Suche General MIDI Instrumente für MODAL COBALT8X V.1

D

Doc Brown

Musica Antiqua
Wo gibt es diese General MIDI Instrumente als patches für das Modell MODAL COBALT8X V.1?
Es würden mir auch nur die Tasteninstrumente ausreichen, aber auch Blasinstrumente wären schon gut.
Ggf. würde ich diese auch selber eingeben, wenn es dafür eine Anleitung gibt.
 
Sag, lässt Du Dir auch mittags Dein Fleisch schneiden?
Jetzt bin ich aber erschrocken. 👨‍🦼
Bisher bin ich noch kein Pflegefall und ich hoffe, dass mir dieses Schicksal in der Familie erspart bleibt, dass man mir das Essen klein schneiden muss, weil ich meine Hände und Füße nicht mehr kontrollieren kann, damit ich wenigstens im Familienkreise noch mühsam mit dem Löffel einige Zeit am Tisch essen kann, bis ich dann sogar gefüttert werden muss und schließlich sterben darf. Das mussten für die beiden Konzertpianisten und Orgelspieler lange, grausame Jahre gewesen sein, wenn man nichts mehr mit seinen Händen und Füßen tun kann, aber der Geist noch helle ist und somit rund um die Uhr gepflegt werden muss. Seine Bitterkeit sei ihm verziehen.

Sei dankbar, wenn Du wenigstens noch lange eine Tastatur am Computer bedienen und Dich so ausdrücken kannst. Hoffentlich hast Du eine Liebe Familie, die Dich pflegt.
 
Ein Plastik Spiel Zeug. So ein Blaswandler war mir im Prinzip schon bekannt. Die Schwierigkeit wird damit imho sein, dass man den wichtigen Ansatz zum seitlichen Anblasen der Flöte nicht üben kann oder die Formung der Lippen bei der Posaune und den Auszug etc..

Unterricht kann ich derzeit noch nicht nehmen, wollte aber schon Mal irgendwie beginnen und mich vorbereiten.

Hi Doc,

habe jetzt den Thread im Musiker-Board überflogen und den Eindruck, dass die Kommunikation sowie die Geräteauswahl darunter leidet, dass Du noch zu wenig weißt, aber schon viele Fachausdrücke verwendest.

Für Deine Anforderung empfehle ich nun tatsächlich eines der Marken-Digitalpianos.

Marken, weil die bei Musikern & Schulen im Wettbewerb stehen und am besten wissen, worauf es ankommt.

Digipiano, weil Du dort am besten lernen, üben, Dich verbessern kannst. Ordentliche Taststur, ordentliche Instrumente.

Um die Klavierstimme wirst Du kaum herumkommen, nur da lernst Du halbwegs den Anschlag, laut-leise-legato und so. Bei Kawai, glaube ich, habe ich mal ein 'Haydn-Klavier' gefunden, das einem alten Hammerflügel nahe kam und daher für Alte Musik nicht falsch ist; Bachs Präludien Partiten Suiten gehen natürlich auch auf modernen Flügeln.

Eine Cembalostimme in zwei Registrierungen ist prima für die verzierungsreichen Franzosen oder den strengen Buxtehude.

Sakrale Orgeln sind auch da; bei meinem teureren Yamaha P515 in zwei brauchbaren Stimmen: einmal eher intim für zB eine Sonate, einmal voll für die dorische Toccata.

Hammond und andere unerwünschte Stimmen ignorierst Du einfach. Für Solo, Flöte, Cello, Streicher ist meist auch etwas dabei (das genannte P515 hat übrigens auch den kompletten, erweiterten GM-Set... )

So lernst Du ohne technische Probleme das Spielen von Tastaturinstrumenten.

Die Synthesizerei mit selbst entworfenen Instrumentennachbildungen machst Du nebenbei; Midiausgang soll Dein Digipiano haben, damit ist es auch ein Midi-Keyboard.

Für den Anfang: Bau Dir doch auf dem Cobalt ein nettes 'altes' Instrument: Hüllkurve für Saitenanschlag (Attack-Decay), Rechteckton und Filter, ein wenig Reverb, schon hast Du einen Ausgangspunkt zum Weiterexperimentieren.
Mit den technischen Spezialausdrücken komme ich noch nicht klar: alle elektrischen Instrumente mit Tastatur, aus denen generierte Töne heraus kommen, sind für mich Synthesizer. Möglicherweise benutze ich diese Fachbegriffe alle falsch.
Das Kawai Haydn Klavier habe ich leider nirgendwo gefunden.
Den Kammerton a1 konnte ich mit dem MODAL bereits auf 415Hz einstellen.

