Musik und die Wirkung die sie auf einen hat.

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Anonymous

Guest
Ich begreife gerade etwas nicht. Ich mache ja Drones und habe jetzt eine gemacht die sehr langatmig und eher unspektakulär ist. Bei mir sind der Prozess des machens und des anhörens offenbar grundverschiedene Phasen. Ich begreife auch nicht warum diese Art von Klang/Soundtrack so intensiv auf mich wirkt. Ich merke nur das diese langezogenen und streckenweise monotonen Klanglandschaften eine Wirkung auf mich haben, aber ich kann nicht sagen ob das sich nun positiv oder negativ anfühlt.

Als Beispiel dient meine letzte Drone ( http://share.ovi.com/media/Toni_W.publi ... 036?sort=5 ), die ist nicht wirklich interessant, aber sie hat eine eigenartige Wirkung auf mich die ich eher als sowas wie, "Auf das warten was da kommt" beschreiben würde und DAS dann auch noch in die Länge gezogen. Kann mir mal einer erklären was da mit mir passiert ?

Also, bin ich jetzt völlig am abdrehen oder könnte man diesen komischen Zustand auch mit einem langsam tickenden Metronom erreichen ? Es ist mir schon klar das was ich musikalisch mache ja aus mir kommt, aber wieso wirkt das nachträglich noch so "eigenartig" auf mich ?

Ich brauche diesbezüglich echt mal Hilfe, weil sonst lasse ich von sowas zukünftig lieber die Finger, wollte jetzt nicht noch total abdrehen. Und nein, das ist jetzt kein virales Marketing, sondern mir geht es um oben geschriebenes.

Nachtrag: Ne, mal echt jetzt, das ist doch nur Sound und der kann doch nicht so einschneidend auf mich wirken. Das will ich nicht, das wird mir zu emotional (mich betreffend).
 
Illya F. schrieb:
Es ist mir schon klar das was ich musikalisch mache ja aus mir kommt, aber wieso wirkt das nachträglich noch so "eigenartig" auf mich ?

Weil es Schallschwingungen sind.
Du bist zwar der Urheber der Organisation der Schallschwingungen, aber nicht der Urheber der Schwingungen an sich.

Was Du beschreibst, ist sehr positiv. Du fängst an, Dich selbst in Frage zu stellen, und das ist die erste Stufe zu einem höheren Bewusstsein. Viele erreichen diesen Punkt erst gar nicht.

Gruß,
Markus
 
Markus Berzborn schrieb:
Weil es Schallschwingungen sind.
Du bist zwar der Urheber der Organisation der Schallschwingungen, aber nicht der Urheber der Schwingungen an sich.
Ok, das Schall eine Wirkung auf den Organismus hat weiß ich, es gab irgendwann mal Experimente vom Militär in den USA, soviel ich weiß, und die haben mit Schallkanonen experimentiert. Von daher gehe ich davon aus das Schall eine Wirkung auf den Organismus hat, aber beim hören erhalte/erreiche ich ja nun nicht annähernd diesen Pegel/Druck. Hmm, reichen da auch kleine Dosen ? Als ich mir zum Beispiel manches von Cliff Martinez angehört habe (Habe da leider nichts mehr von, deshalb weiß ich leider auch nicht mehr wie die einzelnen Tracks hießen.) ging mir das emotional ganz genauso, obwohl der doch so gesehen ganz was anderes macht als ich. Die Tracks die mich von ihm bewegt haben waren meist mit Streichern gemacht, also wahrscheinlich Samples, ich mache meinen Kram ja rein synthetisch, oder spielt das keine Rolle ?

Was Du beschreibst, ist sehr positiv. Du fängst an, Dich selbst in Frage zu stellen, und das ist die erste Stufe zu einem höheren Bewusstsein. Viele erreichen diesen Punkt erst gar nicht.
Ok, dann ist dieser Zustand erst einmal also nichts wo vor ich mich fürchten muss. Aber ein gutes Stück beängstigend ist das schon für mich. Zu meinem Glück sind ja, wie ich beschrieben habe, das Machen und der anschließende reine Hörprozess, also entspannt zurücklehnen und das Geschehen auf sich wirken lassen, zwei verschiedene Phasen bei mir. Mal sehen. Vielleicht sollte ich mich ja gar mehr auf das Machen als auf das anhören beschränken, fände ich aber nicht so prima, weil ich diese Drones ja in erster Linie für mich mache. Das wäre wohl der falsche Weg.

