Polarisierer: Kraftwerk III

Rolo schrieb:
Oder wie alt bist du?
Klar dass Anne nicht den "Bum Klatsch,Bum Klatsch Techno wie er Anfang neunzig aufkam damit meint.

Alt genug. Und doch, genau davon war die Rede. Ich hatte den Eindruck dass sich jemand erhöhen will, der nicht damit klar kommt dass die Zeit über ihn hinweggegangen ist.

Irgendwie ist die Forumsstimmung ein bisschen gereizt gerade.
 
Ich weiss jetzt wieso Kraftwerk so polarisiert.Viele finden das neue Kraftwerk blöd weil das einfach nicht mehr das ist was es war.
Die treten nur noch mit Lappi auf.Und der Sound ist auch nicht mehr so deftig.
Die alten Ur Kraftwerk hingegen hatten schwere Schränke und Tretmienen dabei und es Klang alles sehr Grossartig.
Ausserdem waren es in dieser Form absolute Pioniere und sogar Einmalige Vertreter in der Musikgeschichte.
Ich finde ja auch dass Kraftwerk in Rente gehen soll.Die haben mit Expo 2000 nochmal ihren Spass gehabt und das hätte es sein sollen.
Ich hätte Flühr und Bartos das Comeback auch nochmal gegönnt aber scheinbar waren die sich mit den zwei anderen nicht mehr so Grün (Roboterzwist)
Die Ur Gruppe Kraftwerk war genial.
 
Jörg schrieb:
Alt genug. Und doch, genau davon war die Rede. Ich hatte den Eindruck dass sich jemand erhöhen will, der nicht damit klar kommt dass die Zeit über ihn hinweggegangen ist.
Ich weeß nich, ich hab immer den Eindruck, dass Anne Clark eine sehr nette, bescheidene Person ist, die einfach ihr Ding macht und sehr vielen Leuten damit sehr viel gibt. Die Tendenz in diesem Forum, über Künstler zu sagen, dass "ihre Zeit vorbei sei", sobald sich der eigene Geschmack nicht mehr mit deren Aktivitäten deckt oder die früheren Verkaufserfolge nicht mehr erreicht werden, find ich immer n bisschen amüsant. Ich finds am besten, wenn jeder so lange Musik macht, wie es ihm/ihr gefällt, und wenn es dann obendrein nochn paar Leuten gefällt - wunderbar. Bitte alle weitermachen. Inklusive Kraftwerk. Muss ja nicht hingehen, wenns mich nicht interessiert.
 
Jörg schrieb:
Alt genug. Und doch, genau davon war die Rede. Ich hatte den Eindruck dass sich jemand erhöhen will, der nicht damit klar kommt dass die Zeit über ihn hinweggegangen ist.

Äh, wen meinst du jetzt mit erhöhen? Wieso denn gereitzt? Sehs doch nicht gleich so dramatisch Keule wenn jemand was fragt oder schreibt
was er denkt.
 
@ekatakakum: Dann hab ich es vielleicht falsch aufgefasst. ;-)

Btw.: Mit "Zeit vorbei" meint man in der Regel wohl genau das: die erfolgreiche Zeit ist vorbei. Ist doch legitim das zu sagen. Ich höre ganz viel Musik von Leuten deren Zeit schon lange vorbei ist. Oder die gar schon tot sind. :lol:
 
Jörg schrieb:
Alt genug. Und doch, genau davon war die Rede. Ich hatte den Eindruck dass sich jemand erhöhen will, der nicht damit klar kommt dass die Zeit über ihn hinweggegangen ist.

.

Ich glaube auch nicht das Anne sich erhöhen wollte.Damals war Techno doch ein Überbegriff für elektronische Musik.
 
Rolo schrieb:
Äh, wen meinst du jetzt mit erhöhen? Wieso denn gereitzt?
Mit Erhöhen meinte ich die Clark und mit gereizt meinte ich dich. Aber vielleicht habe ich auch das falsch aufgefasst. :mrgreen:
Die Frage nach dem Alter impliziert ja meistens, dass man dem anderen unterstellt keine Ahnung zu haben. Wenn du das nicht so gemeint hast: :peace:
 
Moogulator schrieb:
Das Thema war - wie gesagt nur zum Thema "weshalb polarisierend"?
Es ist schon so, dass dies wohl schwer zu trennen ist.

Übrigens - ich würde - wenn es um dieses OT ginge auch sagen - ja, eine begleitende Diashow ist aber sicher nicht allein tragend, es muss auch einen Grund geben, weshalb sich kaum einer die Projektionen in die Kamera geholt hat und diese auch eher selten Gesprächsstoff sind oder was. Es ist aber vollkommen ok, dass man sich so sah. Außerdem ist es wohl auch wegen dieser Dinge klar, dass man eben viel "erklärt" oder "erklären lässt (durch Roboter und Interviews oder Statements). Aus meiner Sicht ist das natürlich ein künstlerischer Akt. Aber ich finde es auch wichtig, nicht zu "bullshitten" wie es so schön heißt.

