Technischer Fortschritt bei Synthesizern

clipnotic schrieb:
So kann es aber doch nicht weiter gehen!? Also ist nicht langsam mal ein Punkt da an dem man mal durchschnauft und mal wieder was anders macht oder soll das jetzt noch restlos kaputt zelebriert werden?

Ich hoffe natürlich auch, dass es mal ein Umdenken gibt aber da müsste die Gesellschaft schon einen Quantensprung machen, das derzeitige Wertesystem völlig neu begreifen.
Ehrlich gesagt habe ich wenig Hoffnung. Klar, so gehts nicht weiter und was die Folge ist sieht man nicht nur im Musikinstrumenten-Handel und bei den Herstellern.
Es ist noch garnicht so lange her, da gab es ganz viele kleine (oft feine) Musikläden die bei fairen Preisen beste Beratung boten. Dann setzte die Konzentration ein. Die Kleinen mussten schliessen wenn sie den Laden nicht als kostenintensives Hobby betreiben wollen/können. Selbst die großen Geschäfte werden von einigen Firmen an der Leine geführt wie ein Hund. Gewinnen werden die Online-Händler die bei minimalem Aufwand maximale Gewinne machen können. Qualität ist Nebensache. Längst sind viele bereit ständig etwas neues zu kaufen weil sich nach relativ kurzer Zeit Unzufriedenheit breit macht. Leute, die glauben mit neuen Gerätschaften endlich auch bessere Musík machen zu können, unterstützt man durch die Werbung. Ich hatte als Verkäufer in einem Musikgeschäft solche Irrtümer aufgedeckt, dann gemeinsam mit dem Kunden beraten, was wirklich nötig ist und.....auf die Weise ein paar Kunden abgeschreckt aber gaanz viele Stammkunden gewonnen. Ehrlichkeit hatte damals einen hohen Stellenwert.
Achja, seufz... jetzt ist es wirklich wieder da, dieses "früher war alles besser". Teilweise: ja, absolut!
 
microbug schrieb:
Für jeden Pups einen eigenen Prozessor, aber das Potential der Hardware durch die Firmware verschenkt.

:lol: :lol: Ich sage immer: Wenn wir heute für PCs so geniale Programmierer hätten wie sie es damals für den APPLE II gab, wäre das "Beamen" nicht nur erfunden sondern Alltag.
Mit kleinst möglichem Aufwand das Maximum rauszuholen, das wär's
 
serge schrieb:
Verwechselst Du da nicht die Technologien?
Das eine ist die Entwicklung der Leistungsfähigkeit der Computer.
Das andere ist deren Anbindung an ein weltumspannendes Netz.

Ich denke nicht, denn die Netzwerke selbst, auch Telefon, benötigen alle Server, also Rechner,
und die Rechnerrei, zB beo der NSA, findet ja nicht auf einem lisgelösten Rechner statt,
sondern in einer "Cloud", also im Prinzip virtuellen Rechnern in einem Verbund aus Rechnern,
was inder Form auch eine gewisse Innovation darstellt.

serge schrieb:
Aber vielleicht sollten wir das in einem anderen Thread diskutieren.
Ja, ist sehr vom Thema weg.

Den Hauptgrund für einen Mangel an Innovation bei Synths, den ich auch sehe,
liegt meiner Meinung nach vor allem im Mangel an Innovationsbereitschaft.

Ein andere Gurnd mag sein, daß die Leute heute zuviele Presetsounds haben.
Gigabytes davon. Es gibt sehr wenig Leute, selbst hier im Forum denke ich,
die tatsächlich "Synthesizer spielen". Man verwendet Synthesizer und Synthklänge,
und man spielt - wenn überhaupt - Keyboard, mit angeschlossenem oder eingebautem Synth.
Aber man spielt kaum den Synth selbst, sondern dreht maximal am Mod. Rad
oder verwendet mal Aftertouch.
 
microbug schrieb:
Der DX7 war damals eine Revolution und ist bis heute nicht ausgereizt. Ich sehe nicht, was daran falsch ist, sich darüber zu unterhalten.
Ich wollte nicht sagen, daß es "falsch" ist. Es wäre nur schön, wenn es stattdessen etwas Neueres gäbe, über das es sich in gleicher Weise zu Diskutieren lohnte. ;-)
microbug schrieb:
- Die Programmiersprache C wurde 1972 vorgestellt
Jaa, aber die meisten Standalone-Programme, zumal mit Fenstern, sind heute eher in C++ geschrieben (von Mitte der '80er).
Und dann gab es noch Sprachen wie Perl (Mitte der '80er) und Python (Anfang der '90er). Da gab es schon Entwicklung.
Man muß ja auch nicht jedes Jahr 'ne neue Sprache erfinden.
Aber gerade Perl und Python machen mir sehr viel Spaß. In C zu schreiben empfinde ich dagegen als "schmerzhaft", auch wenn die dabei entstehenden Programme schön schnell sind.
 
Cyborg schrieb:
clipnotic schrieb:
So kann es aber doch nicht weiter gehen!? Also ist nicht langsam mal ein Punkt da an dem man mal durchschnauft und mal wieder was anders macht oder soll das jetzt noch restlos kaputt zelebriert werden?

Ich hoffe natürlich auch, dass es mal ein Umdenken gibt aber da müsste die Gesellschaft schon einen Quantensprung machen, das derzeitige Wertesystem völlig neu begreifen.
Ehrlich gesagt habe ich wenig Hoffnung. Klar, so gehts nicht weiter und was die Folge ist sieht man nicht nur im Musikinstrumenten-Handel und bei den Herstellern.
Es ist noch garnicht so lange her, da gab es ganz viele kleine (oft feine) Musikläden die bei fairen Preisen beste Beratung boten. Dann setzte die Konzentration ein. Die Kleinen mussten schliessen wenn sie den Laden nicht als kostenintensives Hobby betreiben wollen/können. Selbst die großen Geschäfte werden von einigen Firmen an der Leine geführt wie ein Hund. Gewinnen werden die Online-Händler die bei minimalem Aufwand maximale Gewinne machen können. Qualität ist Nebensache. Längst sind viele bereit ständig etwas neues zu kaufen weil sich nach relativ kurzer Zeit Unzufriedenheit breit macht. Leute, die glauben mit neuen Gerätschaften endlich auch bessere Musík machen zu können, unterstützt man durch die Werbung. Ich hatte als Verkäufer in einem Musikgeschäft solche Irrtümer aufgedeckt, dann gemeinsam mit dem Kunden beraten, was wirklich nötig ist und.....auf die Weise ein paar Kunden abgeschreckt aber gaanz viele Stammkunden gewonnen. Ehrlichkeit hatte damals einen hohen Stellenwert.
Achja, seufz... jetzt ist es wirklich wieder da, dieses "früher war alles besser". Teilweise: ja, absolut!

