Polarisierer: Kraftwerk III

tja, man muss nehmen was man untergeschoben bekommt.

ich hab dafür die ganze Diskussion nicht wirklich verstanden.



auch doof, hab so gut wie keine "Roboter mit Falten" Bilder gefunden.

Aber das habense von ihrem Maschinen Dasein: Im richtigen Moment sterben war nicht drin.
 
ich hab nur gefragt, weshalb die sich bei dem Wort Kraftwerk oft so "zoffen" und der Ton wird oft deutlich unkooperativer. Weshalb?
 
die kids tuns bei tokyo hotel, die alten synth säcke bei kraftwerk

macht anscheinend spass
 
was weiss ich was grad en vogue is

ich hör mich grad durch 500 Stockhausen CD's,
damit ich die sogenannte Elite besser verstehen kann

das ist musikalisches Opfer genug



wer denkt Kraftwerk Musik sei grausam, soll sich das mal reintun

klingt wie Synapsenkollaps
 
Die kleine Behauptung mit Stockhausen macht mich aber glauben, dass das auch eine kleine Seitenhieb-Abteilung an User ist. Und - ja, das gilt für alle Diskussionen wo das mitschwingt sicher auch.
Das findet an anderen Stellen auch statt und da gibt es sogar positives und negatives betrollen - um das sozusagen mitzuteilen wenn einer ein wenig "forsch" rüber kommt oder etwas zu sehr sich als Alleinvertretung zu definieren scheint. Das ist sicher auch hier so. Also hier im Sinne in diesem Thema.

Im Forum auch, weil man kennt sich - vielleicht hat man ähnliche Ansichten im Synthbereich, aber über Politik oder eine Sonderfrage bei was auch immer kommt man nicht ganz klar mit dem Weltbild des anderen.
Das ist sogar mal so richtig menschlich. Da könnte es hier auch um Minimoogs gehen und zB Software die so klingt - Wo der das wohl her hat? ;-)
 
Warum meinte ein Punk, Herrn Flür im Ratinger Hof in den Hintern treten zu müssen? Warum provoziert eine korrekte Frisur, frisch gebügeltes Hemd, Schlips und korrektes Benehmen eine bestimmte Klientel? Offensichtlich ist das ein zu erwähnendes Phänomen, sonst wäre es sicherlich nicht im Buch Electri_City und ähnlich auch im Buch von W. Flür (Kraftwerk verhauen) geschildert worden.
 
@Moogulator: Nachfolgend gehe ich kurz auf die Punkte deiner Antwort ein, zu denen mir noch etwas Ergänzendes eingefallen ist. Bei den anderen Punkten unterstelle einfach Übereinstimmung.

Moogulator schrieb:
Ich glaube sogar, dass viele wirklich dieses "Verständnis" der Zeit wirklich nicht mehr haben und das ist gut und schlecht zugleich. Die Haltung vieler lässt sich quasi auf so eine Zeit schon nicht mehr 100% so wie heute - das sieht man ja bei Ideologien und dem Umgang damit - da hat sich sehr viel geändert. Und allein das bringt so viel unterschiedliches hervor. Ich finde, dass zB Haltungen der Leute zB in 1720 für heute kaum zu vermitteln ist und damit auch Bedeutungen und Anspielungen anders verstanden werden können.

Wenn du schreibst, dass viele das Verständnis der Zeit nicht MEHR haben, klingt das so, als sei das ein wichtiger Unterschied der heutigen Generation zu früheren Generationen. Wenn es so gemeint ist, würde ich dagegenhalten und schreiben wollen, dass ich das fehlende Verständnis eher als grundsätzliches Thema betrachte. Meine Großeltern, die mit der Nazi-Ideologie aufgewachsen sind, hatten ebenso wenig Verständnis für die Verhältnisse zur Zeit Karls des Großen. Selbst die Nazis waren in ihrer Ideologie bzgl. Karls indifferent, obwohl sich das dritte Reich auf dessen Reich mit begründete. Möchte sagen: Deshalb habe ich das Museum als „Platzhalter für Möglichkeiten“ gewählt, um sich mit vergangenem im jeweiligen zeitlichen Kontext intensiv auseinandersetzen zu können. Wer mag, kann das Museum auch durch Literatur oder sonstige Materialien ersetzen. Nur, ohne die Betrachtung eines Themas im jeweiligen zeitlichen Kontext wird man diesem kaum gerecht.

