Nonlinear Labs C15

Bzg. kein MIDI ist wohl das Problem das man nun ein Instrument wieder lernen und spielen können muss und das kann und will nicht jeder aus dem elektronischen Musikbereich?
Das denke ich ehr nicht.

Stell dir vor sie hätten den Audio Out weggelassen und man könnte das Instrument nur mit dem Mikro abnehmen. Hätte man auch machen können.... ;-)
 
Wäre das eventuell das falsche Instrument oder man könnte es erlernen. Trifft das nicht auf jedes Musikinstrument zu? Oder gibt es Instrumente und/oder DAW's die ohne es zu erlernen spielbar sind?
MIDI lenkt bloß vom Musik machen ab :cool:
Steh auf eigenen Füßen!
Weg mit den Krücken - und siehe da: Blinde können wieder hören
und Taube können laufen!
 
MIDI lenkt bloß vom Musik machen ab :cool:
Nicht wenn man auf sequenzierte 16tel/8tel Sounds steht, die auch noch ausgiebig gebrauch von der Anschlagdynamik machen.... :)

Habe aber grundsätzlich verstanden das der C15 eine bestimmte Zielgruppe ansprechen möchte, dann soll dass so sein.
 
Nicht wenn man auf sequenzierte 16tel/8tel Sounds steht, die auch noch ausgiebig gebrauch von der Anschlagdynamik machen.... :)

Habe aber grundsätzlich verstanden das der C15 eine bestimmte Zielgruppe ansprechen möchte, dann soll dass so sein.
Da ich taktlos bin, ist mir MIDI schnuppe. Achja, Smiley...nehmen wir den: :cool:

Zielgruppe: Wie wir weiter oben festgestellt haben, gibt es zumindest
hinsichtlich des Musikstils eine ziemliche Spannbreite.
Musik muß man halt noch selbst damit machen.

Auch hier gilt: die Barrieren sind wohl eher im Kopf.
 
MIDI lenkt bloß vom Musik machen ab :cool:

Sehe ich ähnlich. Fehlendes MIDI wird dem C15 m.E. zu Unrecht angekreidet und die Kritik kommt meistens von denen, die MIDI als Korrektureinheit für unsauber eingespielte Events auffassen. Dass MIDI gar nicht dafür gedacht war, fällt da gern unter den Tisch. Zwar kann man Events hin- und herschieben, das ist aber eher ein Nebeneffekt, der durch MIDI eben möglich war bzw. ist. Zudem ist es vom Hersteller auch schon dargelegt worden, warum der C15 ohne MIDI klarkommt.
 
Ich finde man sollte an dem Punkt nicht in eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit, einen Synth via Midi ansteuern zu können abdriften.

Wenn man es mal zusammenfasst, was der C15 bietet:

• Neuartige Klänge
• Ausdrucksstarke Spielweise

… dann passt das schon wunderbar zusammen.
Stellt sich trotzdem die Frage, warum man die Klänge nicht auch via MIDI ansteuern "darf".

Rückwirkend finde ich meine vorherigen Kommentare dazu vielleicht etwas zu harsch.
Es klingt so, als ob ich der Meinung wäre, dass jeder Synth zwingend Midi haben müsste. Dem ist nicht so.
Dennoch darf man diese Frage bei dem C15 stellen.

Grundsätzlich kann jeder Hersteller machen was er will. Ich finde das gut.

@kpr: Dass Midi nur was für Leute ist, die ihren Kram nicht ordentlich einspielen können ist – mit Verlaub – Quatsch. Ich denke das weißt du auch. ;-)
 
Jedes Gerät könnte ohne MIDI auskommen nur eben die Leute nicht.
Musik ohne MIDI zu machen ist wie Vögeln ohne Gummi.:phuck:

Das trifft auf deine Musik vielleicht zu.
Die ganze elektronische Musik der letzten 40 Jahre würde ohne Midi in der Form aber nicht existieren.
Es gibt Genres, die leben davon, dass sie Computergesteuert funktionieren und es gibt welche, bei denen das niemals funktioniert.


Edit: Ha!
Und Zack, habe ich mich selbst auf die Diskussion eingelassen.
Sorry, für das OT. Gerne wieder zum C15 zurück.
 
Ich kann es nicht wirklich nachvollziehen, wieso das Teil kein MIDI hat.

