Neue Hardware MPC

Embedded Windows und Realtime? Warum? Grooved bestimmt wie der Startsound von Windows 98.

Am besten können sie es ja mit dem Rythm Wolf verheiraten. Aber nicht das Netzteil verpolen. LOL.
 
microbug schrieb:
Richtig: Es scheint so, ist aber nicht der Fall.

Und was heißt das in der Praxis? Muss ich jetzt meine MPC2500 verkaufen und nach einer MPC3000 Ausschau halten weil die viel besser ist?
 
Ich glaube, dass die Hardware Nerds und die Abteilung Windows- kann ja nichts werden generell nicht zum Ziel oder Vorstellung kommen, ob das Ding auf der Bühne gut funktioniert oder nicht.

Wenn die neue MPC Lauflicht hat, sind alle die das mögen schonmal damit zufriedener, wenn das mit den Controllern gut gemacht ist, wäre sie ggf. auch ein guter Modsequencer und wenn Auzeichnung dieser Teilaspekte einfach und on the fly gehen, kann man damit sicher gut arbeiten - wie gut das aber umgesetzt ist, sagt weder OS noch die Wahl der Chips im Inneren wirklich.

Also - man muss auf konkrete Dinge warten.
Ich würde bei der Sampleabpiel-Sache aber keine Wunder erwarten, aber ggf. bei der Organisation und Arrangement.. wenn das nicht an wichtigen Stellen falsch umgesetzt ist - und die FX nicht zu bühnenfern..

jaja, je nach dem was man selbst so braucht..
Also da es keine Electribes, RS7000 und so mehr gibt, vielleicht eine neue Hoffnung..
Aber erstmal nur das.

Erfüllungen müssen sich beweisen.
 
Moogulator schrieb:
jaja, je nach dem was man selbst so braucht..
Eben. Wir haben hier außerdem überwiegend Männer im Forum. Ein echter Mann will natürlich über jede Schraube genauestens Bescheid wissen. Wer sich nur für Oberflächlichkeiten interessiert: :gay:
 
Achso, man will das nicht nutzen - nur aufmachen *G*
Aber ist schon interessant, aber ich glaub wenn es ein super Tool ist, dann steigt mein Interesse deutlich mehr.

Ihr Amt für steigende Statistiken
GmbH.
 
Ich mach mir auch sorgen wegen des Embedded Windows, Midi Timing muss schon so sein wie bei den alten MPCs.
Gibs dem am Kronos Performance Probleme, der rennt ja auch auf einer Atom CPU?
 
Moogulator schrieb:
Achso, man will das nicht nutzen - nur aufmachen *G*
Das Spektrum an Interessen ist hier ziemlich breit. Wir haben hier im Forum sogar einige Leute, die ausschließlich Presets spielen wollen. Und es gibt auch nicht wenige, die gar nicht mehr spielen wollen, sondern sich nur noch für die Technik interessieren. Und du kommst jetzt hier z.B. mit "das Ding auf der Bühne". Interessiert mich persönlich nicht die Bohne, wie das Ding auf der Bühne ist oder sein wird. Zumindest zur Zeit nicht, weil ich selber nicht live auftrete. Welche Chips drin sind, interessiert mich jedenfalls deutlich mehr. Black Box und geheimnisvoll mag ich nicht. Und wenn die MPC5000 nicht mal zwei gelayerte Samples auf einem Pad gleichzeitig spielen kann, dann will ich den technischen Hintergrund wissen. Ich spekuliere dann z.B. auf die Verkürzung der Latenzen, weil ich annehme, dass auf der gleichen Hardware mit größeren Buffern auch samplegenau möglich wäre. Oder was für ein ziemlich schwankendes MIDI-Timing verantwortlich ist usw. Und wenn dann ein neues Ding kommt, dann schaut man halt auf die Hardware und auf die Software und macht Prognosen, sofern man in der Lage ist Schlüsse daraus zu ziehen. Wer von der Technik allerdings keine Ahnung hat, der bleibt bei der Diskussion natürlich außer vor. Dann aber bitte auch nicht sich über Leute lustig machen, die etwas mehr von der Technik verstehen oder verstehen wollen. Ich kämpfe auch damit, mich über die Dinge nicht lustig zu machen, die ich nicht verstehe, oder über Leute, die sich besser auskennen, weil ich es nicht ertragen kann, dass jemand über etwas mehr als ich Bescheid wissen könnte. :twisted:
 
