Synthesizer nur eine Männerdomäne oder Frauen an die Synths!

S

synthfrau

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Hi liebes Synthesizervolk,

da ich mich mit dem Thema Synthesizer beschäftige, Musik mit ihnen mache, liebend gerne ins Synthesizerforum schaue und bei vielen Treffen oder Jams dabei bin ist mir aufgefallen dass ich eigentlich immer die einzige Frau bin die aktiv am Geschehen mitwirkt.

Mir persönlich macht es nichts aus aber manchmal denke ich mir, warum ist das so? Synthesizer sind wunderschöne Instrumente, besser wie jede Flöte, Gitarre oder Dudelsack. Trauen sich die Damen nicht an die Materie Synthesizer? Ich meine die versäumen was. Ich sage nur Frauen an die Synths. Für mich ist diese Art von Musik eine Lebensbereicherung. Schöner auf jeden Fall wie Schuhe kaufen, Stricken, Schminke oder sonstigen Quatsch.

Fällt euch dazu was ein?
 
Hm, die Gründe dafür erforschen die Anthropologen immer noch ;-)

Die Frauen, mit denen ich bisher musiziert habe bzw. musiziere, interessieren sich nur seltenst dafür, was passiert wenn man an Knopf A oder B dreht. Und wenn dann meist nur als Reaktion auf eine männliche Knopfbewegung - "hui, wie geht das, mach das nochmal" ;-)
 
>>Fällt euch dazu was ein?<<

Du bist anders als andere.... ;-)

Nun ja, Du bist sicher eine Ausnahme in dem Fall. Frauen sind eher nicht technisch so interessiert wie Männer. Meine Frau gibt sich Mühe zu verstehen, dass mal wieder was Neues ins Haus muß obwohl dort schon soviel Kram steht, warum manche Klänge einfach nicht harmonisch klingen, usw. Ich erwarte das aber auch nicht von ihr. Ich freue mich wenn sie das alles toleriert.
Aber ich finde es toll, wenn sich Frauen damit beschäftigen. Ich finde auch Frauen cool die als Schornsteinfeger oder in der Autowerkstatt arbeiten. Warum auch nicht?
 
oooch stricken macht doch heut keine mehr ;-)

...bei den autos wars ja auch ne ganze weile so, aber glaub das hatt sich in den letzten jahren geaendert

...also einfach mal abwarten
 
Re: Synthesizer nur eine Männerdomäne oder Frauen an die Syn

synthfrau schrieb:
Fällt euch dazu was ein?

Meinst Du jetzt nen Grund oder eine Idee, wie man das ändern könnte?

Also Synths sind ja schon sehr technisch und technische Themen sind ja grundsätzlich eher Freak-Themen. In der Allgemeinheit stellt man sich da oft dünne, bleiche männliche Menschen mit Brille vor, die ein gestörtes Sozialverhalten aufweisen. Ähnlich wie bei Computerthemen, obwohl sich das dort in den letzten Jahren gebessert hat. Aber Informatikern hängt immer noch ein gewisses Langweiler und Freak-Image an.
Wirkt dementsprechend unsexy.

So richtig beurteilen kann ich das aber nicht, da ich haargenau oben genanntem Klischee entspreche und dementsprechend recht wenig Kontakt mit der Aussenwelt und noch weniger mit Frauen habe. ;-)
 
Allgemeinheit stellt man sich da oft dünne, bleiche männliche Menschen mit Brille vor, die ein gestörtes Sozialverhalten aufweisen. Ähnlich wie bei Computerthemen, obwohl sich das dort in den letzten Jahrne gebessert hat. Aber Informatikern hängt immer noch ein gewisses Langweiler und Freak-Image an.
Wirkt dementsprechend unsexy.

