Starwars - Solo auf'm Synthy

Nett gespielt auf der Heimorgel, aber das hier ist immer noch ungeschlagen:



Und klingt auch nach Heimorgel.

Stephen
 
Mit'm Polymoog und 'nem Roland RS-202 war'n damals ja auch 'n paar Orjelähnliche mit von der Partie, harhar.
 
ich befürchte die spielerische lesitung des mädels besteht in einer bildaufnahme zu einer aufnahme.... ansonsten erklär mir mal, wie sich die sounds alle geheinisvoll umschalten und wie das mädel da die pauken oder anderer registraturen löst? die "setzer" springen zwar weiter, aber das korreliert nicht mit den sounds und ergibt für mich keinen sinn.
 
Cyborg schrieb:
Also ich finde die spielerische Leistung des Mädels um Klassen besser als das Tomita-Gesäusel aus einem Riesenstudio.
Ich frage mich, wie Du die spielerische Leistung von Tomita beurteilen willst.
 
serge schrieb:
Cyborg schrieb:
Also ich finde die spielerische Leistung des Mädels um Klassen besser als das Tomita-Gesäusel aus einem Riesenstudio.
Ich frage mich, wie Du die spielerische Leistung von Tomita beurteilen willst.

Pssst, nicht so laut. Wir Füxe sind noch zu jung, um eine eigene Meinung haben zu dürfen und die von Alten Herren anzuzweifeln.

Stephen
 
maffyn schrieb:
ich befürchte die spielerische lesitung des mädels besteht in einer bildaufnahme zu einer aufnahme.... ansonsten erklär mir mal, wie sich die sounds alle geheinisvoll umschalten und wie das mädel da die pauken oder anderer registraturen löst? die "setzer" springen zwar weiter, aber das korreliert nicht mit den sounds und ergibt für mich keinen sinn.

ist mir auch aufgefallen
bzw. ich hab mich auch gefragt wie sie umschaltet,
man sieht aber den rechten fuß nicht, vielleicht damit?
noch mal hingeschaut, nö, der fuß ist auf einem schweller/volumepedal
 
maffyn schrieb:
ich befürchte die spielerische lesitung des mädels besteht in einer bildaufnahme zu einer aufnahme.... ansonsten erklär mir mal, wie sich die sounds alle geheinisvoll umschalten und wie das mädel da die pauken oder anderer registraturen löst? die "setzer" springen zwar weiter, aber das korreliert nicht mit den sounds und ergibt für mich keinen sinn.

Da irrst Du Dich. Da ist natürlich einiges an Vorarbeit geleistet worden. Programme können bei dem Gerät während des Spiels umgeschaltet werden und es gibt wohl auch sowas wie einen Programm-Sequenzer. Schau genau hin, schau's mehrfach an dann wirst Du merken, das selbst die details mit "Filterungen", Lautstärkenvariantionen usw. sehr wohl mit Hand und Fuß, gesteuert bzw. gespielt werden. Der Ganze Ablauf wird übrigens am Anfang mit 2 Tastendrücken gestartet. Näheres kann ich Dir nicht sagen weil ich das Gerät nicht kenne aber habe ähnlich erstaunliche Sachen schon auf andferen Geräten zu anderen Gelegenheiten live erlebt und..glaube mir einfach: Wenn ich "Alleinunterhalter" sehe, schaue ich genau hin weil da viele bescheißen.
Da wird so mancher Laptop-Midi-Abspieler blass vor Neid, was ich verstehen kann. Noch ein Argument für's nicht schummeln: Kawai würde nicht mit Clips werben bei denen man Schummelei vorwerfen könnte, so dumm sind zumindest die Koreaner nicht
 
ppg360 schrieb:
Ich frage mich, wie Du die spielerische Leistung von Tomita beurteilen willst.
[/quote]

Ich will Tomitas spielerische Leistung nicht bewerten, das habe ich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Ich habe bloß so ziemlich alle Platten von ihm und typisch sind die langen und häufigen Passagen bei denen die Musik ganz nebelhaft dünn ist und dann diese tomita-typischen, flötenartigen Melodien herumschweben. Früher mochte ich Tomita sehr, irgendwann begann er zu langweilen. Findest Du nicht?
 
