Spotify : „Man kann nicht alle drei bis vier Jahre Musik aufnehmen und denken, dass das ausreicht.”

Wenn die Rechnung von Rzwo-Dzwo stimmt, dann finde ich das nicht annehmbar. Musik wird zur Billigware und wer da mitmacht ist nur ein Unterstützer dieser Systeme - wenn man das so nennen mag-. Ist das wirklich gut, ich glaube nicht. Klar, den Wert einer Wahre bestimmt die Nachfrage, aber deshalb muss man sich ja nicht unter Wert bzw. Erstellungsaufwand verkaufen.
 
Ich brauche ca 750,-EUR im Monat zum Leben, da müsste ich mit meiner Krüppelmusik bei YouTube also 750 * 1.612 = 1.209.000 Views pro Monat haben. Na ist doch ein Kinderspiel ?
Jaein, denn Views sind allein nicht ausschlaggebend um Umsatz generieren zu können, da es auf Youtube in 1.Linie um Werbepartner geht und die Zahl der Abonnenten eines Kanals eine sehr prägnante Rolle spielt um überhaupt etwas monetarisieren zu können.
Du kannst beispielsweise als OneHit-Wonder urplötzlich 500 Millionen Views haben, aber wenn du zu dem Zeitpunkt nur 800 Abos hast, dann verdienst du 0%, weil du diesen Hit-Clip nicht monetarisieren konntest.

Andererseits brauchst du mit einer gewissen großen Zahl an Abos und dementsprechenden größeren Anzahl an Werbepartnern wiederum nicht stetig 1 Million Views haben (und hier dann schon "nur" bis zu 100.000 Aufrufe reichen), um dann zu einem ordentlichen Einkommen zu gelangen.
Ich würde Youtube auch nicht als Musikplayer betrachten, denn in erster Linie ist es ein Unterhaltungskanal.

Wenn man sich z.B. Claudio (aka Dr.Mix auf Youtube) anschaut, generiert er vergleichsweise mit 50.000 Aufrufen pro zählbares Video gar nicht so viele Views, hat aber mittlerweile fast 500.000 Abonnenten und das läppert sich finanziell für ihn ganz schön zusammen und ich glaube er macht mit seinen sympathischen Videos mittlerweile mehr Umsatz als mit seinem international gebuchten Studio.
 
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Wenn die Rechnung von Rzwo-Dzwo stimmt, dann finde ich das nicht annehmbar. Musik wird zur Billigware und wer da mitmacht ist nur ein Unterstützer dieser Systeme - wenn man das so nennen mag-. Ist das wirklich gut, ich glaube nicht. Klar, den Wert einer Wahre bestimmt die Nachfrage, aber deshalb muss man sich ja nicht unter Wert bzw. Erstellungsaufwand verkaufen.
R2`s Aufrechnung stimmt schon und in der Tat bräuchte es einen Millionentreffer nach dem anderen, um damit längerfristig finanziell auf seine Kosten zu kommen, ob das nun bei Youtube,Spotify&Co ist.
 
Ich brauche ca 750,-EUR im Monat zum Leben, da müsste ich mit meiner Krüppelmusik bei YouTube also 750 * 1.612 = 1.209.000 Views pro Monat haben. Na ist doch ein Kinderspiel ?
die konsequenz - das thema vergessen und sich gewinnbringenderen beschäftigungen zuwenden und musik als hobby zur eigenen erfreuung machen und attitüdenfrei der allgemeinheit zukommen zu lassen.
alle haben spaß.....man selbst beim machen, die anderen beim hören und man selbst hat auch mehr davon, weil nicht der neid an einem nagt, weshalb die musik keinen euro einbringt.
 
Das finde ich ganz entscheidend @darkstar679 Man muss sich mal entscheiden wofür man eigentlich Musik macht, also für sich selbst oder für andere. Ich finde beide Wege gut, aber nur für sich selbst machen ist wahrscheinlich der befriedigendere Weg. Aber muss jeder selber wissen, das kann man keinem abnehmen.
 
ich sehe kein entweder / oder.
ich mache musik, und wer zuhören mag, hört zu oder läßt es bleiben.
mit der band machen wir im prinzip gegen unkostenbeitrag musik. das hat den vorteil, wir spielen, was WIR wollen und nicht für was jemand bezahlt.
 
Das ist doch schon mal toll. Gutes gelingen und viel Spaß dabei! :)
 
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Nicht umsonst arbeiten zu wollen und sich nebenbei das Hobby selbst zu finanzieren hat nun wirklich nichts mit Neid zu tun.
Welches Hobby ließe sich schon durch das Hobby finanzieren? Ein Modelleisenbegeisterter wird doch auch nicht hoffen, seine Leidenschaft würde sich selbst tragen.

