Qualitätsverlust durch Cinch Kabel?

Also isses BEIDES!
Die eierlegende Wollmilchsau unter den Anglizismen!

Hallelujah, praise the 50Hz-Mains-Hum!! :D
 
Ist es nicht so, dass bei symmetrischer Übertragung das gegenphasige Signal am Zielpunkt in der Phase um 180 Grad gedreht wird und somit alle auf dem Weg dorthin aufmodulierten Störsignale sich dann gegenphasig auslöschen? Das enstandene Nutzsignal wird dann durch die Addition beider Phasen um 3 dB verstärkt. Die Masse bildet demnach weiterhin den Bezugspunkt. Richtig? Oder liege ich da falsch?
 
Probier doch mal dein HD400 mit *unsymmetrischen* Kabeln am Ausgang zu verbinden - dann hast du eine unsymmetrische Verbindung, aber eine galvanische Trennung. Ist das Brummen immer noch weg? Falls ja hat das Problem also erstmal rein gar nichts mit symmetrisch oder unsymmetrisch zu tun...
Nochmal: HD400 setze ich dort ein, wo Anschlüsse unsymmetrisch sind und es Brummen gab. Bei symmetrischen Anschlüssen, wo es mit unsymmetrischen Kabeln Brummen gab, setze ich symmetrische Kabel ein, und es gibt kein Brummen mehr, und zwar ohne hier HD400 einzusetzen. Warum ich unsymmetrische Kabel bei symmetrischen Anschlüssen benutzt habe? Weil ich bei Hinzukommen vom weiteren Equipment mit symmetrischen Anschlüssen nicht sofort symmetrische Kabel nachgekauft habe, sondern zunächst die vorhandenen unsymmetrischen Kabel probiert habe. Vorteil: Nach dem Kauf von weiteren symmetrischen Kabeln wusste ich den Vorteil symmetrischer Anschlüsse und symmetrischer Verbindungen nochmal zu schätzen. :) Warum ich die vorhandenen symmetrischen Kabel nicht benutzt habe? Weil damit meine aktiven Monitore angeschlossen sind und die Kabel zudem aufwändig verlegt sind. ;-)
 
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Mein Motto: Immer ein (+X) Kabel mehr vorrätig haben.
Und auch noch in den richtigen Längen? :agent:
Ich konnte das alles nicht vorausahnen, was ich an Kabeln noch benötigen werde. :agent:
Es ist auch kein professionelles Studio hier, das einen Vorrat an verschiedenen Kabeln vorhalten muss. :cool:
Ich kann ein paar Tage warten, bis neue Kabel ankommen. Ist günstiger als zum Laden zu fahren. Media Markt um die Ecke hat solche Kabel nicht, glaube ich. :lol:
Ich habe jetzt aber z.B. 2 Gitarren-Kabel zu viel, weil zwei Instrumente mit Kabeln geliefert wurden.
Mein erstes Gitarren-Kabel, obwohl "Marken"-Kabel, hat allerdings Geräusche verursacht, wenn es gegen etwas geknallt hat. Wahrscheinlich ist bei dem auch der "Grundklang" knalliger. :lol:
 
Ein Lötkolben und entsprechende Stecker sowie Kabel stehen einem Elektronik- Musiker ebenfalls gut.
 
Beim Löten dann aufpassen, es gibt unterschiedliche Normen bei den Belegungen für symmetrische Kabel. Ich habe eine Tabelle mit allen Variationen in meiner Lötwerkstatt immer in Griffweite.
 
Richtig, gerade wenn man etwas Gebrauchtes kauft oder geschenkt bekommt, sollte dieses Wissen mitschwingen.
 
Das ist ja ursprüglich das Steckerformat der Telefonvermittlung.

ha! du hast recht. habe dunkel das bild einer solchen anlage vor augen. also ist die geschichte solcher stecker noch viel länger als ich erst dachte. ja, zum schnellen raus und rein stecken sind sie definitiv bequemer als cinch. ich mag letztere halt trotzdem.

warum sich DIN nicht durchgesetzt hat verstehe ich. :)
 
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Nochmal allgm. was dazu. Ich habe gelernt als Faustregel, unsymetrische Audioverbindungen als bis so 15m, digitale bis 10m. Das alles kann man etwas erweitern mit entprechend besseren Kabeln, denke aber dann bei 30m ist Sense bzw. gibts Probleme.
Die Sache mit dem Übersprechen ist schonmal abhängig, ob ich bei Stereoverbindungen für L und R jeweils ein Kabel habe oder das zusammen übertragen wird in einem Kabel, wie bei 3.5Klinke Kabeln.Hier ist die Gefahr des Übersprechens dann weitaus höher, außer diese haben einen speziellen Aufbau.
 
Hörbares Übersprechen bei Frequenzen im Audiobereich? Ich denke das wird schwer.
 
warum sich DIN nicht durchgesetzt hat verstehe ich. :)

Kommt auf den Bereich an. DIN war bei europäischen Herstellern im Bereich HiFi/ELA jahrzehntelang Standard, bis die Japaner mit ihren Geräten sich überall verbreiteten, deren Anschlüsse sich an denen des amerikanischen Marktes orientierten. Hat also andere Gründe gehabt. Im Bereich Pro Audio dagegen setzte man hier eher auf Tuchel, den findet man an vielen alten Mikrofonen, z.B Beyerdynamic M201N.
 
