Pro One Vs. Prophet-600

marcelfrehse

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Moinsen,

mal ganz abgesehen davon dass die sich darin unterscheiden, dass der eine mono und der andere poly ist, welchen würdet ihr soundtechnisch als vielfältiger bezeichnen? Und auch vom Klang her besser (ok, besser ist subjektiv, aber dann auch besser im Sinne von dickerer bzw. reichhaltiger Sound).

Würdet ihr lieber einen Pro One ins Studio holen, oder einen Prophet-600 .. bewusst auch dieses Segment, weil ein Prophet-5 oder -10 einfach trotz Wintätsch-Faktor einfach Unfug wäre. Und warum würdet ihr das tun? Wozu würdet ihr raten?
 
Moin .-)

Klar Prophet 600 !

Ich hatte beide eine Zeit lang. Beim Pro-One hat sich schnell gezeigt, dass mir die Speicherbarkeit / Übersichtlichkeit fehlt, weil er doch schon recht viele Zugriffsmöglichkeiten und damit 'Fehlerquellen' beim Live-schrauben hat. Für mich war dann der P-600 quasi der Pro-One in 'speicherbar'.

Klar gibt es Unterschiede, gerade die Rasterung bzw. seltene Abfrage der Potis (frühe Prozessortechnik lässt grüssen) hört man beim P-600 manchmal deutlich. Aber durch den Unison-Modus (hinter dem sich übrigens auch ein Chord-Memory verbirgt) kann er auch fett monophon. Um MIDI voll auszuschöpfen darauf achten, dass er die letzte Eprom-Version drin hat (6.0.8).

Jenzz
 
tja ist halt schwierig. beide Synthis sind schon extrem toll .. vom Hören ist der P600 irgendwie bratziger und rauher, hat aber Charme. Der ProOne klingt auch genial ...
 
Das ist ein bisschen Birne Vs Apfel

Proone, monophon mit step-triggerbarem Sequencer.
P600, polyphon. Nicht step-triggerbarer Sequencer.

Wenn Du einen P-600 in geil willst, dann schau Dir einen Chroma Polaris an. Kostet aktuell gebraucht das gleiche, kann mehr.

Der Pro One ist toll, und man kann hoffen, dass der Behringer Pro-One-Clone wäre wahrscheinlich auch toll, wenn Behringer nicht ihren doofen Sequencer reinbauen würden.
 
Was spricht gegen ein Prophet-6? Gebraucht gibt es den doch teilweise für 1500 Euro. Diese alten Originale werden für denselben Preis gehandelt oder nicht? Ich kann nicht nachvollziehen so was noch kaufen zu wollen, ausser die Kurse sind mittlerweile wieder gefallen.
 
also einen Prophet 6 für 1500 ? wenn ich über Reverb gehe, dann sind da welche für 1900. also da muss du dich verkuckt haben, bei Kleinanzeigen oder eBay will ich gar nicht erst drüber sprechen... aus diesem Grund dann auch lieber die Originale von damals...
 
also einen Prophet 6 für 1500 ? wenn ich über Reverb gehe, dann sind da welche für 1900. also da muss du dich verkuckt haben, bei Kleinanzeigen oder eBay will ich gar nicht erst drüber sprechen... aus diesem Grund dann auch lieber die Originale von damals...
War wahrscheinlich ein Desktop. Gibt aber noch andere DSI Synths wie Prophet 08 etc.

Also wenn Geld eine Rolle spielt kauft man sich sicher einen keinen alten Pro One für 1500. Wenn das keine Rolle spielt und man das letzte Quäntchen sucht welches neue Behringer oder Sequential/DSI Synths nicht bringen, dann nur zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welchen Step-Sequencer meinst du?
Ich meine das, was beim Originalen ProOne die zwei Schiebeschalter sind, und dann das was beim Behringer 101 die acht schwarzen Taster sind.

Der Pro 1 sieht doch bei den Knöppen bis auf die Patchpunkte aus wie das Original.
Das ist richtig, aber ich fürchte, das ist reiner Mockup. Warum hat der 101-Clone auch diesen Dudel-Sequencer?
 
Ja. Roland hatte ja ne Menge Musiker zur Aira-Serie befragt, und wie sie dann die Boutique alleine gemacht haben, haben ihnen einige dieser Beratenden ziemlich den Kopf gewaschen. Ich mein: den JX-3P nachzubauen, und dann nicht den Sequencer zu adaptieren, ist schon selten blöd.
 
war


waum ist das so?
Weil er den geilsten, fettesten, natürlichsten, rauhsten, wärmsten und einzigartigsten Mono Analog Klang hat den es gibt.

Und seine Komponenten sind perfekt zum schnellen Sound schrauben.

Letztendlich zählt der Sound.
Und der ist beim ProOne megahammeraffengeil
 
Der Pro One war sehr vielseitig, das hatte er unter anderen seiner flexiblen Modulations Matrix zu verdanken.

Auch wenn der Arpeggiator einfach gestrickt war, konnte man ihn durch seine Verknüpfung mit dem Sequencer vielseitig einsetzen. Der Sequencer, auch relativ einfach, hatte CV/Gate out und konnte somit andere monophone Synths steuern.

Der Klang war gut aber das Gehäuse und die Potis sollen ja kacke gewesen sein.

Die Modulationsmatrix und das Arpeggiator-Sequencer-Gespann würden den für mich interessant machen.
 
kann jemand bestätigen, dass die Potis und Regler und Gehäuse wirklich etwas schlecht sind? Ich habe eher den Eindruck, dass am Prophet-600 das aufgeklebte linke Plastikteil viel beschissener ist. Also wenn wir jetzt von Kosmetik und Haptik sprechen..

Soundtechnisch reizt mich der Pro One mehr als der P-600...
 
Beim Pro One sind die Potigehäuse weder mit der Platine noch mit der Frontplatte verbunden. Die wackeln ganz einfach auf ihren Lötfahnen rum. Die SChalter sitzen ebenfalls nur auf dem Mainboard welches wiederum nur mit acht Schrauben auf der Bodenplatte befestigt ist. Das Gehäuse selbst hat auf der ganzen Fläche keinen Stützpunkt. Das insgesamt macht den unglaublich labbrigen Eindruck. Defacto ist mir aber noch nie ein Pro One begegnet, bei dem ein Poti oder ein Schalter aus der Platine rausgerissen gewesen wäre oder die Platine gebrochen wäre.
 
Klaviatur soll auch kacke sein.
Da gibts zwei Varianten. Die älteren haben m.W. die gleichen Federkontakte wie im E Mu oder im Formant (hier in 'nem Formant)
Keyboard_Scanner_02.jpg


die neueren haben die sogenannte J-Wires. Wo die Taste einen Federdraht auf einen Busdraht drückt:
Contacts2.jpg



Die J-Wire Variante ist beliebter.
 
Wenn Behringer den clont, können die ja die wackelige Potis weglassen und die verschrauben, man muss ja nicht alles 1zu1 übernehmen. :P
 
Gab glaube ich Bausätze, Gehäuse und Potis zum Aufwerten der Hardware. Gehäuse aus Holz und bessere Potis.
 


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