Moogulator schrieb:
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Vergiss dann den Laberkram über die Wavetables und so. PPG ist halt very Moog in der Denkweise und technisch auch..
Teilweise noch etwas verbessert im Handling. Wie gesagt, bin Fan von dem Sequencer wegen der Musikalität.
Hallo
Wavelables sind ein anderes Thema, eine sicher interessante Ergänzug eines Modularsystems z.B. PPG und Moog zu vergleichen finde ich gewagt. Ich höre da mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten. Bei dem PPG Modular hatten uns vor allem die, man könnte fast sagen "typischen" butterweichen, wimmernden Klänge fasziniert. Sicher bekommt man auch andere heraus, aber speziell solche Sachen waren beim 300er einfach richtig Klasse. Was den Sequenzer angeht, den finde ich auch sehr gut und ich hatte mit dessen Hilfe auch schon live gespielt. - und zwar eine Art Solo für 2 Roland System 100 und diesen PPG Sequenzer. Ja, tatsächlich kann man auch ohne Programmiermöglichkeiten live spielen. Die leicht bedienbaren elemente des PPG machen z.B. rhytmische Variantionen während des Ablaufs möglich wenn man etwas Übung hat und nicht gerade im falschen Augenblick umschaltet
Das besagte "Solo" ging etwa über 20 Minuten, dann war da die Luft raus und ich machte einen Patzer der nicht mehr auszubügeln war
Den PPG Sequenzer hatte ich zusammen mit den 2 Seq. von Roland (System100) in ein extra Gehäuse eingebaut und das hatte ich vor 2 Jahren in Berlin "besucht". Erstaunlich: nach weit über 20 Jahren funktionierte alles noch bestens, beim PPG Seq. muss ich sagen: Besser als er im neuen Zustand lief.
Als ich ihn das erste mal kaufte (dazu später), befand er sich in einem einigermassen schäbigen Alublech-Koffer. Der Sequential Switch machte eigentlich nur gelegentlich das, was er sollte, imemr wieder "verzählte" er sich oder fiel ganz aus. Dann gingen mehrmals einige der Umschalter des Seq. kaputt. Spätestens wenn man etwas an einem Knopf zog, rieselten im Innern des Gehäuses Kontaktplättchen und Federn durchs Eingeweide. Mehrmals habe ich die Kiste reparieren lassen (bei Palm) und ich staunte nicht schlecht als einmal ein IC, das nachträglich eingebaut wurde, mit dem Rücken an die Innenseite des Gehäuses geklebt war (Pattex) und die Anschlüsse mit irgenwelchen knittrigen Drähten "fliegend" zur Hauptplatine führten. (das mit dem Koffer war Original PPG, nur nebenbei) Ich hatte dann irgendwnn die Nase voll und habe einiges mechanische geändert, auch dieses IC an einen besserem Ort untergebracht. Am Ende hat die Kiste mich aber so geärgert, dass ich sie verkaufte........und spätestens 1 Monat später wieder vermisste
Es verging dann doch längere Zeit, irgendwann hörte ich, dass ein Bekannter (Lars Stroschen, Propeller Island, Berlin) eínen PPG-Seq verkaufen wollte und griff zu. Das Teil sah viel besser aus als jenes, das ich einst hatte! Als ich den Kasten einige Zeit später zusammen mit den beiden Roland's in das erwähnte Extra-Gehäuse einbauen wollte, staunte ich nicht schlecht: Deutlich sah ich am Rand der großen Platine das von mir dort montierte, ehemals "fliegende" IC. Ich hatte meinen alten Sequenzer wieder zurückgekauft. Die Kiste ist derweil durch 3 Hände gegangen und zumindest einer hatte das Gerätchen gründlich überholt und ihm auch das zählen beigebracht (Seq-Switch) Jedenfalls funktionierte der Sequenzer nun endlich perfekt, etwa 6 Jahre nach Ablauf der Garantiezeit war das auch mal nötig
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PPG hatte leider oft Probleme mit der Qualität weil es sowas wie eine "Serie" kaum gab, das waren alles mehr oder weniger Prototypen. Auch mit unserem PPG Wavecomputer 360a ging das so: 3-4x im Jahr musste jemand damit Richtung Hamburch fahren und die Kiste wieder reparieren lassen. Der Computer Sequenzer (mit tastatur) den unser Klaus sich für etwa 5500DM gekauft hatte, hat nie(!) richtig funktioniert. Eigentlich eine Frechheit aber er (Klaus) sah das gelassen und verschepperte die Dose dann irgendwann mit hohem Verlust.
Zum Bild: ein wirklich altes Jux-Bild, im Hintergrund ist der Sequenzer in einem Gehäuse zu sehen... (Vorne:li: Norbert, re: icke)
cyborg