Synthesizerkauf unter bestimmten Aspekten (Peak, Hydra, Modwave)

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Plasmajet

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Hallo liebe Forengemeinde,
wie auch schon in diesem Beitrag von mir gepostet, war ich hier seit mehr als zehn Jahren nicht mehr aktiv. In dieser Zeit war ich leider auch musikalisch inaktiv. Seit einiger Zeit reizt es mich aber wieder sehr und so habe ich Cubase von Version 4 auf Version 11 geupdatet, habe mir Dune 3 als Softwaresynthesizer zugelegt und gemeinsam mit einer Freundin, die die Vocals beisteuert habe ich mich an die ersten Versuche gewagt. Musikalisch gehts bei mir in Richtung Trance/ Hardtrance, Hands-Up, vielleicht dann auch EDM (was auch immer das jetzt genau ist) ,House, mal sehen wo es mich so hintreibt.

Damals war es für mich immer der absolute Traum einen Hardware-Synthesizer zu besitzen. Da preislich nicht viel drinnen war, wurde es schließlich ein Novation Xiosynth. Der Kleine ist eigentlich gar nicht schlecht und selbst jetzt nach über 10 Jahren Nichtbeachtung ist er nicht besonders nachtragend und funktioniert immer noch. Ich möchte auf jeden Fall wieder etwas mit ihm machen. Klanglich hat er mich aber nie so ganz überzeugt und bei den Möglichkeiten ist er halt doch ziemlich eingeschränkt.

Deshalb möchte ich mir nun einen polyphonen Hardware-Synthesizer zulegen, bei dem ich nicht das Gefühl habe große Abstriche zu machen, der mir klanglich und von der Bedienung her gefällt und mit dem ich einfach Freude habe. Preislich sollte es jedoch auch nicht zu extrem sein. Maximal 1300€, wobei das wirklich schon die absolute Obergrenze wäre. Bei einem Hardware-Synthesizer geht es mir darum, dass ich mich damit gemütlich auf die Couch (oder wo auch immer) setzen kann und damit Sounds schrauben kann und vielleicht gleich eine Melodie erstellen, die ich dann später in meinen Tracks verwende. Es soll auch zur Entspannung zwischendurch dienen. Zwar ist die heutige Software (Dune 3 ist schon sehr geil) wirklich schon sehr fortgeschritten, aber es fehlt eben doch das Gefühl der Hardware. Abgesehen davon ist Hardware weniger vergänglich. Der Xiosynth ist immer noch da, meine Softsynths von früher kann ich eher vergessen.

Was es zur Zeit alles so am Markt gibt habe ich mich bereits in den letzten Monaten eingelesen und die engere Auswahl kamen der Novation Peak, der ASM Hydrasynth (Desktop) und der noch nicht erschienene Modwave klingt für mich auch sehr interessant. Alle haben ihre Vor- und Nachteile und es fällt mir wirklich schwer mich zu entscheiden. Deshalb komme ich nun zu euch mit ein paar Fragen bzw. würde mich über eure Meinungen zu den Synthesizern freuen. Ich habe noch keines der besagten Synthesizer in einem Geschäft angetestet, was ich natürlich auch noch machen möchte bevor ich mich dann entgültig zu einem Kauf entscheide.

Novation Peak:
Die Klangbeispiele, die ich bisher gehört habe finde ich alle sehr ansprechend. Auf Grund der klassischen Architektur würde ich mich vermutlich recht schnell zurecht finden. Der Nachteil, dass er nur zwei LFOs hat wurde ja mit einem Update hinfällig. Nun soll er ja 4 haben. Dazu vielleicht gleich eine Frage: Wie wählt man LFO 3 und LFO 4 denn aus? Denn logischweise haben sich ja keine neuen Taster auf die Oberfläche gezaubert. Sind diese im Funktionsumfang wie LFO 1 und 2? Auch dass er nun einen Wavetableimport nach dem Update besitzt sehe ich positiv. Dazu zwei Fragen: Wie viele User-Wavetables kann man denn in den Peak laden? Oder werden dann die Werks-Wavetables ersetzt? Die Erstellung der neuen Wavetables erfolgt ja online über diese Components-Plattform. Gibt es auch Offline-Möglichkeiten? Cool finde ich natürlich auch, dass zum Beispiel das Filter wirklich analog ist. Aber ja hmmm... es ist eben cool, aber klingen analoge Filter denn wirklich noch besser als digitale Filter? Kann irgendjemand bei einem Blindtest einen Unterschied zu einem gut programmierten Digitalfilter feststellen? Wie ist das bei der analogen Distortion?

Nachteilig beim Peak sehe ich den fehlenden Sequenzer und die fehlende Möglichkeit die Sounds ohne Keyboard anzusteuern. Ich glaube beim Peak gibt es ja zwar eine Taste wo man den Sound vorhören kann, aber in welcher Tonhöhe wird dieser dann überhaupt wiedergegeben? Der Preis ist außerdem doch schon grenzwertig dort was meine Schmerzgrenze wäre. Im Gegensatz zu Hydrasynth und Modwave scheint Peak noch am klanglich eingeschränktesten zu sein oder? Auch wenn natürlich die Möglichkeiten trotzdem enorm sind.

ASM Hydrasynth Desktop:
Die Architektur gefällt mir sehr gut und die Möglichkeiten scheinen enorm zu sein. Durch die Encoder und den Leuchtkranz stehen die Werte auch so wie vorher das Preset geladen wurde, das finde ich super! Zwar wird auch beim Hydra die Verwendung eines Keyboards öfters mal nötig sein, aber für schnelles Soundschrauben bietet er ja auch die Pads an mit denen man die Klänge spielen kann. Das heißt ohne Zweitgerät ist auch mal ein gemütliches Experimentieren möglich. Schnell mal auf den Schoß und los gehts. Der Hydra hat massiv viele Modulationsmöglichkeiten und so schnell wird einem da wohl keine Hüllkurve oder LFO ausgehen. Auch cool die Sache mit den vielen CV-Eingängen. Für mich wäre aber nur interessant, wenn man auch ein Audiosignal sozusagen wie einen Audio-In verwenden kann. Geht das? Zwar hat der Hydra auch keinen Sequenzer, aber zumindest seit dem Update diesen Step-LFO, wo man ja ähnliche Sachen machen kann?

Was mich beim Hydra wieder etwas abschreckt, ist dass die Presets großteils Mist sein sollen und ich möchte einen Hardware-Synth zwar ja gerade zum Soundschrauben verwenden, aber ich gebe zu, dass ich nicht immer unbedingt der Init-Sound-Bastler bin. Weiters liest man oft davon, dass es beim Hydra eher schwierig sein soll den Sweetspot zu finden. In wie weit könnt ihr das bestätigen? Ist es beim Peak denn einfacher den Sweetspot zu finden, auch wenn das bestimmt auch eine subjektive Sache ist? Die Sounds die ich bisher von ihm gehört habe sagen mir mal mehr und mal weniger zu, aber das liegt vielleicht einfach auch an den Hörbeispielen, die ich bisher gehört habe. In wie weit kann man denn den Hydra mit den Peak klanglich vergleichen? Gehen mit dem Hydra auch typische Supersaw-Trance-Sounds? :D Der fehlende Wavetable-Import wäre ein weiterer kleiner Wehrmutstropfen, aber vielleicht wird das ja noch mit einem Update mal nachgereicht?

