Neue Tastatur für Roland JD-800

Hab gerade am REV2 die Lichte Weite für die Tastatur mit dem JD verglichen, das ist tatsächlich ca. 1cm Unterschied... Sch....!
Für 5 mm hätte es sicher einen akzeptablen Kompromiss gegeben.

IDEE: Wir machen einfach eine 76er Minikey Version da rein! ;-)
 
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Noobfrage: Ist der redglue leitfähig?
Bzw. Vom Gestank abgesehen, würde der auf der Platine allein stören?
 
Hmmm... sehr schade, dass die Fatars zu groß sind :sad:

Leitfähig ist das rote Zeug eher nicht - aber dafür ziemlich ätzend! Das frisst sich irgendwann in die Platine rein und löst alles auf...

Was ich jetzt wohl machen würde ist, mit einer Heißklebepistole nochmal über den roten Kleber drüberzugehen und alles versiegeln.
 
Hatte meine Tastatur vor rund 10 Jahren wegen Reinigung der Rubber-Kontakte zum letzten mal draußen, dass war noch vor dem Red Glue Problem.
Siffen auf die Platine "nur" die schwarzen Tasten? Muss jetzt am WE doch mal aufschrauben um mir mal ein genaues Bild vom Chaos zu machen.
 
Alle Tasten siffen - *ebony and ivory...*

Und bitte vorsichtig sein beim Auseinanderbauen! Wenn die Flexi-Platine sich mal ablöst, ist die Kacke am dampfen... (haben aber nicht alle Revisionen)
 
Ich verstehe nicht wie das rote Zeug von den weißen Tasten auf eine innere Platine kommen kann. Das ist doch ganz außen an den Tasten und tropft dann einfach runter, maximal auf das Gehäuse.
 
Wenn die Flexi-Platine sich mal ablöst, ist die Kacke am dampfen... (haben aber nicht alle Revisionen)

Wie meinst Du das? Ich hab noch keine SK-7 Tastatur mit einer anderen Konstruktion gesehen, egal ob D-70, D-5, U-20, die beiden darauf basierenden Rhodes-Modelle oder JD-800. Der D-70 hat gleich zwei dieser Klebeverbindungen, das ist noch übler.
 
Alle Tasten siffen - *ebony and ivory...*

Und bitte vorsichtig sein beim Auseinanderbauen! Wenn die Flexi-Platine sich mal ablöst, ist die Kacke am dampfen... (haben aber nicht alle Revisionen)

Habe sie letztes mal nicht ganz ausgebaut, an die Gummikontakte kommt man ja von oben, mit einem (Holz-)Zahnstocher kann man die Pins schön anheben, im Zweifel bricht der bevor man was am Gummi abreißt.
 
Elektronik muß man keine bauen, man kann die Fatars mit der entsprechenden Polung bestellen, das muß sich aber lohnen.

Dann hatte ich das falsch verstanden. Ich vermutete, dass das zwar im Prinzip geht, man aber nicht auf die nötige Stückzahl kommt. Und die Elektronik ist kein Hexenwerk, sondern eher einfach und kostet nur wenig.

... effektiv wird das hier aber, wohl auf noch viel weniger Stückzahl raus laufen, weil man sowieso unheimlich viel basteln muss, bis das passt - das wird sich also kaum einer geben.
Dann kommt es auf "einmal 61 Dioden Umdrehen" und "Mainboard für den anderen FSR umlöten" (das ließe sich ja auch auch auf der Adapterplatine "mit Elektronik" konvertieren) auch nicht mehr an.
 
... effektiv wird das hier aber, wohl auf noch viel weniger Stückzahl raus laufen, weil man sowieso unheimlich viel basteln muss, bis das passt - das wird sich also kaum einer geben.

Erstmal muß das Ganze laufen. Den D5 hatte ich nach etlichen Widrigkeiten dann elektrisch angepaßt, damit wäre auch der U-20/Model 660 gegangen, nur gibt dafür keiner Geld aus, war aber ein gutes Übungsobjekt. JD-800 und D-70 sind die Kandidaten. Eine Fatar kann man mit der entsprechenden Polung bekommen, da hakt es dann aber an den unterschiedlichen Charakteristken der FSR-Sensoren, die muß man in der Analogschaltung anpassen.

Wir bleiben dran.
 
Wie gesagt, bei mir rund 10 Jahre her, weiß nicht mehr wie das Hauptpanel aufgebaut ist, ich schau am WE nach.

Wenn man das rechte Kunststoff Seitenpanel noch etwas komplett 7mm nach außen schieben könnte...
 