:supi:

Also Dir antworte ich hier gerne nochmal, weil bei Dir merkt man, dass Du weißt um was es eigentlich wirklich geht und was der Kern bei diesem Thema hier eigentlich ist! So diese Technikvergleiche und wer kann Musik machen und wer nicht Tour von so ein paar anderen Schreibern hier, ist völlig zweitrangig und für die aktuelle Situation den Fortschritt betreffend eher sogar nutzlos, klar das gehört auch irgendwie dazu aber das trifft den Punkt nicht? Aber das von Dir beschriebene sind Dinge, die könnte eigentlich jeder feststellen, indem er einfach mal die Augen auf macht, wenn er durch die Städte läuft. Aber das krasse ist eben, das scheint fast keiner mehr fest zu stellen, man ist scheinbar so mit sich beschäftigt mittlerweile oder hat sich alles so richtig schön geredet oder denkt man weiß alles ... keine Ahnung? Aber ja, da noch Hoffnung auf Veränderung aufzubauen wird immer schwerer, ich hab eigentlich auch keine Hoffnung mehr und bin eher froh, dass ich das noch ein bissle mit kriegen konnte, auch wenn es nur die letzten Ausläufer waren aufgrund meines noch zu jungen Alters. Aber davon kann ich zumindest noch zehren und noch kann man sich ja ein bissle was aus der Zeit holen, zumindest wenn man spart und sich nicht mehr von aktuellem blenden lässt.

Krass ist ja auch, dass ein eigentlich junger Mensch sich zum Teil (alles war früher ja auch nicht gut) sogar schon die alten Zeiten herbei sehnt, die er im Prinzip gar nicht so richtig erlebt hat. Und das trotz der vielen bunten Hype Bildchen, die doch so einen wie mich eigentlich grad total ansprechen müssten, was hat die große aktuelle Marketing Industrie bei mir nur falsch gemacht ?? ... ;-)
 
Vielleicht vermisst ihr ja neue Ansätze, neue Bedienkonzepte?
Irgendwas, mit einer überschaubaren Anzahl von Knöpfen, die aber nicht das tun, was die Synthesizer bisher taten, also noch einen Analoger oder ein Revival eines bekannten Konzepts ist offenbar nicht gewünscht innerhalb dieses Threads, richtig?

Dh - in dem Falle könnte man sich zB an Reaktor oder G2 oder Max setzen, etwas aufbauen und das ggf. als Hardware dann bringen. Oder natürlich eigens programmiert und neu augestellt.
Inspiriert wäre auch sowas wie Aalto, obwohl es in dem Sinne auch "alte Schule" ist, nur eben nicht die heute übliche Anordnung.

Aber wirklich neu ist nicht ganz einfach. Hier müsste man sich faktisch noch einmal hinsetzen als gäbe es das alles nicht - bzw. abgleichen mit dem was es schon gab. Aus meiner Sicht ist es so, dass zzt durch die Bank in der Musik und sonstwo das Augenmerk durchaus beim Wiederholen bekannter Konzepte steht. Deshalb gab es manche Stile und werden halt wiederholt, weil davon Erfolg versprochen wird.

Dennoch - die meisten Synthesekonzepte sind schon lange bekannt. Allein was Eimert und Co in den 50/60ern aufgestellt haben oder andere Pioniere oder schriftliche Überbringer.
Hier wäre ggf. noch etwas Luft ein System zu bringen, was mit den heutigen Möglichkeiten anders arbeiten kann.

Das könnte erfrischend sein. So schön ein MS20 Mini etc. auch ist, aber das ist natürlich einfach nur das Bedienen der Nachfrage nach dem Bisherigen. Das ist, was "wir" in den 70ern eigentlich nicht wollen- gewöhnlich sein. Vielleicht fällt es daher schwer, den Weg zu finden - Jetzt, wo Synthesizer im weiteren Sinne eigentlich Tradition sind und in der Popmusik eigentlich auch dominant.

Es wird schon fleißig gebastelt. Es ist nur schwer, sowas auch wirklich zu bringen, besonders wenn es eine gute qualitativ wertig gebaute InstrumentenHardware ist oder etwas, was faktisch kaum Kompromisse hat.

Oder eine Kombination aus Dingen, die heute einfach gut wären und irgendwie in der Luft liegen…
 
Ein ergonomisches bedienungskonzept ist für mich eine Selbstverständlichkeit, keine Innovation. Was nutzt das tollste Feature, wenn man es nicht findet.

Das heisst nicht, dass es hier nicht noch viel zu verbessern gäbe ...
 
Ergonomisch und neu ausgedacht ist schon ein Unterschied. Das Wort Ergonomie lässt mich an komische Mäuse und Handballenauflagen denken, die im gros oft eher anstrengend sind. Also das sollte schon Hand und Fuß haben - musikalisch-technisch. Und das Konzept - nun, hier ginge ja schon noch was. Es gibt auch reguläre Technik, bei der es noch keine gute Umsetzung gegeben hat, die aber in Teilen schon auf der Hand liegt oder an Kleinigkeiten scheiterte. FM, Sampling… oder einfach ein VSynth in Microkorggröße und so weiter…
Das wäre technischer Fortschritt, Innovation wäre natürlich ein neues Konzept. Das ist hier aber etwas fließend, auch in deR Überschrift.

finde beides gut. Der DX200 zeigte, dass es geht mit FM, war aber mit 16 Steps und reduziertem Set eben nicht perfekt und Editoren gingen wegen des Wechsels der OS'e leider schon früh nicht mehr. Das ist also nah dran an dem, was man gern hätte. Vielleicht war es auch einigen zu nerdig so. Dh - man hätte es in einer etwas anderen Form mit wenig Änderungen recht gut bringen können. An die Gruppen Groove und Beat, Spieler und DX Fans aller Art. zB mit Tastatur und Sequencer - dann als Modsequencer oder/und als Eingabe für mehrere Takte, wonach ein FM Synth sehr schreit, denn ein solcher Sound "entfaltet" sich halt besser über längere Zeit als nur einen Takt mit 16 Steps.

Es gibt da also noch immer kein Angebot, was wirklich gut war und eine Möglichkeit das zu editieren am Gerät wäre nicht mehr gewesen als 32 Tasten einzubauen, eigentlich nur 16, denn dann hätte man die wichtigen Parameter zumindest wie am Original gehabt und braucht keinen Editor. Das ist wichtig, damit man damit noch was anfangen kann wenn OSirgendwas schon lang nicht mehr geht. Langlebigkeit ist nämlich Musikern wichtig, was hart bestraft wird wenn ein Hersteller das offenkundig ignoriert.
 
Moogulator schrieb:
Vielleicht vermisst ihr ja neue Ansätze, neue Bedienkonzepte?
Irgendwas, mit einer überschaubaren Anzahl von Knöpfen, die aber nicht das tun, was die Synthesizer bisher taten, also noch einen Analoger oder ein Revival eines bekannten Konzepts ist offenbar nicht gewünscht innerhalb dieses Threads, richtig?

