Alte Analog-Synthesizer (denen häufig ein überragender Klang angedichtet wird) bieten solche ausufernden Möglichkeiten jedoch (in der Regel) nicht.Eine Möglichkeit/Beispiel ist es den selben Sound (Stereo Synth im Dual Mode, FM-Synth bei dem man die Operatoren im Panorama verteilen kann ... whatever) mit zufälligen Variationen links und rechts pro Stimme zu kombinieren, abhängig davon welche Seite gerade mehr oder weniger Höhen abbekommt, verteilt sich die Stimme weiter links oder rechts im Panorama, was einen wunderbar breiten Pad Sound erzeugt, ganz ohne Effekte.
Das Problem ist:Und ganz allgemein mag ich die DiskutantInnen noch auf den Threadtitel hinweisen ... "Mit Soundbeispielen ..."
Die vielen Worte werden, jedenfalls für mich, sehr viel nachvollziehbarer, wenn man nachhören kann, was euch so begeistert.
Die oben gezeigten Videos oder Soundtracks wären für mich jetzt eher der Beweis dafür, daß man das sicher auch genauso ITB hinbekommen hätte.
Hier mal ein Video mit ein paar Demo Sounds eines Oberheim Xpander, die ich vor einigen Jahren aufgenommen habe. Komplett ohne Effekte.Und ganz allgemein mag ich die DiskutantInnen noch auf den Threadtitel hinweisen ... "Mit Soundbeispielen ..."
Die vielen Worte werden, jedenfalls für mich, sehr viel nachvollziehbarer, wenn man nachhören kann, was euch so begeistert.
jaDas bestreitet erstmal keiner.
Kavinsky produziert laut einem Interview z.B. only ITB.
ja
und so klingts auch
ich hab auch nicht gesagtAlso ich finde Kavinsky mega. Und da bin ich nicht der Einzige.
Dass es bei der Frage, Vintage, Modern oder ITB kein richtig oder falsch, kein besser oder schlechter gibt, sollte doch geklärt sein.
Die Beispiele mit Chromeo oder Stranger Things sollten nur mal konkrete "moderne" Studios zeigen, die Vintage Synths benutzen und nicht nur sammeln, wie Oldtimer.
(Was ich auch völlig legitim finde)
ja der hat echt es faustdick hinter den Ohren und sieht ertsmal nicht danach ausPuhh, das ist wirklich beeindruckend!
Was da aus so einer unscheinbaren Kiste herauskommt :)
Interessant ist, dass es tatsächlich auch Zeitgeist und damit "Vintage" Recordings und Ideen gibt inkl Re-Amping, die quasi einen passenden Zeitstempel in Sampling hat - ggf. auch in bestimmten Samplern wie zB dem Emulator II und I und den 8-12Bit Samplern, dem Mirage oder ähnlichen Teilen.Diese Vorgehensweise zur Erzeugung einer "erzwungenen" Räumlichkeit (mit Badezimmer-, bzw. Garagen-Charakter), erscheint mir nun doch völlig abwegig.
Denn DANN könnte man ja (im Sinne absoluter Beliebigkeit) praktisch nehmen, was man will, also einen alten oder neuen, analogen oder digitalen Synthesizer. Oder einen Rasierapparat.
Zudem:
Eine korrekte (dem Klang zuträgliche) Mikrofonierung ist sowieso eine eigene Wissenschaft.
Mein erster Synth lief so schlecht und mit so vielen Limits, dass ich nach weniger als einem Jahr keinen Bock mehr drauf hatte.
Geräte mit Potis, die nach 40...50 Jahren noch weich und präzise laufen, die waren schon immer in einer Preisregien, die ich mir bis vor wenigen Jahren nicht hätte leisten können (bzw. nur unter Abstrichen in wichtigeren Bereichen des Lebens).
Das ist schon zu unterscheiden, wenn man nicht in der Originaltonhöhe bleibt, sondern den Sampler fürs "Sounddesign" nutzt, dann erzeugen (bzw. filtern die unerwünschten Frequenzen nicht raus) die alten Sampler deutlich mehr Artefakte, die häufig zu interessanten Klängen führen. Zwischen neuen Samplern/Sample Playern und den teilen aus den 80ern lässt sich in dem Zusammenhang - bzw. bei entsprechend extremen Einstellungen - dann doch ziemlich gut unterscheiden. Wobei ich damit nicht sagen will, dass sie dieser Effekt nicht auch anders erzielen lässt.Der "Eigenklang" eines bestimmten Samplers ist (im Blindtest) doch genausowenig verifizierbar, wie der "Eigenklang" eines bestimmten Synthesizers.
Warum wird der Leipzig eigentlich ,,immer,, mit EBM in Verbindung gebracht?Weiß nicht ob das ironisch gemeint ist. Aber der Leipzig S ist einer der charaktervollsten Synths, den ich so erlebt habe unter den neueren Modellen.
Was der Juno für instant 80s ist, ist der Leipzig S für instant EBM.
Was auch immer EBM ist. Lol. (anderer thread)
Bin dann auch raus aus dem bereits X-millionfach diskutierten Fred, weil die Krux der eigentlichen Frage ein ganz simples Fazit hat:
Zeitgeist.
Damals- und auch nicht weniger heute.
Warum er mit EBM in Verbindung gebracht wird, weiß ich nicht, ich finde diese Zuschreibungen bestimmter Musikinstrumente zu bestimmten musikalischen Stilen generell nicht besonders sinnvoll. Aber ein "Moog-Clone" in dem Sinne ist der Leipzig m.E. nie gewesen. Er wurde nur gerne mit dem Minimoog verglichen, weil er einen sehr fetten Grundklang besitzt - und natürlich ein 24-dB-Ladder-Filter (vom Hersteller selbst als "Moog-Style" bezeichnet). Dafür "nur" 2 VCOs, vollständige ADSR-Hüllkurven, Sub-OSC, Sequencer und eine andere Modulations-Struktur. Da ist schon auch genug anders als beim Minimoog, um eine gewisse Eigenständigkeit zu besitzen.Warum wird der Leipzig eigentlich ,,immer,, mit EBM in Verbindung gebracht?
War er nicht einst konzipiert als Moog Clone?
Die Antwort ist noch einfacher:
Wer diese Frage stellt, wird die Antwort nie verstehen.
Mich würde interessieren, ob ihr Soundbeispiele habt, wo ihr meint, genau an der Stelle hört man etwas, wo solche Charakteristika bemerkbar sind (Gern YouTube etc mit Timecode). Und auch gern vergleichbare neue Modelle, wo sich das eben nocht mehr so anhört.
Leslie?@ Moogulator
Ein Geräusch oder einen Synthesizerklang mittels eines Mikrofons von einem Lautsprecher abzusampeln macht meines Erachtens keinerlei Sinn.
Ausnahme:
Eine E-Gitarre (denn diese bildet mit dem Gitarrenverstärker inklusive eingebautem Lautsprecher eine (klangliche) Einheit)
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