Erstens: Von unsymmetrisch war in der Ausgangsfrage nicht die Rede. Irgendwann wurde dann das "Brummen" thematisiert. Usw.
Zweitens: Symmetrisch bringt auch mit ganz kurzen Kabeln was! Kurze unsymmetrische Kabel: Brummen. Kurze symmetrische Kabel: kein Brummen. Somit viel besserer Klang! :P
Brummschleifen ist es egal, ob die Masseverbindung mit einer oder zwei Adern in einer Hülle steckt! Symmetrische Übertragung minimiert nur Fehler durch EINSTREUUNGEN.
 
Doch.
Mein Studium der Elektrotechnik ist zwar schon länger her, aber auch später im Job, hat sich lustigerweise die Meinung der Wissenschaft durchaus mit den alltäglichen Beobachtungen auf der Bühne gedeckt.
Du kannst gerne glauben was du willst, es wird dadurch aber nicht richtig.
Die Funktion vom groundlift auf der DI würde ich noch „gerne“ von dir erklärt bekommen:tralala:
 
Die Funktion vom groundlift auf der DI würde ich noch „gerne“ von dir erklärt bekommen:tralala:
Das ist wieder ein anderes Thema. Bei unsymmetrischen Anschlüssen, wo es Brumm-Probleme gibt, setze ich HD400 von Behringer ein. Dort sind Übertrager drin. Wie Übertrager funktionieren? Elektromagnetsch. Keine direkte elektrische Verbindung zwischen den Anschlüssen mehr. Haben wir bereits in der Schule im Physik-Unterricht gelernt. :cool: Bei Geräten mit symmetrischen Anschlüssen, die symmetrisch miteinander angeschlossen sind, benötige ich keine HD400 von Behringer, weil es da nichts brummt.
Wie ein HD400 von Behringer Anschlüsse symmetriert, kannst du gerne erklären. Ich nutze HD400 für unsymmetrische Anschlüsse. An dieser Stelle sei aber schon mal verraten, dass im HD400 keine Elektronik verbaut ist, sondern nur die Übertrager. Also wird dort mit Übertragern symmetriert.
 
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Oder hier z.B. auf Deutsch:

"In der professionellen Technik werden statt der zweiadrigen Audioanschlüsse (z.B. Klinkenkabel) dreiadrige (wie XLR-Kabel) benutzt. Dabei liegt das Audiosignal im Original und um 180 Grad phasenverschoben vor, die 3.Leitung ist Masse. Dies nennt man symmetrisch im Gegensatz zu unsymmetrisch bei der 2poligen Klinkenverbindung. Diese Symmetrierung kann elektronisch mit ICs oder mit Übertragern erfolgen. Somit ist es möglich, das Signal massefrei nur mit den zwei phasenverschobenen Signalen zu übertragen; die Masse dient nur der Abschirmung. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich Störeinstreuungen, die auf das Kabel einwirken, auslöschen."

:arrow: http://ampservice.de/searchfiles/tipps_brumm2.php
 
Wobei ich mich trotzdem frage, wie es möglich sein soll, mit nur zwei Adern zwei Signale zu übertragen: "Original" und "um 180 Grad phasenverschoben". Dafür wäre doch erstmal eine dritte Ader nötig. :agent:

Fakt ist, dass bei symmetrischem Anschluss es bei mir nicht brummt.

Aber warum? So richtig habe ich es immer noch nicht verstanden.

Ok, mit zwei Adern ohne Masse könnte man ein Signal schon übertragen, aber doch nicht zwei Signale gleichzeitig: "Original" und "um 180 Grad phasenverschoben". :agent:
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: Max
Fakt ist, dass bei symmetrischem Anschluss es bei mir nicht brummt.

Aber warum? So richtig habe ich es immer noch nicht verstanden.

Weil dein HD400 nicht nur eine, sondern gleich zwei Funktionen hat:

  • Symmetrierung (hilft gegen Einstreuungen)
  • Ground Lift (hilft gegen Brummschleifen)

Das hätte aber auch mal jemand schreiben können hier... ;-)

Und wie oben auch schon geschrieben: steck mal am Ausgang des HD400 unsymmetrische Kabel an und schau was passiert... Brummen weg? Dann liegt's nicht an der symmetrischen Übertragung.

Und ja, man kann auch mit symmetrischen Verbindungen Brummen haben wenn die Massen der beiden Geräte verbunden sind:

qa_03-0110-3lIbDvQTDIlAB4bb8yAPRG3h.IhNfFy3.jpg


Hier zum nachlesen: https://www.soundonsound.com/sound-advice/q-do-balanced-connections-prevent-ground-loops
 
Vielleicht holst du dir das Brummen in der Übertragung vom Kabel rein und bei Symetrisch fällt es eben weg, durch den 180Grad Phasentrick, wo sich das ja wieder auslöscht?

Ground Lift war doch so, wenn an einer Seite aktiviert z.B Zielgerät, bekommt die Verbindung nur von der Quelle die Masse/Abschirmung, bei nicht aktiviert von beiden Seiten bzw. hier besteht dann eben eine Verbindung! zw. Quelle und Ziel?
 


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