Korg Modwave:
32 Stimmen gegenüber 8 Stimmen bei Peak und Hydra ist natürlich schon ein gewaltiger Unterschied und bei Unisono schmelzen die ja dann doch oft mal dahin. Dann besitzt er wie Peak die Möglichkeit Wavetables zu importieren. Weiters hat er den ganz großen Vorteil, dass eine Tastatur bereits dran ist. Einen Sequenzer soll er ja auch bieten. Das sind alles Sachen die den gemütlichen "Couchmodus" fördern würden. Weiters bietet er auch Samples. Ist das mehr so eine Beigabe, damit man sie irgendwie verwursten kann oder klingen die auch solo gut? Da er noch nicht erschienen ist, vermutlich eine schwierige Frage, aber beim verwandten Wavestate sind ja auch Samples dabei. Wie klingen denn die? Auch der Modwave scheint ähnlich viele Modulationsmöglichkeiten wie der Hydra zu bieten und hat außerdem noch zwei Layers. Rein so betrachtet scheint mir irgendwie der Modwave der bessere Hydrasynth zu sein? Oder übersehe ich da etwas? Zumindest im Vergleich mit der Desktop-Version auf meine Anforderungen bezogen.

Der Nachteil beim Modwave ist, dass er noch nicht lieferbar ist und es auch erst wenige Soundbeispiele und noch so gut wie keine Erfahrungsberichte gibt.


Puh...das wurde jetzt etwas lang. :shock:

Ich hoffe ihr versteht meine Fragen soweit.
 
Alles meine subjektive Meinung : Peak ist klanglich ergiebiger als Hydrasynth insbesondere guter FX und auch angefahrenes kann er problemlos. Wenn man ihn gut kennt geht immer mehr damit. LFO 3 und 4 sind global, haben kein Fading und kein Smoothing - trotzdem ein Zugewinn. Zugang über Menü - trotzdem ist der Peak weit von Menü-Diving entfernt. Da hat man ganz fix einen tollen Sound erstellt. Wenn einem der klanglich zusagt würde ich den auf jeden Fall als erstes Gerät empfehlen.

Hydrasynth hat einen eher schneidgen, drahtigen Grundklang (den man mit etwas Bemühung natürlich schon geändert bekommt). Wenn man solche Sounds aber auch einsetzen kann muß das nicht schlecht sein. Kann aber sein, daß man nach der ersten Begeisterung dann doch merkt, daß er klanglich gewisse Defizite hat. Sehen andere aber anders. Presets sind nicht aussagekräftig. Gerade abgefahrene FX-Sounds gehen toll. Mit den richtigen Waves, Chorus und Wave-Stack (z.B.) kann er aber dann eigentlich doch auch schön soft klingen - muß man eben ausprobieren.

Ich würde längerfristig beide nehmen, wenn es das Budget hergibt. Sind beide vielseitig und gut bedienbar.
 
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Hmm...also bei "Couchmodus" fällt mir eigentlich nur der Synthstrom Deluge ein! Is halt ne Groovebox, allerdings ohne wirkliche Limits hinsichtlich Tracklänge, Anzahl Spuren usw usw.
Achja...nen umfangreichen internen Synth hat sie auch...Mikro für Samples auch UND nen Akku für h-langes aufm Sofa duddeln.
Weil, wenn ich dich richtig verstehe, hast du keinen ext. Sequenzer bzw. Tastatur alla Keystep o.ä.?!
Aber auch mit könnte ich mir mit meinem Peak + Keystep keinen (bequemen) Couchmodus vorstellen...beide brauchen Stromkabel, Midikabel, beide aufm Schoß?!!? Nene :mrgreen:
Ne preislich etwa im Rahmen liegende coole Kombo wäre doch Waldorf Blofeld + Deluge.....da der Blo multitimbral ist und der Deluge quasi beliebig viele Midi-Tracks generieren kann, kannste
damit schon ziehmlich steil gehen. Klar kannste beim Blo jetzt nicht allzu viele komplexe Sounds basteln wenn viel multitimbral, da er dazu nicht ganz die Rechenpower hat, aber es reicht.
Die Krönung diesbezüglich wäre natürlich Waldorf KYRA + Deluge! :wegrenn:

PS: Nicht zu vergessen, dass der Deluge ja auch über nen kleinen int. Lautsprecher verfügt. Ansonsten mußte ja irgendwie ne Box rankarren, gut oder Kopfhörer....sind aber nicht mein Fall.
 
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Korg Wavestate geht sonst ganz gut auf der Couch - mit den Pads am Hydrasynth habe ich irgendwie nie etwas gemacht, wenn es auch möglich sein sollte. Da nehme ich eher die kleine Keystep-Tastatur.
 
Ich chill immer mit dem MacBook auf dem Sofa. Da ist alles drin was man brauchen könnte.
 
Peak noch am klanglich eingeschränktesten zu sein
das ist pure Theorie. Der Peak ist mein ergiebigster Synth und klingt eigentlich in jeder Einstellung einfach gut. Das ist kein Vergleich zum Hydrasynth. Der bietet mehr Möglichkeiten , ja - aber man ist schon gut beschäftigt gut klingende Einstellungen zu finden. Der klingt auch sehr schnell unangenehm kratzig.
 
Glaube du denkst etwas zu sehr nach - vielleicht brauchst du ein bisschen mehr Sweetspot für deine Synths - ich denke eher wie @verstaerker was das angeht - ein Moog sehr viel ein Roland auch oder ein Peak klingen relativ schnell für vieles gut, bei einem Hyrda muss man mehr drehen - obwohl es ein guter Synth ist. Ist halt auch nerdiger und braucht mehr Zeit.

Die Korgs sehe ich da nicht so schwierig, die sind nicht ganz ohne Glanz bezüglich "was finden"...
Es ist für manche der Grund, wieso sie einen SH101, einen Moog oder einen Juno oder sowas haben, weil das Ding "funktioniert" immer in jedem Song. Diese Roland-Sachen sind da auch verdammt befriedigend, Oberheim war das früher auch. Man muss sich damit nicht zustellen, aber…

Thema 2: häng die Korgs und Co doch mal an eine gute Groovebox oder Zentrale - ggf. tut's auch ein Circuit Tracks - das macht Spaß und ist ggf. ein guter Motivator. - nur so zum finden von guten Seq-Lines, Melodien etc..
Dann muss der Synth keinen tollen Seq haben, denn die meisten haben es eben auch nicht.