Moogulator schrieb:
Ich sehe es auch als bewusst "museal" anszeniertes, denn das ist so gemeint und gedacht. Auch wenn sie es noch einmal erneuern würden.

„Museal“, so hatte ich Kraftwerk in meiner Jugend nicht wahrgenommen. In’s Museum gehören Kraftwerk für mich erst seit einigen Jahren. Ab dem Zeitpunkt quasi, wo dieses Produkt (Musik, Verpackung, Vermarktung, usw.) und der Zeitgeist stark auseinandertriften (ca. 2001). Und auch nur deshalb gehören sie in ein Museum, weil sie für so viele andere Musiker eine Art Referenz geworden sind und dies ein Punkt ist, den es zu vermitteln lohnt.

Moogulator schrieb:
Ich denke, dass Jüngere damit ggf. sich schwerer tun könnte - aber ich würde mich sehr dafür interessieren, wie Leute die nach 1990 geboren wurden das sehen und wie sie das empfinden. Als Opis - als "ganz cool" als besonders oder eine von Vielen?

Selbst wenn du die Frage repräsentativ beantworten könntest, wäre das Ergebnis fragwürdig. Es kommt halt darauf an, ob und wie intensiv sich die/der Befragte mit Kraftwerk auseinander gesetzt hat. Ich würde sagen, das ist eine besondere Qualität von Kraftwerk, die denen gleichzeit mit fortschreitender Dauer zum Nachteil gereicht. Es sei denn, man erklärt.

Moogulator schrieb:
Ich denke bewertet werden sie wie alle anderen auch. Das ist fair - oder?

Aus meiner Sicht ist die Bewertung als Prozess an sich Neutral. Die findet ständig statt. Wir bilden uns zu allem und jedem einen ersten Eindruck und eine Meinung. Dieser Prozess sichert unser „Überleben“ (Weil das so ist, haben wir i. d. R. auch ein Problem z. B. mit Ganzkörperbedeckungen).

Aus meiner Sicht gibt es zwei wesentliche Punkte bei der Bewertung:
1. Bin ich mir bewusst, dass ich bewerte und das meine Bewertung keinen Anspruch auf Objektivität erheben kann?
2. Bewerte ich für mich (Privatheit) oder tue ich meine Bewertung kund (Öffentlichkeit)?

Punkt 1 ist eine Frage der Persönlichkeit. Je reflektierter mein Denken und Handeln, desto mehr bin ich mir der ständigen unterbewusst ablaufenden Bewertung bewusst. Je mehr ich im philosophischen Sinne Skeptiker bin, desto weniger werde ich einen Anspruch erheben. Je weniger Anspruch ich erhebe, desto weniger werde ich für meine Überzeugung kämpfen müssen. Usw. ...

Punkt 2 ist auch ein Frage der Persönlichkeit, aber deutlich stärker vom trainierten Sozialverhalten (auch Normen und Werte) geprägt. Früher galten beispielsweise Regeln, die sich mit „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold!“ oder „Erst denken, dann reden!“ plakatieren ließen. Zudem hatte Seniorität mit ihrer Lebenserfahrung einen höheren Stellenwert als Jugend. Heute hat Jugend einen höheren Stellenwert und mit Social Media hat sich etwas Grundlegendes geändert: Jeder kann seine Meinung (Bewertung) zu jedem und allem öffentlich äußern und sich dabei auf das Grundgesetz und die Demokratie berufen. Interessanterweise passiert dadurch Folgendes mit uns: Wir werden zu Politikern, bei denen nicht der Inhalt der Botschaft zählt, sondern nur noch die Frage, ob für die Botschaft ausreichend Follower/Likes/Gefolgschaft erzielt wurde. Unser „Wahlergebnis“ können wir in den Sozialen Netzwerken in Echtzeit verfolgen. Und wann immer notwendig, können wir einen Nachschlag liefern, da unsere „Wahllokale“ keine festen Öffnungszeiten haben. Es findet somit keine hinreichende Auseinandersetzung mit Inhalten mehr statt, zumal hierzu die Zeit und möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt der menschlichen Entwicklung das Vermögen schlichtweg fehlt. Die Frage nach Fairness würde ich daher abschließend quasi mit einer rhetorischen Gegenfrage beantworten wollen: Gehen Politiker fair miteinander um?

