Vergabe der Midi Nummern?!

logic1208

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Hallo allerseits

Habe alle meine Geräte mit einer Midi-Through Box sternförmig verkabelt.

Ich weiss noch vom E-Drum, dass die Drums auf Kanal 10 vor eingestellt sind.

Gibts da noch weitere "Standards" nach denen ich mich bei der Kanalvergabe richten kann?

Z.B. :

1Ch. Keyboard
2Ch. Bass
10Ch. Drums

Hab im Netz diesbezüglich nichts gefunden und möchte das eigentlich von Anfang an sauber machen...
 
grundsätzlich sei erwähnt dass man die timingkritischen sachen auf die niedrigen kanäle legen sollte da das alles sequentiell abgearbeitet wird.

zumindest gab es früher midiinterfaces die das so machten.

ob das heute noch thema ist weiss ich gar nicht.
 
Ja MIDI ist immer noch seriell... :mausfress: sonst müsste das Kabel mehr Adern haben

Am besten ist einen Kanal nach dem anderen aufzunehmen
 
hey leute ihr seid ja echt schnell, danke für die antworten!

@Junomoog danke, ich machs dann von links nach rechts. mathe ist nicht so mein ding ;-)
 
Das ist ein Zufallsgenerator der dir die Qual der Wahl abnimmt, einfach Taste drücken.
 
Deshalb habe ich meine beiden Unitor 8 MKII, Egal ob XP, Win7 oder Standalone - keine Timingprobleme.
GM Standard benutze ich eh nicht.

Sternförmig waren ab den 3. oder 4. Synth Timingprobleme. Hat mir auch vom Prinzip nicht gefallen. Deshalb nutze ich nur meine Unitore

LG Hoodie
 
Ja, aber Kanal 17 funktioniert natürlich nur mit älteren Analog Synths, das vergessen die meisten dazu zu sagen. Deshalb sind die ja so teuer heutzutage.
 
Das versteh ich jetzt nicht ganz, ich dachte der Circuit hätte nur zwei Synths und einmal Drums?
Auf welchen Kanälen ist denn was?
 
grundsätzlich sei erwähnt dass man die timingkritischen sachen auf die niedrigen kanäle legen sollte da das alles sequentiell abgearbeitet wird.

Das war (fast) noch nie wirklich richtig und ist auch jetzt nicht richtig. Denn es hängt immer total vom Sequencer-Programm ab, wann dieses die Daten zum Treiber bzw Interface gibt. Merke: nicht nur MIDI arbeitet seriell, Dein Rechner tut es auch.

Meines Wissens war Creator/Notator das letzte MIDI-Sequencer Programm bei dem man die Reihenfolge der Ausgabe durch Spuranordnung oder ähnliches bestimmen konnte. Steinberg hatte das bereits beim Wechsel vom C64 auf den Atari weggelassen.

Das mit den timingkritischen Kanälen galt aber im Prinzip nur für Multimode fähige multitibrale Klangerzeuger. Also Roland Soundcanvas, Yamaha XG und Konsorten. Da konnte der Klangerzeuger Prioritäten vergeben. Die Latenz im multitimbralen Klangerzeuger war immer viel entscheidender als eine potentielle Verzögerung, die durch die serielle Übertragung entsteht. Aber auch hier: das gilt nur für die ganz ollen Kisten. Bereits in einem JV1080 ist es völlig schnuppe, auf welchem Kanal da zuerst eine Note rein kommt.
 
Zuerst kommt es auf die zeitliche Position des jeweiligen MIDI-Events im MIDI-Sequencer an. Als Zweites – auf den Kanal an. Wenn z.B. im Sequencer auf mehreren MIDI-Kanälen jeweils ein Event auf derselben Zeit sitzt, dann wird das Event auf dem Kanal mit der kleineren Nummer zuerst abgearbeitet. Außer, man entscheidet sich als Sequencer-Hersteller den Kanal 10 zu priorisieren – wegen General MIDI. :lol: Beim Hardware-Klangerzeuger, der MIDI empfängt, wird dann einfach nacheinander abgearbeitet, was ankommt. MIDI überträgt seriell, und Kanal-Information kommt mit jedem Kanal-bezogenen MIDI-Event. Da werden nicht parallel 16 Kanäle übertragen, sondern seriell Event für Event mit jeweiliger Kanal-Information.
 
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Drums auf 10 scheint ja ne super Idee dann :dancehammer:
Ist doch kein Problem:

10 - Drums
11 - Bass
12 - ...
13 - ...
14 - ...
15 - ...
16 - ...

Reicht doch. Kanäle 1 bis 9 einfach ignorieren. :mrgreen:
Oder dort eben MIDI-Events an den Zeiten setzen, die nicht mit den Zeiten aus den Kanälen 10 bis 16 konkurieren. :cool: Flächen z.B. mit langsamem Attack, die MIDI-mäßig etwas vorgezogen sind. Und zwar mit ausreichend Abstand bis zu dem nächsten Timing-kritischen MIDI-Event. Bei der Arbeit mit den MIDI-Ticks kommt es natürlich auch auf das Tempo an, weil die Ticks keine Zeit, sondern Unterteilungen der Beats angeben, die zeitlich gesehen vom Tempo abhängen.
 
