Spotify : „Man kann nicht alle drei bis vier Jahre Musik aufnehmen und denken, dass das ausreicht.”

Glaubst du ernsthaft, dass Arbeitnehmer auch was vom BGE haben werden? Das wird verrechnet werden, erst recht bei 2500 netto.

Wenn die Summe gleicht bleibt, ist es dem Arbeitnehmer doch egal. Für den ändert sich dann nichts. Und der Harzter muss nicht aus der billigeren großen Wohnung in die kleinere teurere umziehen.
 
Und wieder Mal haben wir es geschafft ein Thema auf die politische Ebene zu heben. Is echt spassbefreit.

Nichtsdestotrotz kann ich einige Punkte von @einseinsnull gut nachvollziehen. Einen Punkt kann man allerdings so nicht stehen lassen:

vielleicht liegt da ja doch einfach noch ein missverständnis vor. schau, das BGE ändert die einkommenssituation wie folgt:

arbeitsloser jetzt: 700 und schikanen
bei BGE: 800 euro und keine schikanen

arbeitnehmer jetzt: 2500 netto für 40 stunden arbeit pro woche
bei BGE: 2500 netto + 700 BGE für 40 stunden arbeit pro woche


darüberhinaus steigt jetzt deine kampfkraft für höhere löhne, sofern du einen richtige scheißjob hast, da du ja notfalls von den 700 euro auch essen kaufen könntest.

du willst also nicht mehr geld haben wie jetzt, nur weil andere auch was bekommen. wobei das interessanterweise für diejenigen, die nicht arbeiten können oder wollen, noch den geringsten unterschied macht.

Die Differenz von 700€ ALG für eine bestimmte Anzahl Empfangsberechtigte und 800€ Grundeinkommen für alle muss

a) berechnet und festgehalten werden
b) finanziert werden

Das macht dein Beispiel jetzt nicht grundfalsch, aber es kann so ganz sicher nicht stehen bleiben. Ein Kleckerbetrag ist das sicher nicht und das Geld muss irgendwoher kommen. Dafür gibts durchaus Modelle von klugen Köpfen, aber ganz sicher ist das Ergebnis nicht: vorher x, danach x+800, um in deinem Beispiel zu bleiben (beispielsweise aufgrund von höheren Sozialabgaben, Inflation, Steuererhöhungen, Quersubventionen etc.)
 
Und wieder Mal haben wir es geschafft ein Thema auf die politische Ebene zu heben. Is echt spassbefreit.

Dann hast du evt. die genuiun politische Natur des Artikels im Eröffnungsbeitrag überlesen.

Das Problem sehe ich eher darin, dass dieser Thread nicht spätestens ab Seite 3 in den Funktionsraum abgeknapst wurde, sodass man sich wieder auf das eigentliche Thema ("Geschäftspolitik Spotify" o.ä.) konzentieren kann.


Oder die allseits beliebte Grundsatzdisko hier:

 
Wenn man Kackeabkratzen besser kann, als Musikmachen, sollte man Letzteres nicht zwanghaft versuchen hauptberuflich zu machen (oder davon zu träumen). So.
 
Naja, versuchen kann man das ja schon, nur glaube ich nicht das der Aufwand von Erfolg gekrönt sein wird.
 
Ich hab irgendwas gelesen von wegen Spotify macht Millionenverluste. D.h. dass Musikschaffende ihre Musik zu dumpingpreisen an einen Dienst verscherbeln, der mit dem Verscherbeln Verlust macht *. ?‍♂️
Mag das ein Indiz dafür sein, dass das Publikum in der Mehrheit, obwohl es etwas für Musik bezahlt, eigentlich nix für Musik bezahlen will?
Ein Dienst, der seine Lieferanten adäquat entlohnt und dabei selbst profitabel bleibt, wird von der potentiellen Kundschaft nicht akzeptiert werden.
Klingt komisch, is aber so.

