Roland S550 Samples vom Internet auf Diskette - wie?

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fabbsen

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Hallo in die Runde,

der Titel sagt es ja bereits: Es gibt im Netz n Haufen Samples für den Roland S550. Wie bekomme ich die denn am besten aus Netz bzw. von meinem Mac Book auf die Roland-DD-Disketten? Ein externes Diskettenlaufwerk (USB) besitze ich. Aber ich brauche ja ne Software um die Daten im Roland-Format auf die Diskette zu laden, oder?

Danke im Voraus und Grüße,
Fab
 
Hallo ins Eckige,

Ohne Pessimismus zu verbreiten, ob es mit einem USB-Floppy-Drive klappt weiß ich nicht, mir ist noch kein erfolgreicher Versuch bekannt - hat aber nix zu bedeuten wenn es nur "mir" nicht bekannt ist ;-)
Für Macbook habe isch nüscht, nur für Windows...im Zweifel ein altes Win ME/98 Laptop für 10-20€ schießen, Disks herstellen, wieder verkaufen...

Im Anhang habe ich sdisk für windows hochgeladen (16bit Version, läuft auch unter XP problemlos), damit kannst du die Roland Images auf Floppydisk ziehen, solltest aber bevorzugt nur DD-Disks nutzen, "lochzugeklebte" HD-Disks funktionieren nur bedingt.

Altes Zeug erfordert halt altes Werkzeug auf alten Systemen :mrgreen:

evtl. auch mal nach einer Mac Version von Omniflop oder ähnlichem suchen
 

Anhänge

  • sdiskw.zip
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Danke euch schonmal für die Info.
Chickensys gibts auch für MAC - die anderen sind PC-Programme. Da müsste ich mir ersma ne Windows-Version aufs Mac Book spielen. Mir wäre ne native Lösung lieber. Aber bevor ich mich in den Konvertierungsjungle begebe und ne Menge zeit investiere: Hat von euch einer Erfahrung mit dem Floppy-Emulator HxC? Da müssten die Sounds doch ganz simpel vom Rechner auf die SD-Karte gezogen werden können, oder hab ich das falsch verstanden? Wenn das geht, wäre es mir die rund 100 Euro absolute wert!

Grüße,
Fab
 
der HxC ersetzt den Floppy, das ist richtig. Er sollte auch funktionieren. Allerdings emuliert er auch nur eine Floppy Disk mit 1,44MB. Sprich auf deinem USB Stick werden nur 1,44MB Images gespeichert, die dann wie einzelne Disketten behandelt werden. Man kann dann zwischen den einzelnen Images hin und her schalten, wie beim echten Diskettenwechsel. Man muss dann ein Image mit dem OS haben und dann hin und her wechseln.

Soweit ich weiß braucht der S550 das OS von Diskette. Wenn der er Sampler die SCSI Option (HD-5IF SCSI Interface) hat, kann er nur eine Festplatte mit maximal 80MB verwalten!
 
HxC-Images können auch kleiner 1,44Mb sein. Habe ein HxC im Emulator II, dort sind es ja (ohne auswendig zu wissen) nur rund 512kb Grundinformation/Image.

Auf dieser französischen HxC-Seite (link grad nicht parat) gibts aber auch afaik Roland-kompatible "leer-Images", dessen Settings man dann für die eigenen Files nehmen kann.


Der S550 kann leider nur Vorkriegs-SCSI, wenn man nicht den von Roland spezifizierten Plattentyp nimmt formatiert er nur 20MB :cry: , die W-30 hat da schon ein besseres OS, dort kann man bis 80MB formatieren.
Die 80MB sind jedoch auch Augenwischerei, denn es stehen auf einer formatierten HD nur 64 Bänke zur Verfügung, was nach Adam Riese (64 x 0,720 MB Floppy Disc =) nur Rund 46 MB entspricht :cry:

Ok, das alles ist immerhin besser als nichts aber nicht wirklich toll. Die Roländer laden eine Bank über SCSI zwar in ca. 80% der Zeit, ein sichtbarer Geschwindigkeitsvorteil gegenüber der Floppy ist das aber auch nicht!
Wenn man bedenkt, dass man via SCSI gegenüber dem Laden von Floppy mehrere Handgriffe am Display/Bildschirm machen muss relativiert sich dieser minimale Vorteil ebenso.
Von daher ist die HxC-Lösung nicht die schlechteste, da man vorm Laden bereits die Bank anwählen kann und mit 3 Handgriffen dann in den Sampler lädt.
 