Moogulator schrieb:
Und - ich denke, dass man natürlich radikalere Musik findet und vieles mehr. Aber - ich glaube ich kann es nicht mehr sagen, was ich denken würde, wenn ich sie noch nie gehört hätte aber mit dem heutigen musikalischen Wissen …

Ja, interessantes Gedankenexperiment, bei dem du sogar das heutige musikalische Wissen ausblenden könntest, bei sonst gleichen Bedingungen. Wir werden wohl keine Antwort darauf finden.

Moogulator schrieb:
Naja, man hat halt schon viel gesehen und die Pionierzeit ist ja vorbei. Es ist mir aber aufgefallen, dass Musik der 70er besonders TD und SChulze hier von ziemlich jungen Leuten wirklich GUT gefunden wird. Das war ja lange ziemlich uncool und wurde auch so empfunden.

Bei TD und Schulze müsste man fragen, ob sich „cool“ wirklich nur auf eine Periode (z. B. 70er) bezieht oder auf das Gesamtwerk. Ich verstehe dich wörtlich, also die 70er. Ich denke, das liegt in der Natur der Sache. In der Regel interessiert man sich als Heranwachsender für die Musik der Elterngeneration. TD und Schulze kann man gut und einfach konsumieren. Musikalisch und inhaltlich bietet sie ausreichend Platz, für eigene Interpretationen ohne Gefahr zu laufen, sich damit tiefergehend auseinandersetzen zu müssen. Irgendwie fällt mir dazu Gerhard Richter ein, der in seinen abstrakten Bildern eine Landschaft malt, die es so in der Realität nicht gibt. Schaut man sich diese Bilder ohne die Information „Landschaft“ an, könnte, je nach Betrachter, auch etwas ganz anderes zu sehen sein. Bei Kraftwerk hingegen fällt es schwer, diese Information auszublenden, da sie Teil des Werks ist und insofern ist Kraftwerk eben auch polarisierender als TD oder Schulze. Für mich werden daher in diesem Fall zwei Dinge miteinander verglichen, die zwar in die Schublade Musik passen, inhaltlich aber nichts miteinander zu tun haben. Oder anders gesagt: Das ist so, als ob man Abstrakten Expressionismus mit Pop Art vergleicht. Beides passt in die Schublade Kunst, beides bedient sich z. B. der Malerei so wie sich Kraftwerk der und TD/Schulze der Synthesizer bedienen, beides ist aber im Ergebnis inhaltlich verschieden, wenngleich Querverweise/Bezüge vorhanden sind.
 
//V// schrieb:
komisch, Prodigy hatte ich gar nicht erwähnt.. Zauberei ...

bei denen stimmt es aber nur, wenn man die rückwärts abspielt, oder?

Die sind durchaus auch elektronisch unterwegs, doch bei der Art der "Performance" sehr viel anders. Die geben sich dabei quasi "teuflisch". "The Demon" ist ja eigentlich Gene Simmons. Nur der passt musikalisch nicht ganz ins Genre. :)
 
Wäre trotzdem nett, beim nächsten mal korrekt zu zitieren bzw nichts in Texte andere einzufügen ohne das kenntlich zu machen ; )
 
Christl Mess schrieb:
Warum meinte ein Punk, Herrn Flür im Ratinger Hof in den Hintern treten zu müssen? Warum provoziert eine korrekte Frisur, frisch gebügeltes Hemd, Schlips und korrektes Benehmen eine bestimmte Klientel? Offensichtlich ist das ein zu erwähnendes Phänomen, sonst wäre es sicherlich nicht im Buch Electri_City und ähnlich auch im Buch von W. Flür (Kraftwerk verhauen) geschildert worden.

Das Phänomen wird erwähnt, weil es sich gut in der Biografie macht. Kraftwerk reiht sich damit ein in die Riege der Musiker, die wegen ihres Aussehens auf Widerstand stoßen. Die Biografien afro-amerikanischer Musiker sind ebenfalls voll von solchen Geschichten. Und selbst bei Depeche Mode findest du Kuriositäten wie diese wieder, nach dem Motto: Wäre in der Anfangszeit Andy Fletcher's Vater nicht zum rechten Zeitpunkt an Ort und Stelle gewesen, hätte es Depeche Mode wohl nie gegeben. Das wäre doch schade, denn die Antwort auf deine Frage kannst du z. B. im Musikstück "People are people" hören, sofern deine Ohren dies ertragen.
 
