Nord Micro Modular - Sinnvolle Anschaffung/Alternativen?

Solar Chrome

Electro Synth Maniac
Hallo zusammen,

aktuell schaue ich ein wenig, wie ich mein mobiles Setup interessant gestalten könnte.

Dabei bin ich (wieder mal) auf den Nord Mico Modular gestoßen, der sehr spannende Sounds bieten kann. Vor allem finde ich auch die Drumsounds sehr nützlich für meine IDM/electrolastige Musik. Die Funktion als Vocoder könnte auch für mich von Bedeutung sein. Ich bin nicht der wahnsinnige Modularfreund, aber die Soundmöglichkeiten sind schon sehr groß und nicht so abgelutscht.

Die Geräte sind allerdings auch schon eine Weile am Markt und so frage ich mich, ob es "neuzeitliche" Alternativen gibt? Ähnliche Drumsounds findet man ggf. beim Volca Drum oder Erica LXR-02. Das sind aber reine Drumcomputer. Auf der Synthseite wird es bis ca. 500€ auf recht eng. Zumal man es nicht in einem Gerät bekommt. Ein Nord Lead 2 steht hier, auch ein Virus - der Micro Modular wäre da eine sinnvolle Ergänzung. Gibt es hier Besitzer? Wie sind Eure Erfahrungen?

Hat jemand weitere Ideen, was für das mobile Spielen interessant ist?

Liebe Grüße
Nika
 
Der micro modular ist definitiv interessant für mobile Setups.

Monophoner Synth, bei halbwegs kluger Programmierung auch mit zwei Stimmen die unterschiedliche Sachen machen, polyphone Sachen gehen in Maßen auch (dann darf das Patch nicht zu aufwendig sein), externe Filterbox, Vocoder,..

Du solltest dich aber vorher schlau machen ob du mit deinem Rechner Setup mit dem Gerät glücklich wirst (das MIDI Interface sollte auch passen, es spielt nicht mit jedem). Die Editor Software läuft wieder auf MacOS (bei Windows bin ich mir nicht sicher), allerdings darfst du den Zeitaufwand für das Erstellen der Patches nicht unterschätzen. Ich benutze meinen kaum noch seit der Umstellung auf M1, hatte ihn auch schon öfter mal inseriert bin ihn aber bis jetzt nicht los geworden.
 
Der Nord Modular kann halt alles bedienen, wenn man das braucht. Fraglich was brauchst du?
Drums, Synths, Samples, Vocoder, Effekte? Monophon/Polyphon? Nur Sounds ausspucken, oder auch kontrollieren?
Es wär hilfreich wenn du das konkretisierst.
 
Hey Nika,

eine ähnlich kleine Hardware zum Nord Micro Modular, die gut für die Live-Nutzung ist, ist der Axoloti.
Die kostet auch (eigentlich) fast nix - glaube so 65 Euro oder so und kommt aus Belgien.


Leider ist es nicht klar, was mit dem Initiator/Entwickler aktuell los ist...
Mein letzter Stand war, dass er in so ner Art kompletten Abschottung von der Welt an ner neuen Version arbeitet, die (natürlich) noch viel toller werden soll, als das aktuelle Board & die Software...
Kann ja auch sein, aber doof ist leider, dass man seine aktuellen Boards nicht neu bei ihm kaufen kann (dann halt nur über Ebay oder so gebraucht).
Und ich sehe auch gerade, dass das Forum auf der Axoloti-Seite leider nicht mehr läuft.
Das ist natürlich ultranervig, dass man sich dort nicht mehr über Patches usw. austauschen kann...

Hier hat Benn Jordan ein Video drüber gemacht... so ab ca. Min. 31 sieht und hört man auch, wie er das Axoloti-Board an seinem Beatstep Pro angeschlossen hat und es wie eine Drummachine nutzt...



Hier ein Musik-Beispiel:

 
Ansonsten würden mir spontan für IDM / Electro in Sachen Drums die Machinedrum UW einfallen.
Ist für live wohl die Spaßmaschine, aber leider auch nur noch gebraucht zu kaufen (und auch nicht so günstig).



Ansonsten in Sachen aktuelle Maschinen... für live und IDM / Electro vielleicht interessant auch wegen der vielen Regler...kann Drums und auch Flächen... Model Cycles.



Und der Sonicware Liven Lofi 12 könnte evtl. auch interessant sein. Z.B. Drumloops reinsamplen und die live tweaken?
Hier in dem Video hat jemand verschiedene Loops (auch verschieden lang) reingeladen... ist eher ein straightes Beispiel, die Kiste kann auf jeden Fall die Loops stärker verbiegen.