*)Aber so wie das in der Marktwirtschaft läuft macht sie da über Spotify ja schon jemand gehörig die Taschen voll
Eigentlich heißt das nur, dass Spotify extrem gut darin ist, keine Gewinne zu erwirtschaften, die man am Ende fett versteuern muss. Wie schon jemand schrieb: ein Unternehmen, was das nicht macht, arbeitet zu einem gewissen Teil unwirtschaftlich.
 
@einseinsnull
Ich habe meinen Werdegang geschildert und ich habe daher andere Ansichten als jemanden für das bedingungslose Nichtstun belohnen zu wollen.

ein bedingungsloses grundeinkommen wird an alle bürger ausgezahlt, und sein zweck ist nicht, menschen dafür zu belohnen, dass sie ncihts tun.


[/quote]
Nehmen wir mal an, wir haben in Deutschland 100.000 Musiker/Leute mit einem bedingungslosen Grundeinkommen, dann sind das im Jahr 960.000.000 €.
[/quote]


dass es weder mit dir noch hier in diesem thread sinn macht sich über komplexe ökonomische fragen auszutauschen, da das jahre dauern kann bis da halbwegs durch ist und dann noch mal jahre bis man halbwegs auf dem gleichen stad ist habe ich erst mal eine gegenfrage:

von was, glaubst du, leben denn diese 100.000 menschen heute? leben die alle auf der straße und konsumieren nichts?


WER soll das denn finanzieren ?


deine rechnung, dass die auszahlung von BGE an eine beliebige kleine untergruppe der staatsbürger mehrkosten in höhe des BGE verursachen würde, ist ein ziemlicher unsinn, und eigentlich habe ich keine große lust jetzt hier anfängerkurse in dreisatz und logik zu geben, denn ich bin ja keine grundschule.

selbst wenn alle 100,000 berufskünstler in deutschland ausschließlich von sozialleistungen leben würden (so stellst du dir das ja offenbar vor: du bist der einzige, der es zu was gebracht hat, alle anderen sind faul und dumm, und der mensch will von natur aus nicht arbeiten (also außer du natürlich)) würde die umwandlung dieser sozialleistungen in ein grundeinkommen nicht mehr kosten als jetzt, sondern weniger.


das ist nämlich der sinn der übung, dass wir alle hinterher wohlhabender sind als vorher, weil leistungsgebundenes einkommen gegenüber leistungslosem in der summe letztlich gestärkt werden soll.


keine der diversen fachleute und professoren, die in den BGE gruppen über konzepte diskutieren haben die perfekte lösung oder behaupten vorher schon zu wissen, wie alles sein wird. nur die gegner der idee wissen jetzt schon wieder ganz genau, dass das eh alles nicht geht. :)
 
Eigentlich heißt das nur, dass Spotify extrem gut darin ist, keine Gewinne zu erwirtschaften, die man am Ende fett versteuern muss. Wie schon jemand schrieb: ein Unternehmen, was das nicht macht, arbeitet zu einem gewissen Teil unwirtschaftlich.

wobei man einräumen muss dass das große schuldenloch bei spotify u.a. dadurch entstanden ist, dass die mitarbeiter viele aktien - darunter auch viele, die mal auf optionen basierten, halten - also etwas, was eigentlich zu begrüßen ist.

es geht halt nur leider auf kosten der rechteinhaber.
 
Du musst mehr den Inhalt von der Kackeabkratzen sehen, dann erscheint dir das logisch das sowas sein muss und seine Berechtigung hat.
Kackeabkratzen ist eine sehr wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe. Im Gegensatz zum Musizieren.
Was ich aber sagen wollte, war: Wenn du etwas besser kannst, bleib dabei. Statt etwas was du nicht mal halb so gut kannst, aber so tust als ob und denkst, dass das BGE oder Spotify dir im Weg stehen.
 
Wenn man Kackeabkratzen besser kann, als Musikmachen, sollte man Letzteres nicht zwanghaft versuchen hauptberuflich zu machen (oder davon zu träumen). So.

