klang wirklich alles da rauskommen, ohne externe FX und dergleichen..
 
Britzel! schrieb:
Hab bemerkt, dass beide systheme recht wenig effekt module haben. Is das allgemein so bei Modularen? und warum is das so?
Hall, Delay, Phaser, Distortion.. gehören doch heutzutage dazu, wie die Butter aufs Brot :). Und wenn man schon so ein schönes Systhem besäße (schwieriges wort^^) wärs doch schade, wenn nit der gesammte klang wirklich alles da rauskommen, ohne externe FX und dergleichen..

Warum nicht einfach andere/externe Effekte einschleifen/reinpatchen?

Und jetzt muss ich auch mal klugscheißen, wenn ich sonst auch die meiste Zeit Mift erzähle ;-) Der geneigte Physiker sollte "Systeme" auch wirklich so schreiben :D
 
es gibt phaser und ringmod und delays.. die man auch SPANNUNGSSTEUERN kann, was eigentlich noch wichtiger ist.. geht auch mit den Moogerfoogern und http://www.sequencer.de/syns/vermona Vermona Teilen und so weiter..

digitale REverbs in der Art gibt es leider nicht, wenn dann vielleicht zuerst von Buchla ;-) .. aber man könnte mit dem Theis CV-Midi interface da rangehen.. ein http://www.sequencer.de/syns/moog Moog 960 <a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a> steuert dann auch locker ein http://www.sequencer.de/syns/yamaha Yamaha spx900..

www.Sequencer.de/blog/?p=1243
 
Was Moogulator geschrieben hat : Spannungssteuerung ist der Sinn eines Modularsystems.

Nur dadurch wird es ja möglich, daß die Module untereinander beliebig verschaltbar werden.
Mit anderen Worten: erst wenn ein "Effekt" zur Steuerung der Parameter eine Spannungssteuerung zuläßt, gehört es (eigentlich) in ein Modulsystem.

Distortion gibt es - nennt sich dann "Clipper", hat eigentlich jeder Hersteller im Programm, genau wie Phaser.

Reverb (Hallspirale) wird auch oft angeboten, allerdings recht selten spannungssteuerbar. Ausnahmen bestätigen die Regel. ;-)

Flanging-Effekte lassen sich mit BBD-Modulen (Bucket Brigade Device - Eimerkettenspeicher) erzeugen, genauso wie (kurze) Delays.

Natürlich steht es jedem frei, auch Outboard-Effekte mit einzubinden - ich habe z.B. alte Roland Digitaldelays, welche spannungssteuerbar sind.
Allerdings ist dort eine Pegelanpassung nötig, während ein Modulsystem meistens mit Signalpegeln von mehreren Volt arbeiten, vertragen "normale" Effektgeräte i.d.R. 0,7 bis 1V, dann fangen sie an zu verzerren. Also muss man die Signale, die vom Modular kommen zunächst abschwächen, um sie dann hinter dem Effekt wieder auf Modularpegel zu verstärken.
Dabei können die Effektgeräte allerdings mächtig Rauschen produzieren - hochwertigeres Equipment ist da schon vorteilhaft.

Und das scheint auch das Problem digitaler Effekte zu sein - für solche Spannungen sind die Wandler einfach nicht ausgelegt.
 
Arbeitsweise ja - aber ich denke auch Sinn.

Die freie Verschaltbarkeit und Aufhebung der Grenzen zwischen Audiosignal und Parametersteuerung wird ja erst durch die Spanungssteuerung ermöglicht
 
Digitale Busse gab's glaube ich noch nicht, als Bob Moog die Spannungsteuerung ausgeknobelt hat :D

Aber heute wäre das bestimmt auch möglich - jetzt wo Du es sagst, wundert es mich eigentlich schon, daß es noch keine digitalen Modulsysteme gibt (meine jetzt nicht Reaktor z.B., sondern etwas in Hardware gegossen, mit der Ergonomie eines Modulschranks).
 
Buchla machts grob vor, aber ist noch lange nicht ausgereift, aber denkbar..

Es gibt den Nord Modular G2,.. naja.. ma kann Daten weiterschieben via Slots.. Aber nicht nach Außen und es gibt halt keinen Bus zwischen den Systemen, Marktlücke..
 
Alex schrieb:
Und jetzt muss ich auch mal klugscheißen, wenn ich sonst auch die meiste Zeit Mift erzähle ;-) Der geneigte Physiker sollte "Systeme" auch wirklich so schreiben :D
Der Physiker zeichne sich dadurch aus, dass er in einer gewissen Weise schreibfaul is.
Kurzum:
issmirdochwurst2to.jpg
.. wie man das schreibt xD. Ich denke doch gerade in der physik is rechtschreibung recht sekundär, findest du nicht? :)

Alex schrieb:
Warum nicht einfach andere/externe Effekte einschleifen/reinpatchen?
Hab ich ja schon gesagt: Wenn man schon so ein schönes Modularsysthem hat, wärs doch schön, wenns ohne externes zeug auskommt.