Im Prinzip für mich genau der richtige Ansatz. Nicht dass es sowas nicht schon gibt, aber oft ist das eher speziell und nerdig, wie die Anbindung eines Nunchuks. D-Beam wäre für mich ein Beispiel was "relativ flächendeckend" verbaut ist.

Also Dinge einfach mal am Synthesizer erleben und "be"-greifen, fernab von Tasten, Poties und Ribbon-Controller. Sounds einfach ganz anders spielen.
 
Was mich wirklich wundert, ist das z. B. ein Unternehmen wie Korg nicht endlich mal hingeht und die digitale Technik modularisiert, sodass man sich die Klangerzeugung und die Steuerinstrumente, Tastaturgrößen, Eingänge-/Ausgänge, usw. beliebig zusammenstellen kann. So ein Plattform-Konzept könnte Korg für andere Anbieter öffnen und dadurch die Attraktivität steigern.
 
dbeams hätt ich auch gern, und zwar 2 oder 3, es ist wirklich toll - aber sie müssen genau sein und dürfen sich nicht verstellen. Ich habe sie aber für mich für live quasi "abgeschafft" zugunsten kleinerer Geräte ohne schönen Controllern. Das wäre aber eine andere Frage. McMillen Sachen oder so, da ginge schon noch was mit. Aber die gibt es ja, diese schlau kombiniert mit Sequencer und Synth - ich glaube das muss ich selbst tun, das wird mir nicht so hingelegt. Vorerst.

Es gibt schon eine gute Gruppe von Leuten, die das tun - der Preis ist meist eine gute Zeit mit dem Kram zu verbringen.


Also andere Eingabe ist echt ein Thema, aber es ist eigentlich nicht nur eine Frage des Synthesekonzepts, dann.
Ich komme zB mit dem iPad gut klar, hab dafür jetzt was gefunden, wo es gut funktioniert und auch wo es für MICH nicht funktionert. Sequencing zB ist mir damit zu fummelig und zu wenig in sync - Synths direkt gespielt hingegen ist gut und machbar und integrierbar ist es auch. Mit dem richtigen Keyboard. Ich wünsche mir da nur etwas mehr noch und freier zu routen. Das geht dann mit Hilfssoftware oder sowas oder man lebt mit dem was ist.

dBeam Keyboard von Roland gibt es - aber es hat nur einen und dafür keinen Aftertouch, das ist echt bitter. Wieder am falschen Ende gespart.
Aber ein USB dBeam für freie Zuordnung würde ich kaufen, dann wohl 2 oder 3.. aber wirklich klein und cool, gern in einem Gerät als Keyboard mit Lightning und USB Anschluss sowie mit MIDI..

die Tasten als Controller wie beim QuNexus, auch cool...
aber alles haben kann man meist nicht.

Also erstmal mit dem was da ist machen.

Wenn ich einen 6 oder mehr OP FM Synth finde, wird das noch cooler.. als App.
 
serge schrieb:
Buchla 200e?
Oder Buchla Lightning?

gute Idee aber für meinen Zwecke zu teuer, zu schwer zu "unterhalten", ich habe mich deshalb kategorisch entschieden, ich halte den Ansatz für toll aber die Umsetzung für qualitativ und finanziell etwas zu weit weg von dem was ich möchte. Aber wenn ich alles verkaufen würde, wäre es vielleicht was. Ich werd mich aber mal mit dir beim nächsten HK zusammensetzen, vielleicht ist da ja noch was zu retten, aber für mich wäre ein solches System klar die Notwendigkeit einen Großteil meiner jetzigen Synths zu verkaufen, da es einfach finanziell sonst nicht zu machen ist.

Der G2 hingegen scheint mir das schon jetzt in vielen Punkten bereits zu bieten. Ich werde jedenfalls damit mehr machen, da ich für live geschafft hab was abzuschaffen und klein zu kriegen. ;-)
Allgemein kann ich das alles leider nicht formulieren, dafür sind die Wünsche und Ziele zu unterschiedlich. Aber für mich - ein 200e ist schon interessant aber der Preis ist das Hauptproblem. Ich weiss nicht, ob meine wirklichen Ziele alle damit umsetzbar wären. Aber ich mag das Konzept durchaus. Also die Hürde wäre schon genommen.
 
The German Model schrieb:
Was mich wirklich wundert, ist das z. B. ein Unternehmen wie Korg nicht endlich mal hingeht und die digitale Technik modularisiert, sodass man sich die Klangerzeugung und die Steuerinstrumente, Tastaturgrößen, Eingänge-/Ausgänge, usw. beliebig zusammenstellen kann. So ein Plattform-Konzept könnte Korg für andere Anbieter öffnen und dadurch die Attraktivität steigern.
Korg ist eher für innovative und GÜNSTIGE Gadgets bekannt. Ich würde hier schon sagen, dass sie bereits für eine Firma dieser Größe sehr gute Sachen anbieten. Modular ist viel zu speziell für den Massenmarkt. Ich würde eher mit einer oder auf eine neue KOmpositions-Electribe hoffen. Also Sampling, ein paar analoge Elemente und ein paar mehr Spuren und Dynamik - Mehr bräuchte es nicht. Von Korg erwarte ich keine anders-Synthese, eher das verfügbar machen gängiger Möglichkeiten für "alle" oder "viele", was anderes haben sie nicht gemacht bisher. Also denke ich - sie machen das weiter so. Sie sind damit einer der beliebtesten Firmen geblieben, ähnlich cool sind sonst nur Elektron. Oder? Ich pers finde manches aber zu "billig", also an meinem Microkorg mag ich alles, aber ich hätt gern bessere Potis, die nicht knistern und das wäre mir auch nen Hunderter oder so mehr wert. Und dern den Modsequencer aus dem MS2000/Radias, dann wäre es echt schon das wichtigste.

JA, dieses oder jenes Feature ist toll, also von mir aus Microkorg XL oderso, der ist dem ja etwas näher, aber nur etwas.. die Potis waren mir da noch wackeliger vorgekommen, das ist deR Punkt, der mich stört. Ich will schon billig, aber nicht um jeden Preis. MIDI und USB immer komplett und alle Bedienelemente bitte richtig und lieber performancefreundlich.. das konnte Korg bisher gut. Deshalb habe ich die Sachen, aber ich hab kein MOnotribe, weil ich das Ribbon nicht spielen kann, ist mir zu fummelig. Die Volcas sind toll, aber 16 Steps ist mir zu wenig, ich brauche schon mehr Takte als 2 oder so. Und analog ist mir weniger wichtig als gut und tauglich und einigermaßen stabil und mobil.
 
The German Model schrieb:
Was mich wirklich wundert, ist das z. B. ein Unternehmen wie Korg nicht endlich mal hingeht und die digitale Technik modularisiert, sodass man sich die Klangerzeugung und die Steuerinstrumente, Tastaturgrößen, Eingänge-/Ausgänge, usw. beliebig zusammenstellen kann. So ein Plattform-Konzept könnte Korg für andere Anbieter öffnen und dadurch die Attraktivität steigern.