Stimmt, voll das Vorurteil. Wo es doch hauptsächlich dickliche bleiche männliche Menschen mit kontaktlinsen, die ein gestörtes Sozialverhalten aufweisen, sind. Oder willst du allen ernstes behaupten, das wir "normal" sind ? :shock: ;-)

Was die PC Nerds angeht stimmt das Image aber schon lange nicht mehr und zwar spätestens seit der Teenyschnulze Hackers, mit Angelina Jolie.
(Wobei sich heute manche schon als Hacker bezeichnen, weil sie den Explorer bedienen können) :lol:
 
Ich habe in meinem Umfeld den Synthesizer etabliert, indem ich im Musikraum einfach mal ein Supersaw-Arpeggio und ein paar Funk-Licks gespielt habe. :twisted:
 
Re: Synthesizer nur eine Männerdomäne oder Frauen an die Syn

synthfrau schrieb:
Ich meine die versäumen was.

Glaube ich nicht. Die eigene Begeisterung auf andere zu übertragen funktionniert bei grundsätzlich "wesensfremden" Dingen nur selten.
Und wenn man für etwas "prinzipiell" nicht zu begeistern ist verpasst man auch nichts.
Wobei Frauen, wenn sie sich denn mal mit Synths beschäftigen meiner Erfahrung nach wesentlich ergebnisorientierter an die Sache herangehen als Männer. D.h. sie fragen sich eher nicht wie, warum und weshalb ein bestimmter Sound entsteht, sonder ob der für den Song passt und fertig.

In deinem Profil habe ich gelesen, dass du ProgRock magst :shock:
Das ist für Frauen genauso selten wie das Interesse an Synths.
Herzlichen Glückwunsch. Du bist eben anders ;-)
 
Achwas, bei Autechre oder anderen technischen Musiken findest du wenig Mädels, hingegen bei den sozialen Musiken (Housekram, wer is'n schon alles da) geht man hin, weil da Jungs und Mädels sind, also eigentlich nicht wegen der Musik und doch auch - Wenn es interessant, abstrakt oder sehr elektronisch ist, wird es fast immer männlicher, wenn man es nicht so aufhängt, dann nicht. Sprich: Man fühlt sich durch die Vokabel elektronisch im weiteren Sinne scheinbar eher als nichtweibliches Lebewesen angezogen.

Das ist also keine ProgRock Frage, es ist gibt ne Menge Musikstile, die eher nicht so durchschnittlich verteilt sind. Glück hat man eher bei Depeche Mode. Wenn auch ein bisschen der Sänger so süß ist oder genug Leute kommen, die man kennt. Musik erfüllt einen anderen "Zweck". Überall, wo gefachsimpelt wird oder es ein "Quartettspiel" zu geben könnte, ist es schnell eine Männerwelt. Das ist schon tendentiell zu beobachten. Wieso das so ist, wissen übrigens die Ausnahmemädels auch nicht! Das ist einfach so. Da helfen natürlich auch keine rel. gut gemeinten Aktionen wie Frauen in die Technik oder macht mehr Musik.. Man findet übrigens auch weniger Instrumentalistinnen, und hier gibts auch bei den Instrumeten noch unterschiede..

Vermutlich wollen das einige einfach nicht oder interessieren sich zu wenig oder glauben, sie könnten das nicht. Ich kenn selber einige, die sich selber so klein darstellen oder mit grinsen von sich selbst sagen: Ich bin ja ne Frau, ich kenn mich mit dem Computer nicht so aus, und blond obendrein ;-)

Der Mainstream ist also schon so, es ist scheinbar auch etwas schwerer, "was du da grade gesungen hast ist toll, wer hat denn die Musik gemacht" kriegen die aber auch zu hören, man traut es ihnen nicht zu.. Allerdings auch nicht selten, weil es eben weit mehr Leute gibt, bei denen das eben auch so ist. Erwartungshaltungen kommen nicht selten auch von Erfahrung - Es gibt wesentlich mehr Mädels, die das nicht interessiert oder die das "tolerieren", während die Jungs das eben nicht selten zelebrieren und gern darüber reden, meist endet das in sgnt. 19"-Gesprächen ;-)
Das ist die Art Unterhaltung, die Mädels oft nicht interessiert.. Aber eben nicht alle. Aber mit Sicherheit kann man es abzählen - Es gibt ja electronic-ladiez.net und andere, die halten ihre Leute hoch und kämpfen. Beim aufzählen von Elektroacts ist es aber schon sehr ungleich in Anzahl und Co. Es gibt auch wenige Björks, Kate Bushs und so weiter..
Dafür um so mehr Celine Dions und so..