Dh - ist es erst entstanden, dann wäre es keine böse Sache das auch zu sagen, dennoch glaube ich das sie das anstrebten.

Es gäbe sicher interessante Konzepte wie man mit dem Konzept weiter ausholen könnte und gekonnt hätte. Aber viele haben es ja nicht gemacht. Also ist es schon auch zumindest bemerkenswert. Ich glaube aber, dass im Nachhinein das alles sehr schön passt und eben Stoff für jenes polarisieren bietet.

Ich muss mich da gar nicht streiten, könnte es aber - mir fallen viele Dinge ein, die ich einwerfen könnte - sehe das aber so wie wenn ich sagen würde, was ich an einem DAF Song anders hätte machen können und sehe dennoch, dass diese wie sie sind funktioniert haben und noch tun - also auch ohne meine irre genialen Eingaben, da es ggf. auch genau so passt, dass man viel einbauen kann. Das ist nicht uncool.

Ich selbst würde auch einiges anders machen mit dem Konzept, aber vermutlich würde das jeder tun.
Deshalb sind die das ja auch und nicht wir.

Aber - ich verstehe eine gewisse - hmm-- Erwartung..
und deshalb auch Verlangen nach zB mehr Musik, mehr von diesem oder jenem.
Ich muss schon etwas lachen bei "Detroit - Germany" -andererseits mag ich zB Expo 2000 durchaus, weil es diese additive - Klangästhetik hat mit dem Effekt-Modulationskram drin. Es gibt zwar andere Acts, die sowas auch gemacht haben - aber. Es ist ok wie es ist und ich höre es ganz gern mal.

Ich finde, dass die ihren Platz ja schon haben und denen kann man ihnen sicher nicht gut wegnehmen.
Ich erwarte von keinem Künstler, dass man das 2x schafft. Es gibt aber schon mindestens die Kategorie Auftreten, Optik und Philsophie und die Musik selbst.
Ich finde das lustige daran eigentlich, dass diese minimale Sache eben so klingt als hätte sie immer schon da sein müssen und deshalb will vielleicht auch nicht jeder damit klar kommen, dass es eben jemand schon gemacht hat.

Naja, ich hab übrigens nichts dagegen, dass weiter über sie geredet wird - aber ich würde mich freuen, wenn das Meta-Thema durchaus vor kommt, denn das interessiert mich halt. Und gern auch mit anderen Bands, anhand derer man das auch erklären und vergleichen kann. Ich glaube übrigens, dass anders als bei vielen Elektronischen Acts, nur sehr wenige so viel Diskussion auslösen. Das ist schon besonders.

Und - vielleicht können sie das System ja neu booten mit Damen oder anderen neuen Ideen ohne es zu zerlegen. Das kenne ich bisher nur von Laibach. Die sind heute verjüngt und mit neuen Leuten auf der Bühne als Künstlerkollektiv, sogar ziemlich demokratisch - wie sie sagen.

Aber ganz andere Ecke.

"Laibach" sagten ja, dass "Kraftwerk" wahrscheinlich die größte Gruppe aller Zeiten sind, weil danach nichts mehr wirklich Neues in der Popularmusik gekommen sei. Auf in den Zrcalo Sveta? Und von "DAF" stehe ich nicht so auf T. D. A. H., weil der Name in keinen Song gehört. "Der Räuber Und Der Prinz" hat diese verspielte Kindermelodie, die ein wenig an die "naiven" Gesänge von "Kraftwerk" erinnern. Ach, dass war dann wohl Missionieren. Übrigens "The Mission" ...
 
Jörg schrieb:
Mit "Zeit vorbei" meint man in der Regel wohl genau das: die erfolgreiche Zeit ist vorbei.
Hm, aber was ist denn erfolgreich? Wenn ich aufm Konzert bin und die Musik ist einfach fabelhaft gut, die Band spielt zusammen wie nix, die Leute tanzen sich schier in Trance und wo man hinsieht, nur glückliche Gesichter - ist es dann wichtig, ob die Halle n Stück kleiner ist als irgendwann mal? Wärs dir wichtig und hättest du dann das Gefühl, erfolglos zu sein?

Ich finde halt, aber das mehr so in die Allgemeinheit rausgesagt - man sollte das Tun und Lassen von anderen nicht immer so arg in Kategorien wie "kommerzieller Erfolg" messen. Andere Sachen sind doch vielleicht viel wichtiger, grade bei Musik. Das eigene Ding durchzuziehen und sich nicht von kommerziellem Erfolg oder Misserfolg verbiegen zu lassen find ich da z.B. wichtiger. Und wenn das Ergebnis EINEN Menschen auf der Welt richtig glücklich macht, ist das alle Daseinsberechtigung, die es braucht, und meines Erachtens ein Riesenerfolg. - Ganz komisch find ich, wenn, wie in anderen Threads und auch in dem hier glaube ich schon geschehen, Musiker als "peinlich" bezeichnet werden, die nicht "rechtzeitig" aufhören. Man schränkt sich damit eigentlich nur selber ein. Ich hab eigentlich vor, mit 80 noch Musik zu machen, die wird dann eben sehr basslastig, und mich einen Scheißdreck drum zu scheren, ob das irgendwer peinlich findet :D
 
Man könnte es einfach machen und formulieren, sie haben bisher als einzige deutsche und elektron. Gruppe mit "The Beatles" den Musik-Oscar bekommen. Sie werden - das las ich schon vor 22 Jahren - "Die Elektronischen Beatles" genannt, spielen bei Jazzfestivalen, in Opernhäusern und Museen - also, was wollt Ihr eigentlich alle? Aber, obwohl es "cool" ist, braucht es diese Aussagen nicht mal.
 