Rupertt schrieb:
Gibs dem am Kronos Performance Probleme, der rennt ja auch auf einer Atom CPU?
Es ist ja auch die Frage der Programmierung. Clipnotic hat sich z.B. etwas intensiver mit der Karma-Funktionalität auf der KORG M3 beschäftigt, und festgestellt, dass je umfangreicher er das Ding einsetzt, um so mehr die Latenz des Systems steigt (search.php?keywords=karma+latenz). Wer mal z.B. (wie ich seinerzeit) zunächst im Basic Interpreter und dann direkt in Assembler das Gleiche programmiert hat und seine Programme ausgeführt hat, kennt den Unterschied in der Verarbeitungsgeschwindigkeit von höheren Programmiersprachen über eine Interpreter-Schnitstelle und der direkten Prozessor-Sprache. Kompilierter Basic lag dazwischen.
 
Michael Burman schrieb:
Aber das mit der Taktung habe ich noch nicht ganz verstanden. Könnte es sein, dass die Prozessoren untergetaktet sind? In der MPC500 ist wohl die 100 MHz CPU drin, in den MPC1000 und MPC2500 die 160 MHz. Aber auch so hoch getaktet? Ich sehe da was von 48 MHz. Bei der MPC5000 scheinen DSPs noch leistungsfähiger zu sein, aber mit 25 MHz getaktet?...

Bei den Prozessoren ist es oft so, daß der Takt, der außen anliegt, innen runtergeteilt wird. Zudem haben solche Dickschiffe durchaus auch die Möglichkeit, die verschiedenen Einheiten auch unterschiedlich zu Takten. im Detail müßte ich das aber nachschauen, bei der Vielfalt der MCUs weiß ich sowas nicht bei jedem Typ auswendig.

Die Leistungsfähigkeit eines Prozessors oder DSPs hängt nicht automatisch von seinem Takt ab, sondern es kommt auch drauf an, wieviel Befehle er in einer bestimmten Zeit abarbeiten kann. Das ist zB Thema bei RISC vs. CISC (bei den CPUs), bei Interesse in der Wikipedia nachlesen :)
 
changeling schrieb:
Und was heißt das in der Praxis? Muss ich jetzt meine MPC2500 verkaufen und nach einer MPC3000 Ausschau halten weil die viel besser ist?

Wie schon an anderer Stelle geschrieben: kommt drauf an.

Ein generelles Besser gibt's da nicht. Nutzt Du die MPC vor allem für Audio und weniger für MIDI, bist Du mit der 2500 gut aufgestellt.

Willst Du MIDI exzessiv mit allen Ports nutzen, wäre eine der alten MPCs besser, zB eine 2000XL.
 
Rupertt schrieb:
Ich mach mir auch sorgen wegen des Embedded Windows, Midi Timing muss schon so sein wie bei den alten MPCs.
Gibs dem am Kronos Performance Probleme, der rennt ja auch auf einer Atom CPU?

Hat der Kronos nicht so einen Linux-Unterbau?

Generell isses so, daß ein handoptimierter, spezialisierter Betriebssystemkern auf jeder CPU Performancevorteile gegenüber irgendwelchen Embedded-OS mit Schichten-und Treibermodellen.

Solche Geräte auf einem Embedded-OS laufen zu lassen bedeutet doch nur, daß da die BWLer an der falschen Stelle sparen und sich auch noch von einem OS-Hersteller abhängig machen, anstatt sich mal einen Synth-OS-Kern zu schreiben, den zu optimieren und dann auf jeder Hardware einsetzen. Die Grundsachen sind ja doch immer die Gleichen, die Unterschiede liegen im Detail. Bei der neuen MPC geht's offenbar vor allem darum, den schon vorhandenen Code der Renaissance zu nutzen. Anpassen muß man trotzdem.