Ich kenne viele großartige Musiker, die mit Kacke abkratzen mehr und regelmäßiger Geld verdienen, als mit Musik.
 
Das macht dein Beispiel jetzt nicht grundfalsch, aber es kann so ganz sicher nicht stehen bleiben.

(
in wahrheit ist die rechnung nicht so einfach, aber:

derzeit bekommt der grundsicherungsempfänger zu seinen 700 euro noch die krankenkasse und im schnitt 120 euro für angebliche " qualifizierung" dazu, und er verursacht pro kopf einen verwaltungsaufwand von 330 euro und sozialgerichtskosten von 20 euro pro monat.

stell dir mal vor, man würde ihm dieses geld einfach in bar ausbezahlen, dann hätte er statt 700 euro 1050 (ohne krankenkasse) und damit ein zehn mal höheres disponibles einkommen als zuvor. er würde das mehreinkommen zwweifelsfrei für bessere lebensmittel, kultur, die ausbildung seiner kinder ausgeben und damit wieder arbeitsplätze schaffen. außerdem käme er viel schneller wieder in den arbeitsmarkt rein, falls er arbeiten will, weil er nicht wegen jeder busfahrkarte zum bewerbungsgespräch erst vors bundessozialgericht ziehen muss.
)



ich habe damit nur der behauptung widersprochen, dass die armen und die faulen dadurch mehr kosten verursachen würden.

mehrkosten verursacht das BGE nur dadurch, dass es auch leute bekommen, die erfolgreich selbstständig sind, als oberstaatsanwalt oder ministerialdirektor arbeiten, oder geerbt haben.

das ist - auf allen denkbaren ebenen - immer der große knackpunkt in der BGE diskussion.


es gibt theoretische modelle, die davon ausgehen, dass ein BGE in gesellschaftlich "ausgewogener" höhe (bei deisem modell waren das so round about die pfändungsfreigrenze plus 100 euro für jedes kind im haushalt) mindestens 800 milliarden kostet - das ist mehr als doppelt so viel wie der derzeitige staatshaushalt.

allerdings sind im derzeitigen staatshaushalt auch 41% sozialleistungen und 3% finanzverwaltung beinhaltet. haben die befürworter recht, und der bedarf an hilfen für arme renter und strafverfolgung ginge auch noch zurück, und sparen wir noch ein viertel der bundeswehr ein, dann sind wir schon bei 45%, die bereits gedeckt sind.

oder mit anderen worten: im grunde genommen zahlt der staat jetzt schon ein BGE, und zwar in höhe von ca. 120 euro unter der durchschnittlichen grundsicherung. der durchschnittliche deutsche ist also im prinzip hartz IV empfänger.

nur dass das diese leistungen und subventionen eben zur zeit auf 437 besteuerungsausnahmetatbestände, 55 subventionen, 30 arten von rente und 45 verschiedenen sozialleistungen aufgegliedert ist.

hinzu kommen die mindestens 100 milliarden, die dem staat derzeit nur deswegen nicht zur verfügung stehen, weil er zuwenig gegen einkommens- und umsatzsteuerbetrug unternimmt.

nützt aber auch nichts, denn es fehlern immer noch 200 milliarden und die müsste man dann drucken und die geldmenge erhöhen, und hat damit einen weiteren faktor, der unvorhersehbare folgen haben kann.


die ganzen zahlenspiele nützen aber auch nichts, da sie in der BGE diskussion immer von beiden seiten nur als pseudoargument benutzt wird, anstatt dass man mal über ziele und werte streitet.

einfacher scheint es mir zu sein, sich zu gewerkschaften zusammenzuschließen und z.b. die interessen von urhebern gegen streamingdienste zu formulieren, wenn man selbst urheber ist oder für einen arbeitet. das BGE is so meta, da muss man aufpassen, dass man nicht vom eigentlichen kampf abgelenkt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
sorry auch, ich hatte irgendwie deine frage nicht beantwortet und das gerade eben noch oben reineditiert.

weiter unten hat sich nix geändert, aber oben musst du noch mal ran. :)
 
@einseinsnull
Sorry,aber ich muss mich fragen in welchem Utopia du eigentlich zugegen bist ?