Klangreisender schrieb:
Man könnte es einfach machen und formulieren, sie haben bisher als einzige deutsche und elektron. Gruppe mit "The Beatles" den Musik-Oscar bekommen. Sie werden - das las ich schon vor 22 Jahren - "Die Elektronischen Beatles" genannt, spielen bei Jazzfestivalen, in Opernhäusern und Museen - also, was wollt Ihr eigentlich alle? Aber, obwohl es "cool" ist, braucht es diese Aussagen nicht mal.
Jetzt kläre uns bitte mal auf, wer du bist und warum du 3/4 deiner bisherigen Postings nur in diesem und dem anderen Kraftwerk-Thread unterbringst und ansonsten scheinbar gar nichts anderes in diesem Forum machst (wird ja auch keiner zu gezwungen, aber es wirkt schon etwas seltsam). Du meldest die hier an, exhumierst einen uralten Thread ("Kraftwerk unterbewertet") und ratterst am laufenden Band Kraftwerk-Daten runter wie ein Musterschüler. Zudem pinkelst du einigen Forenmitgliedern ans Bein, die du gar nicht kennst, nur weil dein Kraftwerk-Glaubensbild etwas hinterfragt wird. Was ist deine Intention?

Das Thema dieses Threads ist übrigens lediglich, warum Kraftwerk im Gegensatz zu vielen anderen Musikgruppen polarisierend ist. Du führst in akribischer Weise alles auf, was dir in den letzten Jahrzehnten an der Band aufgefallen ist und wie toll alles ist und wie stimmig und so weiter. Ja, wunderschön auch.

Das, was du machst, wirkt auf mich wie das Runterrattern von Bibelversen und Querverweisen sowie ellenlange Erklärungen bezüglich des Evangeliums, obwohl die Ausgangsfrage gar nicht ist, was der christliche Glaube bedeutet, sondern warum er auf diese oder jene Weise für andere Leute ein Problem ist.

Wäre spannend zu erfahren, was du bezweckst.
 
ich hab ja schon geschrieben dass ich Bekehrungversuche doof finde.
Wenn jemand Kraftwerk nicht mag ist mir das egal.
Ich stell mich nicht hin und sage "du hast keine Ahnung" oder dergleichen.
Das ändert aber nichts daran dass ich sie gut finde bis einschliesslich "Computerwelt".
Und sicherlich ist ein Kraftwerk Konzert auch heute noch ein Erlebniss.

ich hab mir den Bericht auf RBB angesehen und abgesehen von dem Satz "Kraftwerk haben Techno erfunden", den ich für falsch halte - sie haben Techno beeinflusst und ohne sie hätte sich Techno sicherlich anders entwickelt, aber sie haben ihn nicht erfunden - fand ich die Doku recht nett, auch wenn es nichts Neues für mich zu sehen gab, abgesehen von dem Fotografen von dem ich noch nie was gehört hatte.
 
Vllt hat sich Dirk geklont? :lollo:

Oder Florian Schneider hat sich hier angemeldet? :agent:
 
ich war gestern gerade auf den 2ten, also 'radio-aktivität', hier in berlin.

kraftwerk habe ich mit 13 das erste mal gehört. 'musique non stop'.
das war, gerade in dem alter, ein sehr starke erfahrung.
muskialische hörprägung sozusagen.

es hat sie mir nicht zu göttern gemacht. das sollte ich vielleicht in diesen formum hinzufügen.
jeder hat sein eigenes recht auf seinen musikgeschmack. das sollte ich vielleicht in diesen formum hinzufügen.

die ursprüngliche frage war ja die nach der polarisation.


ich vermute dadurch, dass sie für alle möglichen sachen verantworlich gemacht werden.

(ich habe sie einfach immer nur als kosument wahrgenommen und keine erwartungshaltung an sie geknüpft (innovatic etc.))


die presse hat dann das eine oder andere daraus gemacht, gerade durch den hohen bekanntheitsgrad von kraftwerk,
gerade einer deutschen band, die internationalen durchbruch erreichte vielleicht.
aber das mit kraftwerk nichts zu tun.


wird dann, verständlicherweise, der eine oder andere, das anders sehen und deswegen kraftwerk den schwarzen peter in die schuhe schieben.


kraftwerk haben sich dazu, oder zu irgendwas anderen, nie geäussert.


der innotavtionsschub bei kraftwerk blieb in den 'letzten' jahren aus.
und warum spielen sie den jetzt in museen?

kraftwerk als kunstwerk. wenn vielleicht, leider, auch als abgeschlossenes. warum nicht. macht sie in meinen augen nicht schlechter.


ist die andere vermutung: was der andere gut findet, muss ich erstmal schlecht finden mit maximaler, unglücklicher wortwahl


so fangen auch schlägereien auf der strasse an ...


mein vorschlag für einen neuen thread: 'geht's noch ne stufe tiefer'
oder als casting ... ist ja gerade sooo modern.
 