 
Vor allem finde ich auch die Drumsounds sehr nützlich für meine IDM/electrolastige Musik. Die Funktion als Vocoder könnte auch für mich von Bedeutung sein. Ich bin nicht der wahnsinnige Modularfreund, aber die Soundmöglichkeiten sind schon sehr groß und nicht so abgelutscht.
Wenn es vor allem um Drumsounds geht würde ich tatsächlich eher etwas spezialisiertes nehmen. Modular geht das zwar auch, aber der sweetspot ist bei Spezis sicher viel größer. Live soll es ja sicher eher schnell gehen.
Der Micomodular ist trotzdem super für vieles...
 
Ich werf mal den plugiator mit ein.
Nicht modular, editor läuft noch unter win10, allerdings sollten alle klangerzeuger bereits aktiviert und der vorbesitzer sollte alle aktivierungs/lizenzschlüssel mitliefern da die server schon ewig down sind

Das ding hat die creamwaretech intus
(Minimax, pro12,fm, vocoder, edrums)
Presets sind meist kacke weil zugematscht mit fx aber klang is selbst heute noch fett, brilluant und druckvoll.
Is halt nicht ohne risiko das alles zum.laufen zu bekommen - also daß das gerät mit allen klangerzeugern mit pc-editor zu edidieren is.
Aber wenns geht für live topklang, ähnliches spektrum wie der mikromodular nur ohne sequenzer und du hast 10 knöpfe auf denen man jegliche vorher abgespeicherte sounds aufrufen kannst - für live echt unkompliziert



edit: was in dem video oben fehlt sind die neueren plugins pro12, fmagia und drumnbass. das sind allerdings die besseren; hab leider nur noch kein video dazu gefunden
hier noch ne einigermaßen aussagekräftige audiodemo:

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @Solar Chrome : Ich bin großer Nord Modular Fan, aber letztlich ist der Micromodular immer nur ein Kompromiss. Wenn es Dir um Electro/IDM-Percussion/Drums geht und Du wenig Platz im Life-Setup verbrauchen willst, dann könntest Du doch gleich den Nord Drum nehmen. Da kriegst Du schon sehr sehr viele gute und interessante Sound geliefert, und kannst Dir trotzdem alles noch selbst so hinschrauben wir Du willst. Zwar nicht so bequem wie mit dem Editor am Rechner, aber eben direkt am Gerät, was halt beim MicroModular dann nicht geht.

PS: für ND2 und ND3 gibts sogar Editoren:
 
Für 500€ einen gebrauchten Analog Four. Bis zu vier Stimmen, oder vier Einzelstimmen. 4 Tracks, wobei man durch geschicktes P-locking (Parameter Locking) auf einem Track mehrere Stimmen verteilen kann., sprich ein komplettes Drummkit - und hat dann immer noch drei Monosynths, so man will, FM, mächtiger Sequenzer und und und ...Klingt auch ganz gut. :)
Sehr vielseitig und nicht zu groß und/oder schwer.
 
Als Ergänzung zum Axoloti ... https://zrna.org/akso
Kleinerer Formfaktor, mehr Rechenpower (lt. Specs) allerdings auch etwas teuerer.
Jo stimmt.
Nur leider, nach meiner Erfahrung, immer "sold out".
Konnte ein Akso-Exemplar nur mal zufällig über ein anderes Forum kaufen.
Auf Ebay oder so tauchten die nie auf, als ich gesucht hatte - ich vermute mal, weil es wohl weniger Aksos als Axolotis gibt.
 
Wenn es ne kleine, modulare Hardware-Kiste sein soll, wäre Zynthian ne Überlegung wert. Gibt es allerdings frühestens erst wieder ab Juni zu kaufen. Dafür dann in einer überarbeiteten Version.

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

aktuell schaue ich ein wenig, wie ich mein mobiles Setup interessant gestalten könnte.

Dabei bin ich (wieder mal) auf den Nord Mico Modular gestoßen, der sehr spannende Sounds bieten kann. Vor allem finde ich auch die Drumsounds sehr nützlich für meine IDM/electrolastige Musik. Die Funktion als Vocoder könnte auch für mich von Bedeutung sein. Ich bin nicht der wahnsinnige Modularfreund, aber die Soundmöglichkeiten sind schon sehr groß und nicht so abgelutscht.

