Provokant formuliert

Ja, liegt an meiner Arbeitsweise. Knalle mir in Kontakt oft 3-4 Filme gleichzeitig rein was ca. 4-6 Std. Audio entspricht. Setze dann dort erst die Start und Endpunkte was ich brauch. Generell arbeite ich auch viel mit Kontakt Librarys wo eben viele GB zusammen kommen. Und das sind dann auch schon mal 6-10 verschiedene Libs im Song. Klar, die sind schon ziemlich aufgeblasen teilweise. Aber sie klingen eben nur so auf diese Art und weise. Die Multis sind ja oft aus 10 oder mehr Einzelinstrumenten und sind Fläche und Rytmic in einem. Da spiele ich viel mit. Baue mir eigene Multis zusammen und verändere sie mit Controllern im laufe des Spiels. 100-200 Stimmen für ein Multi sind da keine Seltenheit. Dazu kommt das Kontakt das Tempo an den Song anpasst. Gibt es in der Form im Hardwaresampler glaub ich nicht. Jedenfalls nicht in der Form wie Kontakt.
Dann verarbeite ich natürlich auch meine eigenen Samples. Die sind nicht so aufgeblasen und würden in einen Hardwaresampler passen.
 
Ich kenne Paolo etwas und er ist definitiv (auch)ein Hardware und Analog Fan.Hat mir mal gesagt das sein erster Besuch in Berlin immer Schneider ist ;-) Er ist beileibe kein Anfänger und hat unzählige Releases auf dem Buckel.Der arbeitet tatsächlich mit dem Zeug und stellt sich das nicht in die Vitrine.Unanbhängig vom Kern oder Wahrheitsgehalt seiner Aussage ist der Beissreflex und die"Anfänger"Unterstellungen einiger Leute aus der Hardcore Analogfraktion (mal wieder) unterste Schublade.

Wie wär's denn einfach mal mit einstecken wenn man ansonsten pausenlos austeilt,Herr Retrosound ;-)
 
würde der typ nicht grade von arturia plugs reden könnte man seine meinung ja auch durchaus für voll nehmen

aber ich habe die arturia plugs und diverese originale dazu und die arturia plugs klingen einfach per se übel - von einer nähe zum original mal abgesehen.

da gibt es ganz viele plugs von denen ich das nicht sage - aber bei arturia trifft es - für mich - zu: einfach schlecht.
 
@Bernie
Hab mir den Kronos von den Daten gerade mal angeschaut weil ich den nicht wirklich kannte. Ja, ich glaub das wäre schon was für mich. Danke für den Tip. Muß ich mir mal anhören. Dachte damals ein Motif ginge zur Not auch. Aber der Klang gefällt mir überhaupt nicht.

Zu Arturia. Ja paar sind schon dünn untenrum vom Sound. ( Jupiter z.b. ) Aber Sem finde ich echt gut. Vergleiche zum Orginal hab ich nicht.
 
der SEM ist geil,mein liebster Synth auf dem ipad.Völlig egal wie original oder nicht das ist.Von den anderen mir bekannten Arturia Sachen war ich klanglich aber auch nicht so überzeugt.Sollte Paolo sich darauf bezogen haben wie das hinterher im Gesamt klingt..."im Mix hört den Unterschied keine Sau"wäre auch absolut meine Meinung bei sehr sehr vielen Analogen.Der Mann produziert auch Techno.da wird eh jede Dynamik eines derartigen Instruments glatt gebügelt.
 
Aufblasbare "Sex-Puppen" werden auch zu Tausenden verkauft. Die einen mögen es halt echt und mit Seele, den anderen reicht der Effekt
 
Mein Nachbar neulich:

Die Berliner Luft klingt scheisse. :?
In Pankow klingt mein Fender Rhodes immer etwas weniger satt als zum Beispiel in :
Bern ,,
und richtig gut klingt er in Süd-Frankreich .. muss wohl am Atomstrom liegen. Und den frischen Kräutern.
In Niedersachsen klingt alles ziemlich flach und der Sound ist wie Gülle.
Aber .. In den mittleren Lagen der vorderen Alpen hingegen super fett :supi:
Da baut sich Luft Druck auf.
Und es kann perlig abregnen.
 