Und wenn du auf eine ganz simple Frage mit einem ökonomischen Dreisatz daherkommen möchtest zeigt es mir gleich ein Ding:
- Du weißt nicht wie dein Utopia funktionieren kann und wie in der Stringtheorie benötigst du stets eine weitere,um das jeweilige Theorem aufrecht zu erhalten.
Funktioniert so etwas in der Wissenschaft? In der Theorie ja, in der Praxis nicht.Genauso verhält es sich auch eben mit der Ökonomie.

Das BGK verursacht also keine Mehrkosten?
Auweia.
Klar, solange das akute Sparschweinchen geschröpft wird denkt auch niemand daran,wer das in Zukunft eigentlich wieder auffüllt.Vor allem wenn man das BGK als Konsumparadies versteht.

Aufstieg durch Arbeit und Eigenverantwortlichkeit ist keine Schande und ein BGK ist ökonomisch betrachtet (dafür brauche ich keinen Dreisatz),wiederum nichts anderes als ein Deckmantel dafür die Menschen gleichschaltend nahe einem Existenzminimum zu halten.
800 € reichen, Miete bezahlt, Essen bezahlt, KV usw. was will man denn noch und "was erlaube Strunz",noch mehr zu wollen als die normale Grundsicherung?
Wehe da will also jemand für sich und seine Famile mehr,als nur von-im direkten Vergleich-H4 leben zu müssen?

Und analog zurückgehend auf die Musik:
Warum soll ich denn tolle und vielleicht bessere Musik machen und Aufwand reinstecken,wenn jemand mit einem Dauerpiep tönenden Casio Taschenrechner solidarisch genauso viele Likes bekommt?
Wer braucht schon knackige Synthies ? Verteilt man also gleich Piepskonsolen !
 
mehrkosten verursacht das BGE nur dadurch, dass es auch leute bekommen, die erfolgreich selbstständig sind, als oberstaatsanwalt oder ministerialdirektor arbeiten, oder geerbt haben.


Na ja, dafür würden sie ja entsprechend wieder mehr Steuern zahlen. Schwierig würde das nur bei den Erbschaften, diese werden in Deutschland letztlich viel zu gering besteuert, um langfristig ein gesellschaftliches Auseinanderdriften zu verhindern. Nur müsste man dann auch die vielen mittelständischen Familienunternehmen, die das Rückrad des wirtschaftlichen Erfolges der Bundesrepublik darstellen vergesellschaften, dadurch (insb. ausländischen) Spekulanten zugängig machen und damit am Ende den Standort empfindlich schwächen.

Es gibt aber einige gute Gründe gegen das BGE:

 
Und hier Spotify's Antwort. Sorry, wenn wir das schon hatten - habe anschließende Diskussion um bedingungsloses Grundeinkommen nur überflogen.

 
1 Cent pro Track pro User wäre ein Kompromiss. Wenn man also einen Track anhört, bekommt der Artist 1 Cent und für den gleichen Track keinen Cent mehr (vom gleichen User).

Nachgerechnet habe ich nicht, ob es für den Betreiber rentabel wäre.. :guckstdu:
 
Ich hab den Thread nicht ansatzweise vollständig gelesen, aber:

Spotify ist und bleibt der größte Dreckshaufen, den die Musikindustrie und Kunstwelt je gesehen hat.
Wer da mitmacht und diesem Unternehmen auch noch Geld zahlt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Wer nicht erkennt warum das so ist, ist vom Kapitalismus einfach derartig verseucht, dass Hopfen und Malz verloren ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spotify ist und bleibt der größte Dreckshaufen, den die Musikindustrie und Kunstwelt je gesehen hat.
Wer da mitmacht und diesem Unternehmen auch noch Geld zahlt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Wer nicht erkennt warum das so ist, ist vom Kapitalismus einfach derartig verseucht, dass Hopfen und Malz verloren ist.
Was mich dann wieder zu der Frage bringt, warum die Leute da mitmachen obwohl sie es wissen und sich dann hinterher beschweren.
 
