Problem mit 3310-ADSR

Hallo zusammen,

ich hätte da mal ne Frage an die Elektronikspezialisten. Ich habe mir einen bzw 3 3310-ADSR gebaut (Schaltung vom pro-one abgemalt). 2 der 5 LP habe ich verschenkt, 3 habe ich eben selbst gebaut. Von den 3 für mich, macht einer ein Problem. Und zwar schließt sich nach Ende der Sustainphase die Releasephase nicht direkt an, sondern es gibt einen Spannungssprung/Stufe (siehe Bild). Dieser Spannungssprung ist auf dem Bild deutlich zu sehen, ich habe ihn auch rot markiert. Von den 5en, die gebaut wurden, laufen 4 wie sie sollen, nur eben dieser eine macht Zicken. Hat von euch jmd ne Idee, was die Ursache sein könnte? Den 3310 hab ich schon gewechselt, der ist es nicht. Bauteile sind auf Sicht kontrolliert, aber noch nicht durchgemessen. Ich hänge auch mal meinen Schaltplan mit an.


Grüße aus Südoberfranken...

Werner
 

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Schau Dir mal das Gate am 3310 an, ebenso die Versorgungsspannung. Vergleiche zwischen den guten Exemplaren und dem schlechten.
Tausche mal T1, D1 und U2 je einzeln zwischen den Exemplaren. C1 könnte auch Schuld sein, aber eher unwahrscheinlich.
 
@swissdoc, @all

Ich hab jetzt mal den U2 getauscht, keine Änderung...Ich werde morgen mal das "mainboard" gegen ein funktionierendes tauschen, mal schaun, ob der Fehler bleibt oder weg ist. Dann das möglicherweise fehlerhafte "mainboard" in eine funktionierende BG tauschen, ob der Fehler jetzt mitgewandert ist. Falls ja, hieße das dann, dass das "mainboard" nen Schuss hat.


LG

Werner
 
Mainboard, BG, LP? Bahnhof? Aber wohl egal, durch systematisches Messen, Tauschen und Vergleichen sollte es Dir gelingen, den Fehler/Unterschied zu finden.
 
@swissdoc

BG=Baugruppe, LP=Leiterplatte, Die ADSR-BG besteht aus 2 LP, dem Potiboard und dem "mainboard"

systematisches Messen, Tauschen und Vergleichen
Ich werd morgen mal ne funktionierende BG parallel anschließen, so dass ich einfach zum Messen hin und herswitchen kann... Ich hoffe ich komme dann so weiter...


LG

Werner
 
Zum technischen: Dein R11 (30k) ist im Original-Plan des Pro-One und auch im Datenblatt des 3310 mit 24k angegeben. Mir ist nicht ganz klar, was die Funktion dieser Rückkoppelung auf Iin bewirkt, aber es könnte ja sein, dass mit der Varianz des Widerstandes irgendein Grenzwert überschritten wird, ab dem die Schaltung Quatsch macht.
 
Moin :cool:

Schau nach, ob die -5V stimmen. Fast alle Negativ-URegler brauchen eine gewisse Grundlast, damit die -5V auch stimmen. Evtl. hat das bei den anderen Aufbauten zufällig 'gereicht' und hier nun so gerade eben nicht. Die Potis sind ja über recht hochohmige Widerstände an die -5V aufgeschaltet, von daher...

Jenzz
 
@fanwander
Ich hab mich jetzt gefragt, wie ich auf die 30K komme. Ich habs gefunden. Im Datenblatt zum AS3310 von Alfa Rpar ist dieser Widerstand mit 30K angegeben. Ich werd den mal nachmessen, aber auch mal die 24K ausprobieren.

@Jenzz

Die 5V hab ich jetzt mal gemessen, also mein Multimeter sagt 5,95V

Ich werd weiterforschen...




Liebe Grüße

Werner
 
Ja was hast du den nun verbaut?
CEM3310(24K laut Datenblatt) oder AS3310(30K laut Datenblatt)
im Schaltplan steht nur 3310.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 5V hab ich jetzt mal gemessen, also mein Multimeter sagt 5,95V
Nabend :cool:

Eigentlich sind die meisten -5V Regler qua Datenblatt auf max 5,25V toleriert. Ich vermute, das ist ein 100mA 79L05? Die wollen mindestens 1mA Last sehen.

Schalte einfach einen 4k7 stumpf über den Ausgang und schau, ob die Spannung noch runtergeht. Dann hättest Du zumindest diesen Punkt als Fehlerquelle ausgeschlossen.



Jenzz
 
So, da bin ich wieder...

Also nachdem sich mein Tastaturdrück=Gate-Simulator mit einem Kurzschluss verabschiedet hatte, welcher dann auch mein Testnetzteil mit in den Tod riss, bin ich wieder da. Fürs Netzteil gabs Ersatz und meinen Tastaturdrück-Simulator hab ich neu aufgebaut. Ok, meine Schreibtischlampe spinnt noch rum, das dürfte aber mit meinem Problem keinen Zusammenhang haben.
Ich hab die 5V gemessen, die war ok, hab Widerstände verglichen, da war auch nichts, da hatte ich zum Schluß iwie diese beiden Kondensatoren mit 39 bzw 20nF in Verdacht. Ich hab dann noch nen CEMevelope von Frequency Central gefunden, da sind 33 bzw 22nF drin. Ich hab jetzt einfach mal die bisherigen Cs ausgelötet und durch rote Wima 33nF und 22nF ersetzt. Und siehe da, jetzt funzts so wie es sein soll. Ich vermute , das wohl einer dieser beiden grünen Cs einfach nen Schuss hatte, welcher dann zu dem Problem geführt hat. Das Erwähnen der Farbe ist KEINE Anspielung auf die momentane politische Lage...

Jedenfalls tut der ADSR jetzt so wie er soll, somit Problem gelöst, genaue Ursache unbekannt...


Gruß

Werner
 
In der ADSR Schaltung aus Elektor-Polysynth (1982) wird auch 22+33nF verwendet . Auf extra 5Volt wird verzichtet (+-15Volt)

adsr_3310.jpg
 
Hallo,

lt. CEM3310 Datenblatt ist ja Cx (hier oben im Schaltbild C3) für die attack, decay und release-Kurvenverläufe mit verantwortlich. Also wird sich ein geänderter C-Wert durch einen etwas anderen Verlauf bemerkbar machen, wenn überhaupt bei dieser Abweichung...


Gruß

Werner
 

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