-- korrigiert --
 
Illya F. schrieb:
Von daher gehe ich aus das Schall eine Wirkung auf den Organismus hat, aber beim hören erhalte/erreiche ich ja nun nicht annähernd diesen Pegel/Druck. Hmm, reichen da auch kleine Dosen ?

Nicht der Organismus, das ist alles viel subtiler und spielt sich auf feinstofflicher Ebene ab. Es sind verschiedene Körperzentren (Chakren), die moduliert werden. Das ist keine Frage der phyischen Lautstärke. In Indien ist das Wissen um diese Dinge seit Jahrtausenden vorhanden, es gibt ja verschiedene Mantras, um verschiedenes zu erreichen. Auch das sind im Prinzip nur Schallschwingungen.

Gruß,
Markus
 
Aha. Da muss ich jetzt natürlich ersteimal im Netz nachschlagen. Ich hoffe mal für einen kleinen Einblick reicht da noch der verbliebene Sonntag aus, weil in der Woche ist wieder EDV angesagt und das leider nicht zu knapp. Ich werde mich dann mal auf die Suche begeben.

Bis dann Markus.

Illya

Nachtrag: Habe schon was gefunden, ich lese das jetzt ersteimal.
http://de.wikipedia.org/wiki/Chakra
 
Markus Berzborn schrieb:
Bezeichne doch dieses Esoterik-Geschwurbel nicht als "Wissen". :?

Wo doch die einzige unumstößliche Tatsache darin besteht, dass die Welt von vier Elefanten getragen wird, die auf einer Schildkröte stehen.
 
Dann sag ich halt Geheimwissen, wenn es Dir lieber ist.

Es ist ohnehin nur für Menschen bestimmt, die bereits ein hinreichend differenziertes Bewusstsein erlangt haben.

Gruß,
Markus
 
geschwurbel ist geschwurbel wenn man will dass es geschwurbel ist...und es ist wissen, wenn man will dass es wissen ist.
zum glück ist es da jedem selbst überlassen, diese oder jene erfahrungen zu machen oder auch einfach zu bestreiten dass es gewisse erfahrungen gibt.

wär ja auch ganz schön langweilig sonst, das leben ;-)
 
ich sach nur :
die fangen reienweise an zu heulen oder bekommen gänsehaut wenn Paul Pots anfängt zu singen,das liegt sicher nicht an den textinhalten :ruhm:
 
Schwingungen könnten auch über Assoziationen und unser Prinzip zu denken ist da sicher auch Schuld. Es gibt auch Leute, die bestimmte Gerüche oder so an bestimmte Sachen erinnern, sowas kann hochemotional sein.
 
Hm. Also mir geht es speziell bei dieser "Drone" (mir gefällt Soundscapes dafür besser, übrigens) recht ähnlich. Das ist ungemein beruhigend und hat was positives. Und es stimmt, man erwartet da irgendwas unspezifisches. Es löst dazu eine Art Kopfkino bei mir aus, ich sehe da eine Unterwasserszene. Also für mich ist der Zustand eine Art Trance im besten musikalischen Sinne.
Ich sehe da nichts beunruhigendes drin. Musik soll ja Stimmungen, Emotionen erzeugen. Das gelingt nicht immer, aber hier für mich schon.
 
Moogulator schrieb:
Es gibt auch Leute, die bestimmte Gerüche oder so an bestimmte Sachen erinnern, sowas kann hochemotional sein.

Ja, wie bei Proust, wo der Geruch und Geschmack eines bestimmten Gebäcks hunderte von Romanseiten auslöst. :)

Aber das war hier ja sicher nicht gemeint, oder?