Nun ja - wenn ich die SCSI-Option hätte, wäre ich glücklich :adore: Die hab ich selbstverständlich nicht. Und die findet man quasi auch nirgends! Außer n Ansatz zum Selberbauen in so nem DIY-Forum.

Aber selbst wenn das immer nur "einzelne" Floppy-images auf der SD-Karte sind, isses doch DEUTLICH eleganter ...
a) die Samples vom Rechner zum sampler zu schieben
b) die Disketten nich andauernd wechseln zu müssen
c) n ordentliches Backup zu haben und
c) ein weniger anfälliges Speichermedium zu verwenden


Man muss dann ein Image mit dem OS haben und dann hin und her wechseln.
Du meinst, dass auf der SD-Karte dann irgendwo (sinnvollerweise am Anfang) das System/Utility-Image liegen muss?

Frage: Kann man dann auch beim Samplen direkt auf die SD Karte schreiben? Sprich: wird vom Sampler aus ein Image angelegt, wenn ich abspeichern?

Danke im Voraus und Grüße,
Fabian
 
Beim EII ist das so, dass kein Image von 0 erstellt wird. Du kannst aber zig "Leer-images" auf der Karte lassen, welche dann zum Speichern einfach angewählt werden...oder ein anders vorhandenes Image überschreiben.
Also nix anders als ob du im eine leere (formatierte) oder bereits beschriebene Floppy vorgaukelst. Wo kein File vorhanden ist, weiss er ja nicht wohin er was schreiben soll, der Samper "meint" ja, das Image sei die Diskette.
Der knapp 30 Jahre alte Sampler weiß ja nicht, dass er Jahre später was anderes als sein Floppy-Drive hat ;-)
 
micromoog schrieb:
Beim EII ist das so, dass kein Image von 0 erstellt wird. Du kannst aber zig "Leer-images" auf der Karte lassen, welche dann zum Speichern einfach angewählt werden...oder ein anders vorhandenes Image überschreiben.
Also nix anders als ob du im eine leere (formatierte) oder bereits beschriebene Floppy vorgaukelst. Wo kein File vorhanden ist, weiss er ja nicht wohin er was schreiben soll.
Der knapp 30 Jahre alte Sampler weiß ja nicht, dass er Jahre später was anderes als sein Floppy-Drive hat ;-)
:mrgreen:

Ok - und wie hast du rausgefunden WELCHES HxC das richtige ist? Da gibts ja zig Revisionen :shock:
 
wenn du heute den aktuellsten Stand kaufst, wird wohl nix schiefgehen...klar, die bevorzugte Bauform halt noch.
 
Sehr cool! Danke ersma an alle!

Sollte ich mich entschließen das Floppy Teil zu kaufen, werde ich hier meine Erfahrung Kundtun (wenn's jemand interessiert ;-) )
 
Hxc macht Images bis 1,44MB und nicht exakt nur 1,44 Images!! Also es werden DD und HD Disks unterstützt und emuliert. Was auch klar sein dürfte, dann dem HxC Emulator ist die Größe der Images egal, nur dem Sampler aber nicht (OS, Controller etc.). Die Images werden auch nicht unnötig aufgeblasen, falls der Inhalt nicht exakt 720kb bzw. 1,44mb entspricht.

Sorry, das war etwas undeutlich von mir am Anfang formuliert.

Die genannten Anforderungen lassen sich mit einem S550 leider so nicht realisieren!!!

Maximal Floppy zu HxC ist möglich. Du musst immer ein Image mit dem OS auf dem Medium haben und es muss aktiv sein damit der Sampler booten kann. Es ist dabei egal ob das OS auf einer "Diskette" (Image) mit Sound liegt oder alleine.

Mit meinem EMU 6400 Ultra mit RaizinMonster CF Reader per SCSI USB an einem MacBook Pro OSX10.9 gehen die von die aufgestellten Anforderungen problemlos.

Ich kann auf die FAT formatierte CF Karte per USB zugreifen, lesen und schreiben. SCSI Sample Dump geht mit Bias Peak 5.2, DSP Quattro oder Soundforge. Habs bis jetzt nur mit Peak 5.2 testen können. Man schreibt dabei Samples auf Sample Plätze im Sampler. Keine Disketten mehr, Backup von Bänken, Verwalten von Bänken usw. alles sehr leicht möglich.

