Modularsysteme in den 70ern

Nikolausi schrieb:
Moogulator schrieb:
Kraftwerk zB sind zwar keine typischen Modularuser, aber die waren offenbar auch dazu noch "Kinder reicher Eltern".
Ich habe dir das in deinem Forum schon mehrfach mitgeteilt, scheint sich jedoch mit dem Klassenfeindbild nicht zu vertragen. Daumen runter.

...sorry, ich finde dieses Dauer-Genöle nervig - das macht die schönsten threads kaputt...

...wenn es Dir wichtig ist, etwas richtig oder klar zu stellen: tu' es. Sonst spar' Dir halt einfach die Kommentare...

Übrigens bin ich natürlich interessiert zu lesen, was Du zum Thema beitragen kannst.
 
Falsches sollte selbstverständlich richtiggestellt werden, das ist man doch dem interessierten Leser gegenüber schuldig und hat nichts mit Genöle zu tun. Bitte nicht Ursache und Wirkung verwechseln. Als Forenältester nehme ich mir raus, das Geschehen aus der Distanz zu verfolgen und, falls notwendig, als Korrektiv einzugreifen. Denke, das ist doch in Ordung so, oder?

Nun zu deiner Frage: Ich hatte schon in den 70er Jahren das komplette Roland System 700 und diverse Moog Studiosysteme täglich zur Verfügung. Beruflich hatte ich darüber hinaus mit dem EMS Synthi 100 und dem ARP 2500 zu tun. Nach anfänglichen Schwärmereien ist dann doch die Realität eingekehrt, und ich habe die Technik nicht wie einen Götzen angebetet. So ist das sicherlich, wenn man mit dem Zeug, von dem andere träumen, seinen Lebensunterhalt verdient. Interessanter als die reine Technik war da ganz bestimmt, was da sowohl mit minimalem Equipment als auch mit Tonnen voll Zeug von meinen Kunden veranstaltet wurde. Ich habe mich eigentlich nie als Synthi-Dealer (oder schlimmer noch) als Musikalienhändler empfunden, eher als Katalysator zwischen Künstlern mit ihrem Können, den "verrückten" Ideen und Technik. Vielleicht hält deshalb so manche Freundschaft über mehrere Jahrzehnte. Auf diversen Tonträgern der damaligen Zeit und im Gästebuch meiner Homepage findest du entsprechende Kommentare und Danksagungen.
 
pic33_80.jpg


http://kraftwerk.technopop.com.br/data_interviews.php
 
intercorni schrieb:
Ich stand beim Aufbau des Schulze Equipments damals in Dresden mit auf der Bühne. Schulze hatte diverse Synthis und Sampler am Start, u.a. Fairlight, PPG, D-50. Gerade den D50 liebte er zu dieser Zeit. Hört man auch gut auf der En=Trance. Modulares war jedoch nicht mit dabei.

Das Modularsystem war in den 70ern bei Schulze mit auf der Bühne. Ich glaube, zum letzten Mal 1980. Es ist auch die Frage, ob solche Geräte live unbedingt sehr sinnvoll sind. Es sei denn, man macht Musik, die speziell darauf abgestimmt ist. Aber das ist weder bei Klaus Schulze noch bei den meisten anderen der hier Genannten der Fall.

Gruß,
Markus
 
Ben Blau Recordings schrieb:
moog2face schrieb:
Markus Berzborn schrieb:
Den Moog von Florian Fricke hat Klaus Schulze später gekauft (und ausgiebig genutzt).
Dann hat er ihn viele Jahre später an Pete Namlook verkauft. Und der hat ihn vor einiger Zeit in ebay eingestellt. Wem er jetzt gehört - keine Ahnung.

Als ausgiebiger Moog Modular-Nutzer ist natürlich Wendy Carlos zu nennen, die ja auch in der Anfangszeit in ständigem Austausch mit Bob Moog stand. Der Moog von Carlos ist immer weiter gewachsen und hatte Ende der 70er schon ziemlich große Ausmaße erreicht. In den 80ern ist sie aber mehr oder weniger komplett auf Digitaltechnik umgestiegen.