Entwickler wie TK von ucapps zeigen doch mit MIOS, daß es genau so gehen kann, die meisten Hersteller erfinden leider jedesmal das Rad neu, besonders die Japaner, auch bei der Hardware.

Ich glaub aber, daß seitdem die MPCs "Music Production Studio" heißen, kein Wert mehr auf das MIDI-Timing gelegt wird, weil Audio im Fokus steht.
 
Für MIDI ist sowas wie Cubase sowieso Besser. :mrgreen: Eigentlich auch für Audio :lol:, aber ich habe jetzt meine MPC5000 mit Cubase verbunden, und kann was MIDI-Editing und -Arranging angeht 100-mal schneller und ergiebiger arbeiten als direkt auf der MPC5000. :agent: Naja, im Prinzip geht Renaissance auch in diese Richtung MIDI-Editing und -Arranging betreffend. 8)
 
Es gibt Cubase ja auch in Hardware: entweder auf dem Atari oder in der Gestalt einer Roland MV-8800. Da kann man sogar Bildschirm und Maus anschließen :)
 
microbug schrieb:
Es gibt Cubase ja auch in Hardware: entweder auf dem Atari oder in der Gestalt einer Roland MV-8800. Da kann man sogar Bildschirm und Maus anschließen :)
Ich denke nicht, dass die erwähnten Sequencer mit dem von mir eingesetzten Cubase VST 5.1 mithalten können. :P Z.B. mehrere MIDI-Spuren gleichzeitig im Key-Editor bearbeiten usw.
 
Cubase VST war MIDItechnisch schon Stillstand, weil auch hier Fokus mehr auf Audio.

Die Krone der Schöpfung war IMHO immer noch Cubase 3 auf dem Atari, danach ging's MIDI-mäßig immer mehr bergab.
 
Cubase VST 5.1 ist 100-mal besser als MPC5000. Bestimmt gibt es aktuell noch bessere Software-Sequencer, aber keine besseren Hardware-Sequencer.
 
Also, ich finde das Gerät auf jeden Fall interessant. Wenn das das einfache handling von den MPCs mit modernen plugins gut kombiniert, dann bin ich dabei.
 
Embedded Windows: Warum kaufen die nicht einfach Mr. JJ wieder ein und bleiben bei den etablierten Prozessoren? Dessen OS ist fertig und läuft gut. Unverständlich. Der Hype-Faktor für alle MPC-Fans wäre damit auch nicht zu vernachlässigen. Ich sollte PR Berater werden...
 
die haben anscheinend einfach so ein Intel NUC da rein geschraubt, ob das was wird?
Fände ja schon wichtig das die dedizierte DAC einsetzen sollten.
 
Lauflicht schrieb:
Embedded Windows: Warum kaufen die nicht einfach Mr. JJ wieder ein und bleiben bei den etablierten Prozessoren? Dessen OS ist fertig und läuft gut.

JJ und Akai, das ist eine Geschichte für sich: Für beide Parteien wird es Gründe geben, wenn daraus nichts wird. Im Amazona-Interview mit Roger Linn kann man rauslesen, dass er selbst auch seine Erfahrungen gemacht hat. Wenn es denn wirklich Embedded Windows wird, würde ich eher spekulieren, dass der Hauptgrund darin zu suchen ist, dass das MPC-Software-Entwicklerteam eine möglichst nahtlose Integration mit der MPC-Software anstreben wird.
 
TGM schrieb:
Wenn es denn wirklich Embedded Windows wird, würde ich eher spekulieren, dass der Hauptgrund darin zu suchen ist, dass das MPC-Software-Entwicklerteam eine möglichst nahtlose Integration mit der MPC-Software anstreben wird.
Oder schlicht weil das neue Entwicklerteam nun auf x86- bzw. Windows-Programming spezialisiert ist. :agent:
 
@TGM: Ich fürchte, Du vermutest da in die falsche Richtung. Integration im Sinne von VST geht auch ohne Embedded Windows, und sogar besser ohne. Schau Dir Access an, oder auch Andere.

Es gibt meines Erachtens nur einen Grund, warum man da Embedded Windows nimmt: um die bereits vorhandenen Quellcodes der Renaissance zu nutzen.

