Pratt Read Tastatur // Midi & Co...

interfunk

.....
hej....

kann mir jemand sagen, ob die alten 5-oktaven Pratt Read tastaturen, die in diversen synths verbautworden sind wie PROPHET 5, PPG WAVE, KIW, OPERA, OB-Xa und bestimmt in vielen anderen...alle gleich sind?

haben "Pratt Read" den kompletten satz ausgeliefret samt j-wires kram und elektronik bis hin zum flachbandkabel... oder nur die tasten ?

....wenn diese gleich sind, gibt es bereits fertige MIDIkits die man zwischenschalten könnte?

a.
 
interfunk schrieb:
hej....

kann mir jemand sagen, ob die alten 5-oktaven Pratt Read tastaturen, die in diversen synths verbautworden sind wie PROPHET 5, PPG WAVE, KIW, OPERA, OB-Xa und bestimmt ein duzent anderen...alle gleich sind?

haben "Pratt Read" den kompletten satz ausgeliefret samt j-wires kram und elektronik bis hin zum flachbandkabel... oder nur die tasten ?

....wenn diese gleich sind, gibt es bereits fertige MIDIkits die man zwischenschalten könnte?

a.
Komplette in/out-MIDI-Kits kann es immer nur für dezidierte Synths geben, da der MIDI-In ja mit dem Prozessor des Synths synchonisiert arbeiten muss.
Wenn Du unabhängig von der Synthseite sein willst:
Doepfer CTM64 für den MIDI-Out und MTC64 für den MIDI-In. Hinter das MTC64 muss man dann allerdings noch DIY-mäßig CMOS-Schalter oder Optokoppler für das Schalten der Matrix setzen. Dafür gibts auch Beispiele auf der Doepferseite (und im Synmag war auch mal ein Artikel darüber drin).

Ich hab beides mal gemacht: Mein Moog-Prodigy hat MIDI-Out mit einem CTM64 (und MIDI-In mit einem MCV4)
IMG_0025.JPG


Für den Monopoly hab ich mir eine CMOS-Schaltermatrix fürs MTC64 entworfen. Die Platine habe ich dann machen lassen. Kosten ca. 100 Euro für fünf Platinen.
mp_if_layout.png

Ich hab jetzt aber ein CHD-Interface im Monopoly. Das Schaltermatrix-Interface will ich mir ggf mal in einen SH-101 reinbauen.
 
hallo florian,

mir schwebt eine einfache lösung mit zwischenschaltung zwischen tastatur und CPU board vor... das interface sollte bei möglichkeiten auf den sockel gesteckt werden, auf den das flachbandkabel der PRATT READ tastatur draufgesteckt wird.

die lösung sollte komplett unabhängig vom processor ablaufen und einfach nur die tastatureingabe simulieren, ohne dass z.b. jede taste verkabelt werden muss.....NOTE ON & NOTE OFFFF - nicht mehr, nicht weniger!

ich dachte es gäbe vielleicht eine derartige lösung für synthis mit einer PRATT READ taste - hierbei auch die hoffnung,dass die tastaturen konzeptionell alle gleich sind..........

bananakey.jpg


a
 
Re: Pratt Read Tastatur // Midi & Co...

Die alten Tastaturen, also auch die von Pratt Reed, arbeiten meist mit mechanischen Tastenkontakten (Feder oder Federdraht) und wenn sie dynamisch sind, dann mit zwei Sammelschienen und einem Umschaltkontakt pro Taste. Aktuelle Tastaturen, zB von Fatar, arbeiten aber schon sehr lange mit zwei zeitlich nacheinander schließenden Gummikohlekontakten. Da geht ohne Anpassung, egal ob mechanisch oder elektronisch, nichts, und die Firmware anpassen ist mehr Aufwand als sich eine Zwischenlösung zu schaffen, die zum Synth hin die Matrix simuliert, aber auch MIDI ausgibt.

Mit MIDIbox und MIOS läßt sich da sicher was reißen, ebenso auf Arduino-Basis, falls DIY gefragt ist. Fertige Lösungen gäbe es von CHD oder Doepfer, wie schon von Florian genannt, erfordern aber auch Anpassung.

Konzeptionell sind die nur insofern gleich, als daß bei Tastendruck Kontakte betätigt werden. Die Art der Kontakte und vor allem der Rest kann sehr verschieden sein. Fatar liefert zB immer die komplette Tastenkontaktplatinen mit, wobei man bei denen die Polarität der Dioden wählen kann, es sind gegen Aufpreis auch andere Anordnungen der Matrix möglich.

Früher haben etliche Hersteller nur die reine Mechanik von den Tastaturherstellern bekommen und den Rest selbst bauen müssen, also Platine und Matrix. Da hat man dann alle Freiheiten. Dadurch, daß die Tastatursteuerung für Prophet 5 und den Oberheims von Emu lizensiert wurde, sind da die Anordnungen der Tasten in der Matrix wiederum vorgegeben, sonst hätte man ja zuviel anpassen müssen. Daher verwenden beide eine 8er-Matrix.
 
Die sind soweit nicht modifiziert alle Schrott Read Keyboards gleich.
Es werden 8 Spaltenleitungen von der Synth-CPU sequenziell angesteuert und dann die Reihenleitungen abgefragt, und genau da muss ein Midi-Interface einhaken. Also die Tastatur synchron oder unabhängig vom Scan durch die Synth-CPU abfragen, auf Wunsch als Midi rauswerfen und dann die Key-Scan-Daten und die Midi-In-Daten zwischenspeichern und synchron zur Abfrage der CPU auf die Reihenleitungen ausgeben (Spalte und Reihe ist beliebig vertauschbar, soll nur die Anordnung der Matrix verdeutlichen).

Das Kenton-IF für den PPG Wave 2 ist die Hardware für den Pro 5, allerdings für Funktionen, die über note on/off hinausgehen mit modifizierter Firmware versehen.
 


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