So arm / reich wird man mit Musik machen..

Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Weltweit dann, Juno gibt dir nur einen Überblick. Ich kenne einige Label und Künstler.
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Juno nimmt ja nur so 2-8 Vinyls von deutschen Artists... Welcher Vertrieb soll das sein ?
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Zolo schrieb:
Bei dir ist was anderes. Du hast ja deinen Fame / Fans eher durchs Equipment bekommen bzw. hast
den Vorteil gehabt durch das aussergewöhnliche Equipment viel Aufmerksamkeit und Werbung zu bekommen.

Haben andere ja nicht...
Sorry, aber das ist völliger Quatsch. Zu 99% machen die selber keine Synthie-Musik und interessieren sich nicht für Gear.
Hier im Forum verkäufe ich fast nix und viele bekommen mein Zeugs eh geschenkt, wenn man sich mal irgendwo trifft.
Es liegt mir auch völlig fern, Musik für andere Musiker zu produzieren, das ist definitiv nicht meine Zielgruppe.

Das sind ganz normale Leute.
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Bernie schrieb:
Zolo schrieb:
Bei dir ist was anderes. Du hast ja deinen Fame / Fans eher durchs Equipment bekommen bzw. hast
den Vorteil gehabt durch das aussergewöhnliche Equipment viel Aufmerksamkeit und Werbung zu bekommen.

Haben andere ja nicht...
Sorry, aber das ist völliger Quatsch. Zu 99% machen die selber keine Synthie-Musik und interessieren sich nicht für Gear.
Hier im Forum verkäufe ich fast nix und viele bekommen mein Zeugs eh geschenkt, wenn man sich mal irgendwo trifft.
Es liegt mir auch völlig fern, Musik für andere Musiker zu produzieren, das ist definitiv nicht meine Zielgruppe.

Das sind ganz normale Leute.
Das meinte ich auch nicht. Ich dachte es gab schon öfters mal Zeitunsartikel oder vielleicht sogar mal was im TV über
dich und dein Equipment ? Ist ja auch für gängige Musikhörer interessant.
Falls wäre das halt eine Werbung die anderen oft fehlt. ;-)
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Zolo schrieb:
Also die Marketing Kosten die ich kenne sind einfach zu hoch und lohnen sich nur für große Labels. 500-1500 Euro... Ansonsten wüßt ich jetzt nur nur Facebook Werbung. Kann man mal 100 Euro investieren. Hab gehört soll nicht viel bringen ausser unaktive Fans auf ner Seite, aber habs selbst nicht probiert. Vielleicht solltest DU einfach mal schreiben was dein Problem bzw. dein Wunsch / deine Vorstellung ist ? Du fragst ja hier konkret weil dir eine Idee im Kopf rummkreist, oder ? ;-)
Musik ist ein Produkt. Ein Produkt verkauft sich i. d. R. nicht von selbst. Insofern könnte es doch sein, dass z. B. 500 Euro für Online-Werbung zu einem adäquaten Verkaufsanstieg führt. Oder?
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Wieviel Songs hast du im letzten Jahr aufgrund von Online-Werbung gekauft ? ;-)
Ich hab das gefühl dass die Leute ziemlich overdozed sind mit Musik.
Keine Ahnung...

Aber 500 Euro für ein guten Musikblog sind vielleicht schon gut investiert für den
Anfang. Je nachdem wo man auch hin will.
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Zolo schrieb:
Wieviel Songs hast du im letzten Jahr aufgrund von Online-Werbung gekauft ? ;-)
Okay, du hast mich erwischt ;-) Nein, warte: Auf der Ableton-Site wurde ich auf Tim Shiel aufmerksam. Duet habe ich als Download gekauft.

Zolo schrieb:
Ich hab das gefühl dass die Leute ziemlich overdozed sind mit Musik. Keine Ahnung...
Ich bin diesbezüglich indifferent. Im Grund habe ich genug Musik zum Hören in den Regalen stehen. Andererseits nutze ich Soundcloud und Simfy gerne, um neue Sachen zu entdecken. Wenn mir etwas ausgesprochen gut gefällt, kaufe ich entweder die CD oder den Download. Aber aufgrund von Simfy bin ich noch selektiver geworden. Streaming verändert bei mir definitiv die Kaufgewohnheit.

Zolo schrieb:
Aber 500 Euro für ein guten Musikblog sind vielleicht schon gut investiert für den Anfang. Je nachdem wo man auch hin will.
Wie meinst du das: Bannerwerbung, bezahltes Interview oder was?
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

TGM schrieb:
Andererseits nutze ich Soundcloud und Simfy gerne, um neue Sachen zu entdecken.
Ein Argument für Streaming: das man halt mehr von anderen entdeckt wird.