Also Antwort: Ich weiss es auch nicht, es ist aber offenbar Fakt. Und wenn das dann in sone du oder deine Eisenbahn-Diskussion mündet, dann gibts Knackpunkte. Der Rest spielt PS3 oder so.. Den ganzen Tag..
 
Re: Synthesizer nur eine Männerdomäne oder Frauen an die Syn

synthfrau schrieb:
Fällt euch dazu was ein?

Also mir fällt auf das sich die Frauen die ich kenne eigentlich mehr für das Endprodukt, also die Musik/Track interessieren und für die technische Seite irgenwie nur marginal, also eher für die Wiedergabeseite, CD brennen am Computer, anhören auf der HiFi-Anlage, wie es klingt etc. Eigentlich gar nicht für den Entstehungsprozess und was damit verbunden ist. Also Musik hören ja, den Rest finden sie eher uninteressant. Die Mädels die ich kenne sind mehr an sozialen Themen interessiert sind.

Illya
 
Ich arbeite mit Andrea Parker und die liebt analog synths! Obwohl ich mache die meiste kange, die weiss genau was die will und hat ein ARP 2600 zu hause um ideen von klange zu machen das wir dann weiter nehmen in studio. Technisch ist die nicht aber die weis genau was bestimmte synths machen konnen und wie wir die benutzen kann.
 
Meine Frau steht ziemlich auf Synths, ihre Herangehensweise ist eben ein wenig anders als meine. Ihr geht es weniger um technische Finessen eines Gerätes und sie arbeitet damit eigentlich auch nicht sehr zielgerichtet, wenn wir zu zweit im Studio sind stelle ich ihr alles so ein das sie nur noch an den Geräten schrauben muss und so lange rumprobieren kann bis es ihr gefällt. Wass jezt Knopf A und Schalter B genau machen ist ihr relativ egal, aber sie hatt da keine Berührungsängste.
 
Ob Männlein oder Weiblein, homo oder hetero, eveangelisch oder katholisch, Buddhist oder Moslem, Hindu oder Hubbard-Jünger... ein Synthesiser ist ein Musikinstrument, und die sind nunmal für Musiker da. Alles weitere ist überflüssig.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
Ob Männlein oder Weiblein, homo oder hetero, eveangelisch oder katholisch, Buddhist oder Moslem, Hindu oder Hubbard-Jünger... ein Synthesiser ist ein Musikinstrument, und die sind nunmal für Musiker da. Alles weitere ist überflüssig.

Stephen

Stimmt genau!
 
frauen

Also ich kenn zum einen FRau, die befasst sich mit der MAterie. SElber Besitzerin dreier Synths(777, REvolution, The Source), kennt sie sich mit der Msuik ansich super aus , d.h. ich konnte einiges von ihr abschauen. FRauen haben halt mehr Gefühl...Sie sind auch nicht so verbohrt sondern denken praktischer. Echt unglaublich. Da fummelt amn am synth herum und beschert der zuhörenden Dame einen akustischen Orgasmus, der sich mit Worten wie "JA", "GEil", "genau so", "Dieser Ton ist ur schön" aüssert. Das ist schon richtiger Sex auf Synthieebene
 
dlmorley schrieb:
Ich arbeite mit Andrea Parker und die liebt analog synths! .

oh! cool! ich mag ihre/eure sachen! eine freundin von mir ist ein grosser andrea-parker-fan bzw. war. sie war auch gleichzeitig in sean und rob verknallt. ;-)
aber seit sie ihren neuen freund hat... :roll:

bin mal gespannt, ob mein rauscheengel den neuen fetten wal im rack bemerken wird...

