OS X für PCs

sieht so aus, als KÖNNTE sich da was ändern..
http://www.mactechnews.de/news/index.html?id=141277

Ganz offiziell, es wird seit einer Weile als Gerücht gehandelt, da OS X nun nicht mehr als Mac OS X beworben wird. Dazu kommt, dass Apple einige Domains gekauft hat, die darauf schließen lassen man will .mac in .me umwandeln und so das Wort Mac weitgehend ausklammern in Zusammenhang mit Back to my Mac und iPhone / Mobile Dienste und vielleicht auch mehr. Sicher wird Apple auch viele Chancen bei PC Nutzern haben, auch und grade im Wohnzimmer.

Ein offizielles OS X für den PC? Ich fänd das gut und würde das zzt sogar für einen guten Schritt halten. Immerhin schwächelt MS sehr mit Vista und ist einfach eine Ergänzung oder Angebot.
 
Das besondere an OS X ist ja das Bundle aus guter Hardware und einem dafür optimierten OS.
Wenn Apple dann auch alle mögliche Hardware unterstützen müssen, ist es mit der Stabilität auch bald vorbei.
Für mich ergibt das keinen Sinn - warum noch ein drittes OS für PC's? Mit M$ und Linux gibt es schon ausreichend Alternativen.
 
Wobei Apple in Sachen Qualität beim OS grade im letzten Jahr ziemlich locker gelassen hat.

Warum ein OS für PCs? Wenn ich Apple wäre, würde ich es aus Weltherrschaftsgründen machen. Ich schätze Apple so ein, dass sie das wollen. Vielleicht können sie über einen solchen Angriff mehr erreichen als eigene Rechner only. Dabei glaube ich, dass sie die Folgen bereits in Betracht ziehen und damit leben können. Sie haben eh schon einen anderen Ruf als vor dem iPhone.
 
Moogulator schrieb:
...Wenn ich Apple wäre, würde ich es aus Weltherrschaftsgründen machen...
Ich wuste gar nicht, das du so einer bist ;-)

Aber ist dir klar welcher Aufwand dahinter steht? Wenn die es nicht schaffen Hardware so gut zu unterstützen wie Windoof, dann bekommen die ganz schnell den gleichen Ruf wie Linux.
 
Hellrider schrieb:
Aber ist dir klar welcher Aufwand dahinter steht? Wenn die es nicht schaffen Hardware so gut zu unterstützen wie Windoof, dann bekommen die ganz schnell den gleichen Ruf wie Linux.

Nö. Man muss und sollte den schwer erarbeiteten Sonderlingsstatus auf keinen Fall aufgeben, und die PC-Version mit einer restriktiven HCL-Prüfung ausstatten. Die gibt grünes Licht, wenn das System ausschliesslich aus Komponenten besteht, die Apple auch selber verbaut, und lässt den User explizit die eigene Verantwortung (und den Support-Verlust) bestätigen, wenn es andere Komponenten sind.
 
Ich meine das mit der Weltherrschaft so, dass jetzt ein verdammt guter Zeitpunkt ist, ein OS für den PC zu bringen. Apple ist sicher an der Verbreitung des OS X interessiert und wird kaum anders oder cooler sein als MS das war. Ich mag bekanntermaßen Macs, dennoch bin ich leider auch aufgeschlossen gegenüber deren Fehlern und könnte mir gut vorstellen, dass sie größer werden wollen. Das können sie aus jetziger Sicht nur, wenn sie den PC Markt auch angreifen. Das ist extrem schwierig und kann vieles bedeuten.

Den Sonderling haben sie in den letzten 2 Jahren ganz gut abgeschüttelt. Man ist nicht mehr automatisch bei den "Guten", dafür haben die auch schon zu viel Mist gemacht.

Mir ist bewusst, dass es dick ist. Es wäre ein Meilenstein in deren Geschichte. Vielleicht ist es ja auch nur ein Gerücht. Evtl bringen sie ja auch ein spezielles OS X für die PCs raus.

Wie auch immer, es kann gut sein, dass sie der eh schon bastelnden Gemeinde zuvor kommen und könnten damit ein paar Kröten dazuverdienen. Ich kenne jedoch doch rel. viele, die Apple und OS X einfach hassen. Meist grundlos und fast immer kennt man das System nicht.