Hab schon gesehn, dass es prinzipiell Effekte gibt. Nur in ein und dem selben SystHem gibts mitunter recht wenig Auswahl. Hats einen reverb, gibts kein delay.. Wollt ja nicht Modulare schlechtmachen. Im gegenteil wie gesagt, ich hätt irgendwann selber gern sowas.
 
Britzel! schrieb:
[...]
Hab ich ja schon gesagt: Wenn man schon so ein schönes Modularsysthem hat, wärs doch schön, wenns ohne externes zeug auskommt.
[...]
ein modularsystem besteht ja nur aus "externem zeug". du kannst dir ja fuer die effektgeraete eine doepfer oder dotcom frontplatte bauen und die anschluesse nach vorne legen. ;-)
 
e6o5 schrieb:
du kannst dir ja fuer die effektgeraete eine doepfer oder dotcom frontplatte bauen und die anschluesse nach vorne legen. ;-)
Genau.
Kauf Dir 'nen Beijinger Multitool und schick da Modularsignale rein.
Dann kannst Du Dir den Verzerrer gleich sparen. ;-)
 
Britzel! schrieb:
wie man das schreibt xD. Ich denke doch gerade in der physik is rechtschreibung recht sekundär, findest du nicht? :)

"Seine Beweise galten stets als elegant, jedoch durch einen Mangel an Ausführlichkeit in den erläuternden Texten als schwer nachvollziehbar" oder so ;-) Rechtschreibung ist relativ schnuppe, ja... Sich sprachlich so präzise als möglich auszudrücken hingegen ist hilfreich, wenn nicht gar notwendig ;-)

Hab ich ja schon gesagt: Wenn man schon so ein schönes Modularsysthem hat, wärs doch schön, wenns ohne externes zeug auskommt.

Hm. Naja. Das einzige, was meiner Meinung als Nachteil externer Effekte zu zählen hat, ist eben, dass man mit Steuerspannnung nichts steuern kann. Und damit vieleicht auch was gegen den "Geist" des Modularsystems arbeitet. Aber man darf trotzdem nicht vergessen, dass man als Modular-User in einer privilegierten Situation ist - man kann in der Klangerezugung den Signalweg an jeder beliebigen Stelle auftrennen und extern Bearbeitungen vornehmen. Das kann ein Virus-Nutzer nicht.

Im gegenteil wie gesagt, ich hätt irgendwann selber gern sowas.

Für den Forscher im Füsicker empfehle ich einen G2 :)
 
Alex schrieb:
Rechtschreibung ist relativ schnuppe, ja... Sich sprachlich so präzise als möglich auszudrücken hingegen ist hilfreich, wenn nicht gar notwendig ;-)
Bin ich deiner Meinung. Wie du siehst, hat ja verstanden was ich mit Systhem gemeint hab :) denk das is ja auch das wichtigste so weit :).

G2 is sicherlich ein geniales Ding :)
nur hat sowas in die Richtung: :Moogulator (www.moogulator.com)g: sogar für den Vüsiker seine besonderen Reize xD

Aber man darf trotzdem nicht vergessen, dass man als Modular-User in einer privilegierten Situation ist - man kann in der Klangerezugung den Signalweg an jeder beliebigen Stelle auftrennen und extern Bearbeitungen vornehmen. Das kann ein Virus-Nutzer nicht.

Jub :) grade das find ich ja so toll drann :)
 
Britzel! schrieb:
Hab schon gesehn, dass es prinzipiell Effekte gibt. Nur in ein und dem selben SystHem gibts mitunter recht wenig Auswahl. Hats einen reverb, gibts kein delay.. Wollt ja nicht Modulare schlechtmachen. Im gegenteil wie gesagt, ich hätt irgendwann selber gern sowas.
Also bei Doepfer gibt's eigentlich alles von dir genannte. Hallspirale, BBD-Delays (bald 2, eins davon in 4 oder 5 Varianten), Phaser (2 verschiedene), Verzerrer (auch mehrere, z.B. der A-137. Habe heute das erste mal einen Katzendarm da durchgelassen. Kann leichte Overdrive effekte geben. Aber noch einfacher kann das Ding das Eingangssignal so richtig brutal kaputten ;-)) Flanger / Chorus kannst du mit den BBDs ja machen.
 