Pepe schrieb:
Klangreisender schrieb:
Man könnte es einfach machen und formulieren, sie haben bisher als einzige deutsche und elektron. Gruppe mit "The Beatles" den Musik-Oscar bekommen. Sie werden - das las ich schon vor 22 Jahren - "Die Elektronischen Beatles" genannt, spielen bei Jazzfestivalen, in Opernhäusern und Museen - also, was wollt Ihr eigentlich alle? Aber, obwohl es "cool" ist, braucht es diese Aussagen nicht mal.
Jetzt kläre uns bitte mal auf, wer du bist und warum du 3/4 deiner bisherigen Postings nur in diesem und dem anderen Kraftwerk-Thread unterbringst und ansonsten scheinbar gar nichts anderes in diesem Forum machst (wird ja auch keiner zu gezwungen, aber es wirkt schon etwas seltsam). Du meldest die hier an, exhumierst einen uralten Thread ("Kraftwerk unterbewertet") und ratterst am laufenden Band Kraftwerk-Daten runter wie ein Musterschüler. Zudem pinkelst du einigen Forenmitgliedern ans Bein, die du gar nicht kennst, nur weil dein Kraftwerk-Glaubensbild etwas hinterfragt wird. Was ist deine Intention?

Das Thema dieses Threads ist übrigens lediglich, warum Kraftwerk im Gegensatz zu vielen anderen Musikgruppen polarisierend ist. Du führst in akribischer Weise alles auf, was dir in den letzten Jahrzehnten an der Band aufgefallen ist und wie toll alles ist und wie stimmig und so weiter. Ja, wunderschön auch.

Die Anonym
Das, was du machst, wirkt auf mich wie das Runterrattern von Bibelversen und Querverweisen sowie ellenlange Erklärungen bezüglich des Evangeliums, obwohl die Ausgangsfrage gar nicht ist, was der christliche Glaube bedeutet, sondern warum er auf diese oder jene Weise für andere Leute ein Problem ist.

Wäre spannend zu erfahren, was du bezweckst.

Anonymität ist Teil des Konzeptes.
 
Ich will ja keinen Realnamen, sondern einfach mal Butter bei die Fische, was das hier werden soll, wenn es fertig ist.
picard.png
 
Moogulator schrieb:
Es ist auffällig, dass rel. oft zum Thema Kraftwerk gepostet wird. Das endet fast immer darin, dass einige diese Band wichtig finden, die anderen nicht. Weshalb ist das eigentlich so polarisierend?

Ist „polarisierend“ bei dir negativ konnotiert? Für mich ist die Fähigkeit zur Polarisierung eine Positive. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass sie ein wichtiger Erfolgsfaktor im Sinne einer Positionierung ist. Oder anders gesagt: Bei Kraftwerk weiß man was man hat. Kraftwerk ist „Düsseldorfer Schule“ und das ist etwas anderes als „Berliner Schule“ und wieder etwas anderes als Carlos, Tomita, Jarre, usw., um nur einige zu nennen, die in den Anfangsjahren elektronische Musik unterschiedliche Styles produziert haben. Kraftwerk verkörpern eine Marke mit starkem Kern und Botschaft. Unabhängig davon, ob man die Musik persönlich mag oder nicht, sollte man sich das bei einer Beurteilung von Kraftwerk vergegenwärtigen. Als Künstler oder wie auch immer man das eigene Sein definiert, kann man von Kraftwerk lernen.

Moogulator schrieb:
- Ist das wirklich so extrem oder eben doch eine Band die in der Vergangenheit viel erreicht hat und jetzt wie alle Bands die in der Vergangenheit ne Menge Einfluss hatten jetzt eben durch das was jetzt passiert bestenfalls gegengescheckt werden und man sich da halt positionieren möchte?

Ich denke, diese Stichpunkte greifen zu kurz. Aus meiner Sicht gibt es eine ganze Reihe von Aspekten, die aus heutiger Perspektive Widerspruch erregen können.

Künstlerverständnis: Angenommen man vertritt die Ansicht, die Aufgabe eines Künstlers ist die Schöpfung in Sinne von etwas Neuem und nicht die Wiederholung, kann man sich bei Kraftwerk daran stoßen, dass es an dem Neuen heute fehlt. Gesetzt der Fall man sieht das so, stehen Kraftwerk also regelmäßig auf einem Podest, auf dem, statt Innovation, regelmäßige Reproduktion stattfindet. Das kann auf Widerstand stoßen.

