Musik: Was ist dein Scheiß-Problem?

ja, wo und wie du suchst.
Klar, gern:

Auf Twitch kann man sich Live-DJ Streams (meistens aus dem "Homeoffice" bzw. Wohnzimmer gesendet) anschauen und nach einer Weile durch das interne Empfehlungssystem (ein Streamer "raided" einen anderen seiner Wahl nach seinem Stream) dann langsam diejenigen finden, die den Kram spielen, den man selbst sucht, und sich dort Inspiration holen. Das klingt unspektakulär, hat mich aber kolossal vorangebracht. Track IDs bekommt man entweder über Shazam, oft geht das aber nicht wenn es zu obskur ist, dann kann man einfach im Chat nett nachfragen beim DJ, oft antworten dann auch die anderen Zuhörer / Musiknerds.
Auf Twitch gibts etliche DJs, die das dauerhaft betreiben, obwohl sie nur zweistellig Zuschauer haben. Dementsprechend gibt es da viele Spezialisten, die ihr Ding einfach aus Spaß an der Freude durchziehen, und gar nicht Mainstream sind bzw. damit kein Geld verdienen. Nebeneffekt: Man lernt Leute kennen, und es ist nicht unüblich, sich irgendwann auch im echten Leben zu sehen, insbesondere wenn man sich selbst dann auch irgendwann als Creator beteiligt :)

Discogs ist nicht nur ein Marktplatz sondern auch eine sehr umfangreiche Datenbank für alle Musik-Veröffentlichungen, dort kann man beispielsweise Veröffentlichungen bestimmter Labels (die auch manchmal für einen bestimmten Style bekannt sind) in einem bestimmten Zeitraum suchen, oder nachsehen, in welchen *anderen* Bands Musiker, die man besonders gut findet, auf Projektbasis mitgespielt haben und in welchen Ländern veröffentlicht wurde und so weiter. Also: Ich mag diese Musik hier, in welchem Kontext ist die entstanden, was ist sonst noch in diesem Kontext entstanden? Diese Querverbindungen kann man dank Internet leicht prüfen bzw. einfach mal reinhören, und was man davon nicht auf den üblichen Streamingplattformen findet, ist in 99% der Fälle auf Youtube.

Ich bereite meine eigenen Sets grob als einzelne Spotify-Playlists vor. Dabei ist mir aufgefallen, dass - seitdem ich das mache - die algorithmischen Empfehlungen sehr treffgenau geworden sind und es sich total lohnt für mich, mir die immer zu 100% durchzuhören. Gleiches gilt für mich inzwischen auf YouTube - da ist die Trefferquote der Vorschläge echt hoch, weil ich den Algorithmus entsprechend füttere.

Persönliche Empfehlungen - z.B. von den Leuten, die man auf diesem Weg kennenlernt wie andere DJs, eigene Zuhörer, Besitzer des lokalen Plattenladens.

Die Stil-spezifischen Empfehlungs-Threads hier im Forum, da höre ich in alles, was ich nicht kenne, zumindest mal kurz rein.

Wichtig ist insgesamt, sich aktiv und regelmäßig Zeit für den Suchprozess zu nehmen. Mir selbst fällt das leicht, weil ich Spaß am "Filtern" habe und weil ich auch inzwischen gut (und schnell) vorankomme damit.
 
Klar, gern:

Auf Twitch kann man sich Live-DJ Streams (meistens aus dem "Homeoffice" bzw. Wohnzimmer gesendet) anschauen und nach einer Weile durch das interne Empfehlungssystem (ein Streamer "raided" einen anderen seiner Wahl nach seinem Stream) dann langsam diejenigen finden, die den Kram spielen, den man selbst sucht, und sich dort Inspiration holen. Das klingt unspektakulär, hat mich aber kolossal vorangebracht. Track IDs bekommt man entweder über Shazam, oft geht das aber nicht wenn es zu obskur ist, dann kann man einfach im Chat nett nachfragen beim DJ, oft antworten dann auch die anderen Zuhörer / Musiknerds.
Auf Twitch gibts etliche DJs, die das dauerhaft betreiben, obwohl sie nur zweistellig Zuschauer haben. Dementsprechend gibt es da viele Spezialisten, die ihr Ding einfach aus Spaß an der Freude durchziehen, und gar nicht Mainstream sind bzw. damit kein Geld verdienen. Nebeneffekt: Man lernt Leute kennen, und es ist nicht unüblich, sich irgendwann auch im echten Leben zu sehen, insbesondere wenn man sich selbst dann auch irgendwann als Creator beteiligt :)