Danke für die Antwort. Ich habe Tomitas "elektronische" Studio-Alben bis zur "Dawn Chorus" hier – und muß gestehen, dass ich sie häufiger als die von Carlos höre.

Für diejenigen, die mit dem Werk von Tomita nicht vertraut sind: Auf den ersten vier Alben von Tomita ("Snowflakes are dancing", 1974; "Pictures at an exhibition", 1975; "Firebird", 1975; "The Planets", 1976) konnte man ab und an den Einsatz des Moog 960 Sequencers bestaunen, alles andere war handgespielt.

Mit "Kosmos" (1978) hielt dann der achtspurige Digitalsequenzer Roland MC-8 MicroComposer Einzug:
roland_mc8_aug78p240im.jpg


Wer Tomitas Alben mit seinen Interpretationen klassischer Werke nicht gehört hat, kennt vielleicht eine seiner Arbeiten als Fernsehmusikkomponist: "Kimba, der weiße Löwe" (JP, 1965), lief hier im ZDF ab 1977. Das Titellied stammt allerdings nicht von Tomita.
Kimba-The-White-Lion-Screenshot05.jpg
 
Kimba habe ich als Kind gern geschaut, aber der Hammer war Captain Future mit der Musik von Herrn Bruhn.
 
ppg360 schrieb:
Muß ich haben.

Stephen

Dachte ich mir.

Ich verstehe Tomitas "Interpretation" eher als Persiflage, denn als Hommage.

serge schrieb:
Für diejenigen, die mit dem Werk von Tomita nicht vertraut sind: Auf den ersten vier Alben von Tomita ("Snowflakes are dancing", 1974; "Pictures at an exhibition", 1975; "Firebird", 1975; "The Planets", 1976) konnte man ab und an den Einsatz des Moog 960 Sequencers bestaunen, alles andere war handgespielt.

Das sind meiner Meinung nach auch die vier Meisterwerke von Tomita.
 
electric guillaume schrieb:
[...] Das sind meiner Meinung nach auch die vier Meisterwerke von Tomita.

Ich würde noch die "Daphnis et Chloe" hinzunehmen (auch als "The Ravel Album" veröffentlicht) wie eventuell auch "Bermuda Triangle". Gerade die Einspielungen von Ravel sind größtenteils mit dem MC-8 realisiert -- wer einmal nur eine Acht-Noten-Tonfolge in den MC-8 eingegeben hat, weiß, was für eine Heidenarbeit die Aufnahme eines ganzen Albums gewesen sein muß.

Im Zusammenhang mit "The Ravel Album" empfehle ich noch das RCA-Japan-Album "Sound Creature", wo Tomita sehr detailliert die Tracks herunterbricht und den Ansatz bei Sounddesign und Abmischung erläutert.

electric guillaume schrieb:
[...] Ich verstehe Tomitas "Interpretation" eher als Persiflage, denn als Hommage. [...]

Absolut -- das musikalische Pendant zu lustigen Animes, wo rehäugige Nymphchen mit Monstertitten auf Ungeheuerjagd gehen und dabei zur sexuellen Reifung geführt werden.

Stephen
 
Bezüglich Presets umschalten, nehm ich an, dass sie das, wie es sich für einen Virtuosen gehört, mit Knieschalter erledigt.
Apropos: Große Akkordeons haben dafür Kinnschalter. Wenn man also auf YT einen Virtuosen sieht, der seine Presets ohne Finger umschaltet, macht er's wahrscheinlich mit dem Kinn.
 
Alph4 schrieb:
Kimba habe ich als Kind gern geschaut, aber der Hammer war Captain Future mit der Musik von Herrn Bruhn.
Auf "Captain Future" spielte neben Herrn Bruhn der leider viel zu früh verstorbene Kristian Schultze (im Booklet als "Kristian Schulze" gelistet) Keyboards und wird wohl auch für deren Klangprogrammierung verantwortlich gezeichnet haben.