EDIT: Ich glaube, da habe ich Dich missverstanden, sorry. Du schriebst ja, "dass man sich das Hobby selbst finanziert", nicht "dass sich das Hobby selbst finanziert".
 
Welches Hobby ließe sich schon durch das Hobby finanzieren? Ein Modelleisenbegeisterter wird doch auch nicht hoffen, seine Leidenschaft würde sich selbst tragen.
Das kann man aus meiner Sicht aber nicht miteinander vergleichen, weil das eine ist der Kreativbereich und das andere, also mit den Modelleisenbahnen eher nicht.
 
Das kann man aus meiner Sicht aber nicht miteinander vergleichen, weil das eine ist der Kreativbereich und das andere, also mit den Modelleisenbahn eher nicht.
Wie gesagt, ich diesen Beitrag gar nicht schreiben sollen, weil er auf einem Missverständnis meinerseits beruht.

Davon abgesehen wird Dir ein engagierter Modelleisenbahner wohl vehement wiedersprechen, wenn Du ihm sagst, dass Modelleisenbahnbau eher nicht kreativ sei.

EDIT: Tippfehlerteufelexorzismus
 
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Wer noch nicht satt ist, muss halt gucken das er was dazuverdient, und man sollte Bemühungen dahingehend doch gutheißen.
 
jede bemühung etwas dazu zu verdienen ist lobenswert!
allerdings würde ich mich eher um eine lösung bemühen, die die größte wahrscheinlichkeit an einkommen erzeugt.
zb. pizza ausfahren. oder baby sitten, oder gartenpflege, oder bauarbeiten....oder, oder , oder......musik als einkommen, wäre so ziemlich meine letzte idee als einkommensquelle.

natürlich ist die vorstellung, mit musik geld zu verdienen verlockend. man sitzt kuschelig daheim, rechts ne tasse tee, links ne tüte chips.....und man hört wie es auf dem konto tickert.....das hat was.
 
Das ist jetzt nicht gemein gemeint, aber kannst du dir nicht vorstellen das jemand diesen Weg als seinen einzig möglichen sieht, also weil er vielleicht gar nichts anderes kann?
hmmm.....wenn ich so nachdenke......das würde jedenfalls erklären, weshalb in der fußgängerzone so viele junge leute mit gitarren und hunden sitzen und jeden um einen euro anbetteln.

oder anders geantwortet.....nein, kann ich mir nicht vorstellen.
um mit musik geld zu verdienen, muß man gut bis sehr gut das handwerk verstehen und können. das heißt, man ist so gut, daß man in nahezu jedem job gut wäre.
 
es war ja nur ein beispiel, daß jemand mit 1mio abbonenten (die hier im forum wohl keiner hat) trotz dieses medienerfolgs, einen ganz profanen bank job für das tägliche auskommen hat.
 
Ach die gibt es doch immer mal, also Leute die mit ihrem Day-Job ihr Geld verdienen und nebenbei - sozusagen als Hobby-, noch was reißen. Selten ist das ja nicht gerade - also wenn ich mich recht entsinne. Aber ganz ehrlich, da höre ich mir lieber die Musik von den Leuten hier im Forum an, da weiß man zumindest noch wer dahinter steht. Gefällt mir wirklich besser.
 
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mir ging es nur darum, die idee, mit "brotloser kunst" ein auskommen finanzieren zu wollen. in 99 von 100 fällen klappt das nicht.
und deshalb ist spotify der falsche weg für dieses ziel.
spotify ist für profis und labels um present zu sein.
für den amateur ist das nicht gemacht und nicht gedacht.
 
[/QUOTE]
Das ist jetzt nicht gemein gemeint, aber kannst du dir nicht vorstellen das jemand diesen Weg als seinen einzig möglichen sieht, also weil er vielleicht gar nichts anderes kann?

Nein, kann er nicht. Er kann nur Leute, die nicht seiner Meinung sind auf eine mMn dumpfe Art provozieren.

Ihm geht es um nichts. Es geht um's anecken, da spielen auch Widersprüche keine Rolle.
 
[...] natürlich ist die vorstellung, mit musik geld zu verdienen verlockend. man sitzt kuschelig daheim, rechts ne tasse tee, links ne tüte chips.....und man hört wie es auf dem konto tickert.....das hat was.