eine alte freundin war weihnachten zu besuch, sie sagte nur: oh, du hast aber eine grosse ANLAGE... :roll:

interessant war auch, als ich neulich mit einer bekannten eine grrtarre für sie einkaufen war. während ich gleich das ding in die effektleiste gejagt habe und echos und chorus-sounds produzierte, klimperte sie nur ihre akkorde, völlig clean. ist ja auch richtig so, aber worauf ich hinaus will:
es gibt ja auch ne menge keyboarderinnen oder organistinnen. ich beobachte jedoch, dass die auch meist mit nur einem sound pro auftritt auskommen oder nur ganz wenige effekte benutzen.
wenn ich das richtig einschätze, glaube ich, dass musikerinnen ihre musik allgemein ernster nehmen, als ihre männlichen kollegen. das spielerische element fehlt da oft. und damit auch die lust, zeit damit zu verschwenden, an irgendwelchen knöpfchen zu drehen und sounds auszuprobieren. hauptsache, das gerät ist gestimmt und lässt sich gut spielen.

ich behaupte einfach mal frech, dass männer ihren spieltrieb öfter bis ins hohe alter erhalten, als frauen. deshalb spielen sie auch mit ihrer eisenbahn, ihrer angelausrüstung, ihrem fussballverein oder halt ihren synths rum und nehmen sich voll ernst dabei, damit sie nicht darüber nachdenken müssen, dass das, was sie da machen, eigentlich die totale zeitverschwendung ist.
 
Mr.Lobo schrieb:
ich behaupte einfach mal frech, dass männer ihren spieltrieb öfter bis ins hohe alter erhalten, als frauen. deshalb spielen sie auch mit ihrer eisenbahn, ihrer angelausrüstung, ihrem fussballverein oder halt ihren synths rum und nehmen sich voll ernst dabei, damit sie nicht darüber nachdenken müssen, dass das, was sie da machen, eigentlich die totale zeitverschwendung ist.

Teil 1 der Aussage kann ich sehr gut nachvollziehen, ich bebobachte das sehr gerne bei meinem Vater.
Das mit der Zeitverschwendung sehe ich nicht so, da ich ein grundsätzliches Problem mit dem Begriff habe, wenn er für Freizeitaktivitäten verwendet wird.
Man kann Zeit prima mit erfolgloser Arbeit verschwenden, aber bei Freizeit kann IMHO selbst lethargisches Rumhängen sinnvoll investierte Zeit sein. Auch wenn der Sinn sich vielleicht nicht Jedem erschliesst, und manchmal nichtmal demjenigen, dem die Zeit gehört.
Wenn ich mal nen Tag oder zwei rumgehangen habe, gehe ich einfach davon aus, dass ich das mal wieder gebraucht habe, um mich von allen anderen Aktivitäten zu erholen.
 
hoppla, sorry, wollte damit in keinster weise das zeitverschwenden als was negatives hinstellen, ist eh ein scheisswort, aber es passt halt im zusammenhang mit z.b. fussballverein, weil diese leute ihre hobbys so dermassen ernst nehmen, dass da mitunter andere menschen drunter zu leiden haben. oder karnevalsvereine. wer denkt, dass es da "lustig" zugeht, der hat sich geschnitten.

jede art von kunst, arbeit oder hobby ist zeitverschwendung. die einzige "nützliche zeit" ist die zeit, die man braucht, um seinen körper am leben zu erhalten, also essensbeschaffung, und evtl. noch den akt der fortpflanzung. den rest des lebens hängen wir alle mehr oder weniger nur rum!!!
 
Ich halte es da wie Stephen, es ist mir egal, welches Geschlecht am Instrument arbeitet, wichtig ist für mich, was ich zu hören bekomme. Meine Freundin akzeptiert und respektiert mein Hobby, besucht mit mir schon mal das eine oder andere Konzert, aber dass sie nicht weiter in die Materie eindringen will, dafür ihre eigenen Interessen hat (ohne in ein Forum zu posten, warum sich dafür wiederum so wenig Männer interessieren), wird von mir gleichermaßen anerkannt und wenn möglich auch unterstützt.
Ich kann mich noch gut an ein Konzert von Hans-Joachim Roedelius erinnern, mit dem ich nachher nur deswegen ins Gespräch kam, weil ich zu der absoluten Minderheit gehörte, die in Damenbegleitung anwesend waren und er deswegen auf meine Freundin zukam und sie per Handschlag willkommen hieß. Ich nutzte natürlich die Gelegenheit, seine musikalische Partnerin Alquimia zu begrüßen, die, was mich überhaupt nicht gestört hat, neben ihrem Können hinsichtlich Musik und Synths auch noch die Kunst des damenhaften Auftretens beherrschte ;-)
So ist das nun einmal in dieser Szene, die geschilderte Begegnung war eine nette Anekdote, ich persönlich finde das aber nicht sonderlich bemerkenswert, dass diese Szene hauptsächlich vom männlichen Geschlecht dominiert wird!
 
