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Bin an der Kalibration (Seite 4 der Anleitung) des Oszillators und der erste Punkt 1. DA Converter Adjustment ging problemlos,
aber bei Punkt 2. VCO Adjustment bin ich auf ein Problem geraten und zwar die (A) VCO Width.
VR-7 (VCO Tune) und VR-6 (VCO Width) müssen hier so angepasst werden, dass die Lissajous Figuren des Oszilloskop still stehen.
Um was geht es hier? Geht dies nur mit einem Oszilloskop?
Als ich versucht habe diesen Punkt mit einem Tuner zu erledigen bekam ich später Probleme bei (B) VCO Tune und (C) Range Width.
VCO Width und Tune justiert man folgendermaßen:
Du brauchst ein Stimmgerät mit Zeiger oder einen Frequenzzähler oder ein gutes Ohr.
Du gibst eine Sequenz ein: Unteres C, oberes C -also ein Zwei-Oktave-Sprung - und machst das Tempo sehr langsam und lässt nun die Sequenz spielen.
Jetzt trimmst Du den Width-Trimmer so lange bis sich wirklich ein zwei Oktave-Sprung ergibt.
ACHTUNG: während dieses Trimmvorganges wird sich die absolute Tonhöhe ständig ändern. Es kann im Extremfall sein, dass der Synth Fis1 und Fis3 spielen wird, wenn der Sprung oktavrein ist.
Diese Oktavreinheit-Trimmung ist am einfachsten, wenn man ein Stimmgerät mit mechanischem Zeiger verwendet, denn der Zeiger wird sich bei den Sprüngen einfach nicht mehr bewegen, wenn die Oktavreinheit in Ordnung ist.
Beim Frequenzzähler muss man halt so lange trimmen, bis der untere Wert identisch ist mit "oberer Wert geteilt durch vier".
Wenn der Frequenzsprung sauber zwei Oktaven beträgt, dann lässt Du den Width Trimmer in Ruhe.
Nun stoppst Du die Sequenz, drückst das untere C und gehst auf Hold.
Am Bender den VCO-Amount Slider ganz nach unten ziehen.
Das Tune-Poti auf der Frontplatte in Mittelstellung setzen.
Jetzt gehst Du an den VCO-Tune Trimmer und stellst den VCO mit Hilfe eines Stimmgerätes (oder im Vergleich zu einem anderen Synth) so ein, dass er ein C ausgibt.
Fertig.
Für alle Synths mit Suboszillator (eben auch den SH-101) gibt es einen Trick, wie Du das Oktav Tracking nur mit dem Ohr hin bekommst:
Du arbeitest nicht mit dem Sequenzer sondern spielst den Synth mit der Hand.
Sägezahn ist immer zugedreht
Pulsweitenregler ganz nach unten
Für das untere C benutzt Du die Rechteckkurvenform ohne Suboszillator
Für das obere C benutzt Du den Suboszillator (2Oct symmetrisch) aber ohne das Originale Rechteck.
Dadurch hast Du idealerweise immer die gleiche Tonhöhe (Oberes C mit Subosz = unteres C mit normalen Rechteck). Wenn es da noch Tonhöhenunterschiede gibt, dann hört das auch ein Laie.