Discogs ist nicht nur ein Marktplatz sondern auch eine sehr umfangreiche Datenbank für alle Musik-Veröffentlichungen, dort kann man beispielsweise Veröffentlichungen bestimmter Labels (die auch manchmal für einen bestimmten Style bekannt sind) in einem bestimmten Zeitraum suchen, oder nachsehen, in welchen *anderen* Bands Musiker, die man besonders gut findet, auf Projektbasis mitgespielt haben und in welchen Ländern veröffentlicht wurde und so weiter. Also: Ich mag diese Musik hier, in welchem Kontext ist die entstanden, was ist sonst noch in diesem Kontext entstanden? Diese Querverbindungen kann man dank Internet leicht prüfen bzw. einfach mal reinhören, und was man davon nicht auf den üblichen Streamingplattformen findet, ist in 99% der Fälle auf Youtube.

Ich bereite meine eigenen Sets grob als einzelne Spotify-Playlists vor. Dabei ist mir aufgefallen, dass - seitdem ich das mache - die algorithmischen Empfehlungen sehr treffgenau geworden sind und es sich total lohnt für mich, mir die immer zu 100% durchzuhören. Gleiches gilt für mich inzwischen auf YouTube - da ist die Trefferquote der Vorschläge echt hoch, weil ich den Algorithmus entsprechend füttere.

Persönliche Empfehlungen - z.B. von den Leuten, die man auf diesem Weg kennenlernt wie andere DJs, eigene Zuhörer, Besitzer des lokalen Plattenladens.

Die Stil-spezifischen Empfehlungs-Threads hier im Forum, da höre ich in alles, was ich nicht kenne, zumindest mal kurz rein.

Wichtig ist insgesamt, sich aktiv und regelmäßig Zeit für den Suchprozess zu nehmen. Mir selbst fällt das leicht, weil ich Spaß am "Filtern" habe und weil ich auch inzwischen gut (und schnell) vorankomme damit.
Hiermit ernenne ich @moogli zum medienkompetentesten Forenmitglied des Monats 👍. Nee, im Ernst: Ich kenne so viele Mitmenschen, die sich über den Blödsinn in z.B. YT ständig aufregen und zu faul sind die Filter zu bedienen. Da sage ich nur: Es lebe die Medienkompetenz. Heute sicherlich schwieriger als früher. Das gebe ich zu.
 
Nee, im Ernst: Ich kenne so viele Mitmenschen, die sich über den Blödsinn in z.B. YT ständig aufregen und zu faul sind die Filter zu bedienen.
Ich denke das passiert wirklich schnell und ungewollt, dass aus den Algorithmen nur noch Mist rauskommt, wenn es keine aktive Verschränkung mit realen „menschlichen“ Empfehlungen gibt, und sich die Katze nur noch in den Schwanz beißt. Dann kommt es leicht zu einer Abwärtsspirale. Sprich: Die Tracks echter DJs und persönlicher Menschen-Empfehlungen mal auf Youtube anzuhören oder Spotify damit zu füttern einerseits, die eigenen Funde zurückzuspiegeln in die Welt und den Freundeskreis andererseits. Diese gegenseitige Koppelung sorgt meiner Ansicht nach dafür, dass es besonders gut funktioniert.
 
Klar, gern:

Auf Twitch kann man sich Live-DJ Streams (meistens aus dem "Homeoffice" bzw. Wohnzimmer gesendet) anschauen und nach einer Weile durch das interne Empfehlungssystem (ein Streamer "raided" einen anderen seiner Wahl nach seinem Stream) dann langsam diejenigen finden, die den Kram spielen, den man selbst sucht, und sich dort Inspiration holen. Das klingt unspektakulär, hat mich aber kolossal vorangebracht. Track IDs bekommt man entweder über Shazam, oft geht das aber nicht wenn es zu obskur ist, dann kann man einfach im Chat nett nachfragen beim DJ, oft antworten dann auch die anderen Zuhörer / Musiknerds.
Auf Twitch gibts etliche DJs, die das dauerhaft betreiben, obwohl sie nur zweistellig Zuschauer haben. Dementsprechend gibt es da viele Spezialisten, die ihr Ding einfach aus Spaß an der Freude durchziehen, und gar nicht Mainstream sind bzw. damit kein Geld verdienen. Nebeneffekt: Man lernt Leute kennen, und es ist nicht unüblich, sich irgendwann auch im echten Leben zu sehen, insbesondere wenn man sich selbst dann auch irgendwann als Creator beteiligt :)

Discogs ist nicht nur ein Marktplatz sondern auch eine sehr umfangreiche Datenbank für alle Musik-Veröffentlichungen, dort kann man beispielsweise Veröffentlichungen bestimmter Labels (die auch manchmal für einen bestimmten Style bekannt sind) in einem bestimmten Zeitraum suchen, oder nachsehen, in welchen *anderen* Bands Musiker, die man besonders gut findet, auf Projektbasis mitgespielt haben und in welchen Ländern veröffentlicht wurde und so weiter. Also: Ich mag diese Musik hier, in welchem Kontext ist die entstanden, was ist sonst noch in diesem Kontext entstanden? Diese Querverbindungen kann man dank Internet leicht prüfen bzw. einfach mal reinhören, und was man davon nicht auf den üblichen Streamingplattformen findet, ist in 99% der Fälle auf Youtube.

