Performance Mixer: Modul oder Standalone?

TvdN

....
N’Abend zusammen,

für Gigs überlege ich, mich unabhängiger vom Soundmenschen zu machen und selbst zu mixen. Dabei stellt sich die Frage, ob klassisches Mischpult mit genügen Stereo-Kanälen plus Panning etc oder die Modulvarianten.

Wie macht ihr das und wie sind eure Erfahrungen mit Modulen wie dem Perfomance Mixer von WMD oder dem ADDAC807?

Bin dankbar für Vorschläge und Erfahrungsberichte!
 
Mixen im Rack ist ist VIEL teurer als extern. Sinn macht das m.E. nach nur, wenn man Spannungssteuerung hat und nutzt.
Ansonsten nimm einen Eurorack-Mixer wie D.O.Mixx, und geh mit den direct outs in einen externen Mixer.

Aber: Wenn du gleichzeitig einen modularen Synthesizer speielen und mischen musst, bleibt mindestens eins davon auf der Strecke.
Je einfacher das setup desto größer die Chance daß du entspannt Musik machen kannst.

Hast du nicht gefragt aber trotzdem:
Man mixt immer für sich selbst, bewusst oder ohne es zu merken.
Stell dich ins Publikum dann funktioniert das weil du denselben Stand/Hör-punkt hast.
 
Ins Publikum stellen bin ich eh gewöhnt, bin seit 25 Jahren Gitarrist. Aber du hast recht, das sollte man sicherlich tun!

Bislang hab ich einmal alles selbst gemischt (bastl Dude), alles mono, das klang nicht schlecht, aber ich glaube mit panning könnte man da sicherlich mehr rausholen. Und einmal hat’s ein Kumpel auf dem Mischpult der PA gemixt, das klang objektiv sicher besser und war Stereo wo’s ging, aber hat halt nicht so 100% meinen Nerv getroffen.

Vorteil von so einem WMD oder Ähnliches wäre in meinen Augen auch noch sowas wie geringe Größe, alles in einem Koffer und so. Beim D.O.Mixx plus externer Mixer verliere ich, wenn ich’s richtig sehe, die Stereofähigkeit mancher Module, oder?
 
ich mache eine mischform. Ein paar kleine günstige stereo mixer im Rack und ein kleiner mackie mixer der die beiden stereo outs des modular mit dem octatrack mischt. Im rack sollen alle nicht-percussiven voices zu allen effekten geschickt werden können. Die Augänge der effekte gehen in einen Stereo Kompressor. Die mixer fasse ich nie an, da ich die Lautstärken direkt an den voices regle. Dann geht noch ein mono out des modular an den octatrack zum live samplen und der cue out des octa geht ins modular um samples dort zu bearbeiten. Das ist sehr flexibel da damit alles was ich machen will möglich ist. Würde gern meine knob.farm Hyrlo mixer mit den happy nerding stereo mixern 4hp ersetzen weil diese einen kanal mehr haben. Bald werde ich mir auch einen doepfer stereo vca mixer holen als effekt send mixer. FX sends brauche ich in stereo und VC-bar. Es bringt viel da flexibel zu sein weil effekte schnell alles zumatschen und man im live betrieb die kontrolle verlieren kann. Daher hilft es allgemein für den sound bei hall oder delay die effekte nicht immer mit Signal zu beschicken, sondern nur mal kurz eben mit CV automatisiert. Gerade wenn man einen sehr langen hall hat klingt es gut wenn man selektiv nur einzelne Phrasen reinschickt. Auch bei Delay ist es cool aus einer melodie nur gewisse töne reinzuschicken (das mache ich oft mit einem Window comparator). Man hat dann zwar den räumlichen Effekt, es wird aber nicht zu viel. Bei live muss man immer aufpassen mit Räumlichkeiten, da die halle ja von selbst schon hallt. :)

man braucht halt einige Stackcables dafür. Daher hätte ich gern einen stereo matrix mixer der über das ganze rack verteilt ist und die verbindungen hinter den modulen hat.
 
Was ist der Unterschied zwischen Performance mixer und Mixer?

