Typischen Moog Sound erstellen?

The Big One

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Hallo zusammen,
seit kurzem stolzer Besitzer einer Arturia MatixBrut und seit dem fleissig am schrauben.
Ich habe vor kurzem ein Video gefunden bei dem mich der Mini Moog Sound wahnsinnig gut gefällt.
Kann mir jeman sagen wie ich den am besten hinbekomme?


Ansehen: https://youtu.be/YeHaO1bF8Ng


DANKE für eure Hilfe!
 
Einen Minimoog verwenden !?!?!

Ist das jetzt der Ironiemodus?
Falls nein, könnte es sich bei dem Fragesteller um einen Synthesizer-Neuling handeln, der erstmals mit den Möglichkeiten eines Synthesizers in dieser Art konfrontiert ist.
Da hilft man entweder oder hält sich mit derart schlauen Kommentaren zurück.
Sollte es witzig gewesen sein, gehe ich nicht mal in den Keller, um zu lachen.
 
Er hat aber recht.
Mir ist auch kein Synthesizer bekannt, der diesen melancholischen Lead Sound exakt so reproduzieren könnte.

Natürlich kann jeder Synthesizer Lead Sounds. 1 VCO Saw, LFO Sinus dezent auf Pitch gelegt bis er singt, sanfte Hüllkurvenzeiten,, Filter mit dezenter Resonanz, das Filter langsam durch die Hüllkurve kommen lassen....usw.
Spielhilfen benutzen...und hier im Video von Josef einen Megahall allein durch die Location.

Es wird aber auf dem Brute niemals so schön traurig schön klingen. Ist so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kennst aber auch nicht alles.
Ich auch nicht, vor allen Dingen den Matrixbrute nicht.
 
Die wichtigste Einstellung für eine möglichst große Schnittmenge zum Model D dürfte hier das 24db-LowPass-Ladder-Filter sein. Mit Verwendung des 12db-Steiner-Parker-Filter-Modus klingt das Ding eher nach der typischen Arturia-Brute-Familie.

STEINER-PARKER
The Steiner-Parker multimode filter that we are known for in our MiniBrute and MicroBrute, has been brought back but this time we added our own flair to it. We added a DRIVE control to thicken up the filter sound. On top of this we changed it so that the slope can be 12db per octave, like the original, or 24db per octave for fatter sounds.

DR. BOB’S LADDER
The most famous filter used in synths is probably Dr. Robert Moog’s transistor ladder filter. We have brought you our version of this classic sounding filter with a new DRIVE control, 12 and 24db per octave slopes and LOW PASS, HIGH PASS and BAND PASS modes.

https://www.arturia.com/products/matrixbrute/details
 
Erst einmal würde es helfen, das Delay abschalten zu können.
Ich bin ja ein Verfechter der Tatsache, dass Delays (wie andere Effekte auch) je nach Fabrikat erheblich zum Klang beitragen.
In diesem Fall ist das leider auch so.
Dazu kommt noch der natürliche Hall dieses Gebäudes.
Es ist ein reizvoller und zugleich einfacher Klang, der vor allem mit einem Minimoog hergestellt werden kann, ja.
Daher hat er ja auch offensichtlich seinen Ursprung.
Trotzdem sollte man mit einigen anderen Geräten der Sache so nah kommen können, dass man ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht.
 
Wenn wir schon beim Delay-Exkurs sind:
Delay KANN zweifelsohne ein schöner Effekt sein, der aber sowas von überstrapaziert
wurde (und noch wird). Zudem verändert – wie Sandrino bereits bemerkte – er den
Grundsound erheblich. Weiß nicht, ob ich das beim Minimoog* will.
Mir persönlich erzeugt ein Delay zu viele Noten, die ich gar NICHT GESPIELT habe.
Hin und wieder ganz nett. Muß aber nicht.

* Was sehr schön beim Minimoog kommt, ist ein digitales Hallgerät. Alte Bandechos oder
deren Surrogate finde ich in diesem Fall eher kontraproduktiv. Aber auch abhängig von
der Musik, die man macht. Bei entsprechender – nicht zu massiv eingesetzter – (Hall-)Einstellung
durchaus nochmal ne Aufwertung für das Möbelstück.
 
Einen Minimoog verwenden !?!?!