Das gibts auch andersrum. Das hat nicht immer was mit dem System wirklich zu tun, sondern mit Gewohnheit oder sowas.
 
Das widerspricht der Apple-Philosophie, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Apple ist Hardwarehersteller! Die Kröten, die sie über Rechner und Hardwaregadgets verdienen würden sie sich abgraben, wenn das OS auf jeder Wald- und Wiesenhardware läuft.
Apple kaufen sich für eine Viertelmilliarde Dollar einen Chiphersteller und torpedieren sich dann ihr eigenes Hardwaregeschäft? Nie und nimmer!
 
Aufm Mac geht Windows, auf PC offiziell kein Mac.
Mal sehen, was da kommt. Es ist natürlich eher denkbar, dass sie Sevices für Pcs anbieten und so weiter, also auch solchen, denen das "Mac" stören würde könnte man dann helfen.

Vielleicht wäre das PC OS X auch irgendwie limitiert oder sowas?
Wie auch immer, wir werden wohl am Montag mehr erfahren.

Allerdings denk ich mir, dass diese kleine Änderung auch einfach nur mehr Selbstbewusstsein bedeuten kann. Jeder weiss, dass OS X Mac ist, daher braucht man das Mac ansich nicht mehr, es reicht ja bei OS X stop zu sagen, es ist klar ein Macdings.
 
XCenter schrieb:
Apple kaufen sich für eine Viertelmilliarde Dollar einen Chiphersteller und torpedieren sich dann ihr eigenes Hardwaregeschäft? Nie und nimmer!

Nee, man torpediert sich nicht wirklich, indem man Markbereiche erschliesst, die mit der bisherigen Philosophie unerreichbar sind. Die Anzahl derer, die Apple kaufen, weil OSX nur auf deren Hardware läuft, dürfte ein Bruchteil derer sein, die OSX kaufen würden, wenn es auf (restriktiv selektierter) Nicht-Apple-Hardware läuft.
Es wäre eine betriebswirtschaftlich sinnvolle Entscheidung. Ob es für das Image sinnvoll wäre, kann man im Vorfeld nicht wirklich genau beurteilen.
 
marv42dp schrieb:
Es wäre eine betriebswirtschaftlich sinnvolle Entscheidung.

Unterschätze mal nicht die Gewinnmargen im Hardwarebereich. Das gesamte Softwareangebot ist auf die hauseigene Hardwareplattform zugeschnitten, um diese für den Verbraucher attraktiver zu machen. Warum gibt´s denn Logic nur für Mac? Wenn Apple von Software maßgebliche Einkünfte erwarten würde, dann wäre das doch eine Musterapplikation für die PC-Welt. Und da sollen sie jetzt ausgerechnet ihr OS auf eine offene Plattform setzen, damit ihre Hardware schwächen und das ganze Konglomerat an hausgemachten OS-X-only Apps dazu? Wo liegt denn da der betriebswirtschaftliche Sinn?!
 
Das denke ich auch. Auch wenn das Crackz geben wird und so weiter.
Es wäre eine gewisse Marktmacht und die ist in jedem Falle erstrebenswert für Apfel. Sie haben ne Menge Kohle im Hinterhaus. Weniger als MS, aber dennoch eine Menge, sie haben lange keine Firmen mehr aufgekauft und haben ansich die Power dazu inzwischen.

Deshalb kann ich mir vorstellen, dass sie offensiv sind und tun, was keiner erwartet.

Ich habe auch keine Angst davor, da ich nicht generell gegen PC Hardware bin, man muss nur mehr aufpassen beim zusammenschrauben und ich denke, es gibt in dem Bereich viel Potential. Apple muss sich mit der Hardware ja nicht einmal verstecken. Die war seit Intel auch wirklich nicht schlecht. Nur die RAM und HD Politik ist doof und zu teuer. Das werden andere besser lösen. Also, so wie jetzt. NIEMAND kauft bei Apple HDs oder RAM. Wirklich.
 
XCenter schrieb:
Wo liegt denn da der betriebswirtschaftliche Sinn?!

Nochmal: Marktbereiche erschliessen die man mit der bisherigen Philosophie _niemals_ erschliessen kann!
Quasi ein Economy.Apple, ein e-wie-einfach/congstar/simyo/... im Computersektor.
 