Ich bereite meine eigenen Sets grob als einzelne Spotify-Playlists vor. Dabei ist mir aufgefallen, dass - seitdem ich das mache - die algorithmischen Empfehlungen sehr treffgenau geworden sind und es sich total lohnt für mich, mir die immer zu 100% durchzuhören. Gleiches gilt für mich inzwischen auf YouTube - da ist die Trefferquote der Vorschläge echt hoch, weil ich den Algorithmus entsprechend füttere.

Persönliche Empfehlungen - z.B. von den Leuten, die man auf diesem Weg kennenlernt wie andere DJs, eigene Zuhörer, Besitzer des lokalen Plattenladens.

Die Stil-spezifischen Empfehlungs-Threads hier im Forum, da höre ich in alles, was ich nicht kenne, zumindest mal kurz rein.

Wichtig ist insgesamt, sich aktiv und regelmäßig Zeit für den Suchprozess zu nehmen. Mir selbst fällt das leicht, weil ich Spaß am "Filtern" habe und weil ich auch inzwischen gut (und schnell) vorankomme damit.
Im Forum gibts einen eigenen Thread der sich "warum wird Musik immer schlechter" nennt. Glaube zumindet, dass war dieser Thread. da gibt es viele Leute, die der Meinung sind, es gäbe nichts mehr zu entdecken. Das kann ich einfach nicht glauben und ich hoffe, diese Leute irren sich.

Du hast dich da genau wie ich durchgewurschtelt. Wollte einfach deinen Weg mal kennenlernen. Da haben wir ähnliche Vorgehensweisen. Es hat sich auch viel verändert und ich musste mich npassen.
Früher war das einfach, wenn es um elektronische Musik ging. FTP server und Foren die Files hosten. Dann konnte ich ganz bequem die gängigsten Releases eines Tages herunterladen und aussieben. Das ging viele Jahre so. Natürlich auch dj's die ich sehr mochte und deren Sets angehört. Shazam gabs damals noch nicht. Also, da wohnte ich noch in Berlin, also den DJ selbst fragen. Vieles wurde aber geknackt.
Manche Tracks habe ich jahrelang gesucht und manche waren nicht veröffentlicht oder wurden sogar nie veröffentlicht. Das war früher besser. Da konnte ich einfach den Künstler oder DJ auf facebook anschreiben und der hat auch geantwortet. Da habe ich teilweise riesen Zeitaufwand betrieben um nicht veröffentlichte Tracks zu bekommen oder demos, die nie erschienen sind. Das war voll mein Ding und ich hab einfach leidenschaftlich Musik gesammelt. Da war es sogar noch möglich, dass mir ein Künstler etwas über email oder link geschickt hat.
Heute ist das anders. Einen Künstler anzuschreiben, ist heute nicht mehr so einfach, wegen dem Privatsphärekram auf social Media zm Beispiel, wo es teilweise nötig ist, dass der Künstler eine Vorbestätigung annimmt oder ähnliches und selbst dann redest du meist nie mit dem Künstler, sondern mit Agenturmitarbeitern oder so. Manchmal hab ich auch auf ausländischen unverständlichen Webseiten irgendwas gutes gefunden, private Homepages, auf denen ein Goldnugget lag oder regionale kleine Künstler. Heute ist soundcloud dafür gut, aber da gibts so viel. Wenn man was kleines findet, dann ist es Zufall.
Ich musste mich da komplett umstellen und das meiste wird heute gekauft, wenn es geht oder gestreamt.

Ich habe auch spotfy. Ist zwar etwas oberflächlich, aber es gibt massenweise Musik, auch im elektronischen Bereich mittlerweile sehr viel und auch viel Nischenkram. Da kann man sich die Playlists anschauen oder von Künstler zu Künstler hüpfen. Da ist meine Erfahrung, dass die 10 meistgespielten Songs oft eher unspektakulär sind und man durch die Diskograpie muss.