Cyborg schrieb:
Aufblasbare "Sex-Puppen" werden auch zu Tausenden verkauft. Die einen mögen es halt echt und mit Seele, den anderen reicht der Effekt

Richtig.Oder auch,die einen spielen damit rum und sammeln den Kram während andere die Effizienz moderner Möglichkeiten präferieren und tatsächlich Musik machen.Und sich denmoch den Luxus leisten können die alten Schätze zu hause rumstehen zu haben,wie Paolo.

Mich macht übrigens stutzig das er Arturia zum Vergleich heran zieht.Hätte er Diva oder sowas gesagt ok aber der olle Minimoog V? :) Gut möglich das er einen Artist Relation Vertrag mit Arturia hat.Hatte sowas mal mit einer gewissen Softwareschmiede aus HH und ich bekam sämtliche Software für einen Taschengeldpreis (eines 5 Jährigen) und als Gegenleistung hätte ich evtl mal bei nem Workshop mtgemacht oder von einer ganzseitigen Keybards Anzeige gelächelt (wenn ich es denn mal zum Quincy Jones geschafft hätte).Kann ja sein das Arturia vertraglich noch einen Schritt weiter gegangen ist.Dann war das Interview einfach nur Werbung ;-)
 
Cyborg schrieb:
Aufblasbare "Sex-Puppen" werden auch zu Tausenden verkauft. Die einen mögen es halt echt und mit Seele, den anderen reicht der Effekt
höhöhö.. :mrgreen: Vielleicht will er den Moog-Kurs etwas nach unten verbiegen, um dann einen zu kaufen. Tscha, das könnte evtl. funktionieren, aber nur wenn man wirklich sehr bekannt ist.
Wie kann ein vernünftig denkender Mensch *das Original* verscherbeln, um dafür die Simulation zu nutzen.. versteh ick nich..

Crabman schrieb:
Gut möglich das er einen Artist Relation Vertrag mit Arturia hat
Oder so... ja. :floet:
 
also aus einem mache ich selber keinen hehl...

ich habe hier - da ich den sound und das sammeln mag - über 40 hardare synthesizer aus dem mittleren bis hohem preissegment und WENN es aber um die arbeit geht mache ich gefühlt etwa 95% mit dem rechner und mit plugins...

wenn ich überlege wie schnell ich in sonar sache mache für die ich mit der alten hardware 20 mal länger brauchen würde stellt sich die frage nicht warum das so ist.

wobei der "plan" schon der ist bei eigenen musikprojekten dann eher die hardware zu nütztem - aber für kunden oder rein kommerzielle projekte wo ich nicht direkt als interpret tätig bin wäre das schon viel zu aufwendig
 
tichoid schrieb:
Vielleicht will er den Moog-Kurs etwas nach unten verbiegen, um dann einen zu kaufen. Tscha, das könnte evtl. funktionieren, aber nur wenn man wirklich sehr bekannt ist.
Wie kann ein vernünftig denkender Mensch *das Original* verscherbeln, um dafür die Simulation zu nutzen.. versteh ick nich..
:

also ganz ohne polemik kann ich solche konstruierten gedankengänge überhaupt nicht nachvollziehen..

die mühe die man in die propaganda stecken müsste um etwas so schlechtzureden dass das tatsächlich den preis beeinflusst wäre wohl so hoch dass man sich damit, selbst bei einem schlecht bezahlten job, mehrere original moogs zum "normal preis" kaufen könnte ;-)
 
tom f schrieb:
also ganz ohne polemik kann ich solche konstruierten gedankengänge überhaupt nicht nachvollziehen..
die mühe die man in die propaganda stecken müsste um etwas so schlechtzureden dass das tatsächlich den preis beeinflusst wäre wohl so
hoch dass man sich damit, selbst bei einem schlecht bezahlten job, mehrere original moogs zum "normal preis" kaufen könnte ;-)
ja, konstruiert.. das war natürlich Quatsch. Ähnlich absurd finde ich nur dass er (angeblich) den Sound der Plugins so dermaßen gut fand dass er seinen Model D verkauft hat.. das ist für mich nicht nachvollziehbar.
 