Xio - kann ich bepflichten - der hat ne Menge, du hast viel was einfach nutzbar ist und das obwohl der eine FM hat, die ich noch selten so dreckig gehört habe - aber es klingt gut, und das LFO Konzept fand ich auch gut, macht also Spaß und die Sounds KLINGEN auch einfach. Der Peak ist anders gut, aber gut. Beim Peak wird die LFO Wahl nicht nerven - das einzige, was da optimierbar ist ist das Handling mit FM und Routing, weil du das manuell herstellen musst - das hat der Summit im Bedien-Workflow besser umgesetzt, auch mit den Routings, die schon da sind. Wenn also was etwas bremst, ist es der Eintrag in die Matrix. Der Grundsound ist es eher nicht - den fand ich stets sehr ansprechend. Ich hab noch immer den Eindruck, dass mit der Peak klanglich mehr gefällt als der Summit, obwohl der mehr kann - irgendwas klingt da etwas zahmer. Müsste ich nochmal angehen, wenn ich beide nochmal in der Nähe habe, damit ich das kompetenter klarer ansagen kann - ist also subjektiv. Anders gesagt - Peak knallt mehr so gefühlt. Kann das jemand bestätigen? Peak ist jedenfalls einer, den ich instant-gemocht habe - drehen und es gefällt mir einfach, was raus kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was beim Modwave geht kann man ja erst nach div. Influencer Videos - bevorzugt welche bei denen man Oszillatoren + Filter alleine hören kann - und dem Genuss der Anleitung abschätzen, aktuell da Anhand der Demos und den Specs was abschätzen zu wollen ist reine Spekulation.
Was Sweetspots suchen betrifft, so fern die Architektur die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt, ist aus meiner Sicht Teil des Spaßes mit Synths :wegrenn:
 
Peak ist klanglich ergiebiger als Hydrasynth insbesondere guter FX und auch angefahrenes kann er problemlos.
Würde ich nicht sagen. Ich habe Summit und Hydrasynth, und der Hydrasynth ist da fast noch ergiebiger durch mehr Möglichkeiten auf OSC-Ebene, mehr Modulatoren und (in meinen Ohren) bessere (und mehr) FX.
Was er im Gegensatz zum Summit nicht hat, ist ein duotimbraler Modus für Layering - das bringt der Peak aber auch nicht mit.

Eine Entscheidung zwischen Peak und Hydra dürfte hauptsächlich konzeptionell bedingt sein: anderes Bedienkonzept und Full-digital vs. Hybrid. Der Hydra hat keine User-Wavetables, dafür etwa mehr eingebaute und die flexiblere Verschaltungsmöglichkeit (Bau eigener Tables aus beliebigen Waves unterschiedlicher Tables). Am besten beide mal selbst anspielen.
Persönlich finde ich, dass sich die Geräte auf der einen Seite gut ergänzen, aber beim Aufbau eines Setup auch eine Menge sich überschneidender Fähigkeiten haben (so paradox das klingen mag).

Ich würde längerfristig beide nehmen, wenn es das Budget hergibt.
Eben. ;-)
 
...Der Hydra hat keine User-Wavetables...

Ich muß sagen, daß ich die Möglichkeit mit 10 Teilen am Peak nicht gerade umwerfend finde, inklusive der etwas merkwürdigen Bedienung. Andere Tables laden, da zeigt der Iridium, wo der Hammer hängt. Wenn´s wirklich selbst gemalte sein sollen macht man die eben z.B. in Serum.
 
Vielen Dank für eure Antworten!


Also einigen eurer Kommentare nach scheint es sich zu bestätigen, dass der Hydra eher mal "drahtig" und "kratzig" klingt und ein gefälliger Sound schwieriger hinzubekommen ist als beispielsweise mit dem Peak. Ich würde ihn natürlich auch gerne mal selbst antesten, aber rein von dem was ihr berichtet fällt er nun eher mal raus.

Hmmm schwierig, schwierig... bleiben übrig Peak oder der neue Modwave. Ich werde jetzt auf jeden Fall mal das Erscheinen vom Modwave abwarten und schauen was darüber so berichtet wird.

Hmm...also bei "Couchmodus" fällt mir eigentlich nur der Synthstrom Deluge ein! Is halt ne Groovebox, allerdings ohne wirkliche Limits hinsichtlich Tracklänge, Anzahl Spuren usw usw.
Achja...nen umfangreichen internen Synth hat sie auch...Mikro für Samples auch UND nen Akku für h-langes aufm Sofa duddeln.
Weil, wenn ich dich richtig verstehe, hast du keinen ext. Sequenzer bzw. Tastatur alla Keystep o.ä.?!
Aber auch mit könnte ich mir mit meinem Peak + Keystep keinen (bequemen) Couchmodus vorstellen...beide brauchen Stromkabel, Midikabel, beide aufm Schoß?!!? Nene

Deluge: Danke für den Tipp, aber es sollte für mich schon eher ein klassischer Synthesizer werden.

Sequenzer: Einen externen Hardware-Sequenzer bzw. Keyboard alla Keystep habe ich nicht. Ich kann natürlich den Xiosynth als Midikeyboard benutzen, aber einen eingebauten Sequenzer hat er nicht. Sollte ich mir den Peak zulegen würde ich fürs Erste den Xiosynth als Keyboard benutzen und mir dann überlegen, ob ich mir so einen Keystep zulege. Das Ding klingt eigentlich ziemlich cool, mich schrecken nur etwas die Minitasten ab. Kommt man damit gut zurecht? Gibt es Alternativen zum Keystep?

Couchmodus: Natürlich wäre dann der Synthesizer nicht nur im Couchmodus im Betrieb. Selbstverständlich würde er auch in anderen Situation seinen Einsatz finden, aber wenn er auch auf der Couch gut einsetzbar wäre, wäre es natürlich schön. Hmmm und du hast natürlich recht. Zweimal Stromkabel und einmal Midikabel... Tastatur und Klangregelung getrennt hört sich dann nicht ganz so gemütlich an. Deswegen würde mich der Modwave schon sehr interessieren.

Was beim Modwave geht kann man ja erst nach div. Influencer Videos - bevorzugt welche bei denen man Oszillatoren + Filter alleine hören kann - und dem Genuss der Anleitung abschätzen, aktuell da Anhand der Demos und den Specs was abschätzen zu wollen ist reine Spekulation.

Das Stimmt natürlich. Ich möchte auf alle Fälle auch noch abwarten. So lange dauert es ja nicht mehr bis die ersten ausgeliefert werden.

Wenn man ihn gut kennt geht immer mehr damit. LFO 3 und 4 sind global, haben kein Fading und kein Smoothing

Was bedeutet genau, dass LFO 3 und 4 global sind?
 
Was bedeutet genau, dass LFO 3 und 4 global sind?
sie wirken sich identisch und synchronisiert auf alle Stimmen aus.

LFO 1 und 2 arbeiten immer pro Stimme und können z.B. bei Akkorden auseinanderlaufen (entweder, weil sie sowieso frei laufen, oder weil sie z.B. per Tastendruck synchronisiert werden: spiele einen arpeggierten Akkord und das Vibrato von LFO1 oder 2 ist nicht für jeden Ton synchron, weil es für jede einsetzende Stimme bei 0 anfängt).

Daher eignen sich LFO3 und 4 ganz gut für das typische per Modwheel gesteuerte Vibrato (bei nicht synchronen LFOs gibt es sonst schnell Klangbrei statt Vibrato). Mit den nicht globalen LFOs lassen sich dagegen gut komplexe Schwebungen oder Simulationen analoger Ungenauigkeiten simulieren.

