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Revox veröffentlicht :: Grandmaster Audio Cassette

  • #61
Was ist mach das Revox so Referenz mäßig und goßartig
Ich besitze selbst ein Studer A721 (sowie ein paar andere Tapedecks). Das A721 ist die Pro-Variante vom B215. Das Laufwerk ist eine Wucht - ich bin gelernter Feinmechaniker. Der hier getriebene Aufwand und die daraus resultierende mechanische Präzision ist wohl immer noch State of the Art. Und wer schonmal eine Cassettendeck oder eine Bandmaschine gewartet hat, weiß wie entscheidend die Mechanik für das Endergebnis ist. Darüber hinaus besitzt das Gerät eine Einmessautomatik, mit der sich aus nahezu jedem Bandmaterial das Maximum herausholen lässt. Was beim B215 leider nicht vorhanden ist, sind Dolby HX und S. Beides kam erst später.

Ob dies den aufgerufenen Preis rechtfertigt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Dabei sollte jedoch immer berücksichtigt werden, dass für eine Komplettrevision einige Stunden Arbeit, mittlerweile seltene Ersatzteile, Know-how sowie spezielle Messgeräte erforderlich sind.
 
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M.i.a.u.: robworld, Kevinside und claudio
  • #62
Dolby S kann man auch nachrüsten - vorausgesetzt man findet irgendwo auf der Welt noch ein Dolby Model 422 mit entsprechender Erweiterungskarte:
a721m422.jpg.webp
 
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M.i.a.u.: rauschwerk, claudio, dubsetter und 5 andere
  • #63
Auf Dolby HX-Pro (nur bei der Aufnahme) würde ich ich verzichten wollen. Dolby S macht vor Allem dann Sinn, wenn man Type-II und IV Bänder verwendet und später beim Abspielen auch Dolby S zuschaltet, sonst fährt man mit Dolby B oder C ausreichend gut. Bei einigen, guten Bändern kann man hingegen auch auf B, C, S ganz verzichten.
HX-Pro bringt jedoch viel bei der Aufnahme.

Zum automatischen BIAS/EQ/Levels-Einmessung:
Je mehr Steps, und je mehr Freq.Bänder unterstützt werden, desto besser/genauer wird/kann das Band eingemessen werden. Deswegen lobe ich die Hi-End Pioneer Series so.
 
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M.i.a.u.: robworld
  • #64
Auf Dolby HX-Pro (nur bei der Aufnahme) würde ich ich verzichten wollen. Dolby S macht vor Allem dann Sinn, wenn man Type-II und IV Bänder verwendet und später beim Abspielen auch Dolby S zuschaltet, sonst fährt man mit Dolby B oder C ausreichend gut. Bei einigen, guten Bändern kann man hingegen auch auf B, C, S ganz verzichten.
HX-Pro bringt jedoch viel bei der Aufnahme.

Zum automatischen BIAS/EQ/Levels-Einmessung:
Je mehr Steps, und je mehr Freq.Bänder unterstützt werden, desto besser/genauer wird/kann das Band eingemessen werden. Deswegen lobe ich die Hi-End Pioneer Series so.
HX-Pro ist ja nicht das was man üblicherweise unter Dolby versteht,
weil keine klassische NR sondern Headroom-Erweiterung
Darauf möchte ich auch nicht verzichten.
(PS: Ich glaub du hast das Wort "nicht" vergessen)

Mit meinem Braun C4 und Maxell XL-II/TDK-SA benötige ich für Stereoaufnahmen keinerlei Dolby NR,
selbst bei einer guten Charge von Recording the Masters Typ I verzichte ich darauf.
Beim Abspielen auf anderen Decks hat das auch Vorteile

Dolby NR nutz ich nur noch bei 4-Track, weil sich da das Rauschen dann summiert.
 
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M.i.a.u.: Phil999 und rauschwerk
  • #65
HX-Pro ist ja nicht das was man üblicherweise unter Dolby versteht,
weil keine klassische NR sondern Headroom-Erweiterung
Darauf möchte ich auch nicht verzichten.
(PS: Ich glaub du hast das Wort "nicht" vergessen)

Mit meinem Braun C4 und Maxell XL-II/TDK-SA benötige ich für Stereoaufnahmen keinerlei Dolby NR,
selbst bei einer guten Charge von Recording the Masters Typ I verzichte ich darauf.
Beim Abspielen auf anderen Decks hat das auch Vorteile

Dolby NR nutz ich nur noch bei 4-Track, weil sich da das Rauschen dann summiert.
Das kann öfter zum Problem werden.
Ich habe hier jede Menge an alten bespielten Cassetten und keine Ahnung mit welchem System und welchem Recorder die damals aufgenommen wurden.
Derzeit habe ich nur noch einen Sony tc-d5m und der hat nur Dolby NR.
Wie die Cassetten klingen, die mit Dolby B, C oder S recorded wurden.
 