Ich bei bei solchen Kategorisierungen immer etwas skeptisch. Vermute da oft Marketing dahinter um Bedürfnisse zu generieren. "mein modulsystem ist ja ganz gut, aber ich hab noch keinen Performancemixer. Kann daher leider nicht live spielen!"

genauso wie: "Der neue Moog ist ganz gut, hat aber leider keine polygonale Synthese, das ist ein no-go für mich!"
 
ich mache eine mischform. Ein paar kleine günstige stereo mixer im Rack und ein kleiner mackie mixer der die beiden stereo outs des modular mit dem octatrack mischt. Im rack sollen alle nicht-percussiven voices zu allen effekten geschickt werden können. Die Augänge der effekte gehen in einen Stereo Kompressor. Die mixer fasse ich nie an, da ich die Lautstärken direkt an den voices regle. Dann geht noch ein mono out des modular an den octatrack zum live samplen und der cue out des octa geht ins modular um samples dort zu bearbeiten. Das ist sehr flexibel da damit alles was ich machen will möglich ist. Würde gern meine knob.farm Hyrlo mixer mit den happy nerding stereo mixern 4hp ersetzen weil diese einen kanal mehr haben. Bald werde ich mir auch einen doepfer stereo vca mixer holen als effekt send mixer. FX sends brauche ich in stereo und VC-bar. Es bringt viel da flexibel zu sein weil effekte schnell alles zumatschen und man im live betrieb die kontrolle verlieren kann. Daher hilft es allgemein für den sound bei hall oder delay die effekte nicht immer mit Signal zu beschicken, sondern nur mal kurz eben mit CV automatisiert. Gerade wenn man einen sehr langen hall hat klingt es gut wenn man selektiv nur einzelne Phrasen reinschickt. Auch bei Delay ist es cool aus einer melodie nur gewisse töne reinzuschicken (das mache ich oft mit einem Window comparator). Man hat dann zwar den räumlichen Effekt, es wird aber nicht zu viel. Bei live muss man immer aufpassen mit Räumlichkeiten, da die halle ja von selbst schon hallt. :)

man braucht halt einige Stackcables dafür. Daher hätte ich gern einen stereo matrix mixer der über das ganze rack verteilt ist und die verbindungen hinter den modulen hat.
Das klingt mega gut, darüber werde ich mal nachdenken, vielen Dank!
 
Was ist der Unterschied zwischen Performance mixer und Mixer?

Ich bei bei solchen Kategorisierungen immer etwas skeptisch. Vermute da oft Marketing dahinter um Bedürfnisse zu generieren. "mein modulsystem ist ja ganz gut, aber ich hab noch keinen Performancemixer. Kann daher leider nicht live spielen!"

genauso wie: "Der neue Moog ist ganz gut, hat aber leider keine polygonale Synthese, das ist ein no-go für mich!"
Wahrscheinlich gibt es keine großen Unterschiede, vielleicht größere oder leichter bedienbare Steuerelemente?

Mir ging es in erster Linie darum, dass es für den Live-Betrieb sein soll und nicht fürs Studio o.ä. Da kommt ja neben der Bedienbarkeit auch noch der Transport- und der Größenfaktor dazu. Mein Rücken ist eh schon kaputt und in den kleinen Locations kann ich auch kein Riesenpult hinstellen.
 
Was ist der Unterschied zwischen Performance mixer und Mixer?

Ich bei bei solchen Kategorisierungen immer etwas skeptisch. Vermute da oft Marketing dahinter um Bedürfnisse zu generieren. "mein modulsystem ist ja ganz gut, aber ich hab noch keinen Performancemixer. Kann daher leider nicht live spielen!"

genauso wie: "Der neue Moog ist ganz gut, hat aber leider keine polygonale Synthese, das ist ein no-go für mich!"

Ich dachte es ging um den WMD Performance Mixer, der heißt einfach so, ist aber natürlich auch "nur" ein Mixer.
 
Performance-Mixer?

Well, PlayDifferently Model 1.4 ?

Verwende den mit einem Freund zusammen. Allerdings mixe ich mir vorher meine vier Stimmen in einem Doepfer A-135.

Damit nimmt dann jeder einen Kanalzug für "alles". Kick und Bass bekommen je einen eigenen Kanal - kommt aber auch auf die verwendeten Geräte an.

Ja, der ist preislich nicht direkt um die Ecke (auch nochmal gut angezogen :O ), aber der fetzt einen Druck raus, holla die Waldfee!
 
Der sieht nach ziemlich genau dem aus, was ich mir vorstelle, klein, leicht bedienbar. Aber der Preis ist schon happig xD Wenn du sagst, dass der soundtechnisch "fetzt", welche Unterschiede gibt es denn im Sound bei den Mixern? Und wie würde zb im Vergleich zu dem PlayDifferently der WMD im Sound abschneiden?

Ich muss sagen, dadurch, dass ich den WMD in meinen Koffer einbauen könnte, sticht der mir schon noch in der Nase. Quasi weiterhin einfach Koffer Aufklappen und Lyra-Stand aufbauen, dann mit Musik loslegen. Mit einem externen Mixer müsste ich noch anfangen mit verkabeln etc., das kostet schon Zeit, die dann auf Kosten des Line-Checks geht.
 
Performance-Mixer?

Well, PlayDifferently Model 1.4 ?

Verwende den mit einem Freund zusammen. Allerdings mixe ich mir vorher meine vier Stimmen in einem Doepfer A-135.