Die Geräte sind allerdings auch schon eine Weile am Markt und so frage ich mich, ob es "neuzeitliche" Alternativen gibt? Ähnliche Drumsounds findet man ggf. beim Volca Drum oder Erica LXR-02. Das sind aber reine Drumcomputer. Auf der Synthseite wird es bis ca. 500€ auf recht eng. Zumal man es nicht in einem Gerät bekommt. Ein Nord Lead 2 steht hier, auch ein Virus - der Micro Modular wäre da eine sinnvolle Ergänzung. Gibt es hier Besitzer? Wie sind Eure Erfahrungen?

Hat jemand weitere Ideen, was für das mobile Spielen interessant ist?

Liebe Grüße
Nika

Hallo Nika,
und Bitwig mit Controller wäre das nicht eine gute live alternative? Ich hatte den Nord Modular G1 vor vielen Jahren ich kann zwar jetzt nicht im A/B vergleich sagen ob die alten Nord´s klanglich viel besser sind aber mit Bitwig Modular Synth müsstest du doch die meisten Sounds bauen können. Und dann auf den Controller mappen.. das macht spaß :cool:
Als Hardware könnte ich noch den Korg Opsix ins rennen werfen. Die Drumsounds die der machen kann (gehen ganze Drumsets per Keytracking) sind schon abgefahren (IDM passt gut.. je nachdem welche Richtung du anstrebst..) liegt um die 498 € und klingt sehr gut. Dann die native Version in der DAW nutzen ..auch sehr fein. Formfaktor und gewicht ist für live auch ganz prima. Und er kann auch mehr als nur Drummsounds..

Edit: Die Lunch funktionen der kommenden Bitwig 5 laden ziemlich zum performen ein ... :)
 
Nord Lead 3 ist auch gut.
Ey Leute, es geht um ein "MOBILES SETUP" für jemanden, der mal einen ein-Stunden-Gig in einem Club hinlegt. Da sollen sicher keine Monsterkeyboards rumgeschleift werden. Die Kern Rahmenbedingungen sind hier sicher, "klein", "leicht", "zuverlässig". Bei ersteren beiden fällt der Nord Lead sicher raus, und beim dritten jegliche Rechner..
 
Ey Leute, es geht um ein "MOBILES SETUP" für jemanden, der mal einen ein-Stunden-Gig in einem Club hinlegt. Da sollen sicher keine Monsterkeyboards rumgeschleift werden. Die Kern Rahmenbedingungen sind hier sicher, "klein", "leicht", "zuverlässig". Bei ersteren beiden fällt der Nord Lead sicher raus, und beim dritten jegliche Rechner..

Ich habe NL3 Rack gemeint. Der hat 13 Filtern und genug Modulationen und auch das FM ist drin.
 
Danke zunächst für das zahlreiche Feedback.
Muss ich mir alles mal in Ruhe anschauen!

Hallo Nika,
und Bitwig mit Controller wäre das nicht eine gute live alternative? Ich hatte den Nord Modular G1 vor vielen Jahren ich kann zwar jetzt nicht im A/B vergleich sagen ob die alten Nord´s klanglich viel besser sind aber mit Bitwig Modular Synth müsstest du doch die meisten Sounds bauen können. Und dann auf den Controller mappen.. das macht spaß :cool:
Als Hardware könnte ich noch den Korg Opsix ins rennen werfen. Die Drumsounds die der machen kann (gehen ganze Drumsets per Keytracking) sind schon abgefahren (IDM passt gut.. je nachdem welche Richtung du anstrebst..) liegt um die 498 € und klingt sehr gut. Dann die native Version in der DAW nutzen ..auch sehr fein. Formfaktor und gewicht ist für live auch ganz prima. Und er kann auch mehr als nur Drummsounds..

Edit: Die Lunch funktionen der kommenden Bitwig 5 laden ziemlich zum performen ein ... :)


ich spiele ja mit Bitwig und Controller. Das ist schon der Hammer. 😇

Damit kann ich quasi auch alles umsetzen. Momentan habe ich den noch Access Virus (oder Nordlead 2) in die DAW eingeschliffen und das macht schon Spaß. Nun wollte ich noch eine zweite, kleine Maschine einschleifen, die bisschen was Perkussives kann. Das muss nicht zwangsläufig etwas Drumkitiges sein - hier mal eine Zap-Linie, beim nächsten Track eine tiefe modulierte Electrotom o.ä. - der System 1 (hatte Mik vorgestellt) ist aber auch ganz nett und kann live schön bedient werden.