Habe gerade mal bei "Dusty Kid" reingehört. Die, oder Der braucht das auch nicht. Ist eh alles mit dem Limiter plattgedrückt, da reichen Plugins :mrgreen:
 
Ich nutze auch einige VST Emulationen die echt super klingen.
U-HE DIva, TAL U-NO-LX...
Aber die Arturia VST Synths habe ich selbst nicht, da die im Vergleich zu Diva & Co. wirklich nicht gut klingen.
Ich bin überzeugt, dass der von Arturia Geld bekommen hat das zu behaupten!
Der einzige Analoge Synth von Arturia der extrem geil und Analog klingt ist der Minibrute.
Den habe ich, aber die Plugins sind nicht der Burner.

Diva ist super und der TAL U-NO-LX auch.
Die klingen wirklich wie Hardware.


Habe ein neuer Favorit. Den Beepstreet Dagger.
Habe mir den jetzt den ganzen Tag angehört und ich muss sagen klingt echt überragend.
Bin beeindruckt. Für ein paar Sequencen klasse.

Aber die Arturia Sachen sind wirklich nicht gut.
 
Die Frage ist ob man *den* Minimoogsound braucht oder es ein ähnlich klingender Ersatz auch tut. Software geht ja meistens deutlich über die Möglichkeiten des emulierten Instrumentes hinaus, da gibts schon andere Vorteile.
 
Also ich brauch den Minimoog-Sound nicht. Ich finde aber Emulationen von analogen Verhalten super, aber es muss nun kein Nachbau einer Studio-Legende für mich sein. Software geht so viel weiter von der Bedienung und vom optischen Feedback. Da schränkt eine Nachbildung eher die Möglichkeiten ein.
 
ppg360 schrieb:
SvenSyn schrieb:
Nicht schon wieder... :roll:

Dito.

Das ist nicht "provokant" formuliert, sondern einfach nur "ignorant", ungefähr auf dem Niveau von "Die Gummimöse vom Orion fühlt sich besser an als die von meiner Ollen, meine Freunde und ich haben's ausprobiert und konnten keinen Unterschied feststellen."

Jeetje...

Gegebenenfalls löschen, falls sich unsere Forumsfeingeister wieder von meiner Spießerseele auf den Schlips getreten fühlen.

Stephen

Naja ich finde das Wort "provokant" hier nicht falsch. Denn normalerweise wird immer nur gesagt, "das Plugin klingt genauso gut wie das Original", er geht aber einen Schritt weiter und sagt, dass das Plugin sogar BESSER klingt als das Original, was man wirklich als provokant werten duerfte. Ob berechtigt oder nicht spielt da erstmal keine Rolle, aber die Diskussion, ob ein Plugin sogar BESSER klingt als ein Original, die erlebt man doch recht selten, meist gehts nur drum, ob das Plugin ans Original heranreicht oder nicht.
 
Naja, die Vorteile von VSTs im Studio gegenüber alter Hardware ist ja nicht gerade gering. Es geht hier ja nicht um Liebschaften, sondern ums arbeiten. Hab ja auch ein paar nette Hardware Geräte und liebe es daran zu jammen, aber wenn ich was produzieren muss, dann weiß ich die Vorzüge schon zu schätzen.

Aber interessant wie schnell die üblichen Verdächtigen Ihre Schätze hoch leben lassen. Es ist halt schwer unterschiedliche Meinugen zu akzeptieren. Da ist es egal ob man hier, in einem PS4/Xbox oder PC/Mac Forum ist. :mrgreen:
 
rz70 schrieb:
Es ist halt schwer unterschiedliche Meinugen zu akzeptieren. Da ist es egal ob man hier, in einem PS4/Xbox oder PC/Mac Forum ist. :mrgreen:

Ganz genau und da nehmen sich beide Seiten nichts. :floet:
Jeder verteidigt eben das, wovon er selbst überzeugt ist und dabei ist es egal ob man Soft- oder Hardware gut findet.