Customize your Synths... im Prinzip eigentlich ne tolle Idee, weil es ggf. eine andere, leichter zugängliche Form einer modularen Struktur wäre. Das wäre schon ein wenig "Modular für die Masse", nur halt eher auf "massenkompatible" Strukturteile und nicht a la Doepfer. Wenn mir nun der King Korg gefällt, ich aber wesentlich weniger Tasten brauche oder mir die Elemente in einen 19'' Rahmen klicken könnte... Von der Grund-Idee des Modularen nicht neu, in dieser Form aber zumindest spannend.
 
ich krieg nirgend diese flachen Potis aus dem Microkorg - in supergut und unzerstörbar, ich würde mir sonst sogar für 10€ oder so ein richtig gutes kaufen, damit es nicht mehr knirscht, wenn ich die Lautstärke ändern will. Und ich wäre glücklicher, denn das ist auch ein Teil der Performanceverbesserung dies zu können.

Das ist so ein Ding, was die Folger billigster Komponenten zu sein scheint. Und DEN Preis bezahle ich dann auch gern, den das ausgleicht.
 
nox70 schrieb:
Customize your Synths...

Richtig, so sehe ich den von mir genannten Ansatz. Korg hat quasi alle Elemente, die man dafür benötigt. Das reicht vom Kronos über den King Kong ;-) bis hin zu den Volca Beats. Moogulator hat zwar erklärt, warum bei Korg das Konzept aus seiner Sicht nicht passt, andererseits aber genau die Gründe genannt, weshalb das Konzept eine echte Chance bietet: Wenn jemanden die Qualität der Potis von Korg nicht gefällt, nimmt halt die von Behringer ;-) Die Innovation liegt in der Individualisierung, statt der bisherigen Standardisierung, sowie der Öffnung gegenüber von Dritten. Ich bin sicher, dass ein modularer Ansatz neue Instrumente hervorbringen würde, nicht zuletzt, weil auch kleinere Unternehmen eine Chance zur Mitwirkung hätten. Abgesehen davon lassen sich Nutzer bei kleinen Entwicklungen viel einfacher integrieren und der Wert eines Systems könnte über viele Jahre für den Anwender stabil gehalten werden. Statt immer wieder irgendwelche Synthesizer zu kaufen und zu verkaufen, tauscht man Einzelteile aus. Die geringeren Investitionen müssen nicht zwangsläufig in einer schlechten Qualität münden, ganz im Gegenteil. Die Lust zur Erweiterung eines solchen Systems wird auch ohne Marketingkampagnen gesteigert und die Kompetenz im Fachhandel wird gestärkt. Das wäre Win-Win-Win für alle drei Beteiligten: Musiker, Hersteller und Handel. Ob das Konzept von Korg oder Itzibitzi realisiert wird, ist mir egal. Korg steht nur als Synonym für einen Hersteller, der eine Vielzahl von interessanten Geräten verwirklicht und eine gute Startposition hat. Und, wenn man Innovation wirklich möchte, macht es freilich Sinn, Raum für Ideen zu schaffen, statt gleich zu erklären warum etwas nicht geht und das man einfach nur das Bestehende optimieren möge. Mit der Denke bleibt dann doch – oh Wunder – alles wie es ist.
 
also jetzt blick ich als Leser gar nicht mehr durch und muss doch mal fragen:

Ich fasse zusammen was hier so an Aussagen gefallen ist bisher:

- es gibts alles schon was man braucht, um nur alles erdenkliche an dicker Musik machen zu können
- Analoge Schlachtschiffe braucht man nicht mehr, weil gibt ja VST Clones und Arturia etc. ...
- wer mit dem bestehenden keine super spitzen Musik machen kann, hat irgend ein anderes Problem
- Zitate der großen Meister a là es ist nicht die Gear sondern der Musiker

Ja und jetzt kommen hier plötzlich dicke Wunschlisten, man könnte sich sogar Korg Digital Modular vorstellen, was ja wirklich ne fette Idee ist ... aber sorry, erstens braucht man sowas doch überhaupt nicht mehr, genauso wenig wie ein dickes Buchla System oder sonst was, weil dicke Musik kann man doch super mit der Instant Ware machen, genannt wurde als Beispiel: Electribe, Virus und ein Rompler ... und ihr glaubt doch nicht wirklich, dass grad ne Firma wie Korg, die mal zu den genialsten Synthesizer Schmieden mit gehörte vor vielen vielen Jahren, die aber mittlerweile nun DER Front Anbieter und Versorger des Gut-und-Günstig Massenmarktes sind und auch schon Jahre vorher:

- ihre Electribe nochmal raus brachten im Prinzip ohne nennenswerte Veränderung, die EMX / ESX kam nämlich ein 2. Mal so gut wie gleich raus
- Korg Kronos = Oasys in ne billigere Packung verpackte, mit zudem allen Grundtücken komplett übernommen die man seit x Jahren kennt

das die jetzt auf einmal hergehen und sich auf so ne Idee überhaupt einlassen würden???? Das wäre ein Sprung in die 4. Dimension! :lollo:

Wenn man das jetzt ernst nehmen würde was bisher hier teilweise gefallen ist an Argumenten, dann müsste man konsequent sein und sagen, man braucht gar nichts mehr neues bauen, weil es ja schon genug gibt!

Also bitte, seid doch dann wenigstens konsequent, weil sonst blickt da keiner mehr durch, der das mit liest!
 
Naja, die von Behringer sind jetzt aber nicht vorhanden oder möglich, ich würde wie gesagt gern das ausbauen, was mir fehlt, da das meiste qualitativer Natur ist.
Ich bin gar nicht mal so Featuritis-bedroht, bei den Tribes fehlt mir nur Dynamik in erster Linie und gern Polyphonie. Alles andere ist nicht so wichtig - aber gern gesehen.

Dh, ich würde das auch gern umrüsten, aber es ist rel. schwer, weil die Bauteile allgemein eben nicht verfügbar sind und ideal würde ich mir das eher dranbauen lassen, wenn es wirklich mechanisch stabil sein soll, dh - auch ich sehe Customizing als gute Idee, aber als Service.

Dann kann man ggf. auch das anbauen, was manchen so fehlt, nen LFO oder FM Möglichkeit hier oder sowas - geht heute schon einfacher als früher. So nicht alles so billig gebaut ist oder so klein, dass man da nicht dran kommt.