Damit nimmt dann jeder einen Kanalzug für "alles". Kick und Bass bekommen je einen eigenen Kanal - kommt aber auch auf die verwendeten Geräte an.

Ja, der ist preislich nicht direkt um die Ecke (auch nochmal gut angezogen :O ), aber der fetzt einen Druck raus, holla die Waldfee!
Ist deine Kick stereo?
 
...Beim D.O.Mixx plus externer Mixer verliere ich, wenn ich’s richtig sehe, die Stereofähigkeit mancher Module, oder?
Der D.O.Mixx ist 5 mal Mono auf 1 mal Stereo und 1 Aux-Summe und kann natürlich allein benutzt werden. Die Direct Outs ermöglichen halt Multitrack-Aufnahmen oder ausgefeiltes Effekt-Routing.
Natürlich ist ein all-in-one Case am schnellsten vom Aufbauen und Verkabelungsaufwand.
Wie viele Stereo-Inputs brauchst Du denn? Hatte dich so verstanden, daß du früher auf Mono gemixt hast und das war OK?
 
Der sieht nach ziemlich genau dem aus, was ich mir vorstelle, klein, leicht bedienbar. Aber der Preis ist schon happig xD Wenn du sagst, dass der soundtechnisch "fetzt", welche Unterschiede gibt es denn im Sound bei den Mixern? Und wie würde zb im Vergleich zu dem PlayDifferently der WMD im Sound abschneiden?

Ich muss sagen, dadurch, dass ich den WMD in meinen Koffer einbauen könnte, sticht der mir schon noch in der Nase. Quasi weiterhin einfach Koffer Aufklappen und Lyra-Stand aufbauen, dann mit Musik loslegen. Mit einem externen Mixer müsste ich noch anfangen mit verkabeln etc., das kostet schon Zeit, die dann auf Kosten des Line-Checks geht.
Praktikabilität musst du für dich selbst einschätzen. Verstehe die Bedenken, aber sehe das persönlich in diesem Fall nicht so kritisch. Sind ja auch nur vier Kanäle.

Warum fetzt der Sound?
- Die Distortion je Kanalzug frischt das Signal auf
- Die EQs sind sehr musikalisch abgestimmt
- Im Vergleich zu anderen Mixern, die ich schon ausgiebig getestet habe (Allen & Heath ZED 14, Soundcraft Signature MTK12) kommt "mehr" Signal, mehr Transient durch den Preamp. Call me nuts, aber die beiden anderen nehmen im Vergleich einfach Punch.
- "heiß" fahren lohnt sich, wegen harmonischer Zerre
- der je Kanal einzeln anfahrbare Master-Filter kann mit aufgezogener Resonanz und offenem Filter deiner Kick den letzten Rest geben, um den Keller wackeln zu lassen

[OT]

...wouffh!...muss erst mal Luft holen - das hat mich etwas überrascht...

[/OT]
Ja, leider ne fette Kröten die man da schlucken muss...

Das Ding ist eben 100% analog, hat hochwertige Komponenten und ist built in UK. Da platzt man natürlich aus allen Relationen, die man aus der Fernostfertigung kennt. On top kommt sicher auch ein bisschen Richie Hawtin brand, die man da zahlt.

Und ich persönlich habe mich zuletzt dafür entschieden, lieber länger zu sparen und dann den geilen Scheiß zu kaufen. Hab ich mehr Freude mit.

Ist deine Kick stereo?

Weil der Stereo-Cinch-Eingänge hat? Ich geh da sowohl aus dem BIA mit einem Stereo-3.5mm auf Cinch rein (und bekomme ein Mono-Signal, weil der BIA gar kein Stereo ausgibt), als auch mit 2x6.3mm Klinke auf Cinch aus dem Octa.

In Richtung Threadersteller: Für so live-Kram glaube ich übrigens nicht an Stereo. Kommt natürlich auf die Location an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, für das Delay, die letzten Tage war leider keine Zeit.

@RaBe: Ich würde gerne aus dem Starlab und in absehbarer Zeit aus dem Qubit Nautilus Stereo raus gehen. Mimeophon und Ghost stechen mir auch in der Nase und wären beide auch Stereo zu betreiben.

@robo: Bislang habe ich eigentlich die Erfahrung gemacht, dass es schon was ausmachen kann live. Und ich hab jetzt mit live angefangen, mittelfristiges Ziel wäre es dann auch die Sachen zu recorden, da wirds ja dann noch wichtiger.

Entschieden habe ich mich erstmal für die relativ kostengünstigere Variante, dem Cosmotronic Cosmix Pro mit 2x Stereo, Aux, Mute und fader pro Channel. Ausbauen kann ich dann immer noch ^^
 


News

Zurück
Oben