Zeitgeist: Das, was den meisten von uns von Kraftwerk bekannt ist, hat nichts mit dem Zeitgeist bzw. dem Lebensgefühl der Gegenwart zu tun. Der überwiegende Teil ist in den 1970er-Jahren entstanden. Wir sprechen also von einer Zeit „von vor 40 Jahren“. Das bedeutet, man muss sich die Lebensumstände vergegenwärtigen, um überhaupt rezipieren zu können, welche Leistung Kraftwerk vollbracht haben. Eine Platte wie Radio-Aktivität, mit der ihr eigenen – wie ich finde – naiven Technik-Gläubigkeit, kann heute nicht mehr funktionieren. Kraftwerk waren Propheten des Aufbruchs in ein neues Zeitalter der verheißungsvollen Technologie. Heute leben wir in diesem Zeitalter und geblieben sind Ängste: vor Terrorismus, Überwachung; Misslingen der Energiewende, Klimakatastrophe und neuerdings den Maschinen, die uns zunächst mithilfe von Wearables in Mensch-Maschinen verwandeln und bald – wie Kurzweil und Hawking uns verkünden – den Menschen substituieren werden. Man kann somit schwerlich Kraftwerk dafür kritisieren, dass sie in den 70er-Jahren ein Bild gezeichnet haben, dass so nicht eingetroffen ist. Dennoch kann man im Gegenzug Verständnis dafür aufbringen, dass es auf Widerstand und Unverständnis stoßen kann, wenn dieses Bild immer und immer wieder in einer Zeit präsentiert wird, in der das Utopische daran längst verloren gegangen ist. Hier manifestiert sich sozusagen der Nachteil, wenn eine Positionierung aufrechterhalten wird, die nicht mehr zeitgemäß ist.

Und somit komme ich zum Museum und der ausgestellten Kunst:

Vorweg, da einige aus Köln und Umgebung kommen, erlaube ich mir einen kurzen Ausflug dorthin: Dr. Peter Ludwig (Museum Ludwig) gilt als einer der bedeutendsten Kunstsammler. Er ist u. a. bekannt für seine Pop-Art-Sammlung. „Die Kunst dieser Jahre (60er) ..., so schrieb er, „... brach über uns herein wie ein Sturm.“ Wer die Gelegenheit hatte, die aktuelle Pop-Art-Ausstellung zu besuchen, wird sich ebenfalls in die USA und das von ihr beeinflusste Europa der Nachkriegszeit versetzen müssen, um nicht nur das Bild, sondern auch die Intention und Aussage des Werks verstehen zu können. Dass Kraftwerk heute in Museen spielen, verwundert somit kaum. Es ist ein guter Ort, an dem man die Vergangenheit in Ruhe studieren und die Zusammenhänge verstehen kann. Zudem kann ich mir vorstellen, dass Kraftwerk irgendwann als Installation – wie ein interaktives Werk a la Rauschenberg, das auf Geräusche der Besucher mit Licht und Klang reagiert – zu sehen sein werden. Möglicherweise ist eine solche Vorstellung den meisten Musikern irgendwie fremd, allenfalls sind musikspezifische Museen wie z. B. das MIM in den USA bekannt, in denen z. B. ein paar Klamotten von Elvis zu bewundern sind. Wer an Kraftwerk und Museum denkt, sollte vielleicht mal Yoko Ono im Museum besuchen.

Zusammenfassend: Den Widerspruch gegenüber von Kraftwerk würde ich eher als Infragestellung des künstlerischen Anspruchs sowie der inhaltlichen Positionierung bezogen auf die 2020er-Jahre sehen. Kraftwerk hatten ihre Zeit und gehören mit allen Ehren ins Museum. Dass sie dort auftreten, ist somit stillvoll und logisch zugleich.

Über die oben genannten Punkte hinaus kommen dann noch Faktoren hinzu, die Musiker generell und diejenigen hier im Forum im Speziellen betreffen:
  • Live spielen ist angesagt: Kraftwerk ist ein Live-Act mit festem Programm, aber keine Live-Band. Was auf der Bühne wirklich passiert, ist für das Publikum nicht nachvollziehbar.
    Authentizität ist gefragt: Kraftwerk haben möglicherweise das Zurücktreten des Musikers hinter die Musik in der Pop-Musik kultiviert, aber selbst Techno-DJ’s, die diesen Ansatz aufgegriffen haben, wurden vom Starrummel um die eigene Person eines Besseren belehrt: Das Publikum möchte Helden, keine Roboter.
    Elektronische Musik im Überfluss: Die Generation um Kraftwerk und die danach konnte sich nur mit dem Vorhandenen beschäftigen. Die heutige Generation kann das Vorhandene inhaltlich nicht mehr bewältigen und somit ggf. kaum einen Bezug zu Kraftwerk aufbauen. Darunter könnte dann auch das Verständnis dafür leiden, weshalb Kraftwerk einen derartigen Einfluss auf die elektronische Musik hatte.
    Zugang zu Produktionsmittel: Gerade hier im Forum ist das Wissen um den Umgang mit Synthesizern und den Produktionsmitteln bekannt. Insofern ist es um ein vielfaches einfacher, Kraftwerk und deren Werk zu kritisieren. Um sich aber die Leistung von Kraftwerk vergegenwärtigen zu können, müsste man entweder „zurück auf Los“ (was eher theoretischer Natur ist) oder gänzlich neue Instrumente kreieren, mit deren Hilfe dann ein neuer Style erfunden und erfolgreich so etabliert wird, dass sich nachfolgende Generation darauf beziehen, weil deren Musik davon inspiriert wurde.
Möchte sagen: Zwischen Kritik üben und prduktiv sein ist ein immens großer Unterschied. Wissen, Instrumente und Produktionsmittel allein machen weder einen noch einen erfolgreichen Künstler.