Beim Peak/Summit kann man z.B. durch das Aktivieren der Synchronisierung mit Tastenanschlag und darauffolgendem Anspielen aller 8 bzw. 16 Stimmen in unterschiedlichen zeitlichen Abständen die LFOs aller Stimmen mit mehr oder weniger zufälligem Phasenversatz starten lassen. Stellt man sie danach wieder auf freilaufend, bleiben sie beim weiteren Spiel so gegeneinander versetzt, was für bestimmte Zwecke sehr organisch/"natürliches" Verhalten erlaubt.
 
Danke dir für deine ausführliche Erklärung. :)

Kann man LFO 3/4 dann trotzdem auf jeden Tastendruck synchronisieren und auch als Oneshot ausgeben oder laufen die dann immer frei und ständig?
 
Ne, Keystep läßt sich gut spielen & sequenzen. Allerdings bin ich auch kein Klavierspieler, also in der Hinsicht unbelastet!
Alternativen gibt's...ist die Frage was du willst. Nen schickes Novation 64SLMK3 auf den Schoß, oder eher klein bleiben? :mrgreen:
Keystep Pro?
 
Hatte auch immer Bedenken wegen Minitasten an Geräten. Zu meiner Überraschung konnte ich ohne Umgewöhnung sofort sehr gut darauf spielen, meine im Rahmen meiner Möglichkeiten. Halt genaus so gut oder schlecht wie auf normalen. Weite Akkorde gehen sogar deutlich leichter, über eine Oktave zu greifen geht ohne Anstrengung und Beschwerden.
 
Kann man LFO 3/4 dann trotzdem auf jeden Tastendruck synchronisieren und auch als Oneshot ausgeben oder laufen die dann immer frei und ständig?
Das müsste ich nachsehen - und bis ich dazu komme, war bestimmt jemand anders schneller. ;-)

Was definitiv geht ist der Sync zur Clock.
 
Ne, Keystep läßt sich gut spielen & sequenzen. Allerdings bin ich auch kein Klavierspieler, also in der Hinsicht unbelastet!
Alternativen gibt's...ist die Frage was du willst. Nen schickes Novation 64SLMK3 auf den Schoß, oder eher klein bleiben? :mrgreen:
Keystep Pro?
Schon eher klein bleiben. Der Novation wäre mir schon ein kleines Spürchen zu groß. :mrgreen: Alle Keysteps haben aber Minitasten oder? Gibts irgendwas zwischen Novation und Keystep?

Aber Klavierspieler bin ich auch keiner! Vielleicht sollte ich eh einfach nur offener sein.

Das müsste ich nachsehen - und bis ich dazu komme, war bestimmt jemand anders schneller. ;-)

Was definitiv geht ist der Sync zur Clock.

Danke für die Information bezüglich Sync. Vielleicht findet sich ja noch wer, der mir die anderen Punkte noch beantworten kann. :)



Ich warte jetzt jedenfalls wirklich noch die Erscheinung vom Modwave ab. So lange kann es nun nicht mehr dauern.

Rein am Papier scheint der Modwave dem Peak ja doch etwas überlegen zu sein und der günstigere Preis inklusive (wenn auch schlechte) Tastatur wäre natürlich auch eine Verlockung. Zwar ist er "nur" rein digital, aber bringen die analogen Filter und Distortion-Stufen in heutiger Zeit wirklich noch so viel? Hört man einem digitalen Filter wirklich noch an, dass es digital ist und nicht so wohlig warm klingt im Gegensatz zu einem analogen Filter? Ich frag mich immer wie viel "Esoterik" bei dem ganzen mitspielt und wie gut man bei Blindtests abschneiden würde.

Aber allgemein kommt es natürlich noch auf den Klang des Modwaves an UND was mir vielleicht auch gar nicht so unwichtig ist auf die Presets. Ich schraube zwar gerne, aber gute Ausgangsklänge sind mir auch wichtig. Wenn der Modwave jetzt hauptsächlich nur als Presets diese 1-Tasten-Fertigsequenzen wie der Wavestate hätte wäre es nicht so toll.

Und so ganz nebenbei noch eine Frage: Wo findet man im Internet (kostenpflichtige) Presets zu Synthesizern? Also für die Software findet man ja doch einiges. Gerade für Serum gibts ja so gut wie alles. Wenn man aber bei Hardware-Synthesizern sucht, sieht es eher mager aus. Am ehesten findet man noch etwas für den Virus, aber sonst? Such ich einfach nur falsch oder ist der Markt an Presets wirklich so spärlich? Selbst für doch bekannte Synthesizern wie den Peak finde ich nur wenige Soundpacks.
 
Wenn es Dir um fertige Sounds geht dürfte der Peak die bessere Wahl sein. Den gibt´s einfach schon einige Jahre und deshalb sind da einige Soundbänke erhältlich - wundert mich wenn Du da nichts gefunden hast. Teilweise auch umsonst über den Editor. Ist dann eher schon ein Platzproblem ob man damit die 5 Bänke am Gerät belegen möchte.

Hast Du den Peak-Thread mal durchgesehen, da ist sicher einiges verlinkt.
 
Kann man LFO 3/4 dann trotzdem auf jeden Tastendruck synchronisieren und auch als Oneshot ausgeben
habe inzwischen nachgesehen: Oneshot und Key-Sync geht bei LFO3/4 soweit ich im Menü sehe nicht. Dafür kann man bei LFO 1 und 2 die Anzahl Wiederholungen (von 1 - x) und den Skew (Verbiegen der Wellenform) einstellen. Dort geht natürlich sowohl Key-Sync als auch die Angabe einer Startphase/-Winkel.
 
Hier der Peak-Thread falls noch nicht entdeckt. Auf Seite 62 wird z.B. "Permafrost" und Alba Ecstasy erwähnt - sicher wie immer Geschmackssache. Dann gab es auch etwas in Richtung analog, eher schon am Anfang des Threads, einfach etwas stöbern. An anderer Stelle der Hinweis auf 1000 freie Sounds in der Components Software.
 
Hier der Peak-Thread falls noch nicht entdeckt. Auf Seite 62 wird z.B. "Permafrost" und Alba Ecstasy erwähnt - sicher wie immer Geschmackssache. Dann gab es auch etwas in Richtung analog, eher schon am Anfang des Threads, einfach etwas stöbern. An anderer Stelle der Hinweis auf 1000 freie Sounds in der Components Software.

Danke für den Link. Ja, für den Peak findet man noch eher etwas. Das ist unter anderem auch ein Grund, warum er immer noch in der engeren Auswahl ist. Würde nicht in Kürze der Modwave erscheinen, wäre für mich die Entscheidung schon ziemlich klar.

Mich wundert es trotzdem ein bisschen warum man allgemein für Hardware-Synthesizer so wenige Presets findet. Es wird doch sicher Leute geben, die damit Geld verdienen möchten? Gibt es sowas wie DIE Seite für Synthesizer-Presets?

habe inzwischen nachgesehen: Oneshot und Key-Sync geht bei LFO3/4 soweit ich im Menü sehe nicht. Dafür kann man bei LFO 1 und 2 die Anzahl Wiederholungen (von 1 - x) und den Skew (Verbiegen der Wellenform) einstellen. Dort geht natürlich sowohl Key-Sync als auch die Angabe einer Startphase/-Winkel.

Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Das bedeutet, dass man LFO 3/4 praktisch fast nur für Modulationen fürs Modwheel benutzen kann. Das ist natürlich doch etwas schade, aber zumindest muss man dann für diesen Zweck nicht LFO 1/2 dafür opfern.
 
Evtl noch etwas zum Peak. Ich würde den Peak als klassischen subtraktiven Synthesizer mit digitalen OSC beschreiben. Das heißt er kann eben genau das sehr gut und durch den dann analogen Klangweg kann man damit tolle klassische Sounds machen. Er kann auch ein bisschen wavetable, ist dort aber auch sehr sehr limitiert. Man kann die zwar selber programmieren. Aber so richtig vom Hocker haut mich das nicht. Man kann viel mehr durch FM und die Mod Matrix erreichen.

Der Modwave hingegen ist halt ein rein digitaler wavetable synth. Ich denke die beiden werden sehr schwer zu vergleichen sein.

Peak kann sicher ein super Allrounder sein, aber am eher extremen digitalen Ende kommt er dann nicht mehr weiter. Dubstep growl bass ala Serum oder Pigments darf man nicht erwarten. Ob das allerdings nun der Modwave dann können wird weiss ich allerdings auch nicht.
 
Ob das allerdings nun der Modwave dann können wird weiss ich allerdings auch nicht.
In solchen Gefilden wäre dann ggf. auch der Hydrasynth wieder einen Blick wert - Wavetable und Modulationen auf Osc-Ebene macht der ziemlich gut - nur bisher halt keine User-Wavetables.

Was man nich außer acht lassen darf, ist aber dass man sich durch freie Kombination aller enthaltenen Wellenformen quasi eigene Wavetables zum Durchfahren zusammenstellen kann.
 
Danke euch beiden noch für eure Kommentare.

Evtl noch etwas zum Peak. Ich würde den Peak als klassischen subtraktiven Synthesizer mit digitalen OSC beschreiben. Das heißt er kann eben genau das sehr gut und durch den dann analogen Klangweg kann man damit tolle klassische Sounds machen. Er kann auch ein bisschen wavetable, ist dort aber auch sehr sehr limitiert. Man kann die zwar selber programmieren. Aber so richtig vom Hocker haut mich das nicht. Man kann viel mehr durch FM und die Mod Matrix erreichen.

Der Modwave hingegen ist halt ein rein digitaler wavetable synth. Ich denke die beiden werden sehr schwer zu vergleichen sein.

Peak kann sicher ein super Allrounder sein, aber am eher extremen digitalen Ende kommt er dann nicht mehr weiter. Dubstep growl bass ala Serum oder Pigments darf man nicht erwarten. Ob das allerdings nun der Modwave dann können wird weiss ich allerdings auch nicht.

So in etwa schätze ich den Peak eben auch ein. Ein "super Allrounder" würde sich für den sozusagen ersten Hardwaresynthesizer (abgesehen von meinen kleinen Xio) ja eigentlich sehr anbieten. Der Modwave klingt hingegen am Papier auch sehr interessant, da er ebenso eine quasi klassische subtraktive Architektur hat, aber darüber hinaus eben noch viele weitere Features bietet, die der Peak so nicht hat.

An sich wäre mir auch recht wichtig, dass so typische Supersaw-Leads und Pads möglich sind. Wie gut beherrscht der Peak diese Disziplin? In der Bedienungsanleitung habe ich gelesen, dass jeder Oszillator vom Peak einen Dreifach-Sägezahn erzeugen kann, also so eine Art "Mini-Supersaw". Hört sich das dann schon sehr fett auch ohne Unisono an?

In solchen Gefilden wäre dann ggf. auch der Hydrasynth wieder einen Blick wert - Wavetable und Modulationen auf Osc-Ebene macht der ziemlich gut - nur bisher halt keine User-Wavetables.

Was man nich außer acht lassen darf, ist aber dass man sich durch freie Kombination aller enthaltenen Wellenformen quasi eigene Wavetables zum Durchfahren zusammenstellen kann.

Mit dem Hydrasynth habe ich eigentlich schon abgeschlossen. Aber sobald der Modwave verfügbar ist, wäre ich ihn natürlich trotzdem alle drei im Geschäft antesten.
 
Wie gut beherrscht der Peak diese Disziplin? [...] Hört sich das dann schon sehr fett auch ohne Unisono an?
Mit einem Oszillator wohl noch nicht ganz so fett wie der Roland-Supersaw, aber am Peak/Summit hast Du ja drei Oszillatoren, die das alle können (und sich noch untereinander verstimmen lassen). (und am Summit könnte man dann noch 2fach-Unisono machen, und hätte immer noch 8 spielbare Stimmen ;-) ).

Die typischen Leads und Pads gehen damit auf jeden Fall würde ich sagen.
 
Korg Modwave:
32 Stimmen gegenüber 8 Stimmen bei Peak und Hydra ist natürlich schon ein gewaltiger Unterschied und bei Unisono schmelzen die ja dann doch oft mal dahin. Dann besitzt er wie Peak die Möglichkeit Wavetables zu importieren. Weiters hat er den ganz großen Vorteil, dass eine Tastatur bereits dran ist. Einen Sequenzer soll er ja auch bieten. Das sind alles Sachen die den gemütlichen "Couchmodus" fördern würden. Weiters bietet er auch Samples. Ist das mehr so eine Beigabe, damit man sie irgendwie verwursten kann oder klingen die auch solo gut? Da er noch nicht erschienen ist, vermutlich eine schwierige Frage, aber beim verwandten Wavestate sind ja auch Samples dabei. Wie klingen denn die? Auch der Modwave scheint ähnlich viele Modulationsmöglichkeiten wie der Hydra zu bieten und hat außerdem noch zwei Layers. Rein so betrachtet scheint mir irgendwie der Modwave der bessere Hydrasynth zu sein? Oder übersehe ich da etwas? Zumindest im Vergleich mit der Desktop-Version auf meine Anforderungen bezogen.

Der Nachteil beim Modwave ist, dass er noch nicht lieferbar ist und es auch erst wenige Soundbeispiele und noch so gut wie keine Erfahrungsberichte gibt.


Puh...das wurde jetzt etwas lang. :shock:

Ich hoffe ihr versteht meine Fragen soweit.
Filter

Jede Synth-Schicht verfügt über einen eigenen Filter, der alles bietet, von absolut legitimen Polysix- und MS-20-Modi (mit aufwändigen Verbesserungen des Verstärkungsverhaltens) über Standard-LP / BP / HP-Tarife bis hin zu einem hochgradig anpassbaren Multi-Filter-Modus mit unabhängigen Filtertypen für zwei parallele Pfade das kann überblendet werden. Angesichts der Tatsache, dass es für jeden Filter im Mehrfachfilter über 20 Optionen gibt, wird es Ihnen schwer fallen, etwas zu finden, das nicht funktioniert.

