[Umfrage] Software vs Hardware

Software oder Hardware?

  • Software

  • Hardware

  • Scheißegal


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Ich werfe mal eine Diskussion aus dem Internet ein:

Die meiste Hardware verzichtet auf detaillierte visuelle Indikation, einfach weil das Geld kostet.

Sich zu sehr auf die Augen zu verlassen kann kontraproduktiv sein, da das Visuelle das Hören beeinflusst. Zum wirklich analytischen Hören schließen viele Menschen die Augen, dunkeln instinktiv den Raum ab.

Bei Hardware kann man die Regler in die Hand nehmen, die Augen schließen und schneller bzw. genauer sein Ziel erreichen.

Finde ich nen Interessanten Diskussionsansatz, ist vielleicht was für euch.
Seit es vernünftige Controller-Lösungen gibt nimmt sich das auch nichts mehr. Im Gegenteil, Hardware hat oft versteckte Funktionen im Menue.
Bei Software kann ich mir gezielt die Parameter mappen und so verinnerlichen.
Mir fällt lediglich auf, dass ich mich anders inspiriert fühle. Also ich nehme meine Hardware anders war, wie das Softe. Wie Musikinstrumente, nicht bloß Tools.
 
Was genau ist denn deiner Meinung nach ein vernünftiger Controller. (Ich frage weil ich selber einen Suche, nicht als Provokation gemeint.)

Die Diskussion stammt übrigens aus dem Mixing / Mastering Bereich, sind zum Tracking Unterschiede? (Kann auch interessant in der Diskussion sein)
 
Meiner Meinung nach hat alles beides seine Berechtigung! Zu sagen das es heutzutage keinen unterschied mehr macht halte ich dagegen für fahrlässig.
Wenn dem so wäre hätten sich solche Diskussionen schon längst erledigt und das ganze Zeuch würde auf der Straße zum mitnehmen rumstehen.
 
Was genau ist denn deiner Meinung nach ein vernünftiger Controller. (Ich frage weil ich selber einen Suche, nicht als Provokation gemeint.)

Die Diskussion stammt übrigens aus dem Mixing / Mastering Bereich, sind zum Tracking Unterschiede? (Kann auch interessant in der Diskussion sein)

Softube Console 1 ist mit Abstand der einzige Controller, neben Steinbergs CC121, der wirklich gut funktioniert
und keine individuellen Anpassungen von nöten hat. Aber mit Hardware ist das nochmal anders
 
Ach ja und ein Prof hat uns bei der ersten Vorlesung sofort ermahnt... Einbildung auch eine Blldung...

Leider braucht man halt Hardware; Wie sonst sollte man Gesang, Instrumentalaufnahme, Drums und Percussion usw. überhaupt in diese digitale Welt bringen können... Per Telepathie funktionierts leider nicht...
Und das menschliche "Bluetooth" wurde noch nicht erfunden... :)
 
Einbildung ist auch eine Bildung…
Das ist auch ein Massen Phänomen, wie man so schön in dem Video im D&B Battle sieht….

Ich persönlich präferiere im Mixbus HW was da passiert wenn ich richtig in die Röhren hämmere, den Threshold völlig unvernünftige 12db Regeln lass und dann am Mix Potentiometer drehe bis es einrastet, erstaunt mich immer wieder, habe ich so noch von keinem Plugin gehört.
Zugegeben habe ich mir auch nicht die Mühe gemacht alle zu testen. Das hätte mich bestimmt mehr gekostet als die HW selbst.😅
 
Für mich ist diese gesamte fundamental aufgeladene Diskussion nur ein Nebenschauplatz...
Ein Beispiel...Wenn jemand sich schwertut, einen guten Mix zu erstellen, dann würde es auch nicht helfen, denjenigen vor eine SSL Duality,Neve Genesys Black oder einer großformatigen API Konsole zu setzen... Der Ergebnis wäre dennoch nicht gut...
Es geht mir weniger darum, was besser ist, sondern kann ich mit den Tools, die mir zur Verfügung stehen auch umgehen...
Ich hab die Transition selber durchgemacht im besten Sinne. Von der Neve VR über SSL 4K usw. bis zu meiner kleinen Erleuchtung... Das erste Protools TDM System...Als Dave Hill alias Cranesong (leider 2023 verstorben...) seine Algos auch noch in Protools zur Verfügung stellte, war ich sehr beeindruckt... Heat, Phoenix, später dann noch RA und Peacock...

Letztlich bleibe ich dabei egal ob Analog mit Outboard Gear oder ITB... Wenn sich jemand mit der Materie auskennt, spielt das Thema Analog vs. Digital in der Produktion, Mix, Mastering nicht wirklich eine Rolle... Punkt... Meine Meinung; Jeder darf das anders sehen. Das ist das gute daran...
 
Fernab von Soft- oder Hardware wären Engineering-Qualität, UI und UX-Entscheidungen, wie unterschiedlich Dinge auf der technischen Ebene implementiert werden können.... voll die spannenden Themen.