Ist das jetzt der Ironiemodus?
Falls nein, könnte es sich bei dem Fragesteller um einen Synthesizer-Neuling handeln, der erstmals mit den Möglichkeiten eines Synthesizers in dieser Art konfrontiert ist.
Da hilft man entweder oder hält sich mit derart schlauen Kommentaren zurück.
Sollte es witzig gewesen sein, gehe ich nicht mal in den Keller, um zu lachen.

Das war weder Ironisch noch witzig gemeint, sondern ganz ernsthaft, in der Hoffnung das die Frage „Kann mir jemand sagen wie ich den am besten hinbekomme?" genauso ernsthaft war.
Sicher kann man sich mit vielen Geräten dem Sound annähern, am „Besten" ist und bleibt: nimm das Original und gut is.

So seh und hör ich das halt.
 
Was oft nicht verstanden wird, dass allein eine an den Minimoog angelehnte Klangstruktur noch lange keinen Minimoog Klang zu erzeugen vermag.
Ebensowenig wie ein an den Juno angelehnter DM12 nie wie ein Juno klingen wird. Ein Octave the Cat nicht wie ein ARP Odyssey klingt usw...
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man dem Kollegen nicht einfach dabei helfen, wenigstens die möglichen 80% Deckungsgleichheit zu erreichen, anstatt sich an den Moog-exklusiven 20% aufzuhängen und zu dem Schluss "geht nicht" zu gelangen?
 
Kann man dem Kollegen nicht einfach dabei helfen, wenigstens die möglichen 80% Deckungsgleichheit zu erreichen, anstatt sich an den Moog-exklusiven 20% aufzuhängen und zu dem Schluss "geht nicht" zu gelangen?
Dazu gehört wohl auch, den Minimoog wie einen Minimoog zu spielen.
(wahrscheinlich meinte RetroSound das)
 
Kann man dem Kollegen nicht einfach dabei helfen, wenigstens die möglichen 80% Deckungsgleichheit zu erreichen, anstatt sich an den Moog-exklusiven 20% aufzuhängen und zu dem Schluss "geht nicht" zu gelangen?

Was hab ich oben geschrieben? :huebsch:

Lead Sound (1VCO blablabla...) , man muss schon selbst ein bisschen tüfteln.
Das was island meinte ist aber auch ein Fakt.

Minimoog typische Sounds kann fast jeder Synthesizer (selbst ein DX7), aber es klingt eben nicht nach Minimoog.

Josef ist seit den frühen 70ern ein Virtuose am Minimoog. Er beherrscht das Gerät wie ein Wakeman oder Hancock. Das sollte man auch beachten.
 
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... wird wieder elitäres Denken zur Schau gestellt das sich über einen Materialismus definiert.
na also sooo schlimm isses ja nicht, Konkretes gab es schon:
Natürlich kann jeder Synthesizer Lead Sounds. 1 VCO Saw, LFO dezent auf Pitch, sanfte Hüllkurvenzeiten, das Filter langsam kommen lassen....usw.
Spielhilfen benutzen...und hier im Video von Josef einen Megahall allein durch die Location.
und
Die wichtigste Einstellung für eine möglichst große Schnittmenge zum Model D dürfte hier das 24db-LowPass-Ladder-Filter sein. Mit Verwendung des 12db-Steiner-Parker-Filter-Modus klingt das Ding eher nach der typischen Arturia-Brute-Familie.
damit sollte The Big One schon was anfangen können :peace:
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist daran elitäres Gelaber? Ein Minimoog kann auch nicht so schön rotzig wie ein Casio CZ klingen, wenn ich ähnliche Einstellungen wähle. Das ist doch Augenwischerei. Jeder Synthesizer hat Stärken und Schwächen, egal wie teuer oder billig. Sonst würde ja auch einer für alles ausreichen. ;-)
 
@trigger gonzo ;-)
Du bist hier im Synthesizer Forum, es könnte auch das Forum der Modelleisenbahner sein. ;-) Es geht hier nicht nur um den Klang oder wie eine Lok ne Runde auf der Platte dreht. Das ist hier der Molloch unterschiedlichster Ambitionen.
Da gibt es reine Musiker, Soundfreaks, Tüftler, Technik-Freaks, Bastler, Synthesizer Liebhaber die nicht eine Taste drücken können, zwei oder drei komplett Verrückte....:D mit ganz unterschiedlichem Background. Und jeder soll das benutzen, was ihn glücklich macht. Besitz ansich macht eher unglücklich, Das ist kein Geheimnis. Was man daraus macht ist doch entscheidend.

