Übersprechen bei Flachbandkabeln

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Anonymous

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Bei Flachbandkabeln (AWG 28 ) gibt es bei handelsüblichen Teilen ein Übersprechen von 60 db (asymmetrisch) und 50 db (symmetrisch). Sind Werte der Teile, die man bei Reichelt bekommt.

Bringt es was, wenn man doppelt so breite Leitungen nimmt und immer dazwischen eine Masse-Leitung hat? :?

Oder gibt es bessere Flachbandkabel mit weniger Übersprechen (wo?)?
 
Fetz schrieb:
sonicwarrior schrieb:
Bringt es was, wenn man doppelt so breite Leitungen nimmt und immer dazwischen eine Masse-Leitung hat? :?

Ja.

1.) heisst das das Problem ist auf die Weise gelöst,oder nur minimiert ?

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2.) Wie ist das wenn die Flachbandkabel nur wenige Zentimeter lang sind ?(ich sag mal so bis etwa 10cm )
( habe hier schon ne Platine für mein Filterbak Add on. Da habe ich keine zwischenligende Masseleitungen integriert .
sind je 8 Signale/Bänder auf je ein 16poliges Flachbandkabel )
Ist da auch mit übersprechen zu rechnen ?
 
Ok, danke.

Schätze, es ist dann zur Vermeidung von Ground-Loops besser die Masse nur auf der einen Seite der Verbindung mit der Netzteil-Masse verbunden zu haben.

Funky40 schrieb:
Da habe ich keine zwischenligende Masseleitungen integriert .
sind je 8 Signale/Bänder auf je ein 16poliges Flachbandkabel )
Ist da auch mit übersprechen zu rechnen ?

Ich würde sagen ja. Warum hast Du dann für 8 Signale ein 16 poliges Flachbandkabel benutzt?
Wie ist das überhaupt angeschlossen?
 
sonicwarrior schrieb:
Warum hast Du dann für 8 Signale ein 16 poliges Flachbandkabel benutzt?
Wie ist das überhaupt angeschlossen?
zu erstem, ich habe es so gemachtwie es bei den Doepfer stromkablen der Fall ist.
zum zweiten:
Da gehen abgriffe der einzelnen Filterbänder der doepfer filterbank auf 16 Buffer ,
die Outs der Buffer gehen auf Pfostenstecker.
diese Platine ( die ist schon geätzt und gelötet )wird dann an der filterbank ( die ich noch nicht habe ) selber befestigt.
Sinn ist es so die Verbindung herszustellen zum eigentlichen FB-Addon Modul.Halt eben mit Flachbandkabeln
( Das signal wird multipliziert, drum die Buffer.Gibt dann vorerst 2 zusätzliche Mixe, später sollens dann 4 werden = 4 Reihen a15 Potis untereiander )
 
Funky40 schrieb:
1.) heisst das das Problem ist auf die Weise gelöst,oder nur minimiert ?

Minimiert. Wie doll weiß ich nicht, sowas hat bei mir noch nie rumgezickt.

Funky40 schrieb:
2.) Wie ist das wenn die Flachbandkabel nur wenige Zentimeter lang sind ?(ich sag mal so bis etwa 10cm )

Ziemlich unproblematisch.
 
Fetz schrieb:
Minimiert. Wie doll weiß ich nicht, sowas hat bei mir noch nie rumgezickt.

Ich würde auch sagen, es kommt auf die Länge an.
Es betrifft aber nicht nur Flachband- sondern auch "normale" mehradrige Kabel.

Ich habe gerade mehrere (viele mehrere ;-) ) Meter Kabel in meinem Modular rausgerissen und durch abgeschirmtes Kabel ersetzt.

Ziemlich frustrierend, wenn man die ganze unnötige Arbeit sieht.
Aber jetzt habe ich kein Übersprechen mehr. 8)
 
sonicwarrior schrieb:
Bei Flachbandkabeln (AWG 28 ) gibt es bei handelsüblichen Teilen ein Übersprechen von 60 db (asymmetrisch) und 50 db (symmetrisch). Sind Werte der Teile, die man bei Reichelt bekommt.

Diese Angaben beziehen sich mit Sicherheit auf normierte Wellenwiderstände. Auf Spannungen bezogen entsprechen 60dB dem Faktor 1000 (!) Also bei 10Vss-Nutzsignal bleiben auf der Nachbarleitung 10mV Störsignal. Wenn Aus-und Eingänge nebeneinander im Kabel liegen könnte das hörbare Folgen haben.
Grundsätzlich sollten Signalleitungen nicht über weite Strecken parallel verlaufen. Ich will meine Module auch mit Flachbahnkabel auf eine Matrix führen und glaube eigentlich nicht, daß es dabei zu nennenswerten Problemen kommt. Vielleicht habe ich aber Pech und muß alles wieder ändern. Wurden nicht in einigen Analogen ( z.B. Oberheim ) auch platte Kabel für die Signalwege verwendet ?

Hier ist übrigens ein schöner Link (PDF) zu dB und Co., wenn man etwas mehr wissen will:

http://www.rohde-schwarz.com/www/downce ... A98_4D.pdf

Gruß,

Sinus
 
Ich bin gerade dabei geeignetes Kabelmaterial für meinen DIY-Sequencer zu organisieren.
Darum habe ich zu diesem Thema auch noch ein paar Fragen:

1) Kann die Sache mit der Übersprechung bei Flachbandkabel auch bei CV und GATE – Signalen ein Problem bringen?
2) Hat schon jemand die Schneid-Klemm-D-Sub-Stecker/Buchsen von Reichelt verbaut und sind diese geeignet für solche Signale?
3) Kann man solche Flachbandkabel gut aufsplitten und verlöten?
4) Gibt es mit den Standard D-Sub-Verlängerungskabel (25-polig) aus dem Computerfachmarkt auch dieses Übersprechungsproblem?
 
1) Kann die Sache mit der Übersprechung bei Flachbandkabel auch bei CV und GATE – Signalen ein Problem bringen?

Ja, aber weniger deutlich. Gate->Audio kann Knackser machen, Audio->CV kann FM geben...


2) Hat schon jemand die Schneid-Klemm-D-Sub-Stecker/Buchsen von Reichelt verbaut und sind diese geeignet für solche Signale?

Die Reichelt-Teile kenn ich nicht, generell sind die SUB-Ds aber geeignet.


3) Kann man solche Flachbandkabel gut aufsplitten und verlöten?

Geht so. Die Adern sind zum einzeln Löten eigentlich zu dünn. (0.07, die normale Bastellitze hat 0.14mm²)

Besser sind Pfostenstecker/Wannen zum quetschen und Gegenstück auf Platine löten.

Direktlöten an Potis/Schalter würde ich immer mit Schrumpfschlauch schützen.


4) Gibt es mit den Standard D-Sub-Verlängerungskabel (25-polig) aus dem Computerfachmarkt auch dieses Übersprechungsproblem?

Ja.
Wie doll das wirklich auftritt hängt von der Länge und den Quellimpedanzen wie ab - und davon wie die Adern wirklich verschaltet sind.
 
Danke für eure Antwort!

Als Alternative könnte man ja noch die Sub-D-Stecker/Buchsen mit Lötkelch verwenden und selbst da die 0,14mm²-Litzen dran löten. Ist aber jede Menge Arbeit bei 10 Stück 25-polige D-Sub-Verbindungen voll belegt. Darum die Suche nach vorgefertigten Steckverbindern.
Die Sache mit den vollbelegten D-Sub-Verlängerungskabeln wäre aber scheinbar die einfachste Variante. Sind die normalerweise geschirmt?
 


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