Ne ich meine das man einen Blogeintrag bekommt.
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Zolo schrieb:
TGM schrieb:
Andererseits nutze ich Soundcloud und Simfy gerne, um neue Sachen zu entdecken.
Ein Argument für Streaming: das man halt mehr von anderen entdeckt wird.
Bei SoundCloud würde ich das so unterschreiben. Bei Spotify bzw. Simfy kenne ich die Mechanismen hinter der "Ähnliche Künstler"-Funktion nicht. Keine Ahnung, ob die z. B. nach Beliebtheit und Plays ranken. Wenn dem so wäre, wär's schon wieder schwierig für unbekanntere Acts.

Zolo schrieb:
Ne ich meine das man einen Blogeintrag bekommt.
Wusste bislang nicht, dass man für redaktionelle Berichterstattung heutzutage zahlt. Früher musste man Werbung schalten, um für alle Beteiligten den Anschein zu wahren, dass Redaktion und Marketing zwei paar Schuhe sind und die Berichterstattung nichts mit dem Werbebudget zu tun hat ;-)
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Bernie schrieb:
[
Die meisten Alleinunterhalter kaufen die fertigen Midifiles und laden die in ihre Orgel rein. wirklich "gespielt" wird daoft nur die Solostimme, alles andere ist Dosenfutter.
Mit den modernen Kisten, z. B. einem Tyros, kann man auf Knopfdruck sofort hunderte von aktuellen Songs abfeuern, das liegt alles fertig vor.
Daher kann man sich auch fast jeden Song wünschen und -Zack, das Ding läuft.
.

arme Welt , man muss also nix mehr können ja?
Arme Welt...kann jemand mal den reset Schalter betätigen bitte?
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Zolo schrieb:
Juno nimmt ja nur so 2-8 Vinyls von deutschen Artists... Welcher Vertrieb soll das sein ?

2-8? gut das ich bei denen nie gelandet bin.Auf 2-8 kann ich scheissen.
Der Shop mit dem ich im Bunde bin nimmt ohne zu zögern 40 Stück.
Gut das ich das gelesen habe.Ich wollte bei denen nochmal einen Versuch starten..aber so :lol:
Die 2-8 Scheiben verkaufe ich dann lieber selbst-
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Weder das Land noch der Vetrieb spielt eine grosse Rolle. Die Musik muss sich auf Vinyl verkaufen, dann wird auch bestellt. In den grösseren Shops gehen von einer guten Platte 2-8 Stück täglich weg. Bis dann mal alle Interessenten eine haben.
Aber um Juno geht es gar nicht, es wurde nach beliebten Vinyl Label gefragt, dafür war der Link. Darunter sind auch Label mit deutschem Vetrieb.
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

2-8 pro tag? Ich dachte hier geht es um 2-8 insgesammt..
Erzähl nichts :lol:
Das kannst du jemandem erzählen der die Hose mit der Beisszange anzieht.
Was für ein genre soll denn das sein?
Soweit ich weiss ist es heutzutage schon viel wenn man bei einer Produktion insgesammt 300 Scheiben
verkauft.
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Es gibt auch mal ein Überhit der monatelang auf Platz 1 ist in Verkaufscharts.. Da werden bestimmt 1000-2000 Scheiben verkauft. Aber die Behauptung war ja das es durchaus noch üblich ist. Das sehe ich komplett anders. Weiß von angesagtesten Labels dass sie nicht mal 300 verkaufen. Aber ok soll jeder seine Meinung haben.