Mir ging es nicht darum, warum es erwähnt wurde, sondern warum man ihn in den Arsch getreten hat. Der Verursacher hat damals sicherlich nicht an eine Biograpie oder ein Buch gedacht, sofern er überhaupt denken konnte.
 
Grundsätzlich gibt es hier zum eigentlichen Forumthema vereinzelt interessante Denk -und Sichtweisen. Manchmal ist allerdings auch eine pseudo-intellektuelle Herangehensweise vernehmbar. Sicherlich ist das - bei einer Diskussion mit reger Beteiligung - meistens inklusive.
 
Christl Mess schrieb:
Mir ging es nicht darum, warum es erwähnt wurde, sondern warum man ihn in den Arsch getreten hat. Der Verursacher hat damals sicherlich nicht an eine Biograpie oder ein Buch gedacht, sofern er überhaupt denken konnte.

Sag das doch gleich: Deine Frage hätte somit als Beitrag gereicht.
Aber ich möchte nicht kleinlich sein: Zieh an meiner vorherigen Antwort bitte einfach den Teil ab, der sich auf die Biographie bezieht.
Was bleibt ist, dass du weiterhin die aus meiner Sicht relevante Antwort auf deine Frage mit "People are people" von Depeche Mode geliefert bekommst.
 
Klangreisender schrieb:
Grundsätzlich gibt es hier zum eigentlichen Forumthema vereinzelt interessante Denk -und Sichtweisen. Manchmal ist allerdings auch eine pseudo-intellektuelle Herangehensweise vernehmbar. Sicherlich ist das - bei einer Diskussion mit reger Beteiligung - meistens inklusive.
Ey, wir sind Forum! Widerstand ist zwecklos :mrgreen:
 
Klangreisender schrieb:
Grundsätzlich gibt es hier zum eigentlichen Forumthema vereinzelt interessante Denk -und Sichtweisen. Manchmal ist allerdings auch eine pseudo-intellektuelle Herangehensweise vernehmbar. Sicherlich ist das - bei einer Diskussion mit reger Beteiligung - meistens inklusive.
:supi:
 
"Kraftwerk" spiegeln auch typische deutsche Attribute und Klischees wie Humorlosigkeit, peinliche Genauigkeit, Spießigkeit, Engstirnigkeit und Konservativismus scheinbar wieder. Das sind viele Dinge, die nicht positiv besetzt sind oder mit denen viele Deutsche sich nicht gerne verbinden lassen oder anders ausgedrückt: Man schaut nicht gerne in den Spiegel, wenn man das, was man sieht, hässlich findet.
 
Klangreisender schrieb:
"Kraftwerk" spiegeln auch typische deutsche Attribute und Klischees wie Humorlosigkeit, peinliche Genauigkeit, Spießigkeit, Engstirnigkeit und Konservativismus scheinbar wieder. Das sind viele Dinge, die nicht positiv besetzt sind oder mit denen viele Deutsche sich nicht gerne verbinden lassen oder anders ausgedrückt: Man schaut nicht gerne in den Spiegel, wenn man das, was man sieht, hässlich findet.
Wobei man einige dieser Attribute sogar als Tugenden werten könnte.
So häßlich ist der Deutsche gar nicht, wenn man länderübergreifend denkt.
 
ist doch ganz einfach Kraftwerk sind kinder von Akademikern die gute teure für die Zeit unbezahlbare Synthesizer genutzt haben.
daf hat da mal ein schickes statement zu gegeben ...

leider gehört Kraftwerk heute zur sample Retorte.
 
dbra schrieb:
Christl Mess schrieb:
Warum meinte ein Punk, Herrn Flür im Ratinger Hof in den Hintern treten zu müssen? Warum provoziert eine korrekte Frisur, frisch gebügeltes Hemd, Schlips und korrektes Benehmen eine bestimmte Klientel?

Klangreisender schrieb:
Manchmal ist allerdings auch eine pseudo-intellektuelle Herangehensweise vernehmbar.