Die Argumentation ging ja in die Richtung "ist ein super-expressives echtes Musikinstrument, das nur von einem Menschen richtig gespielt werden kann".

Wenn das Teil jetzt ein super neuartiges Spielkonzept hätte (ich denke an Sachen wie Continuum oder Seaboard), dann könnte man das ja gelten lassen - aber bei einem stinknormalen Keyboard? Noch dazu mit monophonem Aftertouch? Woher soll da diese ganze "Expressivität" und "Menschlichkeit" kommen, für die MIDI angeblich nicht ausreichend ist?
 
Stellt sich trotzdem die Frage, warum man die Klänge nicht auch via MIDI ansteuern "darf".

Rückwirkend finde ich meine vorherigen Kommentare dazu vielleicht etwas zu harsch.
Es klingt so, als ob ich der Meinung wäre, dass jeder Synth zwingend Midi haben müsste. Dem ist nicht so.
Dennoch darf man diese Frage bei dem C15 stellen.
https://www.amazona.de/test-nonlinear-labs-c15-synthesizer/2/
Das elektronische Instrument der Firma Nonlinear Labs ist da etwas anders gelagert. Seine Expressivität und Dynamik resultiert einerseits aus den nuancierten Spiel mit der Anschlagsstärke der Tastatur und dem Spiel mit den Expressionpedalen. Die Auflösung der Anschlagsstärke ist beim Nonlinear Labs C15 erheblich erweitert wurden. Üblich ist ein Bereich von 127 Schritten, der C15 löst die Anschlagsstärke mit 4000 Schritten auf. Gleichzeitig hat das Anschlags- und Loslass-Verhalten beim Spiel auf der Tastatur, wie oben gezeigt, Einfluss auf die Hüllkurven und damit auf deren modulierenden Parameter. Diese resultierende Dynamik und Expressivität des C15 ist dem Spiel auf einem akustischen Flügel bzw. Klavier ähnlich und kommt somit der Spielweise von Pianisten sehr entgegen, das kontinuierliche Dämpferpedal verstärkt diese Spielweise.

Andererseits sind die Expressionpedale, die übrigens auch mit einer Auflösung von 4000 Schritten und nicht wie üblich 127 Schritten arbeiten, integraler Bestandteil der Spielpraxis auf dem C15. Modulationen, wie sie üblicherweise von LFOs oder ähnlichen Modulatoren umgesetzt werden, werden hier mit den Pedalen praktiziert. Und zwar nicht starr in der Frequenz des jeweiligen Modulators, sondern durch das Spiel des Musikers im Bezug zur gerade spielenden Musik. Denn jeder Live-Musiker weiß, dass live gespielte Musik nicht in ein BPM-Raster gesteckt werden kann. (Klangbeispiel) Wahlweise kann die Modulation auch vom Pitchbender, dem monophonen Aftertouch oder/und den beiden Ribboncontrollern erfolgen, die alle mit 4000 Schritten auflösen. Ich habe bei meiner Spielpraxis am C15, aufgrund der expressiven Spielweise auf der Tastatur, aber hauptsächlich die Pedale benutzt, um bei polyphonem Spiel einfach die Hände frei zu haben und dennoch den Sound zu modulieren. Bei der hohen Auflösung der Hardwarecontroller wird wahrscheinlich auch dem Letzten klar, warum eine Midi-Schnittstelle für den C15 keinen Sinn macht.
Weil Computer MIDI "nur" eine 127 Schritte Auflösung hat?
Computer Clock zufällig schwankt /unmusikalisch?
Weil Computer MIDI heutzutage oft USB MIDI ist?
...?
Man also die Parameter des C15 nicht vollständig, eher so fein (Auflösung: MIDI - 127, C15 - 4000) über externe MIDI Schnittstelle ansteuern könnte? Externe MIDI Tastatur ginge eventuell für nur Note on/off?
 
Zuletzt bearbeitet:
@kpr: Dass Midi nur was für Leute ist, die ihren Kram nicht ordentlich einspielen können ist – mit Verlaub – Quatsch. ;-)

Ja, und deshalb habe ich das ja auch gar nicht gesagt :)

Zur Erinnerung: "(...) ... die Kritik kommt meistens von denen, die MIDI als Korrektureinheit für unsauber eingespielte Events auffassen."

