Non-Korg, Roland oder Yamaha Rompler! (Huldigung, Austausch etc.)

Tax-5

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Möchte in diesem Thread ein wenig über die Rompler diskutieren, die NICHT von Korg, Roland oder Yamaha stammen. Da gibt es durchaus einige Kandidaten und es dürfte eine spannende Diskussion werden, da EMU, Ensoniq, etc. nicht von allen gleich gelobt und geliebt werden.

Was ist euer Lieblings-Rompler? Und warum?
Geheimtipps, Ideen, Vorschläge, Austausch, Meinungen und Erfahrungen... Alles hier rein.

Ich mach gleich mal den Anfang: Bin grosser Fan von Kawai K1 und K4, da die unsauberen Loops und Samples mit Lo-Fi Qualität durchaus ihren Charme haben. Mein Non-KRY Favorit ist aber warscheinlich der EMU Proteus MPS+ Orchestra. Ist zwar hauptsächlich auf Orchester-Sound ausgelegt, hat aber einige sehr feine Sachen drin.
 
Das stimmt.. die Presets zeigen ja schon einiges auf was mit der VAST-Engine möglich ist. Dieser PressForThunder-Sound (bekannt aus Robert Miles' Children) basiert ja so weit ich mich erinnere nur auf Stringsamples. Es ist schon etwas schade dass die Bearbeitung etwas unzugänglich ist.
 
Ja, .. VAST ist - wenn man so will - fast schon modular aufgebaut. Du kannst dir da eigene Module bauen, die man miteinander verbinden kann (OSC, Filter, FX, etc..)
 
Der Multimode ist umfangreich und eingängig. VA ist wirklich sehr komplex und deswegen auch nicht wirklich intuitiv. Dafür geht halt auch sehr viel, gerade für eine Workstation.
 
Alesis Fusion, ein weitgehend unterschätzter ROMpler, der als Zugabe noch einen leistungsfähigen VA und obendrein völlig heißen FM mitbringt.

Der ROMpler Teil ist mit einem erstaunlich vielseitigen Factory Content ausgerüstet, den man selber mit mitgelieferter Software via Computer erweitern kann (per USB), und alles auf einer 40 bzw. 80 GB Platte ablädt. Er kennt nichtmal Soundbänke, es können endlos viele sein, was die Presets Organisation völlig leicht macht. Die Engine für die Sample Verbiegung kennt so ziemlich alles, was man sich für sowas wünscht: Multi Filter bis zu 8-Pol, Modulationsmatrix mit bis zu 32 Source/Destination und multipler Zuordnung, bis zu 8 Envelopes und bis zu 8 LFOs, OSC FM, 4 OSCs pro Preset, dazu Combi für Layers und Splits, Sample Transpose bis 48 Semitones, integriertes Multieffektgerät mit 2 Bus Effekten und 4 Insert Effekte, Stereo Output plus 2 Aux Out, Arpeggiator mit MIDI File Import Option, 14 Realtime Controller u.a. mit Endlos Encodern und grafischer Anzeige im Display.

Der Sample Import erlaubt mehrere Formate, darunter Soundfont, bei dem man beliebig viele Velocity Switches integrieren kann und dennoch nur 1 OSC dafür verbraucht.
 
Der Sample Import erlaubt mehrere Formate, darunter Soundfont, bei dem man beliebig viele Velocity Switches integrieren kann und dennoch nur 1 OSC dafür verbraucht.

Der Alesis Fusion interessiert mich schon einen Moment, aber DAS ist definitiv ein Kaufgrund!
Leider sind die Geräte hierzulande sehr schwer zu bekommen...
 

An dieser Stelle wirds knapp im Schritt, denn die Italiener (insert: Musik im Arsch, von Geburt an) verkaufen seit Roland E20 Demo-Song mit jedem Heizdeckenvorrat auf nem Kreuzfahrtschiff noch jeden Billigkrempel an alle, die nicht bis 3 aufm Baum sind :)

Zürück zum non-korg Kram also :)
 
Dexibell --> Proel S.P.A. --> ex-Roland Europe --> ex-Siel --> Societa Industrie ELettroniche --> Pizza, Pasta, Portable Piano --> Bella Italia!


:fressen:
 
+1 für Kurzweil. Emus VK+ und PlanetPhatt sind auch prima (Inserts!). Und das Furz-Piano ist super, nur von der Synthese recht eingeschränkt.
 
Ensoniq und EMU Rompler hatte ich auch ein paar. Toller Sound in einem kleinen Format. Für mich der Vorläufer von VSTs. Nicht gut/schön zu bedienen, aber tolle Sounds im Überfluss.
Kauf mir immer mal einen davon gebraucht. Bekommt man ja immer noch nach geschmissen, obwohl auch da die Preise angezigen haben.
 