Wenn hier jemand schreibt dass Software zu "soft" klingt, stürzen sich auch alle wie die Geier drauf. :mrgreen:
 
ZH schrieb:
Naja ich finde das Wort "provokant" hier nicht falsch. Denn normalerweise wird immer nur gesagt, "das Plugin klingt genauso gut wie das Original", er geht aber einen Schritt weiter und sagt, dass das Plugin sogar BESSER klingt als das Original, was man wirklich als provokant werten duerfte. Ob berechtigt oder nicht spielt da erstmal keine Rolle, aber die Diskussion, ob ein Plugin sogar BESSER klingt als ein Original, die erlebt man doch recht selten, meist gehts nur drum, ob das Plugin ans Original heranreicht oder nicht.

Den Promars als Software kann man als gutmütiger bezeichnen, weil größerer "Färbungsweg" der Resonanz oder aber meine Promärse™ waren jeweils anders kalibiert. Mal klappt das gut, mal richtig gut, mal eher so mäßig. Naja, für mich nur wichtig für mich selbst was das genau ist. Genau so wie mit dem Thema Schwurbel, was ebenfalls nur ein Problem ist wenn es eben eins darstellt. Mich hat es gestört, andere nicht. Aber heutige Synths sind verdammt weit weg davon, das ist eine echt tolle Entwicklung.
 
Man muss ja auch bedenken, dass wir alle irgendwie auch durch den Sound gepraegt werden, der veroeffentlicht wird, d.h. irgendwann gewoehnen sich die Leute auch an typische VA-Sounds oder Rompler-Drums, weil irgendjemand die eingesetzt hat und wir deren Musik toll finden. Ich persoenlich finde, dass es nicht immer zwingend analog klingen muss, sondern dass auch das digitale seinen Reiz haben kann. Ich bin mit C64-Musik aufgewachsen, dessen Chip bis auf die analogen Filter auch digital arbeitet. Folglich verwende ich auch in meiner Musik nicht immer nur die fettesten Analog-Moog-Sounds, sondern greife auch gerne mal auf digital klingende, "kalte" Sounds zurueck. Und auch digitale Drum-Samples, bei denen man raushoert, dass es Samples sind, koennen einem gefallen. Oder die FM-Sounds von Soundblaster-Soundkarten aus DOS-Zeiten. Oder Gitarrenspuren, bei denen man hoert, dass sie geloopt wurden, weil sie irgendwo "abgeschnitten" klingen. Es ist eigentlich immer nur eine Frage der Zeit, bis jemand genau den Sound haben will, der anfangs vielleicht als "nicht so perfekt" bewertet wurde.
 
Da gibt es schon längst nichts mehr zu verteidigen, wenn Software ausreicht fliegt das Hardware-Gelumpe einfach raus, hoffenntlich finde ich dann auch noch Käufer :floet: .
Bar Briefmarken werden ja auch noch gesammelt. Mann hat aber auch nicht so wirklich den Eindruck, dass reine Softwarelösungen megagefragt sind oder irre ich mich.
Arturia ist doch nicht umsonst auf Hardware übergegangen, die fliegt jedenfalls nicht so schnell aus dem Haus oder gerät in Vergessenheit und wenn findet irgend jemand mal wieder etwas auf dem Dachboden und stellt es bei Ebay rein. Ichn hab noch nie gelesen Reaktor 1.0 gefunden was ist der noch wert? :lollo:
 
olduser schrieb:
Arturia ist doch nicht umsonst auf Hardware übergegangen, die fliegt jedenfalls nicht so schnell aus dem Haus oder gerät in Vergessenheit ... :lollo:
Das hat auch andere Gründe, der Origin verwendet völlig andere und deutlich bessere Algorhythmen als die VSTs.
 
Bernie schrieb:
olduser schrieb:
Arturia ist doch nicht umsonst auf Hardware übergegangen, die fliegt jedenfalls nicht so schnell aus dem Haus oder gerät in Vergessenheit ... :lollo:
Das hat auch andere Gründe, der Origin verwendet völlig andere und deutlich bessere Algorhythmen als die VSTs.
Gibt es da eine offizielle Quelle oder ist das deine eigene Beurteilung?
 


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