Diese Gefahr ist aus meiner Sicht das eigentliche Problem, ich will eben keine programmierten Todeszeiten, ich möchte Instrumente auch in 20 Jahren noch nutzen können. Darauf sind viele aber nicht mehr ausgelegt und die meisten scheinen mit dem Preis dann diesen Kompromiss eingehen zu wollen. Die teureren Versionen sind ja meist aus dem Programm geflogen, grade bei Korg - Radias weg, Microkorgs Serie noch da. Das kann und wird auch am Formfaktor liegen und nicht nur an dem "Qualitätsding" hängen, sogar deutlich. Aber es gibt die Option "besser" halt nicht. Und ich sag das als echter Korg Fanboy, ich finde viel toll von denen, was mein Liveset auch gut zeigt ;-)

mein Wunsch um TOTAL zufrieden zu sein wäre Qualität UND dieses letzte Wunschding noch drin zu haben, also ich wäre superglücklich mit meiner dynamischen Electribe SXX2.0 mit dynm. Pads und ein paar Spuren inkl Poly auf die bekannte Weise. Dann bezahl ich dafür auch was. Aber ich befürchte, dass andere andere Dinge wollen und das ist auch das wieso individualisierung ggf. eine Option ist oder sein muss. Man muss halt manchmal mit dem leben was da ist oder das kleinste Kompromissding nehmen. Hab keine Lust selbst zu bauen, so weit geht das bei mir halt nicht.
Und die Dinge die ich will könnte man halt leider eher nicht anbauen. Es wäre ein neues Gerät mit sehr ähnlichen Ansätzen. Genau da ist es, wo man damit leben muss und tricksen, das tue ich jedenfalls heute.
 
Pepe schrieb:
Pssst, clipnotic! Komm uns jetzt nicht mit Logik! :mrgreen:

Ja sorry, ich hab ja auch gesagt, das ich nichts mehr schreibe in den Thread und will auch nicht bei dem Exzess jetzt stören hier ... aber wenn ich nun schon brav lese und eben akzeptiere, was man hier so fallen gelassen hat ... ja bitte dann auch so Sachen schreiben, dass man das noch ernst nehmen kann. Weil dann lese ich wirklich nur noch brav mit hier und halte meine Noob Mund! Aber grad jetzt dreht sich bei mir Hirn nun alles völlig durcheinander ... :nihao:
 
es wird schwer sein ein allgemeines Basta zu finden ;-)
ich bin mir sicher, dass auch meine Vorschläge nicht alle glücklich macht. Aber ich würde erwarten, dasss jeder sich prüft und das was wirklich wichtig ist benennen kann - das ist gar nicht leicht. Auch hier nicht.
 
Moogulator schrieb:
es wird schwer sein ein allgemeines Basta zu finden ;-)
ich bin mir sicher, dass auch meine Vorschläge nicht alle glücklich macht. Aber ich würde erwarten, dasss jeder sich prüft und das was wirklich wichtig ist benennen kann - das ist gar nicht leicht. Auch hier nicht.

Ja Vorschläge sind ja auch was feines ... aber wenn dann so hin und her gesprungen wird mit den Aussagen und Argumenten oder Meinungen und sich das dann direkt auch noch widerspricht, dann wirds ein bissle komisch, besonders wenn das dann noch so direkt im gleichen Thread stattfindet ... aber du warst da ja an der heißen Phase nicht beteiligt sondern bist ja erst später mit eingestiegen ... kannst aber mal nachlesen wie das so ist hier! :mrgreen:

Ich bin halt ein Mathe Fan und wenn ein Ergebnis aufgeht, dann ist es gelöst und wenn das Ergebnis sowieso schon ist, dass es alles schon gibt und man nichts braucht, dann ist auch das gelöst und man braucht keine neue Rechnung mehr aufstellen ..

Oder wollen wir nochmal alle Argumente vergessen und von vorne anfangen? ;-)
 
clipnotic schrieb:
Ich bin halt ein Mathe Fan und wenn ein Ergebnis aufgeht, dann ist es gelöst und wenn das Ergebnis sowieso schon ist, dass es alles schon gibt und man nichts braucht, dann ist auch das gelöst und man braucht keine neue Rechnung mehr aufstellen ..
Ich sehe diese Widersprüche nicht. Das hier ist ja auch nicht der Mathe-Leistungskurs.

Nochmal: Nur weil jemand (a) das Werkzeug für nicht so wichtig hält wie Du es vielleicht tust, und (b) davon überzeugt ist, dass es noch nie so viele Werkzeuge für eine solche Vielzahl von Aufgaben gegeben hat wie im Moment, heisst das noch lange nicht, dass diese Person keine Probleme mit Bugs, mangelhaft ausgeführten Ausstattungsmerkmalen, schlechtem Herstellersupport, verbesserungsfähiger Verarbeitungsqualität, fehlenden Innovationen oder schlicht nicht angebotenen Werkzeugen hätte.

Ist doch alles in Ordnung, die Diskussion läuft doch.
 
und wenn ein paar c) davon überzeugt sind, dass es schon genug gibt und wer mit Instant nicht dicke Mucke machen kann, ein Problem hat, brauchen die dann aber bitte nicht hergehen und neue Super Geräte umher wünschen ... ;-)

ABER:

Wollen wir uns nicht einfach auf nen gesunden Refresh einigen und nun die Diskussion in wahrer Harmonie weiterlaufen lassen!? :nihao:
Oder fighten wir auch das jetzt wieder aus ... dann geb ich Dir einfach vorab schon rundum Recht und gut ists! :mrgreen:
 
Es liegt in der Natur einer respektvollen Diskussion, dass Meinungen und Ansichten sich ändern, erweitert werden, andere Ideen aufgreifen oder auch revidiert werden können. Ein Meinungsaustausch lebt von der Interaktion und muss nicht zwingend in einer Lösung enden.

Die Frage nach dem technischen Fortschritt hat nicht nur eine Seite. Man kann dieses Thema nach dem Bedarf/der Rationalität oder/und nach dem Wunschdenken/G.A.S. betrachten. Insofern besteht kein Widerspruch in der Sichtweise, dass der Markt gut bestückt ist, es sich aber sicherlich noch neue Wege finden lassen.

clipnotic schrieb:
und wenn ein paar c) davon überzeugt sind, dass es schon genug gibt und wer mit Instant nicht dicke Mucke machen kann, ein Problem hat

Du ich weiß echt nicht was Dich eigentlich geritten hat, dass Dich diese Meinung so provoziert hat? Wer nicht mit einem übersichtlichen Setup zurecht kommt wird mit der doppelten Anzahl an Geräten auch keinen Hit landen. Stehe ich halt zu, und? Nicht jede Ansicht greift Dich persönlich an oder ist auf Deine Person gerichtet.
 
ach das liegt einfach nur daran, dass für mich Sprüche a là "nicht die Gear macht die Musik sondern der Musiker" zu den, nun ja ich sags mal ohne es böse zu meinen und ohne Jemanden hier damit jetzt anzusprechen, also allgemein gemeint, zu den dümmsten Forenreißern gehören, die schon viel zu lange durch die Forenwelten geistern und grad im elektronischen Musikbereich völlig fehl am Platze sind, weil grad da widerspricht sich das schon von selbst, zumindest wenn man all die bunten Facetten elektronischer Musik kennt und einbezieht und nicht nur den Kommerz Kram seit Jahren. Solche Sprüche kommen ja auch häufig von so "wahren" Musikern, die ja alles selber machen in ihren SAMPLE Workstations ... also da werd ich eben biestig, mehr steckt da eigentlich nicht dahinter ... :mrgreen:

Aber:

"Der Kopf ist rund damit das Denken die Richtung ändern kann"

ist mein Lieblingsspruch, der hängt sogar bei mir in der Arbeit an der Wand! Also da bin ich nun ganz bei Dir, ehrlich! :nihao:
 
Ich belasse es bei einem herzhaften "agree to disagree" in diesem speziellen Punkt und mache weiter.

