Tracks covern

Gibt es eigentliche Cover-Versionen von (instrumentalen) Dancefloor-Tracks? Egal ob House, Techno, Elektro, Drum'n'Bass: Ich meine Cover-Versionen von Tracks, nicht von Songs. Zumindest bei den Tracks, die weniger durch Sounddesign/spielereien, sondern von "richtigen" musikalischen Strukturen leben, ist das doch nicht undenkbar. Tatsächlich fällt mir jedoch kein Cover-Track im House/Techno/Elektro-Bereich ein.

(Da das Thema in Richtung Tutorial "Songwriting" geht, denke ich mal, dass es dieses Forum gehört!?)
 
Em Hi .. verstehe die Frage nicht richtig.. Ist Track nicht das gleiche wie ein Song nur halt ein anderer Ausdruck dafür ? ich kann deiner Frage nicht richtig folgen.
 
Jain. "Track" steht in Abgrenzung zu "Song": Klassische Pop-Songs mit Gesang, Intro-Refrain-Strophe...-Schema einerseits - andererseits halt Dancefloor-Tracks, die eher toolig sind und (jedenfalls früher) stark durch das Arrangieren von Loops geprägt sind: Aufeinanderschichten von Loops...

Depeche Mode kann man Covern. Die schreiben Songs.

Aber hat schon jemand versucht, Richie Hawtin zu covern?
 
Ich glaub' das nennt sich jetzt Remix... :twisted:
 
jop genau remioxen .. naja remixen kannste sachen die z.b. ne markannte stelle haben oder melodie .. musste halt guggn .. gibts schon paar sachen denke ich .. kommt halt drauf an was dir fetzt
 
Nein, eben nicht Remixen. Beim Remix wird ja Material des Original verwendet. Ich meine: Nachspielen! Von mir aus auch: Nachprogrammieren!

Ich weiss nicht, ob ich ein Stück finde, dass allgemein bekannt ist. Vielleicht:
Mr. Oizos "Flat Beat" (aus der Levi's-Werbung) oder Underworlds "Born Slippy" (aus "Trainspotting"): sowas könnte man doch auch nachspielen. Von letzterem habe ich sogar mal ein Midi-File im Internet gefunden. (Hat als Klingelton aber nicht funktioniert.)

In der Rockmusik gibt es Cover-Bands en masse. Elektronische Cover-Bands sind eine Rarität, oder was?
 
adapter schrieb:
Nein, eben nicht Remixen. Beim Remix wird ja Material des Original verwendet. Ich meine: Nachspielen! Von mir aus auch: Nachprogrammieren!

Das war einmal, mittlerweile verwenden viele Remixe kaum noch Material des Originals...
 
Summa schrieb:
Das war einmal, mittlerweile verwenden viele Remixe kaum noch Material des Originals...

Ich weiss: der Remix dient meistens nur den Zweck, dem Track den Stil des Remixers aufzuzwingen und ihn so zu "veredeln" bzw. für gewisse Käuferschichten interessant zu machen.

Meiner Meinung nach sind Remixe daher auch eigenständige, neue Stücke: Komponist des Remixes ist der Remixer, nicht der Remixte. In der Praxis und für die GEMA sieht das freilich anders aus. Remixer bekommen meistens Pauschalen für ihre Remixleistung und keine Tantiemen pro verkaufter Platte. Remixer werden wie (zusätzliche) Produzenten betrachtet, nicht wie Künstler. Sie genießen weder Leistungsschutz- noch Urheberrechte an dem Stück.

Wir kommen vom Thema ab.
 
Seh da zwar nicht so ganz den Unterschied zwischen Remix und Coverversion, aber gut. Aktuell gibt es z.B. nen Blank&Jones "Remake" des Ferry Corsten Remixes von Kosheen/Catch. Ansonsten fällt mir noch das 2002er Alex C.(hristensen) Remake von 'Rhythm of the night' ein...

Oder zielte die Frage doch mehr auf undergroundige Stücke?