Ist schon was anderes, ne? Und das kann man ja auch nachlesen. Ich erinnere mich an Peter Grandl, der eben auch MIDI vermisst und sinngemäß als Argument für das Vorhandensein genau das angeführt hat. Ist übrigens verständlich, denn da auch bei MIDI nichts verboten ist, arbeiten manche ja damit gerne per Step by Step Eingabe oder editieren hinterher die Tracks mit Eventschieberei. Ist mir selber auch nicht unbekannt, früher habe ich auch Events geschoben und versemmelte Dynamik per Volumeanhebung korrigiert.

Dein Hinweis mit bestimmten Styles, die ohne MIDI und deren Folgen kaum denkbar sind, finde ich völlig korrekt und das sollte man dem Hersteller durchaus mal stecken. Vielleicht gibts ja ne Lösung.
 
Dein Hinweis mit bestimmten Styles, die ohne MIDI und deren Folgen kaum denkbar sind, finde ich völlig korrekt und das sollte man dem Hersteller durchaus mal stecken. Vielleicht gibts ja ne Lösung.
Muss ein Instrument alles können? Styles ist u.a. Instrument abhängig und dadurch gibt es mehrere.
Ich finde es bereichernd wenn Sequenzer Musik mit nicht MIDI Instrumenten zusammenspielen.
 
@kpr, ok dann habe ich dich da missverstanden. Sorry.

@khz Danke für den Auszug. Das macht natürlich Sinn mit der nicht vorhandenen Auflösung. (Hatte das auch vorher schon mal im Überfliegen gelesen aber nicht gut genug beachtet)
Insofern ist die MIDI-Frage für mich beantwortet. Will heißen: Ich ziehe meine Kritik diesbezüglich komplett zurück.

Frieden!
 
Ohne Wertung gesprochen:
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, das ein Gerät ohne MIDI eher wie ein Standalone Gerät gehandhabt wird.
(Was es ja im Prinzip auch ist)

Man geht dann bei der Musikproduktion etwas anders vor. Mir persönlich scheint dies gut zu tun: andere Gedankengänge, arbeiten ohne Fallnetz etc.
( ist das nun auch OT?)
 
@khz Danke für den Auszug. Das macht natürlich Sinn mit der nicht vorhandenen Auflösung. (Hatte das auch vorher schon mal im Überfliegen gelesen aber nicht gut genug beachtet)
Insofern ist die MIDI-Frage für mich beantwortet. Will heißen: Ich ziehe meine Kritik diesbezüglich komplett zurück.
Das ist doch bei nahezu sämtliche digitale Synthesizer der Fall, dass interne Modulationen z.B. mittels LFO wesentlich feiner aufgelöst sind.

Nichtsdestotrotz kann ich einen Parameter per (Midi) Modwheel modulieren, dass bleibt jedoch mir überlassen ob ich das möchte.

Und natürlich gibt es Parameter Glättung, also stufig sollte da nix klingen. Höchstens statischer, weniger expressiv....
 
Ohne Wertung gesprochen:
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, das ein Gerät ohne MIDI eher wie ein Standalone Gerät gehandhabt wird.
(Was es ja im Prinzip auch ist)

Man geht dann bei der Musikproduktion etwas anders vor. Mir persönlich scheint dies gut zu tun: andere Gedankengänge, arbeiten ohne Fallnetz etc.
( ist das nun auch OT?)

Unter Standalone verstehe ich eher ein klassisches Klavier. Das klappe ich auf und spiele los.
Kein Strom, kein Einschalten, keine Anlage wird benötigt. Also alles, was du sofort ohne Strom Spielen kannst. Gitarren, Blasinstrumente, Percussion etc.pp.

Aber ich verstehe was du meinst und auch den Anspruch des C15 an die Dynamik eines Klaviers bspw heranzukommen.

Ich glaube ich muss mir das Gerät auch mal leihen. :)
 
Muss ein Instrument alles können? Styles ist u.a. Instrument abhängig und dadurch gibt es mehrere.
Ich finde es bereichernd wenn Sequenzer Musik mit nicht MIDI Instrumenten zusammenspielen.