Ich verstehe nicht wie das rote Zeug von den weißen Tasten auf eine innere Platine kommen kann. Das ist doch ganz außen an den Tasten und tropft dann einfach runter, maximal auf das Gehäuse.

Wenn der Synth aber z.B. im Case hochkant gelagert wird läuft die Pampe dann rein...

Jenzz
 
Betrifft red glue nur weiß oder auch schwarz?

Meine in den schwarzen war auch ein Metallsteifen, könnte ich mir aber auch einbilden..
 
Ich kenne den JD 800 ja nun gar nicht persönlich - aber wäre es denn nicht möglich, diese Folie als eine recht dünne Platine herstellen zu lassen? Die Kontaktierung des alten Flexkabels in einen ordentlichen Steckverbinder umwandeln und die eigentlichen Tastatur-Kontakte evtl. so ausführen, wie sie oft in Fernbedienungen zu finden sind... siehe meine 'konstruierten' Platinenbilder. Die Kontaktflächen kann man vom Fertiger gleich vergolden lassen - wie's mit Carbon-Beschichtung aussieht, weiß ich nicht. Ich selbst habe allerdings keinerlei Erfahrung im Entwerfen von Platinen... müßte also jemand machen, der sich darauf versteht. Ist nur mal so 'ne Idee...
Kontakt Neu 1.jpgKontakt Neu 2.jpgKontakt Neu 3.jpg
 
Vielleicht könnten wir ja hier wichtige links für das Red Glue Problem und die Reparatur posten?
Ich suche mal nach meinen gespeicherten.
 
Red Glue Problem JD 800:











Auf Youtube gibt es auch einiges!
 
Mit einem neuen Stanz/Laser/Biegeteil könnte es klappen die Kunststoffwange 1 cm nach rechts zu verschieben, Einzelanfertigung ca 30-40 €, bei 10 Stk. sicherlich 30% günstiger. Dann muss nur noch irgendwie der Spalt gefüllt werden.

JD-800_empty.jpg
 
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Ich selbst habe allerdings keinerlei Erfahrung im Entwerfen von Platinen... müßte also jemand machen, der sich darauf versteht. Ist nur mal so 'ne Idee...

Kann man machen, ist aber erstens sehr aufwendig, weil viel Meßarbeit geleistet werden muß, damit die Original-Kontaktgummis passen und auch alles wirklich präzise sitzt. Dann muß man die Platine am besten in zwei Teile teilen, denn dann ließe sich auch der D-70 mit erschlagen, der zwei Folien hat, so macht es Fatar ja ebenfalls.
Nur bleibt dann das Problem, daß eine Platine deutlich dicker als die Folie ist und das dann mit dem Tastenweg eng bis unmöglich werden kann - diese Tastatur wurde eigens für Roland entwickelt und gebaut, die gibts sonst bei keinem anderen Kunden.
Alles in Allem rechtfertigt es den Aufwand nicht, denn die SK-7 ist eine absolute Billigkonstruktion, alleine schon die Halterungen oben sind so filigran, daß die leicht brechen, von der Fummelei mit der Blattfeder mal abgesehen.
Deswegen habe ich diese Idee schnell wieder verworfen.
Die neue SK-14 aus dem Roland Fantom wäre ein toller Ersatz, nur hat die die gleichen Maße wie eine Fatar (für eine asiatische Tastatur ungewöhnlich, aber das liegt am Hersteller MIDIplus, die damals die alten Oxygens für M-Audio bauten und heute noch die einzigen Asiaten sind, deren Tastaturen europäische bzw. amerikanische Maße haben), bliebe höchstens noch die SK-61 aus dem Kronos, nur bekommt man die nicht mit der anderen Diodenpolung, da Korg die Normale benutzt und man so übtest umlöten müßte.

Haben Jenzz und ich im Vorfeld schon ewig durchgekaut, und die beste Option ist und bleibt eine Fatar Tastatur.
 
Haben Jenzz und ich im Vorfeld schon ewig durchgekaut, und die beste Option ist und bleibt eine Fatar Tastatur.
Ah ok - wußte ich (natürlich) nicht. War nur 'ne Idee. Irgendwo habe ich mal ziemlich dünne, jedoch 2-lagige Platinen gesehen und dachte, daß man über diesen Weg das Problem recht elegant erschlagen könnte. Schade eigentlich (auch wenn ich davon nicht betroffen bin).
 
Diese dünnen sind halt dann wieder Flexboards, und da hat man dann wieder das Anschlußproblem. Gut, kann man auch anders lösen, aber diese Foliendinger sind einfach die Pest.
 
da hakt es dann aber an den unterschiedlichen Charakteristken der FSR-Sensoren, die muß man in der Analogschaltung anpassen.