Man kann ja auch anderweitig mit normalen Modulen Effekte erzeugen:
z.B. bei einem Filter gibt man auf die cutoff CV einen hochfrequenten oszillator, Rauschen, audiosignal etc. Da gibts auch Möglichkeiten, die man erst garnicht sieht, weil man normalerweise so nicht verkabelt. Dann kann man mehrere Oszillatoren gegenseitig über FM, sync und 1V/oct rückkoppeln, kann auch recht chaotisch werden. Dazwischen könnte man noch ein Delay oder Filter schalten das seinerseits von einem LFO moduliert wird etc.
Man muss es eben ausprobieren. Kann natürlich auch Klangmüll ergeben, aber den kann man sich zurechtformen bis man etwas schönes hat.
 
Britzel! schrieb:
Jub :) grade das find ich ja so toll drann :)

Jo, aber gerade da merke ich, wie festgefahren ich bin. Ich reproduziere zu oft nur Altbekanntes. Nuja, ein paar Wochen Musikpause tun immer mal wieder gut! ;-)
 
Britzel! schrieb:
Hab bemerkt, dass beide systheme recht wenig effekt module haben. Is das allgemein so bei Modularen? und warum is das so?
Die Anderen haben das ja auch schon geschrieben haben, es gibt ja diverse Einzeleffekte, wie Hall, Phaser, Frequenzshifter, Delay usw.
Diese Module können zwar speziell immer nur diesen einen Effekt, das machen sie allerdings in sehr hoher Qualität. Als Beispiel sei dabei nur mein neuestes Modul, das Blacet Analog-Delay, genannt.

Ein Multieffektprozessor würde dem modularen Grundsatz wiedersprechen, da man ja ganz viele Effekte in einem "Modul" hätte. Man ist da auch flexibler, kann ja wirklich alles dranhängen. An einem guten Micro ist ja auch kein Vorverstärker mit De-Esser drin...
Es spricht ja nix dagegen, einen externen Effektprozessor zu verwenden.
 
Bernie schrieb:
Es spricht ja nix dagegen, einen externen Effektprozessor zu verwenden.

Genau :!:

oder im PC nachhelfen. So wie man es sonst doch auch macht/gemacht hat, denn meist sind die internen FX von VA-synth, vor allem älteren, auch recht schrottig.
 
frixion schrieb:
Meine System 700 Main Console hat einen Federhall, Phase Shifter, Ring Mod. bzw. eine nette Distortion (Mixer). 8)

sag das nicht zu laut, sonst stehen morgen wohlmöglich paar schwarzgekleidete Kerlchen mit einen in Deutschland nicht zugelassenen Transporter vor der Tür und wollen "mal eben nach dem Stromzähler schauen."
 
Unnnd? Meine kolumbianische Privatarmee ist schon mit vielen Möchtegern Vostoks fertig geworden. Und falls alles nichts nützt, dann muss ich mir auch selber die Hände schmutzich machen:
"Ich und meine Magnum"
sprblhkttl.jpg
 
es gäbe ja sogar ein multi fx modul von voxlight glaube ich.
nur sehe ich da nicht so gross sind dahinter.
also die , die sowas brauchen , würden auch bedient werden , damit.


@frixion
ich hoffe du nimmst deine privatarmee nicht ans treffen mit. dann hätten wir keinen platz mehr im raum . wenn da überall deine bodygards rumstehen. :P
 
moondust schrieb:
es gäbe ja sogar ein multi fx modul von voxlight glaube ich.
nur sehe ich da nicht so gross sind dahinter.
also die , die sowas brauchen , würden auch bedient werden , damit.

das fx-modul ist von voxglitch :)
und es ist meines erachtens nach nicht besonders interessant,
weil es nur presets hat und nicht spannungssteuerbar ist.
da scheint mir jedes beliebige externe effektgeraet lohnender
zu sein.
 
Eins ist aber klar: Man trennt unnötig zwischen "FX" und "Synthesebestandteil", ich erinnere gern an Sampler in den 90ern, wo man sehr gerne "Nachbearbeitung" zu den Filtern sagte, naja.. Ein "Keyboard"-Denken ist das, Kompaktbauweise..

Ein Reverb mit Modulationsmöglichkeiten kann aber ein Modul sein..
nur nochmal generell..

die FORM ist dabei egal, selbst wenn es einfach nur 19" ist .. Midi können "neuere" FXen alle, zusammen mit dem Interface von Horst Theis kann man also auch Steuerspannungen in Midi wandeln.. Damit ist also diese Hürde erledigt..
 
Effektprozessor steuern

-Wegeditiert-

mein Vorposter hats schon gesagt: VC to MIDI

Gruß
Andreas
 


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