Abschließend: Es mag nerven, wenn Kraftwerk in den Olymp aufgenommen werden. Andererseits: Man darf den geneigten Menschen ihre Helden lassen. Kraftwerk sind von allen potenziellen Kandidaten immer noch mit die Besten :kaffee:
 
Endlich mal einer der sich Gedanken macht.
Danke schonmal dafür.

Ja, dann wären wir ja schon bei meinen Selbstbeantwortungs-Sachen (nur aus Ver2flung, weil die anderen lieber auf einer Seite stehen wollen.)

Der Hintergrund ist ja auch ein ernster, nämlich.
Wieso und was bringt Menschen so in diese Rage, sich wirklich nicht zu zu hören? Man feuert was aufeinander ab als ginge es um etwas, was einen selbst beträfe. Ich finde sogar, dass der extrem komplexe politisch aktuelle Kram fast noch entspannter besprochen wird.

Ja, wohl scheint das eine Art "Gerechtigkeitsgefühl" zu sein - Ich hoffe, ich führe diesen Nutzer nicht "vor", es soll nur ein wenig die Frage in den Raum stellen:
viewtopic.php?f=31&t=98714#p1136452
Hier gibt es eine Aussage zu der Künstlerin Tara Busch, sie habe Erwähnung nicht so verdient und sei zu stark "erwähnt" worden. Das ist sicher subjektiv (meine ich), oder ich habe einen anderen Blickwinkel. Ich denke in der Synthszene kann das durchaus sein. Nun - diese Form von "Gerechtigkeit" ist auch hier unterwegs? Wer hat was erfunden? Aber ich weiss nicht, ob die Gruppe zB sich selbst als Erfinder sieht - mir scheint es nicht einmal dass die Musiker selbst diese Fragen stellen sondern eben eher die Hörer und -nennen wir sie mal Kritiker. Und das ist nicht gemeint, dass man keine Kritik nennen dürfe. Weder in dem genannten noch im Falle K. Meist ist ja so eine Haltung nachvollziehbar.

Also Allgemeingültigkeit zu "simulieren" regt sicher auf, so sie das nicht ist.
Und das ist bestimmt auch hier der Aufreger - ist das berechtigt was man da an Lob erntet. Haben sie es verdient? So etwa?

Und - dazu natürlich noch die von mir schon genannten Dinge sowie Ursachen bezüglich aktueller Musik und Auftreten bzw. dieser Museums-Sache, welche kaum eine Band macht aber durchaus in anderen musikalischen Kreisen so etwas auch gemacht wird - aber eben nicht in Pop. Dh - vielleicht ist die Mauer zu dick für einige und nicht "angemessen" sich da mal durchzuschlagen? Und ja, das ist keine Band - das mal außen vor - aber ich sag mal Kunst ;-) (wer mag kann noch überlegen ob es Kunst sei und wie viel davon - ggf gibt das auch Stunk).


Übrigens - ich schneide noch ein Thema an.
Aus meiner Sicht gibt es bei Depeche Mode (nur weil ich die bereits erwähnte) auch in einem Sonderstatus. Ich bin der Ansicht, dass sie erst seit dem letzten und dem vorletzten Album in etwa die Promo-Präsenz und Anerkennung bekommen aus der "Rockwelt" wie sie sie eigentlich schon 1984 spätestens nach dem Hamburger Konzert verdient hätten. Eine Band wie US oder vergleichbar wurde deutlich mehr herum gereicht. Komisch ist, dass es IMMER Synthesizer-Bands sind, die diese Welt ziemlich erkämpfen müssen und gefühlt 3-4x mehr beweisen müssen als "was mit Gitarre", es gibt ganze Magazine die so urteilen. Und das halte ich übrigens für die Ursache für die vielen DM-Parties. Es ist nunmal so, dass den Leuten es gefällt und man einfach keine Basis hatte und musste sich die wohl dann selbst schaffen.

Kraftwerkparties gibt es nicht so viele. Aber ich glaube mit der Analogie kann man vielleicht auch auf andere elektronische Acts hinweisen. Und ich würde sagen - selbstverständlich gibt es unter ihnen verschiedene Qualitätsstufen. Aber es waren weniger die Depeche Modes dieser Welt, die Preise und ähnliches in Kameras gehalten haben. Und ich würde mal behaupten, dass Elektronische Musik im weitesten Sinne wohl nicht so viel schlechter war und - wenn ich mich so umsehe - im Nachhinein auch nicht weniger erfolgreich.