Das ist kein Problem, wenn man die Daten der neuen Tastatur hat.
Also welchen Widerstandsbereich man bei sinnvollen Tastendrücken zu erwarten hat. DMM anklemmen, drauf rumdrücken, Werte ablesen.

Wenn man (zum Umbauen/anpassen) nicht auf dem JD-800-Mainboard herumlöten will (das sind "machbare" SMDs), dann kann man das auch extern als kleinen "Vorverstärker" aufbauen, der Eingang lässt sich ganz leidlich auch mit einem OP ansteuern, das muss kein variabler Widerstand gegen Masse sein. Diese Schaltung könnte man auch etwas trimmbar machen. Mit der Betonung auf etwas. Nach derzeitiger Datenlage kann man das gerade mal auf 3 Dekaden Bereich eingrenzen, und ob der Nutzbereich nun eher 1:2 wie bisher oder eher 100:1 werden soll, ist auch unklar. So ein großer Bereich ist aber nicht mehr sinnvoll trimmbar zu machen.
bliebe höchstens noch die SK-61 aus dem Kronos, nur bekommt man die nicht mit der anderen Diodenpolung, da Korg die Normale benutzt und man so übtest umlöten müßte.
Die Polung elektronisch umzudrehen ist wie gesagt kein Hexenwerk, die Schaltung kann ich euch machen.
Das sind vier 6-fach Schmitt-Trigger-Inverter (74HC14 oder 40106), zwei 8-fach Pull-Up Widerstandsarrays und (Luxus, aber wenn Platz kein Problem ist besser vorsehen) drei 8-fach Widerstandsarrays (im DIL-16) als Reihenwiderstände. Plus 4 Entkoppelkondensatoren für die Versorgung.
Die Teile kosten sehr wenig, eine Platine um den Steckverbinder umzusetzen (von dem was aus der Tastatur kommt zu dem was an den Synth passt) braucht man sowieso, und Platz ist vermutlich kein Problem. (Evtl. Bauhöhe, so dass man keine Sockel verwenden kann. Doof zum experimentieren, sonst aber kein Problem. )
 
Die Polung elektronisch umzudrehen ist wie gesagt kein Hexenwerk, die Schaltung kann ich euch machen.

Danke fürs Angebot, ich fürchte nur das wird nichts bringen, denn die Polung der Dioden bestimmt die Richtung, aus der abgefragt wird, und die kann man elektronisch nicht rumdrehen - oder habe ich da etwas übersehen?

Meine bereits entworfene Platine entsprechend zu erweitern wäre jetzt nicht das Problem, die verwendet eh schon Distanzrollen und längere Schrauben, um unten an eine Fatar angeschraubt zu werden.

(Leicht OT): Eine Elektronik, die eine Tastatur mit Umschaltern (Ruhe/Sammelschiene) auf eine aktuelle Tastatur mit zwei Schließkontakten adaptiert könnte ich dagegen sehr gut gebrauchen, sollte eigentlich möglich sein.

Den Fatar FSR durchzumessen wäre jetzt auch nicht das Problem, ebenso den der SK-7.
 
Danke fürs Angebot, ich fürchte nur das wird nichts bringen, denn die Polung der Dioden bestimmt die Richtung, aus der abgefragt wird, und die kann man elektronisch nicht rumdrehen - oder habe ich da etwas übersehen?
*Normalerweise* schaltet der Ausgang (=welche Spalte soll jetzt abgefragt werden?) gegen Masse und der Eingang (=welche Zeile in dieser Spalte ist gedrückt) wird auf Masse gezogen.
*Dann* gibt die Polung der Dioden vor, wo der Ausgang dran muss und wo der Eingang.

Aber: man kann die Abfrage-Pegel umdrehen(invertieren). Also so, dass die Spalten-Abfrage mit "H" Pegel erfolgt und die Zeilen dann Pull-Down-Widerstände bekommen. Wenn Aus- und Eingänge nicht vertauscht werden, muss man dafür die Dioden umdrehen - ganau was hier gebraucht wird.

Das geht übrigens nur mit CMOS-ICs. Damals, anno TTL, hatten die Einänge immer relativ niederohmige Pullups fest drin, damit wäre das nicht machbar gewesen. Diese "gedrehte" Logik hat sich bis heute gehalten, obwohl sie i.A. nicht mehr nötig wäre.
 