Es gibt da noch nen schlechtes Remake des bekannten PumpPanel Remixes ('Confusion'... kennt man spätestens seit Blade I :)) von den WarpBrothers namens 'PhatBass'. Die gleichen Typen haben auch 'Higher state of Consciousness' von JoshWink gecovert... :shock: :lol:
 
adapter schrieb:
Ich weiss nicht, ob ich ein Stück finde, dass allgemein bekannt ist. Vielleicht:
Mr. Oizos "Flat Beat" (aus der Levi's-Werbung) oder Underworlds "Born Slippy" (aus "Trainspotting"): sowas könnte man doch auch nachspielen.
Da gibt es nicht viel nachzuspielen... :)

Habe ca. 50-70 Melodien/Arrangments auf meiner Festplatte liegen die ich aus reiner Neugier mal nachgespielt hatte, aber nen Cover davon zu machen? Dafür sind sie wohl nicht interessant genug... :)
 
kfog schrieb:
Ist Track nicht das gleiche wie ein Song nur halt ein anderer Ausdruck dafür ? ich kann deiner Frage nicht richtig folgen.
"Song" impliziert, dass da jemand singt. Viele instrumentale, bzw. technoide Stücke funktionieren als Teil eines DJ-Sets, daher "Tracks" (Stücke/Teile).
 
Die genannten Tracks kenne ich alle leider nicht...

Rechtlich macht es einen Unterschied: Eine Coverversion darf man ohne Genehmigung des Urhebers machen, einen Remix jedoch nicht: weil man hier umarrangiert = das Werk verändert - während man bei der Coverversion nur eine andere Interpretation einspielt. (Ganz davon zu schweigen, dass beim Remix auch die Leistungsschutzrechte der Musikanten auf der Originalaufnahme betroffen sind.)

Oder guck mal auf die Plattencover:

The Coverband - Whole Lotta Love (written by J. Page & R. Plant)

bzw.

The Originals - Track (Blahblbun's Remix)

Das macht also schon einen Unterschied.

PS.
Tantiemen (GEMA-Gebühren) muss man freilich bei einer veröffentlichten Coverversion abdrücken.
 
Sony hatte dieses Recht mal angewandt um ein Stück trotzdem veröffentlichen zu können obwohl sich der Urheber weigerte es zur Lizensierung freizugeben. Sony wurd es dann zu heiss und am Ende hats die BMG dann rausgebracht... :evil: allerdings mit nur mässigen Erfolg. :twisted:

http://www.discogs.com/release/83357
 
Interessant. Mir geht es allerdings gar nicht so ums Rechtliche, eher ums Ästhetische. Der Coversong ist in der Rockmusik ja oft eine Hommage an verehrte Vorbilder, während der Remix sich um's Original nicht groß kümmert. Rock und Techno liegen freilich auch unterschiedliche "Ideologien" zugrunde: Authentizismus vs. .. äh irgendwas "Postmodernes" (Ironie, Dekonstruktivismus etc.) Egal. Gute Nacht.
 
das problem dürfte halt auch darin liegen, dass "dance-floor"-musik sehr soundorientiert ist. "klassische pop-musik" wird oft mit "klassischer band-besetzung" gespielt, also drummer, bass, gittare, sänger/in, keyboards etc... solche musik wird dann von einer ähnlich besetzen band gecovert und klingt dann recht nah am original.
es gibt ja auch verschiedene arten des coverns. da gibts einerseits das ding, das irgendwelche produzenten songs aufgreifen, die schonmal hits waren und die dann für andere künstler neu arrangieren, ggf mit "moderneren" sounds. dann hat man einen song, von dem man weiß dass er gut funktioniert mit dem eigenen künstler... es geht also um den song, sprich melodien, aufbau, arrangement, text etc.
andererseits gibts dann diese top 40-bands, die auf stadtfesten und hochzeiten aufteten. bei denen steht halt die live-performance im vordergrund und das sich das für "die leute" bekannt anhört, "zum mitsingen am besten wie ausm radio, aber voll echt hand gespielt.."

wenn du mr. oizos flat-beat covern willst musst du halt diesen kranken bass nachprogrammieren usw.
es gibt keinen text, dne man wiedererkennen könnte, sogar die melodie ist relativ zweitrangig. es ginge also drum den groove nachzubauen und die sounds zu immitieren. ich glaub das ist einfach nicht besonders spannend..
auch für ein eventuelles publikum nicht.
clubtracks werden ja auch nicht wirklich im radio gespielt, so zum mitsummen beim autofahren und auf hochzeiten auch selten.
und obs auf dem dancefloor gut ankommt, wenn prodigys "firestarter" von mrs. kittin gecovert wird??? vielleicht...
 


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