Schultze spielte bei Klaus Doldingers "Passport" Keyboards, produzierte Film- und Fernsehmusiken und spielte zwei Solo-Alben ein ("Expedition Extra", 1983; "Metronomics", 1987) von denen ich vor allem die "Expedition Extra" jedem ans Herz bzw. Ohr legen möchte, der sein Bild über Synthesizer-Musik aus Deutschland der frühen 80er vervollständigen möchte – abseits von Tangerine Dream, Klaus Schulze und Kraftwerk.

Zusammen mit Michael Holm (ja, genau, "Tränen lügen nicht") bildete er das Duo "Cusco", das sehr erfolgreich – äh – "New Age"-Musik produzierte. Wird dem einen oder anderen als Pausenmusik aus dem Radio bekannt sein:


Schultzes Vater, Norbert Schultze, komponierte übrigens "Lili Marleen". Und damit schließe ich das "Handbuch des nutzlosen Wissens" für heute…
 
electric guillaume schrieb:
serge schrieb:
Für diejenigen, die mit dem Werk von Tomita nicht vertraut sind: Auf den ersten vier Alben von Tomita ("Snowflakes are dancing", 1974; "Pictures at an exhibition", 1975; "Firebird", 1975; "The Planets", 1976) konnte man ab und an den Einsatz des Moog 960 Sequencers bestaunen, alles andere war handgespielt.

Das sind meiner Meinung nach auch die vier Meisterwerke von Tomita.
Ha – ich könnte nicht ohne die "Kosmos" (1978), "The Bermuda Triangle" (1978) und die "Daphnis et Chloé" (1979)!
 
Cyborg schrieb:
maffyn schrieb:
ich befürchte die spielerische lesitung des mädels besteht in einer bildaufnahme zu einer aufnahme.... ansonsten erklär mir mal, wie sich die sounds alle geheinisvoll umschalten und wie das mädel da die pauken oder anderer registraturen löst? die "setzer" springen zwar weiter, aber das korreliert nicht mit den sounds und ergibt für mich keinen sinn.

Da irrst Du Dich. Da ist natürlich einiges an Vorarbeit geleistet worden. Programme können bei dem Gerät während des Spiels umgeschaltet werden und es gibt wohl auch sowas wie einen Programm-Sequenzer. Schau genau hin, schau's mehrfach an dann wirst Du merken, das selbst die details mit "Filterungen", Lautstärkenvariantionen usw. sehr wohl mit Hand und Fuß, gesteuert bzw. gespielt werden. Der Ganze Ablauf wird übrigens am Anfang mit 2 Tastendrücken gestartet. Näheres kann ich Dir nicht sagen weil ich das Gerät nicht kenne aber habe ähnlich erstaunliche Sachen schon auf andferen Geräten zu anderen Gelegenheiten live erlebt und..glaube mir einfach: Wenn ich "Alleinunterhalter" sehe, schaue ich genau hin weil da viele bescheißen.
Da wird so mancher Laptop-Midi-Abspieler blass vor Neid, was ich verstehen kann. Noch ein Argument für's nicht schummeln: Kawai würde nicht mit Clips werben bei denen man Schummelei vorwerfen könnte, so dumm sind zumindest die Koreaner nicht

für mich ist die frage noch nicht geklärt.... die programmsequenzerumschaltung sieht man ja unter den tasten, aber das geht für mich nicht konkruent zu den klängen. zudem ist da zuviel dabei (bläsereinsätze, oder z.b. paukenwirbel) wo ich einfahc nicht sehe, wie sie das ein- oder ausschaltet. sie spielt ja nur die tasten! mit den füssen evtl. noch ab und an die umschaltung, aber es gibt da stellen im arrangement, die für mich so nicht gehen. die einzige erklärung wäre für mich, daß intern quasi schon ne art sequenzer abläuft der die registrierung managt und sie spielt die tasten, aber: heißt das sie muß nach klick spielen (wozu z.b. ihre ohrstöpsel??) mir gehts ja vor allem um die vielen stellen, wo der sound gleichbleitb, aber eben irgendwas kleines für einen akzent oder so dazukommt. und ungewöhnlich wäre die hernagehensweise nicht, videos mit playback zu erstellen. peter bence macht das auch und man bekommt es erst mit wenn man genau hinhört und die illsusion der zeitgleichen "taste gedrückt=ton" durchbricht.