Rund um die Frage: Woran merkt man, ob ein Produkt mit Liebe zum Detail entwickelt wurde? Ob es sich in JEDER Situation so verhält, wie einem das Marketing anpreist? Ob da jemand mit Sinn und Verstand bei der Sache war?

Oder: Welche Faktoren nehmen auf physikalische, und welche auf mathematisch erzeugte Signale Einfluss? Gibt's vielleicht Unterschiede zwischen Signal-Erzeugung und -Bearbeitung? Wenn ja: Was sind die?

Und: Für wen sind die in welchen Fällen relevant? Für wen spielen die nur eine untergeordnete, oder keine Rolle?
 
Zuletzt bearbeitet:
Letztlich bleibe ich dabei egal ob Analog mit Outboard Gear oder ITB... Wenn sich jemand mit der Materie auskennt, spielt das Thema Analog vs. Digital in der Produktion, Mix, Mastering nicht wirklich eine Rolle... Punkt... Meine Meinung; Jeder darf das anders sehen. Das ist das gute daran...
Das ist gut gesagt, wenn ich Live Mixen muss ist es mir auch Wurst ob da Digital, Analog, Midas, Yamaha, Digico oder was auch immer dasteht. Ich finds auch bei kleineren Setups richtig entspannt nur mit einem IPad und nem Rackmixer rumzufummeln.


Für EQing ist Software absolut Perfekt bei Kompression bin ich gespalten hab da mit Softtube UAD Apoggee DSP Plugings herumprobiert, das tut was es soll gar keine Frage und ich benutze das auch. Fürn Mixbus bin da für mich aber nie auf einen grünen Zweig gekommen. Außer ich bin faul und es muss schnell gehen. Dann tun es da auch Plugins.

Seit mein Rack was ich mir durch den Konsum von „Toastbrot und Ketchup“😉(das Dr. Andreas Hau Zitat benutze ich immer mal wieder gern) zusammengestellt habe im Mixbus werkeln tut bin ich zufrieden. An der Stelle ist das genauso perfekt für mich.

Das ganze gefaselt über die xte Emulation ist doch meist auch nur Marketing oder SnakeOil.
Wir haben dazumals als Roland ihre ACB Engine vorgestellt haben den JP-08 neben einen Jupiter gestellt, der JP08 ist eine kleine gute Soundschleuder, auch für Live, ist aber eben kein Jupiter.
 
Das ist die Sichtweise eines Audioengineers. Würde ich nur das Material anderer mischen, würde ich wohl ausschließlich ITB arbeiten, erst recht, wenn es Aufnahmen echter Instrumente oder HW-Klangerzeuger sind.

Aber da will ich als jemand, der seine eigene Musik mischt nicht hin und jedes weitere Tool ist nur eine Annäherung an das eigene Ideal - das kann auch völlig konträr zu allgemeinen Gültigkeit eines "guten Mixes" sein - Ich will's nicht perfekt, ich will's eigen und auf meine Art und Weise, ich nehme Fehler absichtlich in Kauf - Als bsp. der Titel oben. Der klingt deutlich anders, als das was es sinst so aufm Markt gibt und das ist Absicht.
 
Heutzutage sind die Plugins überragend.
Wer weiß was er tut, macht damit klanglich genauso gute Mixe wie mit Hardware.
Früher waren Plugins noch nicht gut genug.
Heute schon.

Hardware macht halt mehr Bock und man kommt schneller zum Ziel.
 
Hardware macht halt mehr Bock und man kommt schneller zum Ziel.
Das stimmt. Ich mag mich von der Hardware auch nicht trennen. Für Plugins nutze ich unter OSX einen 24" Touchscreen der fast waagerecht, leicht schräg vor meinem Hauptmonitor der DAW liegt. Ist deutlich schneller als das Mausgeschubse, aber natürlich immer noch nicht soviel fun wie das Knöpfedrehen ;-)
 
Heutzutage sind die Plugins überragend.
Wer weiß was er tut, macht damit klanglich genauso gute Mixe wie mit Hardware.
Früher waren Plugins noch nicht gut genug.
Heute schon.

Hardware macht halt mehr Bock und man kommt schneller zum Ziel.
Einige alte Freeware waren auch schon top.
Hatten nur nicht so viel presets mitgegeben wie bei den kauf plugins.
Und wenn der sound da ist und passt dann dauert das Ziel doch auch nicht länger wie mit Hardware.
Für mich ist das einzige das Hardware mehr Spaß macht.
 
Um mal wieder anzuheizen.

Eigtl hatte ich den Model 80 schon länger im Auge, hatte mir dann das Video vom Scarsky Carr angeschaut
und dann zugeschlagen, ist ja eh gerade im Sale.



Ich mein, der klingt im Video echt super - 1zu1 wie der Prophet 5, aber es ist definitiv nicht der Sound,
der out-of-the-box aus der DAW rauskommt. Entweder Fake oder bearbeitet.