Gruß,
Markus
 
Bitte keine Gerüche, der verweste Gestank eines Leichnam's (bin nicht familiär betroffen oder so) geht mir trotz so vieler Jahre immer noch nicht aus dem Kopf bzw. Geruchssinn. Sowas brennt sich gnadenlos ein...

mfg sinot
 
Soundscapes find ich auch treffender.
man sieht ja ganz deutlich das sollch klangereignis unterschiedlich empfunden wierd,der eine fällt in entspannung wärend ein anderrer die spichwördliche decke hochläuft ,ein dritter hat bei dem gleichen sound 0 emotionen.
ich denke aber ganz klar das soetwas absolut nicht´s mit "ohr-raler" reife oder einer neu erlangten ebene des "bewussten hörens" zu tun hat nur weil einer an den fingernägeln kaut wenn die kreissäge schreit.
sollch aussagen kommen meisst von leuten die das Geheimwissen haben :denk: :harhar: :lollo:

im übriegen wirken mantra´s nicht auf grund des einmaliegen aussprechens, sondern eher auf grund des meisst monotonen, ständigen wiederholens eines solchen.
also man könnte auch 52.000 x "I-KE-A" vor sich herbrabbeln, mit leichtem hin und her wippen des kopfes reichen 2500-3000 widerholungen um eins mit seiner wohnungseinrichtung zu werden :rofl:
 
Ich will damit versuchen zu erklären, wieso evtl scheinbar noch nicht im Hirn oder Geist verkettete Daten dennoch zu etwas führen können. Das ist alles.

Natürlich können es auch neue Dinge sein, die jedoch idR andere Dinge "antriggern".
Ich wollte dabei nicht um Gerück, Geräusch oder so hinaus, sondern nur auf die Verkettung im Gehirn und sonstwo, also einer Form der Speicherung und Memorisierung.

Eine Diskussion über die Sinne ist zwar sicher nicht fruchtlos, ist aber dann nur der Trip um das Verstehen dieser Funktion und der Arbeitsweise des Körpers und evtl auch des Geistes.

Neue Dinge wären interessant zu untersuchen. Dennoch reden viele hier ja so gern über Emotion und deren Auswirkung und die wäre damit schonmal teilabgedeckt. TEILABGEDECKT!!! nicht voll!!
 
monorecord schrieb:
ich denke aber ganz klar das soetwas absolut nicht´s mit "ohr-raler" reife oder einer neu erlangten ebene des "bewussten hörens" zu tun hat nur weil einer an den fingernägeln kaut wenn die kreissäge schreit.
sollch aussagen kommen meisst von leuten die das Geheimwissen haben :denk: :harhar: :lollo:

von einer neu erlangten ebene des bewussten hörens hat hier auch niemand gesprochen. es geht lediglich um eine reaktion auf schwingungen, nichts was man nur hört wenn man sich nen trip geschmissen hat oder so, und überhaupt ist es keine frage des hörens sondern von einer anderen art der wahrnehmung.

nur weil man etwas nicht kennt, oder bisher nicht wahrgenommen hat, heisst es nicht dass es nicht existiert!
 
"-

Fakt ist, jeder reagiert anders.

Mir ist z.B. aufgefallen, dass die Synthesizer-Musik, die wir in den Achtzigern gemacht haben, viele Leute regelrecht nervös und aggressiv machte. Es gab Kommentare wie: "Das ist das Schrecklichste, was ich jemals gehört habe".

Dabei hielten wir die Musik selber für beruhigend und harmonisch.

Meine Vermutung geht dahin, dass die oben angesprochenen Leute zu sehr der emotionalen Ebene verhaftet waren. Sie haben versucht, die Musik emotional zu rezipieren, und da hat die bei denen wohl irgendeinen wunden Punkt angesprochen.

Gruß,
Markus
 
Wenn irgendwas je überschätzt wurde, sind es Drogen in der Musik oder beim Bewusstseinsverändern (erweitern sag ich da ungern).

Geschmacksverstärker kann einen für normale Reize unempfindlich gewordnen Menschen etwas helfen, es ist aber wie ein Hörgerät: So hört ein schlecht hörender Mensch halt wieder lauter - aber ob das wirklich ein Vorteil ist? Auch wenn er evtl lauter verstärken kann und Lichter und Töne intensiver sind?

Ok, schweift ab. Wollts mal einwerfen, da es zu viel "höheres" in eine ansich doch recht schwache Sache gelegt wird.