Moogulator schrieb:
serge schrieb:
Buchla 200e?
Oder Buchla Lightning?

gute Idee aber für meinen Zwecke zu teuer, zu schwer zu "unterhalten", ich habe mich deshalb kategorisch entschieden, ich halte den Ansatz für toll aber die Umsetzung für qualitativ und finanziell etwas zu weit weg von dem was ich möchte.
Ich habe von diesem Buchla-Controller (223e) wieder Abstand genommen, da die Ansteuerung über MIDI einfach ungleich bequemer ist – sauberes Tracking ohne Gefriemel. Zudem ist der Gedanke, für jedes der berührungsempfindlichen Felder eine Tonhöhe einstellen zu können (also eine Art stimmbare Tastatur) für mich zwar theoretisch interessant, aber in der Praxis konnte ich damit nicht umgehen: Möchte man aus dem Moment heraus doch eine andere Note als die voreingestellten spielen, hat man ein Problem. Ich warte jetzt sehnsüchtig auf den QuNexus mit seinen druck- und neigungsempfindlichen Tasten.

Erste Gehversuche habe ich mit Lemur auf dem iPad unternommen. Das ist als Controller auch sehr schön, aber wenn die Finger feucht werden (und bei mir werden sie es vor Aufregung, sobald mir auch nur eine Person zuhört), nimmt der Reibungswiderstand auf der Glasplatte doch merklich zu. Auch schade, dass es nur vertikale und horizontale Fader gibt, jedoch keine mit einstellbarer Neigung. Prinzipiell bleibt aber das Problem, dass ich hinschauen muss, um einen Regler zu treffen, ich kann ihn nicht – wie bei Hardware – ertasten.

Ich hätte wirklich gerne so einen Lego-Controller-Baukasten (viewtopic.php?f=47&t=80902#p876411) mit Fadern, Potis, Encodern, Ribbons, Pads, Tasten usw.
 
Allgemein Diskussion Einen Konsens finden ist vielleicht möglich, wenn wir sehr diszipliniert sind und das fast wissenschaftlich machen wollen. Aber vielleicht reicht es, wenn jeder für SICH eine Lösung findet. Das Problem ist ja, dass wir verschiedene Lösungen suchen müssen. Ich gehe davon aus, dass Bugs und Fehler generell nicht schön sind und Sachen wie unvollendete Betriebssysteme traurig sind. Ein Coldfire Prozessor im A6 ist offenbar auch zu langsam gewesen für deren eigene Ziele, nämlich 85 Hz LFOs, womit (vomit) ich echt zufrieden wäre. Aber es ist schade, dass solche Dinge scheitern. Es mag Leute geben, die nicht mal ansatzweise ein Problem in LFOs bis 25 sehen werden. Und das ist halt der Punkt - Du wirst es wo anders finden und ich auch. Gemeinsam können wir vermutlich also nur in Teilen Gruppen bilden mit dem, womit wir alle einigermaßen klar kommen oder zähneknirschend sagen - ok, das ist die beste Variante - wir nehmen sie - weil will ja das nicht selbst bauen müssen. Ich persönlich mag auch, wenn ich das Ding kaufen kann und es das auch noch gibt, am liebsten an jeder Ecke. Ersetzbar. Mir ist auch schon eine Tribe SX gestorben. Trotzdem - das ist mein Ding und trotz div. Angebote ist es halt das kleinere Übel. Wenn es die nicht mehr gibt, nehm ich das nächstbessere. Und wenn hier Hersteller mitlesen - baut was schönes.

Besinnung:
Das Urthema ist ja wohl dann auch mangelnde Innovation. Dh, ein LFO mehr oder sowas ist hier nicht das Problem sondern einfach alles nicht gut genug. Das wäre die böse Formulierung. Ist es so? Einige Beiträge lesen sich eher wie eine Wishlist zu bestehenden Instrumenten und manche wie - ich hab eine wirklich lange Liste und wenn die erfüllt ist, wird mir schon noch was einfallen. Das ist, was ich auch verstehe - aber diese müsste man faktisch ausschließen. Es wird nie perfekt sein. Und ich krieg meine perfekte Dynamiktribe auch nicht, weil die meisten mit Accents wohl klar kommen und Kompressoren eh schon so ausgiebig lieben, damit sie eben keine Dynamik mehr haben - Polemik Ende ;-)


MiniFazit und es bleibt schwierig:
Naja, es wird endlos werden und das ist doch auch gut. Grundsätzlich hab ich eigentlich gar nicht so viele Wünsche. Ich weiss aber noch nicht, ob ich meine musikalischen Ziele irgendwann so ändere, dass ich mit allem was da ist eh nicht zum Ziel komme, dann wechsel ich und hole mir was das kann. Dann fertig, was schon da ist - und was nicht da ist muss ich mir mit dem bauen, was als Kreativwerkzeug dann da ist, MAX, G2, neue Software, ggf. Hardware, Lemur oder so und bei Synthese geht es ähnlich, … Steuerung und Synthese trenn ich mal, denn ein LFO mehr ist zumindest theoretisch einfacher und es wird wohl auch eine maximal notwendige Menge LFOs oder Hüllkurven geben, solang man nicht additiv arbeitet oder mit anderen maximalistischen Formen. Sprich - ein Modell, welches einen Klang auf eine überschaubare Anzahl Werte reduzieren kann mit ggf. Eingriffen dies noch zu ändern. Auch 1500 Parameter sind bereits ein eingeschränkte Modell, die meisten hier lieben aber zB Sachen wie den SH101 oder Sub Phatty und die haben halt auch eine abzählbare Menge Parameter - es sind halt wenige im Vergleich zu dem, was ein Sample hätte.

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ich mach noch ein Posting, damit das gedanklich getrennt ist zu Buchla
 
serge schrieb:
Buchla Lightning?

gute Idee aber für meinen Zwecke zu teuer, zu schwer zu "unterhalten", ich habe mich deshalb kategorisch entschieden, ich halte den Ansatz für toll aber die Umsetzung für qualitativ und finanziell etwas zu weit weg von dem was ich möchte.[/quote]
Ich habe von diesem Buchla-Controller (223e) wieder Abstand genommen, da die Ansteuerung über MIDI einfach ungleich bequemer ist – sauberes Tracking ohne Gefriemel. Zudem ist der Gedanke, für jedes der berührungsempfindlichen Felder eine Tonhöhe einstellen zu können (also eine Art stimmbare Tastatur) für mich zwar theoretisch interessant, aber in der Praxis konnte ich damit nicht umgehen: Möchte man aus dem Moment heraus doch eine andere Note als die voreingestellten spielen, hat man ein Problem. Ich warte jetzt sehnsüchtig auf den QuNexus mit seinen druck- und neigungsempfindlichen Tasten.