Zwischen "Marktbereiche erschliessen die man mit der bisherigen Philosophie _niemals_ erschliessen kann!" und sich selbst das wirtschaftliche Wasser abgraben besteht durchaus ein Unterscheid. Aber, was soll´s, ist eh alles Spekulatius. Wir werden es erleben.
 
vielleicht hat apple erkannt, dass viele gerne os x auf dem pc nutzen möchten, weil sie sich die teurere hardware net leisten können. denn es dürfte wohl so einigen klar geworden sein, dass os x nunmal mit das beste, modernste und sicherste system ist. darauf würde eine starke verbreitung mit lukrativen synergieeffekten für apple folgen, die den eventuell geringer zu erwartenden mac verkauf mehr als wettmachen. ich glaube sogar, dass der absatz trotzdem kaum einbricht.. außerdem funktioniert os x ja eh schon auf pc´s in abgewandelter form, was apple anscheinend net verhindern kann...

bis vor ein paar jahren hätte es kein mac user auch nur im entferntesten für möglich gehalten, dass apple mal auf intel umsteigt. also warum sollte dieser schritt ausgeschlossen sein? steve war schon immer für überraschungen gut...... :D
 
Sicherheit? Ich glaube mal kackfrech, dass Apple OS nur weniger angegriffen wird. MS hat sehr viel mehr Erfahrung mit echten Angriffen. Es gibt nicht mal einen Virenscanner, den jeder so hat auf dem Mac. Das kann irgendwann auch ein Problem werden.

Die "teure Hardware" ist wenn man genauer hinsieht nicht immer wirklich teurer. Es gibt allerdings auch Klapprechner und Designs im PC Bereich, die wirklich biillig sind und dann fehlt hier mal was und dort auch, was sonst selbstverständlich ist. Und: bisher lief alles immer direkt. Am PC muss man natürlich die Komponentenverträglichkeit studieren. Das ist aber nicht direkt die Schuld des Systems PC ansich. Es ist nur schwerer in Griff zu halten.
 
seit einigen monaten darf os x offiziell als waschechtes unix system präsentiert werden. somit sollte es viel sicherer als das des großen mitbewerbers sein.. oder warum z.b. laufen die meisten server mit linux/unix?

die viren, die os x gefährlich werden könnten, kann man an einer hand abzählen. in den vielen jahren hatte niemand den ansporn bzw. hat es keiner geschafft, mehr als diese verschwindend geringe anzahl an schädlingen zu programmieren, obwohl apple mittlerweile eine erstaunliche verbreitung besitzt?

apple hardware ist wertig, die natürlich bezahlt werden möchte. manch einer kann dies jedoch net bezahlen und muss sich darum mit der weniger wertigen hardware begnügen. ein bekannter hat z.b. osx86 auf seinem pc installiert, da er sich (noch) keinen höherpreisigen apple leisten kann.

lassen wir uns einfach mal überraschen, was passieren wird.. 8)
 
nils303 schrieb:
seit einigen monaten darf os x offiziell als waschechtes unix system präsentiert werden. somit sollte es viel sicherer als das des großen mitbewerbers sein.. oder warum z.b. laufen die meisten server mit linux/unix?

die viren, die os x gefährlich werden könnten, kann man an einer hand abzählen. in den vielen jahren hatte niemand den ansporn bzw. hat es keiner geschafft, mehr als diese verschwindend geringe anzahl an schädlingen zu programmieren, obwohl apple mittlerweile eine erstaunliche verbreitung besitzt?

Es kommt doch sehr auf die eingesetzte Software drauf an. Bei Internetbenutzung also dem mailreader, browser etc., sprich: Safari. Um OSX zu killen gehört nicht viel dazu. Ein festplattenüberlauf z.B. reicht, dann ist das nutzerprofil nicht mehr zu retten/öffnen. Und um unix code in OSX (leopard) laufen zu lassen muss man auch erst einiges machen, und da gibt es so einige bugs.
 
marv42dp schrieb:
Moogulator schrieb:
Sicherheit? Ich glaube mal kackfrech, dass Apple OS nur weniger angegriffen wird.