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Ich bin schon froh wenn die Hersteller die CC# der Klangerzeuger halbwegs nach GM/GS Norm belegen...

Außer, man entscheidet sich als Sequencer-Hersteller den Kanal 10 zu priorisieren – wegen General MIDI. :lol:

Ich würde denken dass die Tracks priorisiert werden, die zuerst eingespielt werden.
 
Ich würde denken dass die Tracks priorisiert werden, die zuerst eingespielt werden.
Eigentlich müsste es m.E. so sein: Wenn man im Sequencer die MIDI-Spuren beliebig verschieben kann, bzw. die MIDI-Kanäle den MIDI-Spuren beliebig zuordnen kann und z.B. der ersten MIDI-Spur den MIDI-Kanal 10 zuordnet oder die Spur mit dem MIDI-Kanal 10 nach ganz oben verschiebt, dann müsste diese Spur bei gleicher Zählzeit die erste Priorität bekommen.
 
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Sollte besser fürs Timing sein wenn jedes Gerät seinen eigenen Port bekommt oder man jeden Track bzw. jedes Gerät/Sound getrennt aufnimmt.
 
Klar, sonst konkurieren bis zu 16 Kanäle auf einer seriellen Leitung, zumindest wenn die Zählzeiten entweder identisch sind oder zu nah beieinander liegen. Ich ging jetzt in dem Beispiel von einem multitimbralen Klangerzeuger mit einem MIDI-Port und 16 MIDI-Kanälen aus.
 
Auch da ist das sinnvoll die Sounds einzeln aufzunehmen, obwohl ich früher (Mitte der 80er) keine andere Wahl hatte als die 16 MIDI Kanäle ordentlich zu belasten und da waren es eher die Klangerzeuger die vom Timing in die Knie gegangen sind.
 
Ja, heute – bzw. seit einer Weile schon – ist es kein Problem die Spuren einzeln als Audio aufzunehmen. Vorausgesetzt, man möchte sie nachträglich mischen. Wenn ich schon beim MIDI-Sequenzieren mische, dann muss da alles in Echtzeit erfolgen.
 
Zuerst kommt es auf die zeitliche Position des jeweiligen MIDI-Events im MIDI-Sequencer an. Als Zweites – auf den Kanal an.
Woher hast Du diese Weisheit? Welcher Nachweis?

ZB in Logic Version 7 kommt es nach meiner Erfahrung (bzw auch mal "gemessen" mit einem EES Event-Monitor) nur auf die Reihefolge der Einspielung bzw einer Editierung an. Wenn Du drei Noten auf verschieden Kanälen einspielst, und dann die mit der höchsten Kanalnummer in der Tonhöhe editierst, so wird diese vor den anderen beiden Noten ausgegeben werden. Ein Veränderung von nur der Velocity (aber keine Tonhöhenänderung) hat keine Änderung der Ausgabereihenfolge zur Folge (übrigens völlig Interfaceunabhängig: egal ob mit Unitor oder mit M-Audio).
 
Ja, nicht der MIDI-Kanal ist entscheidend, sondern die interne Nummer der MIDI-Spur im Sequencer. Ich ging von MIDI-Spur Nr. 1 = MIDI-Kanal 1; MIDI-Spur Nr. 2 = MIDI-Kanal 2 usw. aus. Oben habe ich das im weiteren Beitrag nochmal konkretisiert.

Wenn es z.B. um mehrere Noten auf derselben Zählzeit und auf derselben MIDI-Spur geht, dann wird es nochmal spezieller, bzw. der List-Editor gibt letztendlich die Auskunft über die Reihenfolge, die man dort auch nochmal bearbeiten kann. Auch im grafischen Key-Editor kann man die Noten in ihrer Reihenfolge durchsteppen. Wählt man zur Anzeige (bzw. auch zur Bearbeitung) im List-Editor alle MIDI-Spuren aus, erhält man die Auskunft über die Reihenfolge aller MIDI-Events, die im List-Editor angezeigt werden.
 
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Zu Zeiten von 1MHz CPUs hätte zumindest ich keine Rechenzeit darauf verschwendet zu schauen, wo das nächste Event mit der niedrigsten Kanalnummer ist. Mir wäre auch neu, dass die Kanalnummern eine Priorität darstellen sollen. Die einzig sinnvolle Anmerkung zu dem Thema, die ich gefunden habe, bezog sich auf die Empfängerseite. Da ging es darum Prioritäten für das Voice Stealing zu setzen. Ansonsten kommt es wirklich darauf an welchen Ansatz der jeweilige Hersteller wählt wenn es darum geht gleichzeitig auftretende Events zu priorisieren.
 
Ja, nicht der MIDI-Kanal ist entscheidend, sondern die interne Nummer der MIDI-Spur im Sequencer.
Nein. Auch das ist falsch. bzw nicht mehr richtig. Genau das traf das letztemal beim Creator zu. Schon bei Cubase Atari konnte man die reihenfolge der Ereignisse am MIDI-Out nicht mehr beeinflussen.

MacroDX beschreibt es richtig. Die einzige Priorisierung kann es bei Multimode fähigen Geräten auf Empfängerseite geben.
 


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