Beim Nord Modular müsste man Parameter auf den Controller mappen. Das wäre aber kein Beinbruch. Nur hätte ich Bedenken, dass die Software irgendwann nicht mehr läuft und dann kann man das Gerät nicht mehr nutzen. Unter Win10 läuft sie wohl noch.


Ansonsten würden mir spontan für IDM / Electro in Sachen Drums die Machinedrum UW einfallen.
Ist für live wohl die Spaßmaschine, aber leider auch nur noch gebraucht zu kaufen (und auch nicht so günstig).
Die Machinedrum hatte ich schon mal. Ich fand die Drumsounds irgendwie nicht schön. Mir geht es auch nicht um einen Sequencer, weil ich das durch Bitwig steuere. Mir geht es nur darum etwas kompaktes zu haben. Hier stehen schon etliche Keyboard-Versionen und die lasse ich lieber im Studio. Ich würde auch nicht den SH-101 live mitnehmen. Cycles und Analog Four muss ich mal ausgiebig anhören.


Hallo @Solar Chrome : Ich bin großer Nord Modular Fan, aber letztlich ist der Micromodular immer nur ein Kompromiss. Wenn es Dir um Electro/IDM-Percussion/Drums geht und Du wenig Platz im Life-Setup verbrauchen willst, dann könntest Du doch gleich den Nord Drum nehmen. Da kriegst Du schon sehr sehr viele gute und interessante Sound geliefert, und kannst Dir trotzdem alles noch selbst so hinschrauben wir Du willst. Zwar nicht so bequem wie mit dem Editor am Rechner, aber eben direkt am Gerät, was halt beim MicroModular dann nicht geht.

PS: für ND2 und ND3 gibts sogar Editoren:
Ist denn der Norddrum so günstig? Den Micromodular bekommt man <500€. Viel mehr wollte ich da auch nicht reinstecken, da es nur eine ergänzende Maschine sein soll. Der Erica LXR-02 ist auch spannend, kostet aber auch deutlich mehr.


Als Ergänzung zum Axoloti ... https://zrna.org/akso
Kleinerer Formfaktor, mehr Rechenpower (lt. Specs) allerdings auch etwas teuerer.
Finde ich beide super interessant. Bleibt mal in meiner Beobachtungsliste. :xengrin:
 
Ey Leute, es geht um ein "MOBILES SETUP" für jemanden, der mal einen ein-Stunden-Gig in einem Club hinlegt. Da sollen sicher keine Monsterkeyboards rumgeschleift werden.

ein NL3 ist 3 mal so groß wie in MM und hat 8 mal so viele stimmen. er fällt allerdings ein bischen aus dem rahmen weil er auch 3 mal so teuer ist wie ein MM.

Nehm ich für 500€
:selfhammer:

hehe, die "engine" erweiterungen werden inzwischen über neupreis gehandelt.
 
Ich schaue gerade auch nach dem ASM Hydrasynth. Der würde mich sehr interessieren, wenn ich ihn zum guten Kurs bekomme. Aus dem Gerät kann man sich auch ungewöhnliche Sounds bekommen. Der hätte wahrscheinlich den größten Mehrwert. Rein vom Handling ist er bestimmt besser als der Blofeld. Mögliche Alternative wäre vielleicht der Wavestate.

Der System 1 ist nett, aber im Prinzip ist mein Bedarf an Virtuell-Analogen gedeckt. Klar, ein Roland klingt anders als ein Virus oder ein Korg. Ich wollte mir aber eben nicht "noch einen weiteren Synth" hinstellen, sondern etwas ergänzendes. Wavetable wäre so etwas ergänzendes. Oder eben ein FM-Klopfer wie der Electron Cycles. Der ist schon cool und kommt in die nähere Auswahl.
 
Wir hatten anno dazumal 'nen Micro Modular für live gekauft (hatten den normalen "G1" Desktop im Studio), aber eher kaum als Klangerzeuger, sondern eher für spezielle FX & als Vocoder (da gab es noch keinen MicroKorg).
Ab und an auch für Mono-Bässe und FM.
Wir hatten vorher alle unsere "Live Presets" über den Editor (Win XP) vorbereitet und mit 'nem billigen EES Midi 2/4-Interface nie Probleme (andere teure Midi Interfaces waren da nicht so easy).
 
Ich bin jetzt auch noch über den Minifreak gestolpert, der ja 2 Multi-Oszillatoren hat und damit extrem flexibel sein kann.
In der Preislage um 600€ gibt es auch den Wavestate ... das muss ich mir erstmal alles anschauen. :polizei:
 


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