Ist das noch immer so? Ich denke übrigens heute nicht mehr. Aber in den 80ern und vor Techno - eindeutig ja.
Und zwar bei konservativen Genres mehr. Es gibt aber Ausnahmen, Herbie Hancock zum Beispiel, ein Mann mit einem gnadenlosen Timing. Der durfte sogar Odyssey spielen und war noch immer kein Anti-Musiker. Aber Pop - naja.

Kraftwerk sind bestimmt nicht die einzige Popfabrik, Songschreiber oder wie man es auch nennen mag, die das betrifft.
Und - Ich würde sagen, dass gerade Synthesizerpop auch oft aus und von Leuten kamen, die nicht studiert hatten. Aber nicht nur. New Wave und ähnliche Stile, Post Punk und so weiter - das war sicher auch noch mit genug anderen Schlagkräften gesegnet. Die Neubauten werden heute fast verehrt und respektiert. Aber damals? Und die sind keine Elektronik. Sie waren totale Dilletanten und das gefielt einigen nicht. Aber die, die eben nicht so "punk" waren könnten ohne Betonung von "Synths" deutlich mehr erreichen wie "Secret Service" oder "ABBA" oder "Bee Gees" oder so - die recht früh alle auch Synths einsetzten - aber es war eben nicht Synthesizermusik. Das ging. Komisch.

Weiss aber nicht ob das Thema hier überfordert.
Sieht das einer anders?
 
@TGM, oh das kam dazwischen, ich lese erstmal, - nein polarisierend ist nicht "negativ", ich sehe es als extrem beschräftigend - und ich frage mich aus vielerlei Interessen her rührend, weshalb das hier eben so stark ist - Achso - ein Thread vor diesem war "Kraftwerk überbewertet?" - Das das auch polarisiert ist klar und war auch so gemeint vom Threadstarter. Ich habe aber bemerkt, dass es in jeder Diskussion über Kraftwerk so ist.

Deshalb die Frage, es ist leider ein eher "leises" Thema, was rel. wenig "krasse Wogen" bei den Antworten verträgt, um es auf der Ebene führen zu können, deshalb auch dir schon deshalb Dank, dass du das aufnimmst.
- so ich lese erst den Rest in Ruhe.

Und ja- Jarre und Carlos mag sogar meine Mutter. Und das ist schon ganz gut, das ist gefälliger - aaaber -- ich glaube Kraftwerk kennt sie auch, lehnt es nicht ab, aber es ist irgendwie "anders", komisches Argument? Ja, ist es schon - aber ich will das eben auch mal zurückwerfen. Ich möchte auch noch auf die Zeiten um die 70er hinweisen, welche ja vom (Pre/Post)Punk geprägt sind. Ganz andere Zeit und Haltung. Die Welt von Jarre ist sicher eher "etwas gemäßigter" ;-) - ich weiss nur nicht ob K nicht sogar alles davon beeinflusst haben mag und irgendwie ein bisschen Superbieder und gleichzeitig "punk" in sich tragen was die Wirkung angeht. Die Musik selbst ist sicher auch heute nicht mehr sehr polarisierend - würde ich sagen. Also die Attitüde wie "akustische Instrumente blabla Institutionen, ... der Vergangenheit". Das fand ich damals knallcool, heute kannst du das sagen - aber viele nutzen halt auch Computer und Synths. Nichts besonderes.

zum Zweiten Teil mach ich nen weiteres Antwortdings auf ;-)
 
Polarisieren kommt von (verschiedenen) Polen. Dafür müsst Ihr erst mal Beispiele der beiden Pole kennen lernen. Und an mir könnt' Ihr ganz klar festmachen, ich bin der eine Pol. Dann müsst Ihr nur noch den anderen Pol finden und daran Eure Analysen versuchen. Lernen am Modell nennt das wohl die Pädagogik.
 
Klangreisender schrieb:
Polarisieren kommt von (verschiedenen) Polen. Dafür müsst Ihr erst mal Beispiele der beiden Pole kennen lernen. Und an mir könnt' Ihr ganz klar festmachen, ich bin der eine Pol. Dann müsst Ihr nur noch den anderen Pol finden und daran Eure Analysen versuchen. Lernen am Modell nennt das wohl die Pädagogik.

:supi:
 
Na bei dir ist es einfach, du möchtest Leute überzeugen und bist dabei relativ "hart". Das ist wohl schon abgehandelt in meiner Vermutung. Das ist ok, dass man etwas nur positiv sehen möchte und das verteidigt. Das ist aber auch so, wenn du nicht da bist. Also irgendjemand macht das dann "für dich". Hoffe ich trete dir damit nicht zu nahe. Aber da du dich selbst ansprichst als "Pol" (nicht Pole, das ist was anderes).
 
Moogulator schrieb:
Na bei dir ist es einfach, du möchtest Leute überzeugen und bist dabei relativ "hart". Das ist wohl schon abgehandelt in meiner Vermutung. Das ist ok, dass man etwas nur positiv sehen möchte und das verteidigt. Das ist aber auch so, wenn du nicht da bist. Also irgendjemand macht das dann "für dich". Hoffe ich trete dir damit nicht zu nahe. Aber da du dich selbst ansprichst als "Pol" (nicht Pole, das ist was anderes).