Die Musik und Klänge haben Auswirkungen, die auch nicht wenig vom Hörer abhängen und seinen Hörgewohnheiten und Umfeld. Deshalb funktionieren in der Nichtwestlichen-Welt™ auch oft andere Mechanismen, jedoch sind sie nicht immer total verschieden in der Art, sondern eher kulturell.

Deshalb sind Reaktionen eben unterschiedlich. Schrecklich, hektisch oder schön sind da eben auch eher relativ. Kommt auf den Background an.
 
Moogulator schrieb:
Wenn irgendwas je überschätzt wurde, sind es Drogen in der Musik oder beim Bewusstseinsverändern (erweitern sag ich da ungern).
Um an gewisse Dinge zu glauben muss man aber total bekifft sein. Oder naturstoned.
 
Ich denke, man kann psychedelische Drogen nicht generell verteufeln. Alkohol usw. schon eher.
Denn die Musik der Beatles und vieler anderer in der Zeit hat sich unter dem Einfluss von Drogenerfahrungen schon eindeutig verbessert in meinen Augen.
Das müssen natürlich nicht unbedingt Drogen sein. Es kann auch eine Katastrophe sein. Eine Kriegserfahrung. Ein Unfall, bei dem man noch mal so gerade mit dem Leben davon gekommen ist.
Das ruft bei manchen eine Bewusstseinsexplosion hervor. Andere - vielleicht sogar die meisten - zerbrechen aber daran oder haben noch nach Jahrzehnten Alpträume.
Auch da wieder eine Parallele zu den Drogen.

Gruß,
Markus
 
Es geht nich ums verteufeln. Es geht darum, dass es kaum eine Generation gibt, in der das Zeug so dermaßen überbewertet wird. Da muss man dann einfach mal was sagen können, ohne als Moralist dasteht. Mir ist scheißegal, ob sich einer mit dem Zeug wegdübelt oder Erfahrungen macht. Es gibt da ja einige Ansätze (von spirituell bis zuballern und vergessen oder eben verstärken gabs da schon viel). Davon will ich nichts umdrehen oder falsch darstellen. Das ist mir zumindest so wichtig, dass das jetzt nicht als "Nehmt keine Drogen, liebe Kinder" rüberkommt. Dann wäre es übel. Ich bin für absolute Freiheit, auch beim Drogenthema. Bisher habe ich aber auch noch selten Genies aus chemischen Gründen bemerkt. Das Stocki und Co wohl eine Portion zuviel davon hatten, kann gut sein ;-) Zumindest kann man es vermuten.

Das verstärkt meine Ansicht aber nicht. Man kann darüber diskutieren, wie viel schlechte oder intensive oder bunte Erlebnisse was bringen (es gibt ja da verschiedene Ideen, wieso und weshalb man angeblich nach oben kam: Weil mn so weit unten war und davon berichtet ist ja eins davon, die Drogenleuchtstories gibts auch und was nicht noch alles. Kein Ding, ist sicher ein akzeptables Thema!

Es ist der Punkt, dass viele nicht mit Drogen umgehen können, der tolle Spruch von Rauchern und Drogies kenn ich "Ich kann immer aufhören, wann ich will". Harhar. Ich kenne etwa 99% Leute, die das absolut NICHT können. Das ist aber ihr "Problem". Dann raucht oder drogt oder säuft man halt "gern". Mir auch recht. Das ist für mich keine moralische Komponente. Es ist teilweise bis ins unermessliche eine Selbstlüge oder sowas, zumindest hat man sehr oft den Eindruck.

Es GIBT einige wenige Experimentatoren, die das gezielt einsetzen und irgendwann idR ist das eine vergleichsweise kurze Phase im Leben. Das kann einen guten und reifen Geist jedoch nicht direkt erzeugen oder bringen. Es gehört sozusagen schon dazu, dass man weiss was gradeaus ist, um ein Auto zu fahren, nicht der Führerschein, aber das Wissen um die Dinge bis zu einem gewissen Grade.