Das ist eine wirklich gute Frage. Ich mache ja schon lange kein Hehl draus, dass mit Funktionen und Features überfrachtete Instrumente nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss sein müssen. Andererseits sind Hinweise von Musikern an Hersteller IMMER wichtig, denn Betriebsblindheit gibts auch dort und ich kenne leider viel zu viele Kopfnicker in den Companys, die alles durchwinken. Dass nämlich Reduktion aufs Wesentliche auch eine passable Idee sein kann. Ist aber insgesamt ein wirklich schwieriges Thema.
 
@Rastkovic Da magst du recht haben. Aber je länger ich darüber nachdenke macht das Konzept für mich Sinn. (Auch wenn man es einfach hätte machen können, wenn es so einfach geht, wie du sagst)
Andererseits: So ein plucky-zupfi-Klang sequenziert. Das könnte schon auch was.
 
Mich überzeugt das Argument mit der Auflösung eher wenig... - und ich stelle auch mal grundsätzlich die Frage, wieviel mehr Ausdruck allein durch Anschlagstärke bei einem simplen Tasteninstrument mit 4000 Stufen vs. 128 Stufen möglich ist. Rein rechnerisch wäre das ja 31,25x mehr Ausdruck ;-)

Selbst mein Continuum hat MIDI I/O - das arbeitet intern auch mit wesentlich höherer Auflösung, und natürlich geht über MIDI was verloren, aber das ist vom Konzept auch viel "kontinuierlicher" als ein herkömliches Keyboard.

Man hätte zumindest einen reduzierten 128-Stufen-MIDI-Modus anbieten können, und ich kann mir auch wirklich nur schwer vorstellen, dass das Spielkonzept dadurch wesentlich eingeschränkt werden würde.

Ich will das Teil aber auf jeden Fall mal ausprobieren, neugierig bin ich auf jeden Fall...
 
Und natürlich gibt es Parameter Glättung,
Ich hab den Kram ja schon mal programmiert: mein MIDI-CV-Interface glättet die 7Bit 5..15ms Treppen, die rein kommen, auf 12Bit, 0,5ms. Funktioniert verblüffend gut (... vor allem dafür das es nichts extra kostet...).
Ist aber wirklich nicht das, was man für ein hochwertiges Spieler-Instrument machen will.
 
Ich glaube, wir sind uns mehrheitlich darüber einig, dass es toll ist, sich an ein Instrument zu setzen
und dieses mehr oder weniger ausdrucksstark zu spielen und sich davon inspirieren zu lassen.
Egal, ob das jetzt ein Klavier, eine E-Gitarre oder ein Synthesizer ist.

Die ganzen Nords, Korgs, Hammonds, Rolands mit Orgeln, Bläsern, Klavieren drin haben mutmaßlich den gleichen Anspruch.
Warum lassen die MIDI nicht weg? hm…

Noch ein anderer Punkt:
Der C15 kann so viele schöne plucked String-Sounds. Einen Gitarrensound z.B. auf einer Klaviatur wie eine Gitarre zu spielen ist eigentlich unmöglich.
Hier wäre Midi schon wieder toll für jemanden, der das gerne mal nachbauen würde. (ich hätte da allerdings kein Interesse dran)
Andersartige Arpeggios mit diesen tollen Sounds könnte ich mir aber super vorstellen. Insofern ist es doch wieder eine Reduzierung, die eher subtrahiert, als addiert.

Nichtsdestotrotz: Ich respektiere diese Entscheidung seitens der Erfinder, MIDI nicht zu implementieren.

Drehe mich derweil weiter im Kreis. ;-)

Edit: Merke gerade, ich habe mich auch schon zum dritten mal wiederholt. Sorry.
 
Warum lassen die MIDI nicht weg? hm…
Soweit ich weiß setzt die interne Kommunikation zwischen Tastaturlogik und Synth auf MIDI auf,
dh das MIDI Protokoll wird anders verwendet - bin nicht sicher ob das noch so ist, so war es jedenfalls am Anfang mal beschrieben.
Aber das Gerät hat ja einige Jahre Entwicklung hinger sich, deswegen weiß ich nicht ob das noch so ist.

Wenn man das dann in nem Sequenzer aufnehmen würde, hätte man einfach einen dichten Datenstrom der mit nichts kompatibel ist,
und bei dem man deswegen auch keine Events gezielt bearbeiten kann.
Der Vorteil, MIDI aufzunehmen ist also dahin - dann kann man also auch gleich bewusst auf MIDI verzichten.
 


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