Gruß,
Markus

der neue inhaber ist gert jalass (berlin), soweit ich weiss. ersteigert bei ebay für mehr als 30K euros

Das ist unsinn. Der Moog wurde von Pete Namlook an ein schweizer Museum übergeben. Einerseits weil Namlook die Instandhaltung des (relativ großen, da ja uch noch das PPG system Schulzes sozusagen integriert war) systems abschreckte.

weiß aber auch net genau welches museum

der moog wurde märz 2005 bei ebay verkauft. er ging in die schweiz, aber nicht an ein museum. der neue inhaber wohnte seinerzeit noch in der schweiz, jetzt aber in berlin. schulzes moog ist in privater hand. habe selber fotos vom zerlegten zustand gesehen. übrigens hat der neue inhaber schon immer moog modular systeme gehabt. auch vorher schon grössere als das vom ks.
 
Nikolausi schrieb:
Moogulator schrieb:
Kraftwerk zB sind zwar keine typischen Modularuser, aber die waren offenbar auch dazu noch "Kinder reicher Eltern".
Wenn du damit ausdrücken möchtest, dass Herr Hütter und Herr Schneider von ihren Eltern beim Kauf von Instrumenten, welcher Art und Beschaffenheit auch immer, oder finanziell bei der Produktion der Musik unterstützt wurden, so liegst du falsch. Ich habe dir das in deinem Forum schon mehrfach mitgeteilt, scheint sich jedoch mit dem Klassenfeindbild nicht zu vertragen. Daumen runter.
Wenn jedoch dieser Zusammenhang nicht dargestellt werden soll, dann ist die Aussage so viel wert wie "Kraftwerk haben Haare".

Ich sagte ja: Spekulation. Im Sinne von: Die meisten kochten mit Wasser und machten was aus ihren instrumenten, ganz gleich ob groß oder klein. Vermutlich kam das nicht so rüber, du hast nicht mitzitiert, dass das jetzt nur eine Unterstellung von mir ist und imgrunde keine Rolle spielt und sich evtl auf das (wohlverdiente) Geld bezieht, was man als erfolgreicher Musiker damals so vielleicht bekommen konnte. Dann wird manches evtl größer. Will sagen: Wenn es darum geht, dass die nur mit ihren gropen Systemen gut waren, dann sollte mein Post dazu anreiz geben, dass es nicht so sein muss. Auf Kosten von Irgendwem™ war es ansich nicht gemünzt.

Zufrieden?
Dachte, dies erschließe sich von selbst.
 
Einfach in Zukunft das mit den reichen Eltern weglassen. Mein Vater war beim MAD, was macht den Vati?
 
Ich hätte auch irgendeinen anderen "Synthesizer-Star" nennen können, das war austauschbar. Ok, gehen wir zurück zum Thema.

Ich kann dazu nicht wirklich beitragen, ich war nämlich noch klein damals.
 
Ich weiß auch gar nicht, wie man überhaupt auf die Idee mit den "reichen Eltern" kommen kann.
Wer Anfang der 70er wirklich ein verwöhnter Sohn reicher Eltern war, fuhr sicher keinen VW Käfer und spielte auch keine Farfisa. ;-)

Gruß,
Markus

P.S.: Siehe Gunter Sachs. 8)
Wobei ich gegen den gar nichts sagen will. Der hatte zumindest immer Stil.
 
Markus Berzborn schrieb:
Ich weiß auch gar nicht, wie man überhaupt auf die Idee mit den "reichen Eltern" kommen kann.
Oh, da gabs aber früher so einige Spezis, die haben nur einmal kurz "Moog" gesagt und der Papi hats dann sofort gekauft.
 
Eben, sage ich ja. Das gilt aber sicher nicht für Kraftwerk.

Gruß,
Markus
 
Musikalische und künstlerische Kompetenz definiert sich nun mal nicht durch den Besitz, was dem Simpel in diversen Fachforen jedoch oft vorgemacht wird. Da lässt sich dann gut schwadronieren.
 
Moogulator schrieb:
Vergiss TONTO, das ist ein SHOWSYSTEM!!
Also ne atrappe scheints ja nicht zu sein.
Es hat zweifellos show, aber ich glaube nicht adss es zu dem zweck gebaut wurde.
Es macht schon sinn das so anzuordnen wenn man mit 2-3 leuten schrauben will.


Moogulator schrieb:
Die "Stars" hatten natürlich nur dann sehr große Systeme, wenns Video gab oder zum gucken (Emerson halt). Ansonsten hatten sie wirklich meist eher normale / kleinere Systeme. Ok, das Polyfusion von Toto war echt fett, aber auch nur Studio natürlich.!
Das Polyfusion von Toto ist sehr geil, ja . Btw.: auch das vom DJ Morley.
also ein Polyfusion würde ich zu gern mal patchen.......
btw.: ich habe einiges an Toto scheiben hier:
Nö, das war nicht nur studio ! ----> siehe Toto IV innencover.
...