Die Meisten beschweren sich doch nicht.

Schlechte Begleitumstände hindern nur ein paar Gutmenschen, die bewusst auf Fairtrade o.ä. setzen
und diese Umstände hinterfragen, aber sicher 90% oder mehr der Menschen ist es scheiß egal.

Kinderarbeit, Armut, Tod und Leid und Verseuchung. Das ist unser ach so toller Kapitalismus.

Thema Spotify erscheint da als reines Luxusproblem. Nein. Es ist eine der vielen Fronten an einer rieseigen Grenze.
 
@einseinsnull
Und wenn du auf eine ganz simple Frage mit einem ökonomischen Dreisatz daherkommen möchtest zeigt es mir gleich ein Ding:

du hast keine simple frage gestellt, sondern eine völlig absurde, die weder mit der praxis noch mit der theorie in verbindung steht.

kein mensch fordert ein grundeinkommen nur für künstler nur in deutschland, und es fordert auch kein mensch ein einkommen und damit die möglichekeit zum konsum für menschen, die einfach nur keine lust haben für ihren konsum auch etwas zu arbeiten.

es geht in der BGE diskussion (was ist eigentlich ein BGK?) um vollkommen andere dinge, wie du vermutest.

insbesondere geht es nicht um einen meinungsaustausch sondern um die entwicklung von perspektiven und das setzen von themen im politischen raum.

- Du weißt nicht wie dein Utopia funktionieren kann

niemand weiß, was in der zukunft passieren wird, und wer dir etwas anderes erzählt, der lügt sich an.

und wie in der Stringtheorie benötigst du stets eine weitere,um das jeweilige Theorem aufrecht zu erhalten.
Funktioniert so etwas in der Wissenschaft?

ja, so funktioniert das in der wissenschaft.

wissenschaft ist allerdings etwas, was voraussetzt, dass man ein ernsthaftes interesse am forschungsgegenstand hat.

deine begründung waren bis jetzt allesamt rein ideologisch - mit ausnahme deiner behauptung, das sei nicht finanzierbar. deswegen habe ich darauf geanwortet, denn darüber macht es sinn zu streiten.

es gibt allerdings auch menschen, die sich ein BGE wünschen und selbst finden, dass es wahrscheinlich nicht finanzierbar ist, genau wie es auch leute gibt, die es zwar für finanzierbar halten aber aus anderen dagegen sind.

insofern ist das erst mal gar kein argument.

In der Theorie ja, in der Praxis nicht.Genauso verhält es sich auch eben mit der Ökonomie.

an der stelle frage ich meinen gegenüber - sofern ernsthaftes interesse vorhanden ist - dann immer , was denn an kapitalismus, steuerbetrug, staatsschulden, umweltzerstörung, hartz IV, 25% kinderarmut, und der drohenden rentenlücke so toll funktioniert, dass man nicht dazu bereit ist, einmal im jahr eine halbe stunden über alternativen zu diskutieren.

Das BGK verursacht also keine Mehrkosten?
Auweia.

auweia ist kein argument.

dreisatz hingegen ist sogar empirie, die du ja offenbar erwartest.

erkläre mir doch bitte mal warum 1000 euro kosten für einen sozialgeldempfänger den bund weniger geld kostet als 1000 euro BGE für die gleiche person.

ich bin da wahrscheinlich einfach zu nur dumm dafür, aber ich will das unbedingt mal verstehen.

Klar, solange das akute Sparschweinchen

was ist denn ein akutes sparschwein?