Exakt. Kein System ist sicher. Zielgruppe ist das System, das am weitesten verbreitet ist.
Aber die Konsequenzen dieser Angriffe sind bei Mac OS X ganz andere wie bei Windows, da Mac OS X in Bezug auf Sicherheit eine weitaus solidere Architektur hat als Windows
 
Dafür patched Apple Lücken ineffizienter als MS. Aber das liegt natürlich auch daran, das ein System, das permanent angegriffen wird, eine effektivere Abwehr aufbaut.

Die Diskussion ist eh ziemlich sinnfrei: es gibt nun mal nahezu keinen Schadcode gg. OSX in der freien Wildbahn, während Windows geradezu ersäuft. Was interessiert da die Angreifbarkeit des Systems? Sollten sich Angriffe auf die Mac-Plattfrom häufen wird Cuppertino entsprechend reagieren und dann egalisiert sich das wieder.

Meine Prognose für Montag:
- iPhone V2.0 (und damit höhere Bandbreite -> UMTS)
- MacOSX 10.6 (und damit Abschneiden der alten PowerPC-Zöpfe)
- div. Kinkerlitzchen im Bereich KDEs und Gadgets

Und wenn Steve "His Holyness" Jobs noch einen Knüller unterm Rollkragenpulli hervorzaubert, dann wird das ein MacBook Touch sein. Quasi als Antwort auf MS´ Wir-machen-auch-in-Handarbeit-Windows7-Präsentation. Und wenn nicht jetzt, dann auf der NExTen *sigh* Keynote.

Der Weg wird in Richtung dedizierter Geräteklassen für alle Lebenslagen gehen und nicht Verbreitung der MacOS-Basis in den 08/15-Markt.
 
nils303 schrieb:
seit einigen monaten darf os x offiziell als waschechtes unix system präsentiert werden. somit sollte es viel sicherer als das des großen mitbewerbers sein..

Unix ist nicht sicherer als NT.

oder warum z.b. laufen die meisten server mit linux/unix?

Die Sicherheit ist nicht der Grund. Hauptsächlich sind es die geringeren Hardwareanforderungen, denn gerade bei Webservern kommt es auf das letzte Quentchen Leistung an.

die viren, die os x gefährlich werden könnten, kann man an einer hand abzählen.

Das liegt aber nicht an fehlenden Schwachstellen, sondern an der (noch) zu kleinen Zielgruppe.

in den vielen jahren hatte niemand den ansporn bzw. hat es keiner geschafft, mehr als diese verschwindend geringe anzahl an schädlingen zu programmieren, obwohl apple mittlerweile eine erstaunliche verbreitung besitzt?

Im Vergleich zum Rest des Marktes ist der Anteil für Schadsoftwareautoren noch völlig uninteressant. Bedenke, dass der überwiegende Teil der aktuellen Schadsoftware aus wirtschaftlichen Interessen entsteht. Warum 50000 Dollar für eine Schadsoftware hinblättern, die nur einen kleinen einstelligen Prozentbetrag des Marktes erreicht, wenn ich für das gleiche Geld eine Schadsoftware bekommen kann, die einen hohen zweistelligen Bereich abdeckt?
 
Das mit den PPCs ist natürlich bedauerlich. Mein Hauptrechner ist immernoch ein solcher. Aber das 10.6 wird eh erst 2009 kommen und ich werde sicher nicht meinen Audiorechner so schnell ändern. Das wäre die andere Seite des Hartschnittes. Ist ja nicht das erste Mal. Carbon Lib Adé
 
audiotrainer schrieb:
marv42dp schrieb:
Moogulator schrieb:
Sicherheit? Ich glaube mal kackfrech, dass Apple OS nur weniger angegriffen wird.