Btw was die aufgebügelten Flexkabel angeht - warum macht ihr euch keine neuen Flexkabel?
Gibt doch einige Anbieter (auch in DE), die flexible PCBs herstellen können.
Die lassen sich bei Bedarf auch gleich mit Bauteilen bestücken, da könnt ihr euch die extra Anpassungsplatinen sparen.

EDIT:
zB. hier:
 
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Mechanik: Der JD800 ist so eine Geile Kiste, dass es sich für (mich und evtl. andere) lohnen würde, dem auch ein neues Grundblech zu spendieren, dass dann spaltfrei eine Fatar aufnehmen kann.
Natürlich professionel gelasert, gekantet u. anschl. pulverbeschichtet.

In diesem Zug könnte man unter dem Tastenbereich die Kantung Absenken, so dass die Fatar nicht geneigt eingebaut werden muss (wie von @Jenzz beschrieben).

Das wäre halt ein reiner Liebhaberumbau,
Habe beruflich wöchentlich bis ca alle 14 Tage mit diversen Blechfertigern zu tun, Konstruktion incl. Zuschnittabwicklung wäre für mich via 3D-CAD kein Problem.

Tragen wir mal ein paar (Schätz-)Preise zusammen - alles angenommen bei Stückzahl 1:
- Neuer Seeitenwinkel Innen ~ 30-40€
- Bodenblech neu ~ 100-130€
- Pulverbeschichten Mindestauftragswert 80 € (innerhalb der 80€ wären mind. 2 Grundbleche drin)

Mechaniksumme (worst case) ca ~250€ zzgl. MwSt. - Angesichts der Gebrauchtpreise sieht das erst mal allein für die Mechanik sehr hoch aus. Bei Stückzahl 10+ kann man von 60% des Schätzpreises, also rund 150€ + MwSt. ausgehen.
Für mich wäre es das wert - und ich wette, dass sich gut funktionierende JDs mit einer neuen Fatar in ein paar Jahren bei ü 1000€ einpendeln.


Nun die Frage an die Elektrofraktion:
- Was kostet denn die TP/9S?
- Was würde Platine, zusätzliches E-Material etc. denn ca. Kosten?
 
Zuletzt bearbeitet:
- Was würde Platine, zusätzliches E-Material etc. denn ca. Kosten?
Platine nackt vom Chinesen: ca. 30€ für 10Stück (im wesentlichen Versandkosten).
Teile: ca. 12€.
+ Bestückung (also die Arbeitszeit fürs reinlöten).
(Gegenstück zum Roland Folienkabel, so es denn 1mm-Raster hat, gibt es günstig von Molex. Falls die Tastatur keine Kabel hat, sondern Buchsen, dann braucht man noch die Micro-Match-Kabel. https://www.reichelt.de/Micro-Match-Verbinder/2/index.html?ACTION=2&GROUPID=7523 ...sind aber auch nicht teuer, die Teile. )
 
Nachtrag Mechanik...vorne noch gleich ins "neue" Grundblech eine passende Bohrung für eine Stereo-Klinkenbuchse und den Kopfhöhrerausgang parallel dort auflegen...fürs Nachtdaddeln ohne Studiohochfuhr ;-)

Spinnen wir weiter:
Jetzt muss nur noch ein Freak analog zu Yamaha TG/SY eine PCM-Card für Usersamples entwickeln, dann wäre der JD wieder eine richtige Waffe!
 
(Leicht OT): Eine Elektronik, die eine Tastatur mit Umschaltern (Ruhe/Sammelschiene) auf eine aktuelle Tastatur mit zwei Schließkontakten adaptiert könnte ich dagegen sehr gut gebrauchen, sollte eigentlich möglich sein.
Das ist "generisch" (=für beliebig boshafte Tastaturabfrage-Schaltungen) verblüffend aufwendig:
Man scannt die Tastatur (neu selber) und schaltet dann (mit dem Resultat) 2x61 CMOS-Schalter mit 2x61 Dioden.

Alles andere setzt 'nähere Kenntnis" des Systems voraus.

Im einfachsten Fall ist sind es nur eine 8...16 Inverter für die Ruhekontaktseite...
 
@micromoog

Wieviel mm kann man denn die rechte Gehäusewange noch rausziehen, ohne dass auf dem Bedienpanel sichtbar ein Spalt Luft entsteht?
Wieviel überlappen die?
 
Das kann ich dir erst am Wochenende beantworten. Vermute aber, dass das Blechpanel fast komplett unter dem Kunststoff durchläuft, eng könnte es auf der Rückseite und rechts oben im Eck werden, wo die schmälste Stelle am Kunststoff ist. Ich versuche es dann mal so hinzuschieben, das es auf das Maß der Fatar kommt.
 


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