Kein einsamer Rufer in der Welt der Erkenntnis.:)
 
komisch, Prodigy hatte ich gar nicht erwähnt.. Zauberei ...

bei denen stimmt es aber nur, wenn man die rückwärts abspielt, oder?
 
@TGM - das mit dem Zeitgeist würde ich bestätigen. Ich würde sagen, damals waren aber sehr viele andere Bands mit "automatik.kritschem" ja stark vertreten, aber irgendwo haben sie auch eine positive Message dabei, also siehe positiv-strahlend-Radioaktivität (hatte das weiter vorher schon angesprochen da dieser Song jetzt ja Anti ist).

Ich halte viele hier gezeigten Gründe in der Tat von dir gut erklärt zu finden. Ich glaube sogar, dass viele wirklich dieses "Verständnis" der Zeit wirklich nicht mehr haben und das ist gut und schlecht zugleich. Die Haltung vieler lässt sich quasi auf so eine Zeit schon nicht mehr 100% so wie heute - das sieht man ja bei Ideologien und dem Umgang damit - da hat sich sehr viel geändert. Und allein das bringt so viel unterschiedliches hervor. Ich finde, dass zB Haltungen der Leute zB in 1720 für heute kaum zu vermitteln ist und damit auch Bedeutungen und Anspielungen anders verstanden werden können.

Deshalb sind Speicherungen von Schriften und deren Bedeutung heute ggf. falsch eingeschätzt.

Aber - ich halte viele deiner Ausführungen für richtig, aber im Sinne der Frage in Teilen "parteiisch", da ich ja nur nach der Polarisierung fragte. Aber die hast du durchaus mit beantwortet. Vielleicht ist bei mir ja auch zu erkennen, dass ich eher "pro" bin, allerdings einige Elemente und Dinge heute so selbstverständlich finde, dass sie eben nicht mehr futuristisch wirken sondern Standard sind. So dürfte das auch so sein, dass einige hier bestimmte Ansprüche ihnen nicht zuschreiben. Ich würde ihnen jedoch einige sehr wichtige Künstlerische Dinge unbedingt zusprechen, da es wirklich sehr leicht zu hören ist, was und wen sie alles beeinflusst haben und das nicht nur in der Musik selbst - und auch nicht nur in ihrem Genre. Und das allein wäre schon ganz gut, es gibt aber noch die Philosophie, welche eine Bedeutung hat.

Ich habe aber damals auch Dinge in Frage gestellt. Ich denke, dass das normal ist. Aber ich habe schon verstanden, dass es etwas Besonderes ist.
Ich sehe es auch als bewusst "museal" anszeniertes, denn das ist so gemeint und gedacht. Auch wenn sie es noch einmal erneuern würden. Vielleicht will man sogar genau das erhalten was es ist und war. Nicht was es werden könnte oder wie man es heute "übersetzen müsste oder könnte". Das macht sicher Schwierigkeiten. Ich denke, dass Jüngere damit ggf. sich schwerer tun könnte - aber ich würde mich sehr dafür interessieren, wie Leute die nach 1990 geboren wurden das sehen und wie sie das empfinden. Als Opis - als "ganz cool" als besonders oder eine von Vielen?
Ich denke bewertet werden sie wie alle anderen auch. Das ist fair - oder?
Und - ich denke, dass man natürlich radikalere Musik findet und vieles mehr. Aber - ich glaube ich kann es nicht mehr sagen, was ich denken würde, wenn ich sie noch nie gehört hätte aber mit dem heutigen musikalischen Wissen …

Naja, man hat halt schon viel gesehen und die Pionierzeit ist ja vorbei. Es ist mir aber aufgefallen, dass Musik der 70er besonders TD und SChulze hier von ziemlich jungen Leuten wirklich GUT gefunden wird. Das war ja lange ziemlich uncool und wurde auch so empfunden. Aber - sorry Fans - ich halte K natürlich schon für deutlich bedeutender in allem, das ist alles sehr viel durchdachter. Und das ist hoffentlich auch von niemandem "böse" aufassen, ich würde es auch zB über Front 242 sagen, die ich mag - aber sie sind sicher eher von K beeinflusst aber die gleiche Schlagkraft hat das nicht.
Da fehlt der ganze "unterbau" ;-)

Aber - das ist ja dann schon Meinung.

Danke ,dass ihr meine Themen aufgreift nochmal.
 
Prodigy würde ich übrigens nicht mal in einem Atemzug mit Kraftwerk nennen, obwohl ich deren ALbum Fat of the land mag, aber .. das ist echt was anderes.
Aber die Borgsache - das ist eigentlich was K nicht sind, die sind so verträumt und romantisch mit ihrem Zeug, dieses verliebt telefonieren-KRams und so. Das passt nicht zu Picard als Borg ;-)

Ok, das ist jetzt nicht so geistreich von mir. Aber egal.
 


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