Moogulator schrieb:
Und so weiter. Mal die Größenwahnleute ausgeklammert kochten also viele auch eher mit Wasser.

Bedenke den Show-Faktor!!
Ich denke der showfaktor ist heute grösser als damals...........
die meisten Leute wussten höchstwahrscheinlich nichts über synths,
und die vielen buchsen und strippen werden bestenfalls an ne Telefonzentrale erinnert haben. ---> nichts mit showfaktor
btw.: als mich meine Mutter anfang Jahr besuchte waren die alten telefonzentralen auch das erste was ihr in den sinn kamen.
wobei, zuerst meinte sie: "das ist ja verrückt" :lol:

Grössenwahn:
Der Polyfusion von steve sieht riesig aus, aber das ist inetwa die grösse die du brauchst damit man "schlau" was machen kann.
Denke da aber mehr an REaktormässiges........nicht an popelige monosynths.


Auf dem platten cover sieht man übrigens dass er zwei so RiesenRackwagen hatte.
mal gucken, vielelicht kann ich pics machen



Moogulator schrieb:
[

Eigentlich waren die bei den meisten Leuten eher "miitelgroß". Ich meine nicht Emerson und so, aber selbst Schulzes System entspricht in den Dimensionen grade mal einem guten Standardsystem wie dem M5 mit vielleicht 1-2 ENVs oder OSCs mehr und wieso? Weil das mehr als ausreicht und weils natürlich auch ne Geldfrage ist.
!

die ganze fragerei meinerseits zielte auch auf die anwendung ab.
D.h. zu wissen was die damlas hatten lässt auch einiegs an rückschlüssen zu was gemacht wurde.......
viele leute scheinens dann nicht gewesen zu sein die evtl. bereits damals REaktormässiges gemacht haben (könnten )



ok, ich denke das richtige modularzeitalter ist erst jetzt gekommen.
aber in anbetracht was software kann...............
Ist aber schon wahnsinn was seit letztem jahr abgeht, speziell im DIY bereich.
 
ach, und ihr wisst dass ihr mit dem gelaber die modularecke versaut ?
belibt dann noch die dIY Ecke wo's nicht auf nem level abgeht dass nur noch zum ignorieren des forums einlädt.............


so long
 
Aber so eine Schaltzentrale machte damals wie heute was her, oder? Ich meine: Es sieht geil aus, ob man nun sich "auskennt" oder nicht.

Ansonsten ist die Essenz meines Posts ja über Dirks Posting "Gear und Korrelation zur Musik" oben nochmal bestätigt worden. Und ich habe auch nichts gegen Reiche, wenn sie es denn waren. Es sollte lediglich sagen: Macht die Musik nicht schlechter, wenn man es denn war.

Also, locker bleiben bei dem Thema und bitte nicht zu ernst nehmen. Habe ja oben mehrfach beschrieben, was mein Ansinnen war und wie es gemeint war. Ich weiss NICHTs über das private Leben div. Musiker und das ist mir bei dem Thema auch egal.

Modularsysteme wurden wohl so intensiv und so deutlich vorallem in der EM genutzt, also von Tomita bis Schulze, dazu dann einige Popaktionen wie die von "M" bis Vince Clarke. Das sieht super aus und kommt auch gut. Ob das dann genau DEREN Systeme sind und so? Wäre es wirklich wichtig, ob ein Schulze 3 oder 4 Cabinets gehabt hat? Das meinte ich.

Wenn das stört (Threadstarter möge kommentieren), klammere ich das gern aus oder extrahiere sogar die Stellen.

Ok, weitermachen. Ich bin mal raus, da ich nun mangels Alter nur rumlallen kann.

Dachte nur, du sagst was zu dem Hintergrund der Frage oder wolltest du einfach lieber ne Aufstellung wer was wo genutzt hat?..