Ansich kann man das nicht anders halten als so. Glaube, es war auch nicht der strittige Punkt. Ich kenne auch ein paar Mädels, aber dem gegenüber viel mehr Nichtmädels die Musik machen. Das ist sowas wie eine Beobachtung, das "warum" kann man nur vermuten aber man wird auch nicht ewig drüber nachdenken sondern einfach weitermachen, denkichmal.. Wer will, macht - wer nicht will halt nicht.
 
Moogulator schrieb:
Achwas, bei Autechre oder anderen technischen Musiken findest du wenig Mädels

Mir kommts aber so vor, dass bei den abstrakten Stilrichtungen der Frauenanteil eher wieder zunimmt - ich denke da nur an
Antye Greie-Fuchs oder zavoloka oder Ikue Mori.

Und im Prog- (oder progverwandten) Bereich ists ähnlich: Bei Mainstream-Prog in der Tradition von Genesis oder Yes gabs kaum Frauen, dagegen gab es in der deutlich sperrigen RIO-Richtung neben der "Gallionsfigur" Lindsay Cooper noch Dagmar Krause, die Vokalakrobatin Catherine Jauniaux oder die Harfenistin Zeena Parkins. Daneben noch die Bandleaderin Haco (Haruko Mizuguchi, sie leitete die Band After Dinner), die sich in neuerer Zeit übrigens mit einem Extrem-Experimentalelektronikalbum ( http://www.japanimprov.com/imjlabel/523/ ) hervortat. Hier 2 Ausschnitte:



 
Geh einfach mal auf so Warp-Parties oder sowas. Besucher und Musiker sind wirklich immernoch sehr männlich dominiert. Das gilt auch für alle abstrakten oder harten Stile allgemein - Gibt aber noch mehr Stile, wo das offenbar kein Zufall ist.

Es gibt eben weniger Interessentinnen auf Hörer und Musikerseite, die erkennbar ist. Das ist schon so. Es gibt natürlich auch ein paar hier und da und das ist auch super. Ich kenn da auch einige, die sind aber alle für sich insgesamt weniger, egal ob statistisch oder wenn man einfach mal durchzählt. Informatik und Technikberufe sind nicht direkt von weiblich überrannt und so weiter - So sieht es in nahezu allen technischen Berufen aus, egal wo man da guckt: Berufsschulen, Studium und so weiter. Das ist kein Zufall sondern nachmessbar. Warum? Das kann man vermuten, aber es ist nichts was man nicht belegen könnte. Die Threadstarterin hat es ja selbst gesagt. Es gibt ja auch einige Mädels, die es so schaffen wollen, zB ohne spezielle Frauenförderungen oder sowas, könnt ich auch verstehen, man will ja nicht Quotenfrau sein, sondern wegen der Leistung genommen werden.

Es liegt also schon auch an dingen, die man wohl im sozio-biologischen Umfeld suchen sollte. Hoffe, das dauert nicht noch Jahrtausende..
Reine Technikangst oder sowas kann das nicht sein. Gibt ja auch hier blutige Anfänger, die nie einen Computer für andere Dinge nutzen als Musik und das "gelernt" haben oder sich selber beigebracht etc. Das ist übrigens bei den Mädels nicht anders, es sind nur insgesamt weniger, der Rest macht irgendwas anderes und langweilt sich bei Musikthemen und es gibt nicht wenige, die bei dem Begriff elektronische Musik eher abneigung empfinden, mögen aber oft doch eine Reihe von Musik, die eigentlich elektronisch ist. Aber das ist eh viel zu sehr "homogen" und "die sind alle so" - So einfach ist das nicht - Aber es ist wirklich ein Mangel da, es gibt aber durchaus eine neue Generation neuer Musik von Damen..