Exakt. Kein System ist sicher. Zielgruppe ist das System, das am weitesten verbreitet ist.
Aber die Konsequenzen dieser Angriffe sind bei Mac OS X ganz andere wie bei Windows, da Mac OS X in Bezug auf Sicherheit eine weitaus solidere Architektur hat als Windows

Das ist eine Urban Legend. Die Sicherheitsarchitektur von NT ist genauso leistungsfähig, wie die von Unix. Das Problem bei NT5.x war bzw. ist die unsichere Defaultkonfiguration, die bei der Installation erstellte User als Administrator anlegt, und diverse Dienste unnötig am Netz lauschen lässt. Letzteres hat die standardmässige Aktivierung des Paketfilters seit SP2 komplett abgefangen, Ersteres ist immer noch der Hauptgrund dafür, dass Schadsoftware überhaupt auf Windows-Systemen Erfolg hat. Würden alle Windows-Nutzer als normaler Benutzer arbeiten, könnte 95% der Schadsoftware einpacken, und die Preise für penetrierende Schädlinge würden stark ansteigen - Schwachstellen, die privilege escalation ermöglichen, sind schwer zu finden und größtenteils auch schwer (nur in wenigen speziellen Konfigurationen) ausnutzbar. Desweiteren hat das Entfernen solcher Schwachstellen in Redmond sehr hohe Priorität, sodass der Aufwand für das Verstecken des Schädlings im System ebenfalls stark ansteigt. Man will die Schwachstelle ja möglichst lange nutzen können.
 
marv42dp schrieb:
audiotrainer schrieb:
Aber die Konsequenzen dieser Angriffe sind bei Mac OS X ganz andere wie bei Windows, da Mac OS X in Bezug auf Sicherheit eine weitaus solidere Architektur hat als Windows

Das ist eine Urban Legend. Die Sicherheitsarchitektur von NT ist genauso leistungsfähig, wie die von Unix.
Sorry, aber ich muß jetzt 'mal ganz laut lachen :lol:

Neben dem von Dir erwähnten Problem, daß per Standard-Einstellung noch in XP der Hauptbenutzer volle Admin-Rechte hat (und sehr viel Frickler-Software auch gar nicht anders funktionieren kann), gibt es eine ganze Reihe anderer Schwachstellen:
  • - Dateisysteme ohne Zugriffsrechte auf Dateiebene: FATxy. Der Hauptgrund für Viren (bei XP auf FAT kann man munter fremde User-Verzeichnisse verunstalten oder in Systemdateien schreiben)
    - RPC überall, auch in Programmen, die keine Netzfunktion brauchen
    - zu wenig Trennung zwischen User-Programmen und System. Beispiel: IE
    - zu wenig Schichtenmodell: Grafikroutinen im Kernel
    - zu wenig Programm-Trennung: Anwendungs-Nachrichten-System ohne Absenderangabe
    - Dateisystem mit eingebautem Netzwerkzugriff: WinFS nutzt die SQL Server Engine und hat damit RPC
(to be continued)

Bei OS X arbeiten die "Sub-Systeme" miteinander. Du kannst beispielsweise mit der Mach-API keine Usergrenzen (POSIX) verletzen. Das kann man testen, aber auch im Quellcode des Kernels (XNU) sehen. Kann man mit NT z.B. Administratorrechte so fein granulieren, wie dies mit Mac OS X z.B. folgendermaßen geht::?:

Code:
bigmac:~ chief$ sudo -s
Password:
bash-3.2# whoami
root
bash-3.2# touch test
bash-3.2# rm test
bash-3.2# echo $UID
0
bash-3.2# sandbox-exec -p "(version 1) (allow default) (deny
network*) (deny file-write*) (debug deny)" /bin/bash
bash-3.2# whoami
root
bash-3.2# echo $UID
0
bash-3.2# touch test
touch: test: Operation not permitted
:D

Nichtsdestotrotz sollte man sich NIEMALS in absoluter Sicherheit wähnen (was mir bei sehr vielen Apple-Fanboys ziemlich auf den Sack geht, weil diese glauben, sie hätten "von Natur aus" keinerlei Sicherheitsprobleme, weil sie ja ein ach-so-tolles Qualitäts-OS aus Cupertino hätten). UND: Neben der Vorsorge, daß einem seine Kiste nicht gehijackt werden kann, ist das einzige, was zählt: Daß man einen Computer ausschließlich nur als Werkzeug betrachtet - wenn man mit ihm zum Ziel gelangt, ist alles andere sekundär. Genauso, wie der eine lieber einen VW Golf fährt und der andere einen Opel Astra, ist es doch am wichtigsten, daß beide ans Ziel kommen und dafür sorgen, daß ihnen unterwegs nicht der Motor abraucht.