Youtube ist wichtig für mich. Wie du sagst, da gibt es auch sehr rares Zeug und eben Dj Stets und auch Playlisten von anderen. Das ist manchmal überaus ergiebig. Manchmal hat jemand einen sehr ähnlichen Musikgechmack und Listen mit hunderten Songs. Bisher hat sich noch kein Kontakt ergeben, aber ich schreibe manche User zum Austausch an. Ich schaue auch ab und zu Kanäle von Musikkritikern, wie dem bekannten Fantano, um etwas neues zu finden. Twitch habe ich immer gemieden, aber ich solllte da vielleicht mal reingehen. So wie du das erzählst, hört sich das vielversprechend an. Mich wundert in letzter Zeit immer mal wieder das ich manches auf youtube nicht finde oder das es gelöscht wurde. Hoffentlich ist das kein Trend.

Discogs klar, ist standard und wichtig. Für Labeldiskographien oder die eines Künstlers. Dort findest du alles. Alles was es sonst nirgendswo gibt. Selbst popelige bootlegs oder Demopressungen. Manchmal auch infos zu unveröffentlichen Sachen, also das sie existieren. Die beste Datenbank.
Shazam ist auch eine Offenbarung. Der kennt auch nicht alles, aber ist viel besser geworden. Das wäre früher der heilige Gral gewesen. Nutze ich gar nicht so oft, aber wenn, dann lohnt es sich meist und er findet den Track. Bei Mixes tut er sich aber manchmal sehr schwer. Wegen Tempo, Mix und zusätzlichen Elementen wahrscheinlich.

Ansonten suche ich derzeit wieder Anschluss in anderen Foren. Vinylforen und Musikforen. Ich hoffe das ich da fündig werde. Mein größtes Problem sind Vinyl Exclusives. Da hab ich auch keine Skrupel, mir das einfach zu nehmen. Ich würde das ja kaufen, aber ich suche sicher nicht ständig, nach irgendwelchen Platten und bezahle Liebhaberpreise dafür. Dann wäre ich sicherlich ein Pleite.

Was auch noch sehr gut ist, um Musik zu finden und zu kaufen. Junodownload und beatport. Am liebsten kaufe ich auf Bandcamp, dass ist auch ne gute Quelle, eben auch was kleine Künstler angeht. Oder eben Soundcloud. Da findet man auch manchmal geniale Nonames oder DJ sets.
Was Dj Mixes angeht finde ich MixesDB, mixcloud und livesets.com gut. Muss man schauen wegen Werbung und anderen Einschränkungen. Aber da gibts dann auch mit die vollständigsten Track ID's. Im deejayforum.de bin ich auch ba und zu. Ansonsten kann man auch gezielt trackid's erfragen auf Seiten wie TrackID.net oder 1001Tracklit.com. Bei Letzterem sind die Tracklisten mit links versehen. Zu bekannten Downloadseiten zum Kaufen und auch direktlinks zu spotify. Das ist schon cool, wenn du ein richtig gutes Set findest, kannst du schonmal dasmeiste auf spotify abdecken.
Gut, wer schonmal nach livesets gesucht hat der kennt die Seiten alle.

Ansonsten versuche ich so viel wie möglich zu kaufen und Lücken zu füllen. Eigentlich war spotify nur ein Platz zum Suchen, aber mittlerweile höre ich da auch viel Musik und habe einige Tracklists angelegt. Soviel kann man nicht kaufen und man findet immer wieder was. Und dann werden dir auch automatisch neue Releases angezeigt. Gute Idee, aber die Umsetzung ist eher schlecht als recht.
Wenn du Lust hast, schreib doch mal ne P.M. und man kann sich auf spotify vernetzen. Vielleicht hat man Überschneidungen.

Das gilt natürlich auch für andere. Herzlich eingeladen. Wenn ihr spotify habt, dann schreibt doch einfach mal und man kann sich austauschen. So findet man auch neue gute Musik und man kann auch zusammen Tracklisten erstellen, zu einem bestimmten Thema und zusammen füllen. Oder wenn jemand Zugang zu Platten hat, in digitaler Form, würde ich mich auch freuen, wenn sich jemand meldet oder falls ein Ort bekannt ist, an dem sowas geht.
Ich suche auch von PLAID - DIAL P. Nur am Rande. Frag mich, warum man die nicht kaufen kann.

Ist total ärgerlich, wenn gerade von bekannten Künstlern, irgendwas nicht zu haben ist. Gutes Beispiel Kendrick Lamar - Cartoon & Cereal, einer seiner besten Tracks gibts nicht zu kaufen, aber umsonst im Internet Archieve. :P
 
Ich schreib das ja recht oft - Wer "Smartphones", diese modernen Geräte (xy) und die schlimme Musik bzw. Jugend betont ist meist selbst das Problem. Vielleicht muss man einfach mal eine Weile Leute über 40 nicht mehr zulassen, würde mich dann zwar auch treffen - aber vielleicht mehr progressivität einfordern ;-)
 


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