Natürlich prallen hier Welten aufeinander, vom mittellosen Schüler oder Studenten bis zu Leuten die ganze Zimmer voller Zeug haben. Wenn man pauschal einigen Materialismus unterstellt, macht man es sich sehr leicht, denn man kennt weder die Hintergründe noch die wirklichen Ambitionen. Man sieht immer nur einen kleinen Teil vom Ganzen.

Es braucht keinen Moog um geile Musik zu machen! Aber ein Moog KANN einen dazu inspirieren geile Musik zu machen , neben ganz vielen anderen Dingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Gonzo:
„…einer musikalischen kreativen Herangehensweise übergeordnet werden.“
=> Beim Minimoog ist so wenig dran, da muß man einfach kreativ sein. Aber Ernst beiseite:

„Und es ist hier im Forum auch fast undenkbar das jemand darüber sprechen will was der Musiker im Video eigentlich für Tonleitern, Skalen usw spielt. Es wird auch nicht über Fingersätze gesprochen. Es geht stets um Klang, Sound usw was im Endeffekt ja eigentlich immer und zu jeder Zeit austauschbar ist und somit beliebig.“
=> Ist ne Gratwanderung. In der Tat: das Forum ist SEHR technikorientiert/-dominiert.
Denke mal, dass für viele der Synthesizer NICHT Mittel zum Zweck (= Musik) ist, sondern
eher Spaßkiste. Von mir aus. Aber (wäre langweilig ohne Selbstrevidierung!):
In einigen Musikrichtungen hat der Klang die Tonhöhenorientierung (Melodie) abgelöst, was durchaus
innovativ sein kann. Denn einen Klang muß man auch spielen (können).
Ich hatte hier früher Threads zum Thema Musik gestartet; unter anderem auch zur
Klangfarbenkomposition (ausgehend von einem Schoenberg’schen Text). Diese Themen
scheinen mir hier nicht wirklich gut aufgehoben, bzw. muß man sich selbst auch fragen,
ob man noch im richtigen Forum ist.
Das ist wertfrei gemeint und nicht gegen das Forum gerichtet.
 
Da der MatixBrut ganz anders als ein Minimoog klingt würde ich mal sagen, dass dieser das oben gepostete Klangbeispiel so nicht hinbekommt.
 
Da ist mir noch eingefallen:

Den Schwingungsformen am MatrixBrute sollte man ein wenig Beachtung (und gezielte Einschränkungen) schenken, wenn man Richtung Minimoog gehen will.

Pic-2-Osc.png


1. Die Potis "Ultrasaw" und "Metalizer" sollten grundsätzlich auf der Minimaleinstellung verbleiben. Die färben den Grundklang schon sehr extrem ein und diese Optionen gibt es am Minimoog so nicht.
2. Der Sharktooth ist bei VCO 1 und 2 durch eine Mischung aus Sägezahn und Dreieck einstellbar. Ausprobieren hilft hier.
3. VCO3 hat, wie auch der Minimoog, eine fallende Sägezahnschwingung, aber im Gegensatz zum Moog eben keinen normalen ansteigenden Sägezahn.
4. Pulsbreite der Rechteckschwingungen ist beim Minimoog auf drei Varianten fixiert. VCO 1 und 2 können am Matrixbrute mehr, bei VCO 3 aber scheinbar weniger. Evtl. geht da noch was über die Modmatrix, aber das kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen.

EDIT:

5. Die Sub-Regler von VCO 1 und 2 sollten natürlich auch auf null stehen, die gibt es am Minimoog auch nicht.
6. Bei VCO 1 und 2 jeweils nur Sägezahn und Dreieck mischen, um an den Haifisch zu kommen. Ansonsten halt immer nur exklusiv Sägezahn ODER Rechteck ODER Dreieck benutzen. Alles andere passiert über die Mixer-Sektion.
7. Grundsätzlich nur den 24dB-LP-Ladder-Filter bei allen Mixerquellen verwenden.
8. Nur weißes oder pinkes Rauschen dazumischen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann sich auch ein Moog Filter Pedal kaufen, und damit sämtliche Klänge moogifizieren. Das ist möglicherweise die günstigste Variante.
 