Mein EIII hat CF Kartenleser als Floppy Ersatz und HDD Ersatz, beide sind in einer SCSI Chain intern angeschlossen. Hier muss ich leider die CF Karte regelmässig per Chickensys Translator auslesen, wegen proprietärem Filesystem (EOS FAT) welches nicht von Windows oder OSX erkannt wird.

Ergo: Kauf dir einen Ultra ;-)
 
Danke für den Tipp. Wollte ich einen Ultra, hätte ich mir einen gekauft. Aber mal abgesehen davon, dass der mindestens das 4-Fache kostet, wollte ich ja gerade diese 12-Bit-Kiste :phat:

Naja - laut dem Video geht das aber zumindest "einigermaßen" elegant.


Und die Diskettenimages kann ich ja schon direkt vom Rechner auf die SD-Karte ziehen, oder???
 
fabbsen schrieb:
Und die Diskettenimages kann ich ja schon direkt vom Rechner auf die SD-Karte ziehen, oder???

jein, du musst die files für den HxC verständlich machen, das kanst du aber nach einmaligem Grundsetup dann per Batch machen. Die Files haben dann eine andere Endung und sind ca 4MB groß, sozusagen die Muschel um die eigentliche image Perle.
 
Ah - und wieder schlauer! Danke ;-)
Und mit welchem Tool/Programm erzeuge ich diese "Muschel"?
 
Diese Information, warum es ein S550 sein soll, lag bis vorhin ja so nicht vor. Leider ist meine Glaskugel noch im Laden.

Demnach: HxC
 
Was hier glaub ich nicht erwäht wurde, ist das der HXC an der Schnittstelle genauso langsam wie ein Floppy ist.

Liegt nicht an Ihm sondern an der Schnittstelle im Sampler.

Für Patches ist dies kein Problem, aber bei Samples dauert es halt seine Zeit.

Bei DD sind dies 250 kbit/s.
Bits nicht Bytes/s.

Und intern gibt es keinen SCSI Port?
 
Nicht lange fackeln und den HxC bei Lotharek bestellen: http://lotharek.pl/product.php?pid=121
Das beste, was meinem Casio FZ20M passiert ist, bin beim Oberheim DPX1 und Emu Emax noch am Kämpfen.
Man spart sich das Herumbasteln mit den Disks und vor allem deren Beschaffung.
 
Die SCSI-Karte heißt HD5-IF. Aber die findet man einzeln gar nich und inklusive nem s550 extrem selten bis gar nich :/
Hier gibts das Service Manual , da sieht man dass die Karte optional ist.
 
Lothareks Floppyemulator habe ich auch schon im Blick, seit ich den S-550 habe. Will vor allem die alten Disketten bewahren können damit, also im besten Fall irgendwie auf den Mac kriegen und dann einmal eine große Rutsche auf die Karte ziehen.
 
Genau, das ist die Idee, Bewahrung des Alten ohne den Nachteil von "spinning rust". Kenne die S-550 Disks nicht, aber die kann man bestimmt auch ohne den Sampler selber auslesen. Gibt da ja spezielle Floppy-Laufwerke, die mächtig viele Formate lesen können, das braucht man immer mal wieder, vor allem auch in der Emulatoren-Szene, also Emulation von alten Rechnern.
 
Auslesen geht mit jedem Standard Laufwerk, nur die ein oder andere in die Jahre gekommene Software kann mit zB USB-Floppies etc. nichts anfangen.
 
schreiben + auslesen:

Chickensys Translator

USB liefert nicht genügend Spannung um die Disketten zu formatieren und teilweise korrekt auszulesen. Treiber funktionieren eigentlich ganz gut.
 
Man will hier ja nicht Formate konvertieren, sondern von (möglicherweise) skurilen FDD Formaten lesen und das dann in Images schreiben. Omniflop und manch andere SW ist genau richtig dafür. Normale USB Laufwerke gehen deshalb nicht, weil dort der Floppy Controller nicht frei programmiert werden kann. IdR können nur die typischen DOS und evtl. auch MAC Formate lesen und schreiben.

Aber für den S550 scheint der Weg ja nun klar.

Formate anpassen geht auch noch mit AWAVE.
 
alphabeam schrieb:
Translator schon mal genutzt?
Nein, wozu auch. Ich will ja in der Regel Sounds für Sample X von Disk auf SD Karte beamen, oder vom Internet auf Disk und nicht von Sampler X nach A konvertieren.
Ist ein anderer Usecase.
 
Also lässt sich ein simples Auslesen und auf den Rechner übertragen mit einer USB-Floppy nun lösen ? Stehe da noch etwas auf dem Schlauch.
 


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