Das Anpassen der Filterminutien kann ziemlich überwältigend sein, wenn Sie nicht vorbereitet sind. Ich war schon immer ein Polysix-Fan und besitze eine MS-20, daher habe ich mich eher an das Bewährte gehalten, aber es ist definitiv ein tonbildender Spielplatz, wenn Sie sich experimentell fühlen.

Modulation und Physik

Mit vier Hüllkurven und fünf LFOs werden Ihnen bei der Arbeit mit dem Modwave wahrscheinlich nicht die wesentlichen Modulationswerkzeuge ausgehen, aber modulare Lüfter sollten wissen, dass es auch ein Paar Mod-Prozessoren gibt, die fast glätten, summieren, skalieren, quantisieren und steuern können jede Modulationsquelle. Dazu gehören Details wie Schwellenparameter und Festwerteinstellungen, sodass sie nur unter bestimmten Bedingungen aktiviert werden. Es ist definitiv etwas, das das Patchkabelset erkunden sollte, wenn es tiefer in die Menüstrukturen eintauchen oder den Editor / Bibliothekar starten möchte.

Auf dem Kaoss-Leistungsregler ist die Auswahl an Physikwerkzeugen unter Echtzeitgesichtspunkten absolut unglaublich, da sie mit Anpassungen wie Schwerkraft, Reibung und X-Y-Neigung über das bekannte Kaoss-Verhalten hinausgehen können. Glücklicherweise gibt es einige schöne Voreinstellungen, mit denen Sie Orbitalfunktionen anwenden oder einen „Berggipfel“ oder eine „Grube“ in der Mitte der Achsen erstellen können. Dies sind unterhaltsame, experimentelle und möglicherweise ein Motherlode von Genre-definierenden Signature-Sounds.

Der Motion Sequencer ist ein weiteres Wurmloch in der Modwave. Auf den ersten Blick ist es ein kleines bisschen wie Massive 1s Markenzeichen „Performer“ -Modulator, aber mit vier simultanen Modulationsspuren, einer Tonhöhenspur und der Möglichkeit, unabhängige Schleifen, Wahrscheinlichkeiten, Randomisierungen, Übergänge und andere ungewöhnliche Schrittverhalten für jede Spur festzulegen Spur.

Der Sequenzer allein ist tief. Noch tiefer gibt es eine Timing-Spur, mit der Sie den Notenwert für jeden Schritt einstellen können, was wirklich verrückte Polyrhythmen ermöglicht. Mit ein wenig Aufwand können Sie diese Sequenzen auch als komplexe Sweeps für fließende, filmische Effekte verwenden.

Während Sie sich sicherlich an die klassische Step-Sequencing-Taktik halten können, ist es mit diesen Spuren auch möglich, Eurorack-Ergebnisse im modularen Stil zu erzielen. In Verbindung mit den Mod-Prozessor-Algorithmen, Schrittkurven und Randomisierungswerkzeugen können Sie mit ein wenig Aufwand sogar eine Modulationsquelle der West Coast, Buchla Source of Uncertainty, approximieren.

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Für die Tonerzeugung gibt es zwei Oszillatoren - und einen Sub-Osc / Noise-Generator - pro Patch. Jeder Hauptoszillator kann entweder ein Wavetable oder ein gesampeltes Instrument aus der umfangreichen Onboard-Sammlung sein. Unter diesen Gigabyte finden Sie alles, von einzelnen Treffern bis zu einem Großteil des Inhalts des [1988 klassischen Korg] M1 und anderer legendärer Korg-Workstations. Auf der Beispielseite bedeutet dies, dass Sie den Modwave für authentische klassische House- und 90er-Rave-Sounds verwenden können, da sich dort auch das M1-Klavier, die Orgel und der Chor befinden (der ursprüngliche M1-Chor trägt die Bezeichnung Vox_WS: Choir). Es könnte Jahre dauern, bis diese Bibliothek erschöpft ist.

Randnotiz: Es ist erwähnenswert, dass Korg mich einige originale "unharmonische Rausch" -Ebenen für die Modwave entwickeln ließ, ähnlich dem Inhalt, den ich für Serum (FP_Inharms) und Phase Plant erstellt habe. Als Designer sind diese für die Erstellung der typischen „luftigen“ 80er-Jahre-Texturen von Fairlight und Ensoniq VFX unerlässlich.

Auf der Wavetable-Seite kann jeder Modwave-Oszillator zwei simultane Wavetables laden, die mit dem Parameter AB Blend zusammengemischt werden können, wodurch die Palette um eine Größenordnung erweitert wird. Korg fügt dem auch eine interessante Wendung hinzu, indem Sie die Wavetables beim Laden nach hochspezifischen Kriterien wie Auswahl der Harmonischen, Sättigung und verschiedenen Arten von EQ-Boosts und Bit-Reduktion ändern können. Dies kann für Neulinge etwas verwirrend sein, bedeutet aber auch, dass die Wavetable-Sammlung von Modwave mit jedem dieser Modifikatorprozesse weiter multipliziert wird.

Aufgrund dieser Merkmale übertreibt Korg nicht, wenn sie sagen: "230 Millionen Wavetable-Variationen sind sofort einsatzbereit". Wenn meine Mathematik korrekt ist, ist dies in der Tat eine neue Wavetable-Variation pro Sekunde pro Tag für ungefähr 7,29 Jahre. Ich sag bloß'.

Es gibt auch eine ganze Reihe von Morph-Optionen, wie verschiedene Arten von Hard-Sync-, Phasenverzerrungs- und PWM-ähnlichen Modifikatoren (Abletons Wavetable-Effektmodi sind hier ein guter Bezugspunkt) - zusammen mit AM / RingMod für gesampeltes Material. Das Beste ist, dass fast alles außer den zuvor erwähnten On-Load-Modifikatorfunktionen durch Hüllkurven, LFOs und / oder den wahnsinnig komplexen Sequenzer moduliert werden kann.

Der Modwave ist wohl einer der ehrgeizigsten digitalen Hardware-Synthesizer, für die ich je entwickelt habe - und ich habe in meiner Karriere einige davon kennengelernt. Während das Frontpanel mehr als in der Lage ist, im Moment Änderungen vorzunehmen, ist der Editor / Bibliothekar dort, wo die Action ist, und es ist ein Glücksfall, wenn Sie das Beste aus diesem Synthesizer machen möchten. Der Sound ist ziemlich "glänzend", was ihn gut für die Tanzgemeinschaft macht, aber mit ein wenig Voraussicht können Sie auch einige ziemlich warme Vintage-Sounds daraus erhalten.

Ich hatte viel Spaß beim Programmieren dieses Synthesizers, aber ich vermute, dass viele Benutzer einfach über die Oberfläche des Möglichen laufen, da bei so viel Tiefe in nuancierteren Designprozessen eine nicht triviale Menge an „Optionspanik“ auftritt. Meine Empfehlung für den Einstieg lautet, dass Sie den größten Teil Ihres ursprünglichen Entwurfs über das Bedienfeld ausführen und dann zum Editor wechseln, wenn Sie gegen die Wand stoßen. Sobald Sie sich im Editor befinden, verschwinden die Wände.