Und das Juno 2-8 Scheiben am Tag ordern würde entspräche nicht meiner Erfahrung. Während andere Shops mal 50 Platten bestellen nehmen die nur so 2-3. Die sind nach kurzer Zeit weg und dann bestellt Juno nicht mehr nach. Vielleicht hat es was mit Versandkosten nach England zu tun - keine Ahnung.
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Dein Vetrieb ist wohl tatsächlich zu klein... Man kann durchaus sagen, dass Europäische House Label die meisten ihrer Scheiben bei Juno verkaufen, aber das ist nur Nebensache.
Wenn ein Label es nicht schafft 300 Stück zu verkaufen, dann ist es im Vinyl Bereich nicht wirklich angesagt. Digital ≠ Vinyl
Oben in der verlinkten Liste siehst du ein paar der momentan angesagten Label/Künstler, ich bin mir ziemlich sicher du hast keines dieser Label gemeint.
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Also mit meinem Electrokram werde ich niemals viel Geld machen da habe ich bis jetzt immer nur die Kosten
Deckeln können und bis auf wenige Kröten blieb nie viel über.Zumindest habe ich nie verlust gemacht und immer meinen Spass dabei.
Es ist halt wirklich nicht mehr sehr gefragt der richtige 1984er Electro funk Style.Es gibt nur noch sehr wenige
die den Stoff lieben und dann auch noch einen Plattenspieler besitzen. Aber sie gibt es und es gibt auch noch
Leute die den Style mit fortlaufen neuen Produktionen am Leben halten.Der einzige Anlaufpunkt für Electrofunk fans
ist eigentlich nur das http://www.electroempire.com/forum/ und selbst da ist schon gar nix mehr los.
@Hertzdonut :
Wie ich an deinem link zu den Junocharts gesehen habe scheint Housemässig ja noch richtig was im Busch zu sein.
Ich dachte zwar immer die Dj`s kaufen und klaufen heutzutage nur noch mp3 und legen damit auf aber scheinbar
bekommt man mit House richtig Asche ind die Tasche :lol:
Was mich bei House halt echt nervt ist diese Ideenarmut und Monotonie..und immer wieder dieselben Sounds aufs neue.
Aber jetzt mal ohne Mist.Ich habe bock mal unter einem anderen Pseydonym eins,zwei gute Housetracks zu produzieren
und die dann mal an ein Label zu schicken.
Ich werde mich da mal ein bisschen reinhören müssen und mal hoffen das ich ein Label finde das evtl. etwas anspruchsvolleres
house macht.Der ganze monotone Kram liegt mir überhaupt nicht.Es wäre geil wenn ich ein Label finden würde das
erfolgreich ist und zudem einen Style macht der mir gefällt..eine Art Electrostyle bei dem die Tracks vielleicht sogar
durchstrukturiert sind.Anders würde es für mich kaum Sinn machen mich ins Zeug zu legen weil es mir so wenig Spass machen
würde das ich nix Zustandebringen bzw. mich quälen würde.Das wäre mir dann glaube ich das Geld nicht Wert.
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

hertzdonut schrieb:
Wenn ein Label es nicht schafft 300 Stück zu verkaufen, dann ist es im Vinyl Bereich nicht wirklich angesagt.
Also Labels wie Cocoon, Get Physical, Terminal M, Ostwind, Moon Harbour oder was auch immer würde ich trotzdem als Vinylmäßig angesagt bezeichnen.

Vielleicht gehts hier auch um eine Musikrichtung bei dir mit "House". Bei Juno kenne ich weder ein Label in der Liste noch irgendein DJ bei Played by Nr.1:
Casbah 73, Cyclonix, Pascal Rioux, Montel, System2, KAZEY / The Town / ClekClekBoom, Kid Circus, Alphabet City, Skudge, Jaffa Surfa, TiTo (Troubled Kids Records), RUSTAM OSPANOFF, West Norwood Cassette Library, Marcoradi, Rudy's Midnight Machine, Alex Font, Bodyjack, Jacques Renault, Doug Gomez (DrrtyNewYork), Underground Paris, Gavin Herlihy, Dirtytwo, Monsieur Cedric (Serie Limitee), PRECIOUS K, Washerman, Leandre Dj, Juno Recommends Deep House, Jorge Caiado (Balance / Groovement), JKriv (Deep And Disco/Razor-N-Tape), Jemaho, Midland, Luke Solomon, MARCELO Aka Marcello Giordani, Huxley, Klipar, OWAIN(124 RECORDINGS/124 BLACK), Mikki Funk, Black Jack, Leigh D Oliver, The Unity Agency, Timmy P, Housekell, Juno Best Sellers 2013, Resident Advisor, Kick Douglas, Kid Mark, Edward Navarro (Rebel Disco), Gianluca Marcelli (Shift LTD), Liam Geddes, Colman Buckley, 25 Places, Antonio Domenec (NDV), Barrientos, Oushe, Phaze Dee, Him_Self_Her, The Jaydes, Jay Da Headslick (Venice Beach), David Moran, Larry De Kat
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Übrigens hier die Nr. 1 in Juno Verkaufscharts:


Und hier die Nr1 von Deejay.de, woran ich mich eher orientiere
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Zolo schrieb:
Also Labels wie Cocoon, Get Physical, Terminal M, Ostwind, Moon Harbour oder was auch immer würde ich trotzdem als Vinylmäßig angesagt bezeichnen.
Tech House ist auf Vinyl ziemlich tot, bei richtigem Techno sieht das wieder anders aus.
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Ganz passend http://www.huffingtonpost.com/2014/05/2 ... 57698.html
Liste der Gagen von entsprechenden Leuten.