  • #66
Ich fand es immer am besten mit Dolby aufzunehmen und dann ohne Dolby abzuspielen.
🤷‍♂️
 
  • #67
Ich fand es immer am besten mit Dolby aufzunehmen und dann ohne Dolby abzuspielen.
Ein analoges Rauschunterdrückungssystem bzw. ein Compander (Compressor/Expander) muss sowohl bei der Aufnahme als auch bei der anschließenden Wiedergabe verwendet werden. Ansonsten ist das Signal verzerrt. Nur einseitig verwendet, mag das vielleicht auch einen gefälligen Klang haben, entspricht aber nicht dem Original.
 
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M.i.a.u.: E-mulanski, microbug und Bodie
  • #68
Ein analoges Rauschunterdrückungssystem bzw. ein Compander (Compressor/Expander) muss sowohl bei der Aufnahme als auch bei der anschließenden Wiedergabe verwendet werden. Ansonsten ist das Signal verzerrt. Nur einseitig verwendet, mag das vielleicht auch einen gefälligen Klang haben, entspricht aber nicht dem Original.
Ja, das ist klar. Das ist nicht der vorgesehene Verwendungszweck, aber durchwegs nicht ungewöhnlich, bei dem limitierten Frequenzverhalten von Audio Cassetten Dolby anstatt zur weiteren Verdumpfung es als eine Art Enhancer zu nutzen.
 
  • #70
Gerade im Jazz-Bereich oder bei den R&B Leuten in den USA wird schon noch (oder wieder) mit Band gearbeitet.
Sogar im Klassik-Sektor wird ab und an wieder mit Band gearbeitet, gerade vor ein paar Tagen aktuell auf NDR Kultur besprochen:



Hier sieht man nebenbei auch, wie das Schneiden (sowohl von Band als auch der Schnitt der Platte) vonstatten geht.

Jenzz
 
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M.i.a.u.: Horn
  • #71
Aus Interesse: Hast Du die Typenbezeichnungen der Schneidmaschinen?
Muss ich mal schauen, ob das auf dem Video zu erkennen ist. Ich hatte kurz gefilmt, wie das Master-Band eingelegt wurde und das Schauspiel begann. Ein besonderer Moment.

Ich war übrigens extra persönlich vorbei gefahren, um das Band zu übergeben. Ein zuvor beauftragtes Schneidestudio hatte unser Masterband nach Bestätigung des Wareneingangs verloren. Ohne Worte.

Unser einzig verbliebenes Back-up Band haben wir daher nicht aus der Hand gegeben. Mit dem zweiten Betrieb hatten wir dann einen Volltreffer gelandet.
 
  • #72
Ich fand es immer am besten mit Dolby aufzunehmen und dann ohne Dolby abzuspielen.
🤷‍♂️
ich muss gestehen, dass ich manchmal Dolby B oder C probeweise ausgeschaltet hatte, und die Cassette so laufen liess. Kommt immer auf das Musikmaterial an. Manchmal tönte es einfach nicht gut ohne Dolby, besonders im Höhenbereich. Wenngleich das Einschalten von Dolby stets etwas ernüchternd war, da es dumpfer klang. Das ist jedoch stets eine Sache der Gewöhnung. Auf Stopp drücken, eine Weile warten, Dolby einschalten, und es passt. Eine Variante gibt es auch, dass man Dolby C Cassetten mit Dolby B abspielt. Auch nicht immer gut.

Als Handwerker auf dem Bau bzw. bei Renovationen war oft ein Kassettenradiogerät am laufen. Nicht mein eigenes. Ich hatte solche Geräte selber nicht dabei. Aber das elende Radio war mir stets ein Greuel, und ich fragte jeweils den Zimmermann, Schreiner, Gipser, Bodenleger, Elektriker, ob ich eine Cassette einlegen darf. Mit Murren wurde das ab und zu erlaubt. Das waren dann eben Cassetten mit Dolby C, und es klang oft nicht so gut. Ich habe dann Mixtapes aufgenommen ohne Dolby, extra für die Baustellen.

Heute, eigentlich nur noch im Studio, spiele ich alte Tapes stets mit dem entsprechenden Dolbysystem ab. Die fehlenden Höhenanteile mit dem Mischpult etwas anheben vielleicht.
 
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