Sie können so viel direkt über das Bedienfeld tun - und Sie können den Mod-Reglern (ähnlich wie bei vier Ableton-Makros) und dem Kaoss-Pad mehrere Parameter gleichzeitig zuweisen -, dass das Entwerfen / Bearbeiten in Echtzeit kein Problem darstellt.


Francis Preeve

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Dan Philips:

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The modwave's LFOs go up to low audio rates, but are not full audio-rate LFOs. The maximum frequency on the knob is 32Hz; modulation of frequency can increase this to an absolute maximum of 375 Hz (the modulation rate's Nyquist). So, I'm not sure this is quite what you're looking for. That said, however, you *can* modulate LFO frequency from key tracking.

Speaking as one of the primary designers of both instruments, I would say that they're pretty different - in both the underlying technology and the sonic results. :)

Wave Sequencing plays back *samples.* Playback is not phase-synchronous, which means that if you follow your instructions above, it would sound very different from a modwave playing those tables (we don't include them in the factory voicing, but you can find them easily enough and load them yourself). On the Wavestate, you'll hear phasing and a very clear effect of one sound fading out and the next fading in. On the modwave, the waveforms will gradually transition from one to the next, with no clear demarkation between them.

Wave Sequencing is great for leveraging the richness of sampled sources, and combining them in new and interesting ways. I genuinely love it, which is why I wanted to revisit it in the Wavestate! But, since they're samples instead of single-cycle waveforms, you have limited options for altering their fundamental sound.

Wavetables, when played without any modulation, are pretty static - just like analog waveforms. But, compared to samples, there are many more options for altering wavetables in real-time. Since the wavetables are phase-synchronous, you can combine them together in ways that create a single new timbre instead of something that sounds like a layer (through Position, as well as the modwave's A/B Blend and associated B Position Offset).

Since they're single-cycle, you can manipulate them with "morph" processes in real-time, such as a few different takes on pulse-width modulation/time distortion (Narrow, Stretch, and variations thereof), inverting the waveform at a modulatable midpoint (Flip), reflecting it around a center point (Mirror), etc. Even processes which make some sense with samples (Sync, AM, FM, Ring Mod) become more generally useful with single-cycle waveforms, since their effects are much more predictable and controllable.

Since the wavetables are rendered at load-time, there's an opportunity to change the rendering methods. The modwave takes advantage of this with "Modifiers," which do all sorts of things including additive-style manipulations (isolating odd or even harmonics, or every third harmonic, or emphasizing drawbar organ harmonics), anti-aliased quantization, saturation, and clipping to add high harmonic content, etc. Finally, combining these rendering options with phase-synchronous playback and A/B Blend, the modwave lets you load both altered and original wavetables in a single oscillator, and modulate the amount of rendered processing in realtime via envelopes, LFOs, sequencer lanes etc. Sometimes this has a kind of filter-ish sound, sometimes it's like additive synthesis, and sometimes it's just its own thing!


Motion Sequencing 2.0 is evolved from the wavestate’s Wave Sequencing 2.0. Timing, Pitch, Shape, and four sets of Step Sequence values are separated into “Lanes,” each with their own loop start and loop end, adding a deeper, more customizable level of phrase and modulation recording. Every time the sequence moves forward, the individual Lanes are combined to create the output. For instance, a step sequence value may be matched with a different duration, pitch, and shape every time that it plays. You can modulate each Lane’s loop points separately for every note, using velocity, LFOs, envelopes, Mod Knobs, or other controllers. Each note in a chord can be playing something different! Lanes can also randomize the step order every time they play. Finally, individual steps can be randomly skipped, with a modulatable probability from 0 to 100%. The result is organic, ever-changing sounds that respond to your control. The dual onboard arpeggiators can interact with Motion Sequences for even more possibilities.

Yes - Serum uses 32-bit floating-point wav, with 2048-length tables. WaveEdit uses 16-bit fixed-point wav, with 256-length tables. The modwave can load either of these; its native storage format is 32-bit floating-point, 2048-length.

The modwave can crossfade between wavetables in realtime, so to do a smooth transition from one wavetable to another, it only needs two tables. Serum's approach is different; it doesn't crossfade in realtime, so to do a smooth transition between two tables, it generates 254 intermediate tables, for a total length of 256 (its maximum number of tables).

This bears on each system's maximum number of tables in a wavetable. The modwave can have up to 64 tables in a wavetable, and can crossfade completely smoothly between each of them (note that for Serum to do 64 crossfades as smoothly as it does between two tables, it would need over 16 thousand tables!). So, when importing a 32-bit floating-point/2048-length wavetable into the modwave, if there are more than 64 tables, the modwave will assume that it's a generated crossfade and drop some of the intermediate tables to create a 64-table version.

What’s a Multi Filter?
Standard multimode filters generate low-pass, high-pass, and band-pass filters simultaneously—but only let you use one of them at a time. The Multi Filter gives you access to all three filter modes simultaneously, in any combination, along with the dry input signal. You can choose from a large number of preset combinations, or create your own complex filter modes using the Manual controls.
This is capable of some cool sounds in and of itself, but things really get interesting when you use XFADE (see front-panel parameters, below). XFADE allows you to mix between two of these filter settings (Mode 1 and Mode 2), using modulation sources such as envelopes, LFOs, or real-time controllers.

1 (Mode 1)[List of filter types]
This sets the filter type for Mode 1.
Low Pass, High Pass, Band Pass, and Band Reject are the standard filter types. For more information, see “Filter,” on page 51.
LP+BP, LP-BP, LP-HP, BP+HP, BP-HP, Dry+LP, Dry-LP, Dry+BP, Dry-BP, Dry+LP-HP, Dry+LP-BP, Dry+BP-LP, Dry+BP-HP, Dry+HP-LP, Dry+HP-BP, LP+HP+BP: These combine two or more filters at equal volumes. Dry is the un-filtered input signal. The minus sign (“-”) indicates when the phase of a filter is reversed.
All On uses the Low Pass, High Pass, Band Pass, and Dry signals at equal volumes.
Manual lets you create your own mix of the filters; an additional four parameters will appear. For more information, see “Manual,” below.

2 (Mode 2)
Mode 2 has the same selections as Mode 1.

Manual
When Mode is set to Manual, these parameters let you create your own mix of the filters.
You may wonder why Band Reject is not included here. This is because it’s not a filter mode per se. Instead, it’s created
by equal amounts of High Pass and Low Pass. Try it and see!

LP (Lowpass), HP (Highpass), BP (Bandpass), Dry
[-100%...+100%]
These set the volume of the Lowpass, Highpass, Bandpass, and Dry signals, respectively. Negative values invert the phase.

Front-panel parameters

There are two front-panel parameters related to the Multi Filter:

XFADE
[0...100]
This is available only when Type is Multi Filter. XFADE (crossfade) morphs between the Mode 1 and Mode 2 settings. 0 is all Mode 1, 100 is all Mode 2, and 1-99 are intermediate values between the two Modes. Control this from the front panel using SHIFT-ENV INTENSITY.