Da würde ich die Historiker bitten und ich wäre selbst eher still, da ich davon keine Ahnung hab. Da kann vermutlich Dirk viel zu wissen und Zeitzeugen.
 
nö, es ging nicht um ne auflistung.
Es war mal die neugier weil ich mich wohl unbewusst an die alten Bilder erinnern konnte.
Die modularsynths in dem einen (japan) video und der polyfusion von Toto sind schon das was ich im kopf hatte.

worauf ich damit aber hinaus wollte ist eben die arbeitsweise udn was gemacht wurde.
eigentlich wollte ich ja ursprünglich mal konkret auf die sequenzer hinaus,
und wie man damit gearbeitet hat.
Und das Wie hängt da halt ganz entscheidend von der Menge ab die man hat.


Hast 2 stück Q960 kannst die zusammenhängen, oder du kannst mit dem einen die seqeunz des andern transponieren.
aber hast 4 stück kannst verketten UND transponieren.

aus meiner erinnerung hat man viel 2taktig gearbeitet.
Hab ja auch ein paar schulze und TD platten besorgt, und alles was tönt scheint mir jedenfalls nicht ganz kurz squenziert zu sein.
Meine eigene erfahrung ist auch dass es ab 2taktig gut wird, alles andere ist einfach nur nervig.............mit wenigen ausnahmen.
eine der besten Sequenzen die ich hatte basierte allerdings auif 8stepps.
Ohne jegliche schrauberei hätte man das aber auch vergessen können


Ja, die Dinger können imposant sein.
 
Ich habe ja 2 Q960 und noch 3 andere analoge Sequenzer und ich denke das "Geheimnis", was keines ist, ist daß du einfach verschiedene Sequenzerlängen hast und diese per CV, als auch maunell schalten kannst. Ich hatte hier schon etliche ähnliche Sequenzen inkl. Schulte Phaser und da gab es eigentlich zum Original kaum nennenswerte Unterschiede. 8 Steps sind da keine Einschränkung, im Gegenteil!
 
Ja, das gesamte Geheimnis hinter den frühen TD-Sachen sind in der Tat die 960er. Da hörst du auch recht gut, wie dort oftmals nur 1-4 Steps gesetzt sind und per Skip verkürzt und verlängert werden. Im nächsten Moment werden diese Steps deaktiviert und der "zweite Teil" des Sequencers genutzt. Dadurch konnte man das vorher justieren und recht effektvoll arbeiten. Das ist quasi technisch begrenzt. Man kann schon sagen, dass der 960er von http://www.sequencer.de/syns/moog Moog quasi die TD-Sequenzen erzwungen hat.

Sie hatten aber auch oft mehr als nur einen 960. Daher konnte man dann auch längere Sachen erledigen. Voraussetzung ist natürlich das Tuning der Einzelsteps. Die sind ja nicht quantisiert.

Doch, es ist eine Einschränkung - Die 8 Steps. Aber man hat das allerbeste rausgeholt. Ich bin sicher, man hätte mehr gemacht und mit mehr Noten, wenn man den "Platz" gehabt hätte. Der Rest wurde dann von Hand gespielt. Da gibts tolle Videos auch über Youtube zu.

Man hat das schon unterschiedlich gemacht, idr wie oben beschrieben und evtl über ein zweites Keyboard transponiert. Damit waren eigentlich alle Frühwerke von TD prima umzusetzen. Macht richtig Spaß.

Das erfordert schon etwas Konzentration oder einfach die nötige Ruhe.
http://de.youtube.com/watch?v=T_QXc5duq-4
Index 3:55 klingt genau danach. Und wie kommt das Komplexe? Naja, Delay dazu! Voilà! 6:09 lässt erkennen: Allein EINEr der Herren hat schon 3 960er drin, davon laufen einige ganz durch, andere nur als 2er (etwas später). Ist eben Performance.
 
BTW: Aber wer will das Zeug heute auch noch hören? Beim HK haben die beiden Herren mit dem Theiss bzw. SemTex plus Insept gezeigt, was da möglich ist! Aber heute hat man ja Glück und hat Quantizer. Das war früher eher problematisch!
 