Erste Gehversuche habe ich mit Lemur auf dem iPad unternommen. Das ist als Controller auch sehr schön, aber wenn die Finger feucht werden (und bei mir werden sie es vor Aufregung, sobald mir auch nur eine Person zuhört), nimmt der Reibungswiderstand auf der Glasplatte doch merklich zu. Auch schade, dass es nur vertikale und horizontale Fader gibt, jedoch keine mit einstellbarer Neigung. Prinzipiell bleibt aber das Problem, dass ich hinschauen muss, um einen Regler zu treffen, ich kann ihn nicht – wie bei Hardware – ertasten.

Ich hätte wirklich gerne so einen Lego-Controller-Baukasten (viewtopic.php?f=47&t=80902#p876411) mit Fadern, Potis, Encodern, Ribbons, Pads, Tasten usw.[/quote]

Synthese - Unterpunkt: Steuerung und Kontrolle
Ich finde eine gute Steuerbarkeit am liebten ALLER Parameter auch toll. Ich glaube, dass du das auch deshalb favorisiert hast weil es eine recht schlaue Konfiguration ermöglicht, ein Bussystem hat und damit sowas wie ein guter Kompromiss ist irgendwie alles jetzt relvante zu kontrollieren. Auch abhängig von dem Ziel und Typus der Musik (nicht Genre, eher Ziel und Vorstellung).
Aber moment - Abstand genommen? Dh, welche ist besser?
Aber das mit der Tastatur verstehe ich sehr gut, ich habe und wollte auch sehr gern experimentell und offen sein. Aber ich glaube ich brauche nicht dringend Skalen und bin froh, dass ich eine Klaviatur spielen kann. Ich würde mit QuNexus oder Haken durchaus auch gern noch diesen Schritt gehen, der ansich eher Chromatisches verlängert und erweitert. Aber ich mache auch eher Popmusik in dem was mein Kopf und Bauch mir dazu sagen. Bei einem Ansatz, den ich für mich nicht ausschließe würde ich es anders machen - nämlich wenn ich für eine Reihe oder ein Stück die Regeln selbst festlege und diese versuche irgendwie zu steuern. In dem Falle würde ich den G2 nehmen oder Reaktor, aber da ich faul bin wohl zuerst den G2. Damit komme ich ohne jede Übertreibung schneller weiter als mit allem anderen.

Controller- Sachen:
Beim Nexus kann ich nicht ganz erkennen ob das Modwheel fehlt oder ob es irgendwie eingebracht wird, es gibt aber zumindest keine kleine Druckbahn dafür und ich brauche auch Phasen, wo das Modwheel die zuletzt gespielte Position hält. Ein Moog zB braucht unbedingt ein Modwheel, sonst kommt man nicht an den LFO heran (eigentlich ein Fehler von Moog, aber aus Tradition ist das halt bei denen so). Es nervt sehr wenn man keine Tastatur angebaut hat. Mit Wheels sind heute nur wenige Keyboards ausgestattet die klein und für Unterwegs gemacht sind und ich hab vom LPK25 zum, Microkey gewechsel, weil die Dynamik am LPG unmusikalisch ist und im oberen Bereich gar nichts tut, während im unteren Dynamikbereich ALLES ist.. so feinfühlig bin ich wohl nicht und ich glaube ich habe echt gutes Fingerspitzengefühl.

Lemur: Hast du mal diese "Bälle" Controller genutzt? Die können schon ganz gut alle Positionen abgreifen, aber das ist dann quasi "monophon", aber für Parameter eine gute Sache. Das Touchpad halte ich ohne Druck oder Feedback der Position für nicht ideal, ich bin da einfach mal konservativ und sage - Klaviaturen - damit kann ich am einfachsten Tonhöhen vorgeben, die ich klar im Kopf habe. Ich bin bereit zu üben, wenn es sich lohnt, aber eher würde ich einer Tastatur noch auf die Tastenlänge einen Sensor verpassen anstatt exotisches einzusetzen. So passt das QuNexus noch am besten auf meine Idee, und Pressure in poly find ich auch sehr gut. Das machen zzt 2 dieser Remote-Keybörchen. Aber sie wollen halt 25 und nicht 37 Tasten hergeben,


Sequencing:
ich mag Akkorde ;-) Ich mag sie schon deshalb live gern, weil meine Tribes keine Polyphonie beherrschen und ich daher ein Defizit habe ;-)
Einen Sequencer, der das händeln kann ist noch seltener, das ist ganz traurig für live einspiel und eben wieder lang abspielen wo ich will und diese als Steps ggf. hier und da wegschalten kann. Aber ok, hier bin ich schon zu Reduktion bereit, zB nur Realtime für Flächen und Polyzeug.


Und Synthese - Nun, ich glaube ich komme gut mit den Klassikern und Kombinationen aus diesen zurecht, ich nutze sehr gerne FM und baue das mit anderen Sachen aus, zB Wavetables - die bessere Additive Synthese oder mit Alchemy kommt man da schon gut weit. Auch ein G2 kann zB diese Sparte fast gar nicht, aber für sowas gibt es ja Sampling und Variaphrase-Granuliertechnik. Es gibt nicht einmal einen Sampler, der verschiedene Abspielmodi und deren Modulation ermöglicht. Aber mir ist klar, dass diese nur für Nerds interessant sind, ich möchte microfein in Samples springen, ich habe am EPS und ASR10 damit sehr sehr viel in einem einzigen Sample-Programm mit vielleicht einer Hand voll anderen Einstellungen mit dem gleichen Sample zur Verfügung und kann damit teilweise ganze Konzerte bestreiten. Das ist schade, dass das alles nicht geht. Aber mit irgendeinem 8Bit CV Sampler will ich deshalb auch nicht arbeiten, schon weil der Austausch des Samples eine Qual ist.
Das ist meine pers. Sache und ich kenne viel an Sounds und Musik, wo dieser Wunsch sicher vollkommen egal ist ;-)

Ansonsten bau ich mir das hier und da auf, leider kann ich das nicht, wenn Sampling zB mit G2 Kram verbunden werden soll, man kann dann nur eine Audioquelle anschließen und das dann bearbeiten, aber das ist dann auf die 4 Ausgänge beschränkt als unabhängige "Stimmen", dh - man muss halt damit leben und sich damit arrangieren. Es ist dennoch mehr als vorher ging. Und ja, ich könnte damit zufrieden sein.