PRESET[List of Presets]
This is available only when Type is Multi Filter. Presets let you quickly select from a number of useful combinations of Modes 1 and 2. Choose presets from the front panel using SHIFT-RESONANCE. You can also select any combination you wish on the Multi Filter page, described below.

The Polysix, MS-20 LP, and MS-20 HP filters all include modeled saturation, which is responsive to input and resonance levels. Reducing input gain leaves more headroom before saturation, which can be especially important when using lots of resonance. It actually makes a surprising amount of difference in the sound of the filter. The new gain settings make it easier to hit certain sweet-spots.
 
Zuletzt bearbeitet:
List of modwave modulation destinations

Osc 1:
Position, B Offset, Xfade Width, A/B Blend, Morph Amount, Osc 1 LFO Intensity (to Morph), Osc 1 Env Intensity (to Position), Phase, Level, Pan, Octave, Tune, Transpose

Osc 2:
same as Osc 1

Sub Osc/Noise:
Octave (Sub Osc settings only), Level, Pan

Filter:
Cutoff, Resonance, Input Trim, Output Level, Filter Key Track Intensity, Filter LFO Intensity, Filter Env Intensity
(Technically, modulating the LFO, Env, or Key Track Intensities just creates a new mod routing to Cutoff, with the LFO, Env, or Key Track as the first source, and the new mod source as the intensity modulator)

Multi Filter adds:
Crossfade, Manual 1 LP, Manual 1 HP, Manual 1 BP, Manual 1 Dry, Manual 2 LP, Manual 2 HP, Manual 2 BP, Manual 2 Dry

Amp:
Level, Velocity Intensity, Amp Key Track Intensity, Amp LFO Intensity
(See above re LFO/Key Track Intensity modulation)

Pan:
Pan, Random Pan On/Off

Pitch:
Octave, Transpose, Tune, Slope, Portamento On/Off, Portamento Time, Pitch LFO Intensity
(See above re LFO/Env Intensity modulation)

Envelopes (x4):
Attack Time, Decay Time, Sustain Level, Release Time, Attack Curve, Decay Curve, Release Curve (also Trigger Source and Threshold)

Kaoss Physics:
Tilt X, Tilt Y, Friction, Time, Bump Height, Bump Position X, Bump Position Y, Edge Bounce Top, Edge Bounce Bottom, Edge Bounce Left, Edge Bounce Right
NB: Kaoss Physics can be modulated only from Channel or Performance sources, or from the Velocity/Release Velocity and Note Number of the most recent note (via a loophole in the system!).

LFOs (x5):
Waveform, Frequency (or Note Length and Multiplier, separately), Shape, Offset, Fade, Start Phase, Random Start Phase On/Off, Tempo Sync On/Off

Effects (x3 per Layer, plus Performance Reverb):
Edit 1, Edit 2, Edit 3, Wet/Dry
NB: Layer effects can be modulated only from Channel or Performance sources (see below). Reverb can be modulated only from Performance sources.

Arpeggiator:
Sort, Latch, Key Sync, Gate, Swing, Resolution
NB: The Arpeggiator can be modulated only from Channel or Performance sources.

Unison:
Number of Voices, Detune, Thickness, Stereo Spread

Lanes (x6):
Loop Start, Loop End, Loop # of Repeats, Note-On Advance On/Off

Timing Lane:
Speed (or Speed Ratio), Swing %, Swing Resolution

Individual Steps (64 per Lane)
Timing Lane Steps:
Probability, Duration Time (or Duration Note and Note Multiply)
Pitch Lane Steps:
Probability, Transpose, Tune
Shape Lane Steps:
Probability, Offset, Level, Start Phase
Seq Lane (A-D) Steps:
Probability, Value

Also - all Mod Knobs can be destinations (using Performance sources only), as well as sources. For example, you can modulate Mod Knob 2 from Kaoss Physics Distance.

* Per-voice, Channel, and Performance sources

Most modulation sources are per-voice, meaning that they have a separate value for every voice. These include ADSR Envelopes, LFOs, Mod Processors, Key Tracking, Seq Lanes A-D, Velocity, Note Number, Gate, Poly Aftertouch, etc.

Channel mod sources have a single value for all Layers on a given MIDI Channel. These include MIDI CCs, Channel Aftertouch, and Pitch Bend. The Pitch Wheel and Mod Wheel are also channel sources, operating on the Global MIDI Channel.

Performance mod sources have a single value for the entire Performance. These include the Mod Knobs and Kaoss Physics.

* Maximum number of modulation routings

The modwave creates modulation routings as required, as opposed to having a "mod matrix" with a fixed number of slots. Multiple modulation routings can be made to a single destination, and a single source can modulate any number of destinations. The only fixed numeric limit is that a maximum of 31 routings can be made to any single destination (!). On its sister instrument, the Wavestate, some Performances had ~200 mod routings.
 
Also wenn Du einen ersten Synth suchst, würde ich zum Peak tendieren. Liegt evtl. daran daß ich den Summit habe .. Auch auf dem Peak kann man Unison sounds machen mit 2 Voices z.B. das erzeugt schon eine fette Supersaw.

Ich könnte mir vorstellen, daß der Modwave ein paar Spezialitäten mehr kann, aber die Frage ist wofür man die dann nutzt.

Ich denke der Hauptunterschied ist: Rein Digitaler Synth, vs. Analoger Signalweg im Peak - mit genialen OSC, die kein Aliasing haben, am Ende ein Analoges signal erstellen, daß von einem Analogen OSC kaum zu unterscheiden ist.

Wie Novation es immer so schön sagt: Analogue where it matters – digital where it counts
.
Hier mal was anderes als normale klassische Sounds ...

https://www.youtube.com/watch?v=55FuZU4Disw

Auf der anderen Seite kann man aber auch sehen, das der Peak etwas limitiert ist.

Hier ist ein Beispiel für D&B und der Peak macht den Bass ... ABER ... das ganze wird dann in der DAW heavy bearbeitet ...

https://www.youtube.com/watch?v=fD4ofMMicJ4&t=693s
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit einem Oszillator wohl noch nicht ganz so fett wie der Roland-Supersaw, aber am Peak/Summit hast Du ja drei Oszillatoren, die das alle können (und sich noch untereinander verstimmen lassen). (und am Summit könnte man dann noch 2fach-Unisono machen, und hätte immer noch 8 spielbare Stimmen ;-) ).

Die typischen Leads und Pads gehen damit auf jeden Fall würde ich sagen.

Danke, das hört sich gut an! Das wäre für mich halt dann schon auch die Frage wie weit das dann der Modwave hinbekommt. Zwar bietet er sicher auch 8-fachen oder gar 16-fachen Unisono, aber Wavestacking bei den Oszillatoren glaube ich nicht. Und die Frage ist natürlich immer wie hört es sich an. Der Peak geht halt klanglich schon sehr in meine Richtung.
Hier mal was anderes als normale klassische Sounds ...

Danke für die Videos. Jap, klanglich hat mich der Peak schon. Hätte er auch noch eine Tastatur und wäre preislich etwa beim Modwave angesiedelt würde ich mir mit der Entscheidung vermutlich auch leichter tun.
 


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