was auch ungewöhnlich ist, daß der ton im video zum spiel versetzt ist. kenne ich bei youtube zwar auch, aber dann eher nach hinten, hier klingts eher (ich hoffe ich erinnere mich jetzt richtig, habs gestern angeschaut) als wie sie spielt.
 
electric guillaume schrieb:
Ich verstehe Tomitas "Interpretation" eher als Persiflage, denn als Hommage.
Als Verspottung der jeweiligen Vorlage habe ich Tomitas Alben nie verstanden.

ppg360 schrieb:
…das musikalische Pendant zu lustigen Animes, wo rehäugige Nymphchen mit Monstertitten auf Ungeheuerjagd gehen und dabei zur sexuellen Reifung geführt werden.
Schon eher – hier Front- und Rückseite der "Bermuda Triangle":
tomita-bt-1.jpg

tomita-bt-2.jpg


Der Maler war übrigens Don Ivan Punchatz, der als Illustrator später dem Ego-Shooter "Doom" zu einer aussagekräftigen Verpackung verhalf:
UltimateDoomPoster.jpg


Jaja, ich halt ja schon den Rand – zurück zum Thema.
 
maffyn schrieb:
für mich ist die frage noch nicht geklärt.... die programmsequenzerumschaltung sieht man ja unter den tasten, aber das geht für mich nicht konkruent zu den klängen. zudem ist da zuviel dabei (bläsereinsätze, oder z.b. paukenwirbel) wo ich einfahc nicht sehe, wie sie das ein- oder ausschaltet. sie spielt ja nur die tasten! mit den füssen evtl. noch ab und an die umschaltung, aber es gibt da stellen im arrangement, die für mich so nicht gehen. die einzige erklärung wäre für mich, daß intern quasi schon ne art sequenzer abläuft der die registrierung managt und sie spielt die tasten,

Wie gesagt kann man Presets mit dem Knieschalter umschalten. Außerdem kann man an den Dingern die Sounds immer dick layern und das nochdazu abhängig von Velocity und Aftertouch machn, zB so, dass ab einer bestimmten Anschlagstärke noch Pauken und Trompeten etc dazukommen.
 
psicolor schrieb:
maffyn schrieb:
für mich ist die frage noch nicht geklärt.... die programmsequenzerumschaltung sieht man ja unter den tasten, aber das geht für mich nicht konkruent zu den klängen. zudem ist da zuviel dabei (bläsereinsätze, oder z.b. paukenwirbel) wo ich einfahc nicht sehe, wie sie das ein- oder ausschaltet. sie spielt ja nur die tasten! mit den füssen evtl. noch ab und an die umschaltung, aber es gibt da stellen im arrangement, die für mich so nicht gehen. die einzige erklärung wäre für mich, daß intern quasi schon ne art sequenzer abläuft der die registrierung managt und sie spielt die tasten,

Wie gesagt kann man Presets mit dem Knieschalter umschalten. Außerdem kann man an den Dingern die Sounds immer dick layern und das nochdazu abhängig von Velocity und Aftertouch machn, zB so, dass ab einer bestimmten Anschlagstärke noch Pauken und Trompeten etc dazukommen.

ok-das mit velcity macht sinn und es mir vorstellbar. wie heißt denn diese wunderorgel? da könnt ich ja auch mal selber schauen was da so geht. danke für die erläutrungen
 
electric guillaume schrieb:
Stimmt. Bermuda Triangel fällt da meiner Meinung nach etwas ab.

da bin ich gegenteiliger meinung - gerade das bermuda triangle ist meine meinung nach, der höhepunkt seines schaffens, und das komplizierteste werk.

was er dort klanglich zaubert, ist grandios, gerade auch vor dem hintergrund der damals technischen möglichkeiten. man konnte ja fast nichts speichern, man mußte alles von hand notieren. man durfte die geräte nicht ausschalten, sonst war der klang am nächsten morgen verändert.
so wurden seine synths im schichtbetrieb von mehreren künstlern genutzt.

übrigens ist tomita vermutlich einer der reichsten komponisten.

was seine interpreationen klassischer musik angeht, so war sein ansatz, wie würde klassische musik mit elektronischen instrumenten klingen.
 


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