Ansonsten strebe ich nach einer sehr kompakten Mitnehmmenge an Zeug, am liebsten nur ein Ding.
Für die Performance sind 6 Geräte oder so zu viel, ich stelle sie deshalb auch nicht hin. Mir ist es ein Rätsel wozu manche Burgen aufbauen außer für komplettes Sequencing mit Orginial Sounds und da kommen wir dann zu dem schwierigsten Punkt: Wenn ich mich in eine bestimmte Verzerrung oder Soundeigenheit eines Teils verliebt habe und es damit am besten geht, kann ich diese schwer universell integrieren, hier muss ich also samplen oder irgendwie reduzieren oder nachstellen und damit klar kommen. Habe das kürzlich gemacht und halt aus dem VSYnth ein iPad gemacht, ja - es fehlt einiges - aber es erfüllt den Zweck und es sieht nur halt nicht so "cool" aus, wenn ich den Soundvortrieb abstelle und einfriere (Granular-Feature).
und die ganzen Filtersounds und sowas -... das lasse ich mal weg, ist aber sicher auch ein Punkt.
Für mich gibts nochwas - Ich finde viele Hüllkurven unbefriedigend. Deshalb höre ich mir irgendeinen Sound lieber am Moog an obwohl der wenig kann - aber es ist vernünftig geshaped - also filter oder Amphüllkurve sind richtig. Das ist bei erschreckend vielen Synth schlecht bis superschlecht. Und dabei sind auch Synth, die ich sonst super finde. Aber das reduziert meinen Klangerwartungsfaktor sehr, da es einfach nicht geht, diesen "Impact" zu haben. Solche Dinge ärgern mich mehr als nicht genug davon zu haben. Dennoch würde ich gern einen Synth verwenden, der so seine 4-8 LFO/ENVs hat - damit ist sicher alles abgedeckt oder weitgehend, sicher - ein Drumcomputer braucht vielleicht mehr dafür nur Decay.. aber diese Dinger sollten COOL sein.
Und ohne Kompromisse.

Ich brauche nicht für jeden Sound solche Sachen, aber Perkussives ist so im Handumdrehen richtig, ..

und ich sehe meine Instrumente im Zusammenhang mit meiner Musik, nicht abgehoben als rein freuen Bedarf der nett wäre. Ich weiss auch ,was ich mag und nicht brauche. Das ist so individuell, dass ich mir nicht vorstellen kann, es allen recht machen zu können. Aber es gibt Synthesizer, wo sehr viel davon richtig gemacht wurde und der Abstrich erträglich ist. Besonders schlimm ist das bei analogen Polyphon-Synths. Das macht dann mache zu reinen Flächenteilen, weil sie perkussiv nicht überzeugen, ich nutze sie dennoch, wenn ich nichts anderes habe dafür. Aber mein Ideal wären solche Details. Und ja, ich hab schon gern mehr als einen LFO.

Dennoch is die Summe dessen vermutlich schon so gewaltig, dass ich mit fast jedem hier kämpfen würde, weil das nicht drin ist und dieserwelche möchte halt lieber USB oder mehr Speicher oder was auch immer - was für mich vielleicht nicht primär ist. Gegen zu wenig Speicher hilft manchmal auch eine intelligente Verwaltung der Sounds und Austauschbarkeit hier und da. Ich mach das grade auch so, dass ich die variableren Sachen halt nicht in die Tribe lade, weil deren Verwaltung viele NAchteile hat und man das Set faktisch neu laden muss. Also - Wieso nicht solche Eintagsfliegen-Sounds für einen Song auf dem iPad abspielen. Will sagen . man kann auch manches schon lösen, mit Abstrichen aber im Endeffekt nahe am Ziel. Merkt doch keiner. Es ist toll das das alles geht.
Also - vielleicht hab ich bald noch ein iPad. Irgendwann kann ich dann vielleicht mit nur einer Tribe, ein paar FX und 2-3 iPads sogar ins Ausland ohne Übergepäck/GEwicht in nem normalen Koffer. Das wär doch schon super.

Was mich angeht - 200e ist toll, aber für mich auch nur ein anderes System, ich kann genau so gut bezahlbare Sachen so zusammnenstellen, dass ich auch mein Ziel bekomme. Die Sachen die andere mit dem 200e machen, mache ich mit meinen typischen Teilen. Man findet schon sein System. Lightning ist mir zu speziell, es nimmt ja die komplette Hand weg, so wie Drumsticks. Da nutze ich die wenigen Finger und Hände einfach anders effektiver. Aber finde es als schöne Spielerei. Beim Thunder - das Ding kann man nicht mehr kaufen, es ist schön aber ich glaube ich brauche kein spezielles Feld für irgendwas sondern komme mit einer Reihe Knöpfen oder Fadern gut aus, es ist schön wenn man schieben , scheuern, drüber fliegen oder so kann - Ribbon und DBeam finde ich hier recht gut und div. Touchsachen in Lemur sind auch ganz cool, aber nicht essentiell um meine Sachen umzusetzen, es ist aber gut, wenn sie mehrere Sachen vereinfachen in der mechanischen Umsetzung und ansonsten - wenns fürs Auge nett ist auch gut- dbeam ist sowas - das kann man auch mit 2 Knöpfen oder so machen ,es ist nur anschaulicher und macht einfach Spaß. Da bin ich ehrlich - das ist auch ein bisschen Posing auf so einem "Intel"-Level. Es sieht halt super aus. Der Regelweg ist größer und man kann so feiner manches steuern wie Positionen in einem Sample oder Geschwindigkeiten etc.
Das ist dann besser als ein Knopf oder Fader.

Vermutlich wird das mit dem McMillen Zeug auch so laufen - man nimmts gern mit und ich finde den Preis sehr attraktiv..
Wenn es das bringt was ich suche, würde ich es weiter einsetzen. Glaube aber, dass es mangels Anpassbarkeit des iPads bei Synthapps mehr oder weniger entfällt .. ein Quoneo wäre sonst eine gute Erweiterung für ALLES.. weil es Multitouch interessant erweitert, aber ich will auf nichts verzichten, weil die das weggelassen haben. Mod/Bend - wird über die Tastensensoren umgesetzt, ist mir klar.. Aber hier müsst ich was finden, wo man auch simple Dinge machen kann wie das mit dem Moog-LFO.

Soweit erstmal..
hier noch ein bisschen smalltalk und verwässerung..
Und ja, sind alles Dinge wo ich erstauntlich simple Lösungen nutze - tribe dynamik erschwindle ich mir über modulation und automation, es geht halt - wenn auch nicht super.
Beim iPad hab ich das Microkey was eine gute Dynamik hat und Modwheel, was auch den Moog steuerbar macht,wenn das Ding MIDI hätte ...
also - vielleicht noch sone kleine Tastatur, dann aber mit MIDI, weil beides haben ist ja wieder aus der Mode oder zu schwer für die Hersteller...
Mal sehen, was ich da finde, da denk ich an Alesis' Dingens. Wenn ich das mal live nutze, oder ich muss den Moog weiter zuhause lassen und undund..
Ja, ein bisschen mitdenken, hätte das deutlich vereinfacht, .. Und ich finde monophon auch nicht ideal, 3-6 oder 8 Stimmen sind schon besser, wenns geht ;-)
und überhaupt, es bleibt schwierig ;-)
 


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