Bei Romplern könnte man unterscheiden, ob Synthese-Funktionen mit überzeugenden Ergebnissen oder Samples von Naturinstrumenten im Vordergrund stehen. Im letzten Fall gibt es gar nicht so viel, was nicht von einem Sampler (plus gute Samples, versteht sich) mit Abstand geschlagen wird. Bei Synthese-Funktionen könnte man anders argumentieren und fast schon auf die Samples pfeifen, bzw. man würde die Schwerpunkte beim Sample-Vorrat ganz anders setzen.
Oben drauf kommen noch die Effekte oder/und Einzelausgänge für externe Effekte. Schlechte Effekte (oder z.B. auch fehlende Insert-Effekte) und fehlende Einzelausgänge in ausreichender Anzahl verbieten automatisch den multitimbralen Einsatz. Editierbarkeit spielt natürlich auch eine Rolle, falls man es beim Musizieren nicht bei Werk-Presets belassen möchte.
 
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Rompler, eben.



ob Synthese-Funktionen mit überzeugenden Ergebnissen
Im letzten Fall gibt es gar nicht so viel, was nicht von einem Sampler (plus gute Samples, versteht sich) mit Abstand geschlagen wird.


OT:
Ein guter Sampler hat die üblichen Synthese-Funktionen und ggf. sogar Effekte.
Das "geschlagen"-Argument kannste demnach auch für den ersten Fall nehmen.

Ja, modulierte Geschichten (Wavetables, Syncs, PWM) sind schwer zu emulieren - aber du sagtest ja plus gute Samples.
Dass man da eben nicht ein einsames Sampelchen auf C4 und Velocity 127 über die ganzen 8 Oktaven stretcht, versteht sich von selbst!

;-)
 
Ich meinte den Sample-Content. Mit einem Sampler eben flexibel selbst gestaltbar. Synthese-Funktionen und Effekte kann man natürlich sowohl zwischen den Romplern als auch zwischen den Samplern als auch zwischen Romplern und Samplern vergleichen. :P
 
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Was lässt dich vermuten, dass es bei synthetischen Sounds schlechteren Samplecontent gibt, als bei akustischen?
 
Was lässt dich vermuten, dass es bei synthetischen Sounds schlechteren Samplecontent gibt, als bei akustischem?
Das habe ich so doch gar nicht gesagt. :agent: Die Frage ist einfach, worauf es einem mehr ankommt, falls man Präferenzen setzen muss: Bessere Synthese-Funktionen oder bessere Samples oder andere Samples.
 
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Dexibell --> Proel S.P.A. --> ex-Roland Europe --> ex-Siel --> Societa Industrie ELettroniche --> Pizza, Pasta, Portable Piano --> Bella Italia!


:fressen:

Hast du dir mal die Dexibell Demo Songs angehört? In der Stage Orgel sind 31 drin, und zeigen mal wieder, wie gut die Italiener es draufhaben. Schon mit denen im Roland E30 hatten die seinerzeit was vorgelegt, was eine enorme Verkaufshilfe war. Kennst du ja sicher.
 
Ich hatte Dexibells S7 schon unter meinen zittrigen Fingern.
Ich wollte dazu auch explizit mal was schreiben.

Möchte meine Eindrücke zuvor aber nochmals genauer verifizieren, da ich dankenswerterweise wiederkehrenden Zugang zu diesem schönen Instrument habe.


Ich mag Italien... nicht nur die Küche, auch die modernen Tasteninstrumente. :)
 
Die Verkaufsidee scheint aber "Piano" zu sein und sehr wenig "Sampler" - ist das Bescheidenheit? Ich mein - genau gesehen scheint es ja Vel-Switching und so zu geben, vielleicht Loops - aber was genau steht da nicht wirklich. Aber ok, geht ja um Rompler, aber - müsste da nicht auch ein bisschen New-School Synthese sein, damit das attraktiv ist? Für Pianokunden - sicher nicht, aber für uns hier? Wie ist das einzuordnen.
 
Die Verkaufsidee scheint aber "Piano" zu sein und sehr wenig "Sampler" - ist das Bescheidenheit?


Beim Dexibell meinst du?
Das ist Absicht... Piano ist quasi die angepeilte Zielgruppe. Da schimmert die ehemalige Roland-Weise, Dinge so und nicht anders zu tun, kräftig hindurch!

Synthesefunktionen gibt's z.B. keine (LFOs, Filter), dafür eine anständige FX-Sektion. Trotzdem ist dem Sampling eine Modelling-Sektion nachgeschaltet, mit der sich z.B. ein herkömmliches "dumpfer/heller/länger/kürzer" realisieren lässt.

Der Sampler (alle Vorzüge von Soundfont-Import) ist durch seine Grösse eingeschränkt. Das wird sich mit einem neuen firmware-Update noch ändern.
Mit diesem wird es möglich sein, die internen Sounds rauszuschmeissen, um mehr Platz zu schaffen... Aussage von Dexibell-Kopf Luigi Bruti; auf Video festgehalten.
Konkret etwa: Wer keine Pianos mag --> Raus damit --> Soundfonts nach Gusto (Minimoog-Square, Juno-Strings, Wavetable-Pad, OB-Brass, Mellotron etc.) rein!





Das habe ich so doch gar nicht gesagt. :agent:


Dann habe ich dich aber wirklich sehr falsch verstanden. :xenoops:


Schwamm drüber!
 