Aufstieg durch Arbeit

nur weil "aufstieg" dein persönlicher lebensinhalt ist muss das für andere noch lange nicht sein. es gibt auch andere konzepte.

und Eigenverantwortlichkeit ist keine Schande

da sind wir uns absolut einig. ich habe auch mit 17 meine erste firma gegründet und mit 18 meine erste wohnung gekauft.

ich möchte dazu aber nicht gezwungen werden.

man (also der staat und die politik) sollen das ruhig fördern, aber mit zwang geht das nicht.

erwachsene menschen kann man nicht erziehen.

und ein BGK ist ökonomisch betrachtet (dafür brauche ich keinen Dreisatz),wiederum nichts anderes als ein Deckmantel dafür die Menschen gleichschaltend nahe einem Existenzminimum zu halten.

"menschen nahe dem existenzminimum zu halten" ist überhaupt kein ökonomisches ziel sondern allenfalls ein politisches.

das "neoliberale" modell sieht ein BGE vor, was noch niedriger ist als die grundsicherung, und den zwang zur arbeit nicht aufheben würde.
das "linksradikale" BGE hingegen wäre deutlich höher als die grundsicherung.

realistische betrachtet muss ein vernünftiges BGE modell, was man ernsthaft in ein parlament einbringen möchte, exakt so hoch sein, dass es zwar den zwang zur arbeit aufhebt, aber der anreiz zur leistungserbringung weiterhin vorhanden ist.

800 € reichen, Miete bezahlt, Essen bezahlt, KV usw. was will man denn noch und "was erlaube Strunz",noch mehr zu wollen als die normale Grundsicherung?
Wehe da will also jemand für sich und seine Famile mehr,als nur von-im direkten Vergleich-H4 leben zu müssen?

ich kann dir nicht folgen.

- wer mehr haben will als das BGE, der muss arbeiten, wenn er das kann.

- wer nicht arbeiten will, ist selbst schuld.

- und der, der nicht arbeiten kann, dem geht es mit dem BGE immerhin besser als mit grundsicherung.

das sind die drei wesentlichen parameter, innerhalb derer sich eine solche reform bewegen muss.

Und analog zurückgehend auf die Musik:
Warum soll ich denn tolle und vielleicht bessere Musik machen und Aufwand reinstecken,wenn jemand mit einem Dauerpiep tönenden Casio Taschenrechner solidarisch genauso viele Likes bekommt?

ich habe früher mit scheißdreck viel geld verdient und seit ich kunst, musik, politik und sozialabreit mache bin ich ein sozialfall.

deine vorstellung, dass man durch besserer arbeitsergebnisse finanaziellen erfolg hat kann ich nicht bestätigen. das gilt für die musik genau wie für die meisten handwerksberufe, bei denen man auch je weniger verdient, desto coolere sachen man macht.

und wer im finanzcasino ehrlich ist, der geht da nach 3 monaten schon unter.


aber du machst hier wieder den gleichen fehler wie oben schon: nur weil das bei dir so ist, dass du ohne druck und/oder belohnung nicht (mehr) arbeiten würdest, muss das noch lange nicht die allgemeine natur des menschen sein.

der mensch arbeitet seit er aufrecht stehen kann. ganz ohne belohnungen, strafen, konkurrenz, staat, kirche und den ganzen dreck.

einerseits ist arbeit schlichtweg notwendig, andererseits kann sie einfach auch spass machen.

wer mir allerdings erzählen will, dass ich die nächsten 25 jahre für 5 euro schwarz dreckige keller putzen soll, damit die ölscheichs, denen die bank gehört, die den baunkonzern finanziert haben, der das holtel gebaut hat, indem der keller ist, ihre fanstastilliarden verdoppeln können während ich später keine rente bekommen werde, der überzeugt mich nicht.

der baut sich damit höchstens eine politische opposition auf.


magst du uns mal verraten, wie du zur kampagne der umaw stehst? auch dagegen? :)
 
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