SCNR (und nix für ungut)

P.S.: Das einzige, was ich als fast absolut sicher betrachten würde, ist Java - weshalb es im professionellen Umfeld auch auf so vielen Servern läuft.

Aber nun zurück zum Thema ... ;-)
 
audiotrainer schrieb:
marv42dp schrieb:
audiotrainer schrieb:
Aber die Konsequenzen dieser Angriffe sind bei Mac OS X ganz andere wie bei Windows, da Mac OS X in Bezug auf Sicherheit eine weitaus solidere Architektur hat als Windows

Das ist eine Urban Legend. Die Sicherheitsarchitektur von NT ist genauso leistungsfähig, wie die von Unix.
Sorry, aber ich muß jetzt 'mal ganz laut lachen :lol:

Spar Dir das.

Neben dem von Dir erwähnten Problem, daß per Standard-Einstellung noch in XP der Hauptbenutzer volle Admin-Rechte hat (und sehr viel Frickler-Software auch gar nicht anders funktionieren kann), gibt es eine ganze Reihe anderer Schwachstellen:
  • - Dateisysteme ohne Zugriffsrechte auf Dateiebene: FATxy. Der Hauptgrund für Viren (bei XP auf FAT kann man munter fremde User-Verzeichnisse verunstalten oder in Systemdateien schreiben)


  • Standard-Dateisystem für NT5.x ist NTFS.

    - RPC überall, auch in Programmen, die keine Netzfunktion brauchen

    RPC ist nicht per se ein Sicherheitsproblem.

    - zu wenig Trennung zwischen User-Programmen und System. Beispiel: IE

    Das sind die Programmierer der Anwendungen schuld.

    - zu wenig Schichtenmodell: Grafikroutinen im Kernel

    Das ist bei NT4 bis 5.2 so, und wäre zwar theoretisch eine Angriffsfläche, hatte aber in den letzten 10 Jahren keinerlei praktische Bedeutung.

    - zu wenig Programm-Trennung: Anwendungs-Nachrichten-System ohne Absenderangabe

    Ist in NT6 kein Problem mehr.

    - Dateisystem mit eingebautem Netzwerkzugriff: WinFS nutzt die SQL Server Engine und hat damit RPC

WinFS existiert noch nicht.

Kann man mit NT z.B. Administratorrechte so fein granulieren, wie dies mit Mac OS X z.B. folgendermaßen geht::?:

Nein, so fein nicht. Man verfolgt da ein anderes Konzept, das aber technisch nicht schlechter ist.

P.S.: Das einzige, was ich als fast absolut sicher betrachten würde, ist Java - weshalb es im professionellen Umfeld auch auf so vielen Servern läuft.

*würg*
War da nicht letztens erst ne Meldung über Ausbruchsmöglichkeiten aus der Sandbox?
 
audiotrainer schrieb:
das einzige, was zählt: Daß man einen Computer ausschließlich nur als Werkzeug betrachtet

Das ist doch mal ein Wort!
Deswegen breche ich auch immer wieder eine Lanze für Apple... weil ich mir auch eine Hilti angeschafft habe und keinen Plastikschrott von Schreck&Deppert! :connect:
 
klangsulfat schrieb:
audiotrainer schrieb:
Dateisysteme ohne Zugriffsrechte auf Dateiebene: FATxy.
Das Standarddateisystem von Windows NT ist nicht FAT, sondern NTFS. Nomen est omen.
Ja - aber man kann es verwenden - muß es aber nicht (außer: Vista, welches einem die Verwendung von NTFS zwingend vorschreibt) - so etwas nenne ich eine ausnutzbare Sicherheitslücke.
 
EinTon schrieb:
marv42dp schrieb:
- zu wenig Trennung zwischen User-Programmen und System. Beispiel: IE

Das sind die Programmierer der Anwendungen schuld.

Der IE stammt aber von Microsoft selber und wird standardmäßig mitgeliefert.

Der IE ist sicher das größte Verbrechen an der Webgemeinde, insbesondere der IE6. Der Safari ist ja schon schräg, aber der IE ist richtig fies und Schuld an so vielen Programmierkniffen. Ich freue mich schon jetzt, wenn das Ding aus meiner Statistik verschwindet. Das wird nen Fest!
 


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