Was ich anprangere ist, dass selbst eine einfache Frage eines Anwenders wie hier zu elitärem Gelaber führt.
Ich habe gelesen, dass Du einen richtungsweisenden Tipp zur möglichen Annäherung an den gesuchten Klang gegeben hast, aber selbst dieser Satz war wieder von beweihräuchernden Ummantelungen eingekreist.
Blödsinn. Es gibt eben Sounds, die man so auch nur mit einem Minimoog hinbekommt und die mit einem Matrixbrute nicht machbar sind (auch nicht mit einem Leipzig).
Wenn es schon an den passenden Wellenformen hängt, dann wird das eben nichts. Das ist auch nicht elitär, sondern Fakt.
Er wäre vielleicht besser beraten, ein gutes PlugIn dafür zu nehmen oder einen Clone, statt den Matrixbrute.
Ich kann mit dem Minimoog auch keine DX-7 Flächen heraushauen -geht nicht, egal wie man es dreht.
 
Ruhe bewahren.

Der Matrixbrute ist ne geile Kiste. Der Minimoog auch.
Tips wurden gegeben.

Strukturell wirklich schade ist, dass sich thread-ersteller nach ihrer Frage dann oft komplett raushalten anstatt auf Antworten zu reagieren. Das führt zu abwegigen Diskussionen weil es keinen Grund gibt, bei der Sache zu bleiben.

Weitermachen
 
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@all Die Abteilung Sound ist dazu da einfach sofort Einstellungen und Hilfe zu geben - also zuerst einfach erklärt, wie man möglichst nahe den Sound hin bekommt, dann gibts idr Nachfragen und Verfeinerungen. Das muss zuerst sein und dann Kommentare, dass man das gut/schkecht findet bitte. Und bitte nicht "kauf Minimoog", denn dieser Sound ist nicht so, dass man den NUR damit hinbekommen würde.


WIE MACHT MAN DEN SOUND:
Hier ist aber eigentlich genannt worden, wie es geht, nämlich mit 2 oscs, rel zugedrehtem filter und einer einfachen nichtzu schnappig eingestellten hüllkurve und pitch mod, gern wird dessen stärke aufs wheel gelegt, da das beim moog so ist .. muss aber nicht.

siehe @RetroSound, da wurde ja eigentlich auch alles korrekt beschrieben.

die beiden oscs werden leicht verstimmt und bekommen schwebung. und das filter sägt schon viel davon weg, env amount für filter ist eher klein

die env ist fast ohne oder wenig release, und attack vielleicht ein bisschen, aber sehr sehr wenig, Sustain Pegel etwas hoch, damit der Ton stehen bleibt beim legatospiel und wenig Decay und das wars, dasselbe etwa für AMP Env. eigentlich ganz einfach - und ich bin sicher, der Sound wird seinen Job auch tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß auch nicht so recht, was die Leute hier mit "klingt völlig anders" haben.
Minimoog und Matrixbrute klingen eben "anders" und natürlich könnte man auch aus einem Matrixbrute ebenso schöne Musik zaubern, wie in dem Video.

Wer so gut spielen kann, dem könnte man auch eine billige Kinderorgel mit Gebläse hinstellen und es wäre immer noch wunderschön.
Dieser Minimoogsound alleine ist recht bieder, ein großer Teil macht sicher auch dieser schönen Hall und das Orgelspiel aus.

Ich denke aber immer noch, das ein Plug-In oder Clone geeigneter wäre, als der Matrixbrute.
 
Der Matrixbrute hat ein Ladder-Filter mit dem ich das umsetzen würde, das Steiner würde ich komplett raus lassen, das klingt immer etwas brutaler. Das noch als Tipp für den MB generell, siehe auch den 10 Seiten Text im SynMag dazu, da die Steiners eher dominant klingen - Moog dahinter schalten. Aber hier einfach abschalten / entsprechend routen.

Bin ein großer Fan die Dinge mit dem zu machen, was man hat, daher.. versuchs mal und berichte, wie gut's geklappt hat. Der MiMo ist freilich mehr sweetspottig als der MB so generell, aber mit etwas Fingerspitzen geht das schon sinngemäß. Er klingt generell sicher etwas weniger fein. Aber einsetzen kann man das mit Sicherheit und in dem Sinne wie hier gespielt sicher auch. Also einfach tun, nicht zu viel ideologie dabei - man braucht keineswegs für alles einen neuen Synth.
 
Kleiner Querschläger von mir:
Der Matrixbrute kann sicherlich auch Vieles, was der Mini nicht kann...

In 10 Jahren kommt sicher ein Forumsmitglied und frägt:
wie kriege ich diesen Brute-Sound mit meinem ollen Mini hin?:xencool:
 


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