Ein Erlebnis wie die Drogenerlebnisse sind aber austauschbar und da du es schon selbst sagst: Wenn ein Schock oder ein anderes Erlebnis das auch bringt, ist es eben eine von vielen Wegen. Man bringt dem Erleber Erlebnisse. Einige satte Leute denken, sie können sich Erfahrung und Spiritualität so einfach "beschaffen". Ebenso bei der Musik. Es ist möglich, aber eben nur als eine mögliche Lösung. Es ist ja nun auch nicht zwingen nötig, dass einem jemand wegstirbt oder das man irgendein schweres Erlebnis hat, damit man weiterkommt. Es KANN aber dazu beitragen, aber nicht wegen des Ereignisses selbst, sondern wegen dem, was es auslöst.

Das sollte man nicht vermischen.
 
Noiseprofessor schrieb:
Hm. Also mir geht es speziell bei dieser "Drone" (mir gefällt Soundscapes dafür besser, übrigens) recht ähnlich. Das ist ungemein beruhigend und hat was positives. Und es stimmt, man erwartet da irgendwas unspezifisches. Es löst dazu eine Art Kopfkino bei mir aus, ich sehe da eine Unterwasserszene. Also für mich ist der Zustand eine Art Trance im besten musikalischen Sinne.
Ich sehe da nichts beunruhigendes drin. Musik soll ja Stimmungen, Emotionen erzeugen. Das gelingt nicht immer, aber hier für mich schon.
Ich hatte die ja kurz zuvor im Drone Diary rein gestellt und dort folgendes geschrieben: "Bei folgender Drone habe ich in erster Linie mal versucht diesen Gruselfaktor der den meisten meiner Dronen anhaftet herauszubekommen." Das war auch schon alles was ich im Gegensatz zu den anderen Drones anders gemacht habe. Ok, das klangliche Spektrum ist auch im Vergleich eher unaufdringlich. Damit meine ich im Gegensatz zu den beiden ersten Drones auf meiner Myspace Seite. ( http://www.myspace.com/illyafoltin )

Ich wollte also schon einen positives Gefühl vermitteln nur hätte ich nicht gedacht das dieser Sound das auch gleich so transportiert, weil, "es klingt halt nur gut" würde ich jetzt mal sagen, sie ist eher langweilig und da hat mich diese Wirkung auf mich schon gewaltig irritiert. Ich denke erst einmal das es irgendwas mit zeitlichen Abläufen zu tun hat die passen müssen (vielleicht nur für mich) und dem Tonbereich/Tonumfang in dem sich da was abspielt. Interessant finde ich auch das auch bei dir da was im Kopf oder emotional passiert.
Zu sagen wäre vielleicht noch das die Drone aus dem Kopf heraus entstanden ist und nicht aus diesen "Klangexperimenten" hervorgeht wie die beiden anderen (denke mal bei den beiden anderen war es so). Ich habe also im Vergleich sehr gezielt gearbeitet. Der Zeitaufwand lag ungefähr bei einer halben bis 3/4 Stunde. Na ja und dann habe ich mich zurück gelehnt und mir die komplett angehört. Beim mehrfachen hören setzte dann diese "Wirkung" bei mir ein und das machte mir ein wenig Sorge, deshalb dieser Thread hier.
 
Ich denke auch, heute ist es ein bisschen albern, Drogen zu nehmen.

In den 60ern mag es ja noch angegangen sein.

Was ich damit meine - gerade im musikalischen Bereich: Wenn früher Musiker aus Drogenerfahrungen heraus auf die Idee kamen, musikalische Grenzen zu erweitern oder aufzuheben, dann haben wir die akustischen Resultate heute vorliegen und jederzeit abrufbereit. Wir wissen und leben im Bewusstsein (im Idealfall), dass alles möglich ist und dass die Grenzen nur durch unsere eigenen kreativen Beschränkungen vorgegeben werden. Die Tür wurde sozusagen bereits weit aufgestoßen, wir brauchen sie nicht unbedingt noch mal aufzumachen.

Es ist ähnlich wie mit dem Feminismus. Eine moderne Frau von heute muss nicht mehr so verbissen feministisch sein, weil inzwischen vieles selbstverständlich geworden ist, für das früher noch gekämpft werden musste.

Gruß,
Markus
 


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