Mir ist klar, der Prophet 5 ist nicht der Rev2, aber dennoch habe ich versucht einige Sounds
auf dem Rev 2 zu reproduzieren - ist nicht immer möglich, aber einfache Klänge, basieren auf der
funktionalen Schnittmenge, das geht schon und das geht auch mit jedem anderen Synth.

Bin ehrlich gesagt vom Plugin enttäuscht. Es klingt eben wie Software.
Gerade wenn man 2 OSCs schichtet, klingt der Rev 2 differenziert. Man hört jeden OSC glasklar raus.
Beim Model 80 ist das nciht so, das ist eine Wulst, keine Chance da beide OSCs seperat auszumachen
und obendrein klingt´s noch relativ flach.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das ein Prophet 5 Classic so klingt.

Zurück zum Starsky - und auch viele andere, die die Art von Vergleichen machen.
Viele hinterfragen das nicht, die meisten hören es nicht oder haben nicht die Möglichkeit zu
vergleichen, aber die Sache mit den OSCs ist mir schon bei vielen Softies aufgefallen.
Seltsamerweise haben das Digitalsynths nicht so krass.
 
Gerade wenn man 2 OSCs schichtet, klingt der Rev 2 differenziert. Man hört jeden OSC glasklar raus.
Beim Model 80 ist das nciht so, das ist eine Wulst, keine Chance da beide OSCs seperat auszumachen
und obendrein klingt´s noch relativ flach.
hier wären doch mal Soundbeispiele aus deinem Setup interessant.
 
Sicher wäre das interessant, aber ich habe nichts aufgenommen.
Mal ab davon kann das jeder selbst mal probieren, der auch nen analogen Hardware Synth hat.

Einfach im Plugin 2 Oscillatoren nehmen, einen OSC eine oder 2 Okt. drüber, das selbe im
Hardwaresynth und einfach mal selbständig hören.
 
hab den Model 80 nicht, und wäre mir jetzt auch zugegeben zu viel Aufwand, eine Demo zu installieren. ;-) Hätte ja sein können, dass du beides noch an und auf passende Patches gedrehst hast.

Bin allerdings auch nicht sicher, ob man den wirklich mit dem Rev2 vergleichen kann - der kommt schon mit einem deutlich anderen Konzept als der P5 daher, und klingt auch deutlich anders nach meiner Erfahrung.
 
Das Problem liegt nicht an spezifischen Eigenarten unterschiedlicher Synths.
Ich würde die Eigenarten unterschiedlicher Synths mindestens für so relevant halten wie die Unterschiede zwischen Hardware und Software.
Will aber auch keine Grundsatzdiskussion wieder aufmachen - was mich allerdings interessieren würde, wäre ob man das immer noch hört, wenn man den Softsynth durch analoges Outboard-Gear schleift. Vielleicht mache ich doch mal ein kleines Soundexperiment ... ;-)

achso ich hatte gedacht er bezieht sich auf den Prophet-5 Rev2.
davon bin ich nicht ausgegangen, schon wegen:
Mir ist klar, der Prophet 5 ist nicht der Rev2,
 
was mich allerdings interessieren würde, wäre ob man das immer noch hört, wenn man den Softsynth durch analoges Outboard-Gear schleift.
ich weiß schon gut was er meint... die Verstimmung zweier VCOs klingt an Softsynths oft komisch und vermatscht. Das repariert man mit Outboard-gear eigentlich nicht.
 
ich weiß schon gut was er meint... die Verstimmung zweier VCOs klingt an Softsynths oft komisch und vermatscht.
Interessant - ich weiß es nicht, bei Softsynths hatte ich bisher eher Probleme mit den Filtern als mit den Oszillatoren.
Das schreit aber geradezu nach einem kleinen "Blindquiz". ;-)
 
bei Softsynths hatte ich bisher eher Probleme mit den Filtern als mit den Oszillatoren.
im "normalen" Einsatz find ich digitale Filteremulationen schon lange sehr tauglich. Bei sehr schneller Modulation und hoher Resonanz oder bei etwas chaotischeren Filtern (Polivoks z.B.) find ichs nach wie vor problematisch - aber schon sehr brauchbar. Der erwähnte expanse macht das schon ganz schön gut
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei sehr schneller Modulation und hoher Resonanz oder bei etwas chaotischeren Filtern (Polivoks z.B.) find ichs nach wie vor problematisch
Der erwähnte expanse macht das schon ganz schön gut
ja, das sehe ich beides auch so.

Btw.: ich habe vorhin mal ein paar leicht verstimmte Sawtooths mit diversen Soft- und Hardwaresynths aufgenommen, und werde das mal in einem Parallelthread zur Diskussion stellen. Auch wenn man deutliche Unterschiede zwischen den Synths hört, bin ich nach wie vor nicht sicher, ob man das Osc-Summing/Detuning so leicht auf "Dark Side (Soft)" und "Bright Side (Hard)" verteilen kann.
 


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