Und ja, wenn man z.B. händisch ein Arpeggio spielt und dabei das Haltepedal nutzt – da könnten auch 12 Töne "technische Polyphonie" schnell knapp werden.
Ein Cembalo hat kein Haltepedal.

Wozu benötigt man Software vom Hersteller (habe gelesen, dass man diese bei MODAL nicht benötigt), um die Tastatur zu spielen?
Die einfache Flöte war jetzt nur ein Beispiel, weil vermutlich jeder Mal eine Blockflöte gehört oder gespielt hat, hätte auch Violine oder Posaune etc. heissen können. Wenn ich in ein paar Jahren so gut spielen kann, dass ich damit andere daran Teil haben lassen möchte, so kaufe ich mir ein richtiges, akustisches Instrument und wenn sich meine Situation früher ändern sollte, sogar eher. Wenn ich an dem Spielen von einem Tasteninstrument gar keinen Gefallen finden sollte, so werfe ich den elektrischen Krempel sowieso weg. Das hält mich nur vom Musizieren ab.
Falls du den Cobalt noch retournieren kannst, solltest du mal ernsthaft darüber nachdenken.
Retournieren, nach 3 Monaten und mit Gebrauchsspuren am Gehäuse durch fast täglichen Auf- und Abbau, das glaube ich geht nicht. Ein mechanisches Gerät würde ich nicht gebraucht kaufen. Mein Budget war eigentlich 500€, für die wirklich gute Tastatur mit 61 Tasten, sowie kein hässliches, schwarzes Plastikgehäuse, war ich bereit noch Mal etwas dazu zu geben. Mehr möchte ich in das Experiment mit unsicherem Ausgang nicht investieren. Jetzt sollte ich als nächstes erst Unterricht haben, damit ich merke, wo die Reise hin geht.

Die gewünschten Links werde ich, wie gesagt, noch raus suchen und Infos zu dem alten YAMAHA suchen.
 
Nun hier die versprochenen Seiten mit Anleitungen, als Beispiele für drei verschiedene Instrumente recherchiert. Die Versuche, das akustische Instrument damit zu simulieren, sind möglicherweise abhängig von der eingesetzten Elektronik unterschiedlich gut getroffen und es gibt evtl. noch Optimierungspotential.


Leider reichen meine Kenntnisse und Fähigkeiten über Synthesizer nicht aus, um diese Beispiele mit einem MODAL COBALT8X umzusetzen.


Es war ein defekter, alter YAMAHA YS-200 Synthesizer. Laut Bedienungsanleitung hätte man damals damit die Instrumente der General MIDI spielen können. Soweit ich mich erinnere, ließen sich die Tasten da leichter nieder drücken.
 
Leider reichen meine Kenntnisse und Fähigkeiten über Synthesizer nicht aus, um diese Beispiele mit einem MODAL COBALT8X umzusetzen.
Tja, dann versucht man entweder fertige Patches zum Nachladen zu finden, oder man sucht nach einem Klangerzeuger, wo schon passende Sounds drauf sind oder wo es einfacher ist weitere Patches dafür zu finden.
Ich habe eine Zeit lang eine Ultranova benutzt. Zum Einen konnte man weitere Patches von der Novation Homepage herunterladen, zum Anderen fand ich das User-Interface sehr zugänglich, um selber zu schrauben.
Nachteilig war, dass man nur einen Sound zur gleichen Zeit spielen konnte. Das Gerät ist nicht multitimbral. Modal Cobalt wahrscheinlich auch. Außerdem fand ich bei der Ultranova Effekte wie insb. Reverbs nicht so gut. Weiß nicht, wie gut Effekte beim Cobalt sind – das macht m.E. schon was aus am Gesamtklang. Daher würde ich auf gute Effekte achten, wenn man was Neues kauft. Hier mal ein Beispiel, wo ich Sounds von der Ultranova nochmal durch Lexicon MX400 für mehr Lebendigkeit und Räumlichkeit geschickt habe. Drums kommen vom Electribe Sampler: http://michael-burman.de/audio/play.php?mp3_file=170412
 
Es war ein defekter, alter YAMAHA YS-200 Synthesizer. Laut Bedienungsanleitung hätte man damals damit die Instrumente der General MIDI spielen können. Soweit ich mich erinnere, ließen sich die Tasten da leichter nieder drücken.
Der YS200 hat kein General MIDI. Bei 8facher Polyphonie, einer 4OP-FM-Klangerzeugung und keinerlei Sample-ROM ist das auch völlig utopisch, ein komplettes Drum-Kit mit Triangle, Cabasa und Ride Becken und den Orchestra Hit sowie den legendären Helicopter da reinzubekommen.
Aber eine nette Tastatur hat er.
 