Und: Apple plant durch die Beats Übernahme sicher einen Streaming-Dienst, den sie sehr behutsam schirmen müssen, weil die Käufe im iTs zurück gehen und es ist kein Geheimnis - ob Buch oder Musikdaten - bei Amazon oder Streaming bekommt man faktisch nichts raus, bei iTs schon eher.

Streaming ist die Zukunft!
Un'jetz?

..
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Moogulator schrieb:
Streaming ist die Zukunft!
Un'jetz?

..
Mit dem Hut an die Strasse setzen? :dunno:

Der Supermarkt hat den Tante Emma Laden verdrängt, das Einkaufszentrum am Stadtrand die Einzelhändler in der Stadt dezimiert. Erde dreht sich immer noch. Wird sich auch mit den Streaming Diensten nicht ändern. Vielleicht gibt es bald zu jedem DSL oder LTE Anschluß einen kostenlosen Streaming Dienst dazu und damit ist in den Augen der Käufer Musik gänzlich nichts mehr wert.
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Wie viele andere haben die meisten Live-Spieler bis hin zu Straßenmusiker eine CD dabei, die wird bei entsprechender Begeisterung auch noch immer schonmal genommen, (Vinyl geht auch, wenn die Klientel passt).
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Interessant wäre jetzt wohl die Diskussion ob die Studio-Musik gewisser Genres zukünftig eher nur noch von Hobby Künstlern betrieben wird, da diese nie oder nur selten live spielen bzw. Konzerte geben... Es deswegen zu Qualitätseinbussen kommt und es nie mehr geschafft wird auf dem Level der alten Profis Musik zu machen.
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

hertzdonut schrieb:
Interessant wäre jetzt wohl die Diskussion ob die Studio-Musik gewisser Genres zukünftig eher nur noch von Hobby Künstlern betrieben wird, da diese nie oder nur selten live spielen bzw. Konzerte geben... Es deswegen zu Qualitätseinbussen kommt und es nie mehr geschafft wird auf dem Level der alten Profis Musik zu machen.
1.) Ja. Genau das würde ich auch vorhersagen. Ich hab das zB mal in irgendeiner der diversen GEMA-Diskussionen gesagt: Das Berufsmusikertum auf Basis eines Urheberrechts ist in der Geschichte der Menschheit eine total kurze Episode von vielleicht 200 oder 300 Jahren. Die restlichen 2 Millionen Jahre vorher (und ggf die Zeit danach) hat Musik einfach jedem und niemandem gehört und das wird halt auch wieder so sein; und das ist meines Erachtens auch richtig so.
2.) Das hat überhaupt nichts mit Qualität von Musik zu tun. Es gibt schon jetzt Berufsmusiker, die mit grottenschlechtem Zeugs Geld verdienen, und es gibt Amateurmusiker die aus Liebe zur Musik kompositorische (oder meinetwegen produktionstechnische) Sternstunden der Menschheit schaffen.
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

fanwander schrieb:
1.) Ja. Genau das würde ich auch vorhersagen. Ich hab das zB mal in irgendeiner der diversen GEMA-Diskussionen gesagt: Das Berufsmusikertum auf Basis eines Urheberrechts ist in der Geschichte der Menschheit eine total kurze Episode von vielleicht 200 oder 300 Jahren. Die restlichen 2 Millionen Jahre vorher (und ggf die Zeit danach) hat Musik einfach jedem und niemandem gehört und das wird halt auch wieder so sein; und das ist meines Erachtens auch richtig so.

Das mag für Lieder zutreffen die sich Pfadfinder mit der Klampfe am Lagerfeuer ausdenken.
Aber Songs sind heute aufwendige Produkte in denen es nicht mehr nur um Idee sondern vorallem um die Umsetzung mit verfügbaren Technologien geht. Deswegen wird Musik niemals mehr 100% frei werden.

Essen und wohnen war einst auch mal umsonst ;-)

Den Menschen dünstet es nach neuer, geiler Musik in geiler Qualität. Die Frage ist nur warum das so ist und warum die Menschheit da nicht einfach drauf verzichten kann. Eigentlich doch merkwürdig, oder ?
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Moogulator schrieb:
Ganz passend http://www.huffingtonpost.com/2014/05/2 ... 57698.html
Liste der Gagen von entsprechenden Leuten.
Stimmvergleich von Sänger/innen ;-)