Moogulator schrieb:
Ansonsten ist die Essenz meines Posts ja über Dirks Posting "Gear und Korrelation zur Musik" oben nochmal bestätigt worden. Und ich habe auch nichts gegen Reiche, wenn sie es denn waren. Denke auch Dieter Meyer war nicht arm, was Yello vermutlich eher genutzt hat und sicher auch einen Platz im E-Sternenhimmel hat.
Nö, habe mal ein Interview mit Dieter Meyer gelesen, der hat genau das Gegenteil beschrieben. Zwar hatte sein Vater ein sehr gutes Einkommen, aber er wollte auch, dass sein Sohn eine ganz bestimmte berufliche Richtung einschlägt. Meyer wollte das so aber nicht und deshalb war da nix mit Kohle. Also bitte nicht immer unterstellen, dass wenn die Eltern reich sind, die Kohle auch automatisch an die Kinder fließt. Häufig ist das mit bestimmten Bedingungen und Voraussetzungen verknüpft, an die sich die Kinder aber nicht halten wollen oder können und dann sitzen die Alten auf der Kohle und die Kinder können selber sehen, wie sie zurechtkommen. Paris Hilton ist nicht überall.


Moogulator schrieb:
Also, locker bleiben bei dem Thema und bitte nicht zu ernst nehmen. Habe ja oben mehrfach beschrieben, was mein Ansinnen war und wie es gemeint war. Ich weiss NICHTs über das private Leben div. Musiker und das ist auch egal.
Dann solltest Du mit Deinen Beiträgen aber auch nicht den Eindruck erwecken, als wenn Du etwas wüßtest. Besser nichts schreiben, als etwas Falsches, besonders wenn Du schon mal an anderer Stelle berichtigt worden bist. Zwar sind manche Politiker der Meinung, eine permanente Wiederholung von Falschaussagen mache aus Lügen Tatsachen, aber das Niveau wollen wir uns ja hier wohl nicht herablassen, oder? Im übrigen gibt es dafür den Funktionsraum II.
 
Moogulator schrieb:
Man kann schon sagen, dass der 960er von <a href=https://www.sequencer.de/syns/moog>Moog</a> quasi die TD-Sequenzen erzwungen hat.
Sie hatten aber auch oft mehr als nur einen 960. Daher konnte man dann auch längere Sachen erledigen. Voraussetzung ist natürlich das Tuning der Einzelsteps. Die sind ja nicht quantisiert.

War es nicht so, dass Tangerine Dream ihre Sequenzer-Arien eher mit Moog-Nachbauten von Projekt Elektronik gemacht haben? Die hatten doch eine Quantisierungsfunktion, zwar nicht per Stufenschalter wie beim Synthanorma Sequenzer mit Intervallomat (http://www.elektropolis.de/synthanorma.pdf), aber immerhin wurden die am Poti einstellbaren Spannungen in 1/12 Volt-Stufen ausgegeben. Hat mir Christoph Franke so mal gezeigt und erklärt, und ich hoffe, dass mich meine Erinnerung nicht trügt, ist ja auch 30-plus-x-Jahre her.
 
Denke ich auch, zumindest war das wohl ab ca. 1975 so.

Habe auch mal irgendwo gelesen, dass Hans Zimmer diesen Sequencer später übernommen hat.

Den 960 hatten sie aber wohl auch.

Gruß,
Markus
 
Herr Franke hatte ja zwei Vierer-Kabinette, beide übereinander gestapelt. Eins war von den Rolling Stones, das andere von den Moody Blues. Er hat mir damals mal die Preise von ca. DM 8.000 bis 9.000 pro Vierer genannt, die er berappt hat. Die damalige Berliner Szene hat daraufhin versucht, ganz London leer zu kaufen. So war das mit der Berliner Schule.
 
Von den Stones? Lustig, wusste ich noch nicht.
Es gibt doch so einen Film aus den frühen 70ern, wo Mick Jagger einen etwas konfusen Musiker spielt. Wenn ich mich richtig entsinne, sitzt er da in einer Szene auch vor einem Modulsystem.

Gruß,
Markus
 
Wir haben einen Vierer von Rick Wakeman gekauft und sind deswegen extra per Linie, wie sich das für ordentliche Geschäftsleute gehört, nach Genf geflogen und durften bei ihm wohnen (Nachbar zur Linken "Chaplin", zur Rechten "Bowie", wenn er mich nicht veräppelt hat. Richtig netter Kerl trotz Prog-Rock, der auch lecker kochen kann. Über den Preis sind wir uns auch in Blitzesschnelle einig geworden.
 
Genf ist immer eine Reise wert.

Chaplin und Bowie wohnten beide im höher gelegenen Vorort Corsier-sur-Vevey, das stimmt schon.

Ich glaube, da gibt es auch inzwischen ein Chaplin-Museum.

Gruß,
Markus

P.S.:
Mir ist wieder eingefallen, wie der Film mit Jagger hieß: Performance.
 

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