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Zwei andere werfe ich noch in die Runde: Emu Morpheus, Hammerteil! Und Ensoniq Mr Rack.

Morpheus ist auch bei mir im Rack und seit neustem auch aktiv verkabelt. MR-Rack fehlt mir noch... die Demos gefallen mir sehr, aber das Teil ist auch eher schwer zu bekommen.
Gibt auch noch den SQ-R, ebenfalls ein sehr schönes Gerät aber etwas einfacher und preiwerter zu bekommen.
 
Bin Fan der EMU-Proteus-Familie. Bei mir:
Morpheus - das Überraschungsei
Procussion - geiler unterschätzter Drumsynth
Proteus 2000 - mit RAM-Karten bestückt das Universalklanglabor. Super-Modulationsmöglichkeiten.
Proteus 2500 - Command Station für´s Rack

Supergut, dass bei all denen die Ausgänge auch Eingänge sind. Zum Einschleifen externer Effekte oder zum Zumischen anderer Tonquellen.

Schwanke zwischen EMU und Yamaha. Emu klingt erdig, Yamaha wie Glas.


P:S: Warum gibt es keine Huldigung der Yamaha FRompler (FM-Rompler, und auch Yamaha
Rompler)? Ein weites Feld!!!

Dann dieser Vergleichsversuch...

Morpheus - TG33
Procussion - RM50
Proteus 2000 - Motif ES
Proteus 2500 - CS6r
 
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Die Verkaufsidee scheint aber "Piano" zu sein und sehr wenig "Sampler" - ist das Bescheidenheit? Ich mein - genau gesehen scheint es ja Vel-Switching und so zu geben, vielleicht Loops - aber was genau steht da nicht wirklich. Aber ok, geht ja um Rompler, aber - müsste da nicht auch ein bisschen New-School Synthese sein, damit das attraktiv ist? Für Pianokunden - sicher nicht, aber für uns hier? Wie ist das einzuordnen.

Es hat sich lediglich in verschiedenen Details was geändert, das ROMpler Prinzip ist aber grundsätzlich nahezu gleich geblieben. Das Klavier hatte bei den frühen Instrumenten bereits einen wesentlichen Teil des ROM okkupiert, gelegentlich wurde es auf PCM Cards ausgelagert bzw. zusätzlich damit erweiterbar. Spätestens ab Clavia Electro hat man den primären Fokus nochmal deutlicher herausgestellt und von Card auf FlashROM intern optimiert. Ab Fusion gibts das auch mit Harddisk. Die Engines unterscheiden sich teils deutlich, während manche nur sehr rudimentären Parameterzugriff bieten, haben manche eine ausgewachsene sample-basierte Synth-Engine an Bord.

Bei den Dexibell Instrumenten wird dieser Zoom auf Klavier bzw. Orgel (bei J7) hochgezogen, aber das Grundprinzip bleibt auch da erhalten. Du kannst bei der Orgel die Drawbars als MIDI Controller verwenden, alle möglichen Samples laden und die Orgel plötzlich in die zweite Reihe schieben. In der ROMpler Evolution hat man es heute also mit Chamäleons zu tun. Interessantes Gebiet eigentlich, und jeder Hersteller versucht seine Ideen irgendwie anders umzusetzen.
 
Naja, ich frag natürlich ob da auch Non-Piano/Orgel Sachen drin sind oder reinladbar sind, weil dann wären es eigentlich eben E-Pianos oder Orgeln, ganz richtig, so wie der Nord Elektro zwar technisch mehr als das "könnte", aber - es ist eben doch ein Abspieler nur für diese eine Richtung, und - das wäre dann doch eine Einschränkung und müsste in den Bereich Akustisch, wo E-Piano und Orgel sind, trotz all dem. Klingt radikal? Ja, ich mache das bewusst, da man von einem Rompler natürlich alles erwartet, nicht nur Klavier, und ja, trotz der SpezialROMpler die zB Orchester oder sowas liefern und sonst "nichts"..

Einfach weil es meiner Ansicht nach nicht "Allrounder" ist sondern einfach Spezialist. Sollte man zumindest erwähnen oder markieren und wird für sehr sehr viele ein Ausschlusskriterium sein, die eben das nicht betont wissen wollen. Und ja - klar, das war ein geflügelter Spruch "wie klingtn das Klavier", daran maßen die Non-Synth Leute dann Synthesizer und das ist auch legitim, die wollten Brot/Butter. Das ist eigentlich vollkommen ok - aber ich spreche das mal an, deren Videos sind leider reine Werbesprache, da kann man leider nicht viel raushören, was geht oder wie. Aber - Wenn es Rompler mit Nachladung wären, wären es Rampler oder fast-Sampler.

Ich fänd das enorm wichtig bei der Auswahl.
 
Auch ein General MIDI ROMpler ist ein Spezialist, auch wenn es die Basiskategorien sind und das nach Vielfalt ausschaut, was er abbildet. Procussion ist ein Drum Spezialist. Alesis NanoBass, da sagt es der Name. Es ist die Natur eines ROMplers, ihn in den unterschiedlichsten Konzepten vorzufinden.
 


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