Moogulator schrieb:
Streaming ist die Zukunft! Un'jetz?
Wenn man's positiv sieht, könnte das ein Vorteil für viele Musiker sein. Statt für viel Geld Equipment zu kaufen, im Studio Aufnahmen zu machen, Geld an Distributoren zu zahlen um irgendwann in jedem Online-Store vertreten zu sein, wo dann ein paar Verkäufe stattfinden, die nicht mal die jährlichen Distributionskosten decken, platzt diese Seifenblase bereits, bevor sie überhaupt entstanden ist. Musikproduktion, Distribution und Rechteverwertung wird wieder "offizielle" Aufgabe von Profis, die sich weltweit darum kümmern und möglicherweise Talente langfristig "verwerten". Insgesamt also weniger Traumtänzerei, dafür mehr richtiges Business. Vielleicht hat das auch Auswirkungen auf die Qualität von Veröffentlichungen, langfristig. Keine Ahnung?! In jedem Fall gehts zukünftig wieder verstärkt darum, die Musik "auf Tonträger" als Werbeträger zu sehen und das Geld anderweitig einzufahren. Dafür braucht es einer entsprechenden Maschinerie, die die Einmannkünstlervertriebelabelweltweit nicht leisten können. Also insgesamt wieder ein Stück mehr Realismus dahingehend, dass es ein Business ist. Trifft die Semi-Pros am meisten, die irgendwo in einer Nische arbeiten. Für die Armateure ist es eher gut, weil die sich das Geld für die Distributoren und/oder CD-Produktion sparen können. MP3 und fertisch :) Schönes WE!
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Zolo schrieb:
Das mag für Lieder zutreffen die sich Pfadfinder mit der Klampfe am Lagerfeuer ausdenken.
Aber Songs sind heute aufwendige Produkte in denen es nicht mehr nur um Idee sondern vorallem um die Umsetzung mit verfügbaren Technologien geht.
Nein, grade die heutigen Küchenstudioproduktions-Hits zeigen doch, dass es ohne geht. Mit einer heutigen Hobby-Ausstattung kannst Du großartiges herstellen und dank Internet auch so vertreiben, dass es Millionen erreicht.

Aber das ist auch garnicht die Anforderung. Musik war immer so, dass drei Jungs im Wirtshaus saßen, Klampfe, Quetsche, Schellenring; die haben aufgespielt, die Leute haben dazu geratscht, getrunken, vielleicht gesungen und getanzt, und es hat bestenfalls ein Bier und eine Suppe vom Wirt gegeben. Zu mehr waren die Leute nicht bereit. Niemand hätte für die Darbietung von Musik die Menge Geld ausgegeben, von der er sich zwei Tage lang wohligst hätte ernähren können.
Und genauso ist es heute auch. Warum sollten die Leute Geld für Musik ausgeben? Heute sind es halt keine Wirtshäuser mehr, sondern die Schlafzimmerstudios, in denen die drei Jungs ihren Spaß haben; und ihre Zuhörer hören es halt übers Internet und nicht mehr direkt von der nächsten Wirtshausbank.


Den Menschen dünstet es nach neuer, geiler Musik in geiler Qualität.
Die Menschen dürstet es nach Musik - und die kann uralt sein.
Die Qualität ist ihnen sowas von Bockschnurz. Sowohl technisch als auch kompositorisch. Musik hat ein psychischer und sozialer Katalysator zu sein - das ist die Anforderung der Menschen. Aber die Katalysator-Funktion kann im Bunkerclub in Berlin auch eine 4/4tel Wummer-Bassdrum ohne irgendwas anderes dazu erfüllen. Da verlieben sich die Menschen trotzdem, und viele Jahre später werden sie sagen wenn wieder eine solo-4/4tel Bassdrum läuft "Hörst Du? Sie spielen unser Lied".
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Musik auf Tonträger ist abgesehen von den Nischen meiner Meinung sowieso schon tot. In gewissen Nischen ist die Nachfrage nach physischen Medien (verhältnismässig) noch ziemlich gross, in welche Richtung sich das entwickeln wird, keine Ahnung.

@Florian
Es stimmt schon, dass es immer wieder mal Sternstunden aus der Amateurecke gibt, dennoch bin ich der Überzeugung, dass z.B ein richtig gutes Album (also die echten Sternstunden) vor allem dann erreicht wird, wenn Zeit bzw. Geld investiert wird, das heisst Profis über längere Zeit am Werk sind. Die Finanzierung dessen wird dann aber wohl mehr und mehr zum Corporate Business werden. Stichwort Ghost Producer, Studiomusiker, Star DJs etc. und das wird dann meistens kommerzieller.

Ein Hit ist für mich noch keine Sternstunde. Ein Album welches sich die Leute noch 20 Jahre später anhören hingegen schon.
 


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