Ansich suche ich pers. übrigens nie nach "wer" sondern nach Musik, wenn sie mir gefällt ist sie es gut.. An Freu/Mann mach auch ich nix fest, wäre auch komisch, dazu braucht man ein bestimmtes Denken..

Ich hab früher eher auf die Besetzung geguckt und gesucht, ob hinter den Namen "Synthesizer" steht, wenn da nur akustisches Zeugs stand, hab ich einfach weitergesucht ;-) - Auch eine Methode, Musik zu finden in 1983 oder so..

Auch interessant..
 
Schon klar. Mir fiel allerdings auf, dass man - wenn man sich mal gezielt nach "Frauen in elektronischer Musik" umschaut - (noch) am ehesten im musikalisch "abstrakten" Bereich fündig wird. Natürlich sind sie auch da noch weit in der Minderheit, aber der Frauenanteil scheint mir im Clicks&Cuts- oder Noise-Bereich immer noch höher zu liegen als zB bei den Klaus-Schulze-Epigonen.
 
Naja, diese KS/TD Ecke ist ein sehr kleiner Bereich, der in sich auch mehr oder weniger geschlossen ist. Da sollte man schon weiter blicken und vielleicht gibts ja auch irgendwann moderne Zweige dieser alten Sachen oder sowas, hat aber mit Frau nix zu tun..

Wir werden das sehen..
Wenn man nicht mehr danach fragt, dann ist es richtig. Ich mein, wenn es nichts besonderes mehr ist oder irgendwer fragt "ist das auch von dir" oder "so als Frau, was sagst du denn so dazu.." ;-)

Ich empfehle ein Jodeldiplom, da hat man was Eigenes, so als Frau ;-)
 
Hallo,

Das es in so neueren Strömungen wie Clicks&Cuts oder Noise einen höheren Frauenanteil gibt als mit "älteren", traditionellen Bereichen, würde ich direkt als Resultat der immer noch fortschreitenden Emanzipation in den jüngeren Generationen sehen. Mit Emanzipation meine ich natürlich nicht die "Du bist Mann und Du musst bestraft werden Fraktion" sondern die wesentlich schlauere Variante "ich bin Frau und kann dasselbe wie Du (Mann)", also nicht die bei so vielen Frauen festverdrahtete "ich kann nix" Variante. Ist natürlich alles ein Resultat von Erziehung und gesellschaftlicher Wechselwirkung (Arschwackel RnB oder HipHop Videos im TV mal dezent ausgeblendet, würgg - obwohl manchmal nett anzusehen ;-) ). Hier wird/wurde die neue Einstellung der Eltern (68er oder was auch immer) gewinnbringend auf die nächste Generation weitergereicht. Diese hört natürlich mit einer größeren Wahrscheinlichkeit aktuelles Material (was dann wiederum direkt mit der immer besser werdenden Technik einhergeht). Daher vielleicht die begründete Hoffnung, dass dies alles in den nächsten Jahren (Jahrzehnten) sich alles weitestgehend normalisieren wird. Hoffen wir mal, gesünder für alle ist das sicherlich.
Aber derzeitig sind Frauen, die sich wirklich für Musik interessieren und sogar mal am Mischpult nen Regler hoch- oder runterschieben ohne Hemmungen zu haben, aufgrund meiner Erfahrung leider immer noch die TOTALE Minderheit. Ich kenne genau eine Frau, mit der ich mich ernsthaft über Techno und ähnliches unterhalten kann. Und diese Diskussionen sind echt toll gewinnbringend, da sie wirklich bestimmte Emotionen in Tracks viel besser und schneller orten kann als ich und bei den eigenen Bastelarbeiten sogar hilfreiche Tipps geben kann.

Alles so meine Theorie - ich ess jetzt lieber mal mehr Lebkuchen. :)
P.
 
da hatte

da hatte meine Bekannte eine Idee: Da sie an einer stark befahrenen Strasse wohnt: Ein Synth der den Strassenlärm einfangt und ihn umändert damit´s ruhiger wird.
Ist das eigentlich technisch relisierbar?
 


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