Und am Ende steht die Erkenntnis, daß auch Mucke machen genauso ein stumpfsinniger, doofer und langweiliger Job sein kann wie alle anderen auch -- und einem auch genauso auf die Eier geht. Und all die schönen Knallapparate sind auch nur Mittel zum Zweck und machen nie das, was sie eigentlich machen sollen.

Selbstverwirklichung geht wirklich nur dann, wenn an dem kreativen Job keine Existenz hängt -- ansonsten ist da mehr als einmal im Jahr Zähne in den Rauch Hängen angesagt.

Beispiel:

https://www.youtube.com/watch?v=gGh9c9SW6rU


kann singen, gitarre spielen, hat 400000 klicks......und verdient ihr geld als aktien-broker.


Oh, Gott... anschauen geht ja, aber diese Wimmerstimme... und dann noch diese ausgelutschte Judy Garland Nummer, die spätestens seit Marusha (oder diesem Dicken im Hawaii-Hemd, mit der Uckelelle) für Krämpfe sorgt... gut, daß man den Ton ausschalten kann.

Wofür braucht ein Aktienbroker einen Fundraiser? Kriegt sie den Hals nicht voll, oder ist sie zu geizig? Oder ist ihr ihr Hobby nichts wert bzw. weiß sie nicht, was sie eigentlich will, Kohle scheffeln oder Sängerin sein?

Für mich ein ganz klarer Fall von jemandem, der mit zu wenig Arbeit zu viel Geld verdient und nicht weiß, was er mit seiner vielen Freizeit noch anstellen soll, weil er nicht ausgelastet ist.

Stephen
 
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jede bemühung etwas dazu zu verdienen ist lobenswert!
allerdings würde ich mich eher um eine lösung bemühen, die die größte wahrscheinlichkeit an einkommen erzeugt.
zb. pizza ausfahren. oder baby sitten, oder gartenpflege, oder bauarbeiten....oder, oder , oder......musik als einkommen, wäre so ziemlich meine letzte idee als einkommensquelle.
Wenn es ausschließlich darum geht sich etwas hinzuverdienen zu müssen, weil das Geld hinten und vorn einfach nicht reicht, dann ist eine angestrebt kompensierende Musikkarriere sicherlich nicht die beste akute Lösung.
Bei mir hat es schon gut 3 Jahre gebraucht, dass Musik (Lizenzmusik) als verlässliche Einkommensquelle das an Geld reinspielte um meine Rechnungen fortlaufend bezahlen und noch etwas zur Seite legen zu können, um auch die schlecht laufenden Monate zu überbrücken- und i.d.R. läuft`s bis zu 50% des Jahres schlecht.
Es passiert in der Regel auch nicht von Jetzt auf Gleich, dass man ein eingermaßen konstantes Einkommen generiert, mit dem man planen kann.

Es ist allerdings ein weit verbreiteter Irrglaube, dass man sein Handwerk nun so extrem gut beherrschen müsse oder nur das beste Equipment etwaige Qualitätsansprüche zufriedenstellt.
Nein, zumindest nicht in der Lizenzmusik aus der Dose für Werbetreibende.
In unserem Pool hatten wir mitunter "witzig merkwürdig gewöhnungsbedürftiges" Zeugs von Leuten, deren Musik, na sagen wir mal technisch-qualitativ "sehr einfach" klang und trotzdem wurde das gekauft und lief auch gar nicht schlecht, von daher gibt es für jeden Markt einen Kunden, ob nun jemand Blockbuster-Kinomucke oder relaxed Minimal-Chillout macht.

So Banane ist so manche Musik gar nicht wie man glaubt, weil es da Draußen irgendwo `n paar Leute gibt, die Banane gut finden.
In der Lizenzmusik für u.a. Werbetreibende kommt es auch gar nicht darauf an, die geilste Produktion und besten Track zu machen, weil es in 1.Linie um bleibende Eindrücke durch Auffälligkeiten geht und da ist so manch beknacktester Track wirksamer als die hochwertigste BlingBling-Produ.
 
Für mich ein ganz klarer Fall von jemandem, der mit zu wenig Arbeit zu viel Geld verdient und nicht weiß, was er mit seiner vielen Freizeit noch anstellen soll, weil er nicht ausgelastet ist.
Stephen
so negativ würde ich es nicht bewerten.
das mädel hat als teenie angefangen, musik auf YT zu teilen....hat dann studiert und einen beruf ergriffen.
in dem video sammelt sie spenden für irgendwas.

ich bin wegen der SG auf sie aufmerksam geworden....das video hier ist von 2016.

https://www.youtube.com/watch?v=bMMnmAipceU
 


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