Oh, das schmeckt gut. Nein, im ernst: Die Aussage "pseudo-intellektuell" war grad von mir vielleicht nicht unbedingt nötig.
 


ab 2:58 ... finde das ganze video leider grad nicht.

:supi:

Kraftwerk ist Kraftwerk - an Kraftwerk führt kein Weg vorbei.

Interpol und Deutsche Bank, FBI und Scotland Yard
Flensburg und das BKA, haben unsere Daten da
Nummern, Zahlen, Handel, Leute
Nummern, Zahlen, Handel, Leute
Computerwelt
Computerwelt
Denn Zeit ist Geld
Interpol und Deutsche Bank, FBI und Scotland Yard
Finanzamt und das BKA, haben unsere Daten da
Nummern, Zahlen, Handel, Leute
Nummern, Zahlen, Handel, Leute
Computerwelt
Computerwelt
Denn Zeit ist Geld
Automat und Telespiel
Leiten heute die Zukunft ein
Computer für den Kleinbetrieb
Computer für das eigene Heim
Reisen, Zeit, Medizin, Unterhaltung
Reisen, Zeit, Medizin, Unterhaltung
Computerwelt
Computerwelt
Denn Zeit ist Geld

Kraftwerk gehört zur Deutschen Kultur wie Goethe, Schiller, Nietzsche, Schulze, Hoenig, Kah, Schilling, und Witt.

###########

Darf ich mal fragen
was sie so sagen

was sie so meinen zu meinen Beinen ?
Seh'n sie nicht schön aus
kupferbraun und so kräftig

rasiert bis zur Hüfte
ferkelweich und so mächtig.
- Darf ich mal fragen
was sie dazu sagen ? -

Ist er nicht sinnlich
feucht
warm und kindlich ?
Wie er sie anlacht in seiner Kirschenpracht.
Dann bin ich noch schön unter'm Arm in den Achseln

kein einziges Haar
sie können gerne mal nachsehen -
und meine Brüste - wenn er das wüßte...

Und meine Hände verursachen Brände

in fremden Seelen können sie quälen.
Mit glühenden Augen durchboh'r ich beim Saugen
an einer Flasche die Lufthansa-Tasche.
- Darf ich mal fragen
was sie dazu sagen ? -

Ich bin das Mädchen Kosmetik
hab' die spezielle Ästhetik

ich trinke nur noch Selter
weil meine Hülle mein Geld braucht
ja -

Ich bin das Glück dieser Erde
ach wär' das schön
wenn's so wäre.
Ich bin das Glück dieser Erde
ach wär' das schön
wenn's so wäre.
Ich bin das Glück dieser Erde
ach wär' das schön
wenn's so wäre...

Ja
ja
ich träume von Autos
die so groß sind wie Panzer

innen aus Gold und außen ganz wie ein Kanzler.
Ich träum von der Miss-Wahl und dem blauen Pazifik

von der Kurpromenade und was sonst noch so schick ist.
- Darf ich nun fragen
was sie dazu sagem ? - Was ?

Ich bin das Mädchen Kosmetik
hab' die spezielle Ästhetik

ich trinke nur noch Selter
weil meine Hülle mein Geld braucht
ja -
 
Zotterl schrieb:
Klangreisender schrieb:
"Kraftwerk" spiegeln auch typische deutsche Attribute und Klischees wie Humorlosigkeit, peinliche Genauigkeit, Spießigkeit, Engstirnigkeit und Konservativismus scheinbar wieder. Das sind viele Dinge, die nicht positiv besetzt sind oder mit denen viele Deutsche sich nicht gerne verbinden lassen oder anders ausgedrückt: Man schaut nicht gerne in den Spiegel, wenn man das, was man sieht, hässlich findet.
Wobei man einige dieser Attribute sogar als Tugenden werten könnte.
So häßlich ist der Deutsche gar nicht, wenn man länderübergreifend denkt.

Im Ausland wurde "Kraftwerk" immer unbelastet gesehen. Zumindest hatte ich bei der Beurteilung dort nie das Gefühl, die hätten jetzt Angst "Der Böse Deutsche Kommt Zurück". Hier war das schwer möglich, vor allem in frischer Erinnerung an die eigene, dunkle Zeit.
 


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