Das ist allerdings nicht ganz zuende gedacht, denn um die Einbindung der Hardware kommt man nicht drumherum, und die muß mit dem ganzen Treibergedöns erfolgen, die Windows verlangt, während man bei einem proprietären OS die Hardware direkt ansprechen kann, ohne irgendwelche Schichten dazwischen.

Wenn die ganz schräg drauf sind, wird einfach das Renaissance-Board genommen, ein einfaches PC-Board dazugepackt und über internes USB verbunden. Für eine Hardwarekiste IMHO völlig Gaga, würde mich aber nicht wundern.

Was das für das Timing, besonders mit MIDI, bedeutet, kann sich jeder selbst ausmalen. Vor allem, wenn die Hardware nicht mit eigens entwickelten und optimierten Treibern eingebunden wird (wovon ich mal ausgehe) ...
 
@Burmann: Quelle? Hatte ich auch, schon zu Beginn der Renaissance-Vorstellung gelesen, allerdings ist mir der aktuelle Stand bzgl. Entwicklungsteam nicht bekannt. Insofern wollte ich hier nicht weiter spekulieren.

@Microbug: Du fürchtest, weil du nicht danach gefragt hast, wie ich mir die Integration gedacht habe, von der ich geschrieben habe. Die sieht anders aus als beim Virus TI und auch anders als bei der Roland TR-8. Deine weiteren Ausführungen gehen tendenziell eher in die Richtung, in die ich gedacht hatte: Quasi die Hardware-MPC als quasi Renaissance-Controller im Studio und dann die Übernahme der in der MPC-Software erstellten Projekte auf die "Hardware"-Kiste für Live. Quasi eine Art Zwitter. Ob das Sinn macht, das habe ich für mich noch nicht zu Ende gedacht, weshalb ich nicht näher darauf eingegangen war.
 
TGM schrieb:
@Microbug: Du fürchtest, weil du nicht danach gefragt hast, wie ich mir die Integration gedacht habe, von der ich geschrieben habe. Die sieht anders aus als beim Virus TI und auch anders als bei der Roland TR-8. Deine weiteren Ausführungen gehen tendenziell eher in die Richtung, in die ich gedacht hatte: Quasi die Hardware-MPC als quasi Renaissance-Controller im Studio und dann die Übernahme der in der MPC-Software erstellten Projekte auf die "Hardware"-Kiste für Live. Quasi eine Art Zwitter. Ob das Sinn macht, das habe ich für mich noch nicht zu Ende gedacht, weshalb ich nicht näher darauf eingegangen war.

Interessanter Ansatz der Integration, wenn die neue MPC damit auch Standalone bleibt, ok. Einen Presetplayer, der nur das, was man mit der Software auf dem Rechner erstellt hat, wiedergeben kann, will sicher keiner haben.

Ich fürchte nur, daß eine solche Art der Integration nicht kommen wird - zu aufwendig für die Gewinnoptimierung ...
 
:supi: Genau so sehe ich das auch: Unzureichende Kundenorientierung und keine langfristige Strategie. Ich kaufe von denen nur noch, wenn's nicht anders geht, wie z. B. PUSH. Da weiss ich aber, dass sich Ableton darum kümmert. Denen vertraue ich.
 
Mpc Studio ist beim grossen T erst wieder mitte July verfügbar. Is da was im Busch :agent:
 
das wäre endlich mal wieder der richtige (fort) schritt!

standalone, viel speicher , fettes display, und einfach mal was aktuelles intelligentes und nicht dauernd am (kunden) markt vorbei. anstatt ni zu kopieren, mal rückbesinnung auf eigen funktionelle werte wie tightness und das basic mpc concept auf aktuellen stand bringen, mit echtem langfristigem!! support.
das gefake mit halbfertigen modellen, voller bugs.... ist ja wohl ein witz.
 
Feldrauschen schrieb:
tightness und das basic mpc concept auf aktuellen stand bringen, mit echtem langfristigem!! support.

Mit embedded Windows wird's bestenfalls ne Standalone Registrierkasse mit ner Halbwertszeit von 3 Jahren ....
 


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