Bei 8facher Polyphonie, einer 4OP-FM-Klangerzeugung und keinerlei Sample-ROM ist das auch völlig utopisch, ein komplettes Drum-Kit mit Triangle, Cabasa und Ride Becken und den Orchestra Hit sowie den legendären Helicopter da reinzubekommen.
Das ist nicht utopisch, das klingt einfach nicht gut. :P Das gab es ja alles z.B. bei Soundkarten mit diesem OPL-Chip von Yamaha mit FM ohne Samples, also ein komplettes General MIDI Sound Set inkl. Drum Kits. Nur klang das alles nicht besonders gut. :huebsch:
 
Das ist nicht utopisch, das klingt einfach nicht gut. :P Das gab es ja alles z.B. bei Soundkarten mit diesem OPL-Chip von Yamaha mit FM ohne Samples, also ein komplettes General MIDI Sound Set inkl. Drum Kits. Nur klang das alles nicht besonders gut. :huebsch:
Stimmt, hatte grad die Videospielkisten nicht auf dem Schirm. Die waren meines Wissens nach aber mindestens auf dem „Drum/Percussion“-Kanal kastriert und boten nur eine handvoll Sounds, nicht das volle - öhm - „Potential“ der ersten GM-Drumkits über die volle Tastatur. Der YS200 konnte sowas damals unter keinen Umständen. Und schon der (traumhafte) erste Patch 001 im YS ist eben „Elegant“ und nicht „Acoustic Grand“. Ein klarer Verstoß gegen die Befehle des honorigen Generals.
 
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Mit FM wurde es, wie gesagt, mindestens einmal umgesetzt. Nicht nur theoretisch. Klingt halt entsprechend. Andere Beispiele als das mit Soundkarten kenne ich nicht. General MIDI Sound Sets mit VA ... Kenne ich zwar nicht, kann mir aber gut vorstellen, dass es so etwas gibt. Ja, Acoustic Grand Piano wäre nur eine Annäherung. Je umfangreicher die Möglichkeiten der Synthese, desto näher kann man an reale Instrumente rankommen. Durch Sampling-Technologie ist das allerdings nicht unbedingt nötig. Acoustic Grand Piano gibt's aber auch als Modell. In Hardware von Roland (V-Piano, bzw. es gab auch einen V-Grand). Software wäre dann Pianoteq.
 
Was auf den OPLs war, kann man nur als misslungenen Versuch bezeichnen.
Ja, mehr als misslungen, aber die Plattform war gegenüber heutigen Möglichkeiten auch ziemlich eingeschränkt. Und es macht außerdem wenig Sinn, einen reinen FM- oder VA-Synth zu nehmen, wenn man damit vorhat, reale Klänge wiederzugeben. Und ja, zu einem GM Sound Set gehören ganz viele reale Klänge.
 
Eben, und deshalb sollte Doc Brown auf den mehrfach geäußerten und gutgemeinten Rat hören und sich einen Samplebasierten Synth mit GM oder kompatiblen Erweiterungen (GS/XG) zulegen. Ein GMfähiges Modul wie z.B. das Ketron SD 1000 tut es natürlich auch.
 
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@Doc Brown: wenn dich alte akustische Instrumente und die künstliche Nachbildung solcher interessieren, würde ich mich in Richtung Physically Modelling umsehen. Das könnte ein gebrauchter Technics WSA1 sein, ein Yamaha VL70-m oder ein Anyma Phi (wobei sich bei letzterem der Software-Editor aufdrängt, der unter Debian eher nicht laufen dürfte). Solche Geräte lassen sich auch idr. gut mit Blaswandlern spielen.

Grundsätzlich wirst du auch mit einem VA-Synth wie dem Cobalt8 halbwegs brauchbare Nachbildungen akustischer Zupf- und Blasinstrumente bauen können - zumindest so brauchbar, dass es zum Spielen lernen ausreicht. Dennoch werden die Klänge eher künstlich klingen, denn der idr. komplexere Obertonverlauf akustischer Instrumente lässt sich mit additiver, samplebasierter oder Karplus-Strong-basierter Synthese deutlich besser nachbilden als mit subtraktiver (wenn du kein komplexes Modularsystem mit Resonatoren, Waveshapern, Frequency-Shiftern usw. anschaffen willst).

Zum Cobalt8: Bei den Werkspresets dürfte zumindest so was oder so was zu finden sein - zum Üben oder als Start für eigene Experimente sollte das doch ausreichen. Aber Soundsets explizit für akustisch klingende Patches dürften bei diesem Synth eher rar sein.
 
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