Vinyl 2014

memristor schrieb:
Denkt an meine Worte geschrieben an diesem 30.5.2014 :opa:
SD Karte is ze nju home taped kassette.

Aber nur wenn mit liebe selbstgemixt, bzw du während der dauer des digitalisiervorhangs dabei warst!
Nicht einfach nur files zusammengeklickt und rübergezogen!!
 
Man könnte ne Lasergravur auf die Karte machen (lassen) und dabei zuschauen.
Am Schluss kommt man so auf 40 - 60 € pro SD die zu 98,7% leer ist, aber zumindest ist es Qualität, das schmeisst keiner so schnell weg.
Zumal es so winzig sein kann wenn man micro SD nimmt oder wie immer das kleinste Format heißt.
 
Bin grad auf dieses Thema gestossen und frage mich, ob hier jemand unterwegs ist der weiss, wie die aktuellen Verkaufszahlen für Vinyle (pro Release) im Durchschnitt aussehen - Für die Genres: Techno, Tech-House und Progressive-House (mit Progressive meine ich hier Sound wie von den Label' Stripped oder Mirabilis - NICHT so ein Kram wie Avici oder Deadklau5). Vielleicht ist hier ja ein Labelbetreiber oder jemand der einen solchen kennt?
 
Die Label hab ich lediglich als Beispiel für die ART Klang angegeben, die ich nun mal mit Progressive-House meinte. Leider muss man das ja heutzutage mit angeben, sonst kommt jemand mit Avici als Beispiel und das wären wahrscheinlich Auflagen, die man als Kleinstlabel niemals erreichen würde.

Ich hab 2 Tage lang Google mit dieser Frage bemüht und das einzige brauchbare Statement, kam vom Word and Sound Vertrieb, die was von 150 Stück pro Release sagten. Ich frag mich natürlich, gilt diese Absatzzahl für ALLE Genres zugleich? Ist es vielleicht nur ein Durchschnitt? Verkauft 'Stil vor Talent' genau so wenig Vinyle wie 'Renate Schallplatten' und liegen beide mit 'Conaisseur' auf der gleichen Linie!? Und wie ist es eben mit den anderen Stilen, die ich genannt habe?

Beim Googlen fand ich beispielsweise heraus, dass es auf der Insel immer noch mehr als 100 Recordstores gibt und da waren noch etliche dabei, die auch neue releases aus den Bereichen Techno, Tech-House, Deep-House und Progressive-House anboten. Und das war nur die Insel...

Was ich benötige sind konkrete Absatzzahlen (vornehmlich für Singles und EP's), die nicht geschönt sind, von Label die oben genannte Genres bedienen, da ich kalkulieren möchte, wie viel Stück man selbst pressen lassen müsste, um bei plus minus Null zu landen, also ohne drauf zu zahlen!
 
Finde 150 nicht unrealistisch als Startpunkt. Geh doch erstmal davon aus, dass diese Stückzahl verkauft wird. Alles darüber hinaus ist schon ein kleiner Erfolg. Auf der Basis kannst so ein Projekt mal kalkulieren und schauen wie viel Geld du dann noch draufzahlen würdest. :floet:

Wenn alles zusammen kommt wie super Musik, tolles Artwork und ein Künstler-/Labelname der auch schon hier und da in der jeweiligen Szene bekannt ist dann sind auch 300-500 Stück durchaus machbar.
 
Wenn du kalkulieren willst wie viel du pressen lassen musst um auf Null zu landen, dann brauchst du den Herstellungspreis und den Verkaufspreis (an den Vetrieb)! Die Menge ist also abhängig von Mastering, Presswerk, Ausstattung (farbige Cover etc.), Grafikkosten, Menge an Tracks.
Konkret könnte ich dir sagen, du musst 200-500 Stück verkaufen um auf Null zu landen. Ev. hast du schon einen Namen und verkaufst deswegen sogar ein paar Mp3 und kannst einen Teil dadurch finanzieren. Bei einem einseitigen White Label mit extrem günstigen Mastering reichen vielleicht sogar 150 Stück.

Hier bekommst du einen Einblick in ein Vetriebsmodel
http://triplevisiondigital.com/services/vinyl-distribution/

Was möglich ist hat Jetage gut erläutert. Meine Antwort war auch brauchbar, offenbar lohnt es sich bei Progressive-House nicht. ;-)
 
also ich mach seit einem halben jahr regelmäßig 500er auflagen und manchmal sogar nachgepresst , verkaufen sich sehr schnell und immer "soldout" , und die wohnungsmiete kommt auch dadurch rein . mal ganz unabhänig von der promo und dem spaß .

ich will mich nicht beschweren , ganz im gegenteil :D
 
@hertzdonut das ist nicht nur brauchbar, sondern sehr gut, Danke :supi:

Die Musik bewegt sich irgendwo zwischen Progressive-/Tech-House und Techno, nicht nur reinen Progressive. Meine Überlegung ist die, ob ich zu dem Netlabel welches ich launchen will, zusätzlich noch Vinyle anbieten soll, da es hier immer noch eine kleine Gruppe von Personen gibt, die niemals mp3 oder wav im Club spielen würden - Die möchte ich natürlich nicht ausschliessen! Was die digitalen Verkäufe angeht, würde ich über Rebeat Digital vertreiben, da die in nahezu allen Shops drin hängen - Dann allerdings unter eigenem Label-Namen und nicht mit dem Rebeat brand (ist machbar gegen einmaligen Aufpreis). Promo würde ich über einen Promopool machen, wobei ich hier noch entscheiden muss, welchem ich letzten Endes diesen Job anvertrauen möchte.

Bei den Vinylen dachte ich zuerst an einen Direktvertrieb, also direkt an die einzelnen Plattenläden, da Vinyl-Pressung in kleinen Auflagen ohnehin schon sehr teuer ist und ich nicht zusätzlich noch Kohle in einen Vertrieb stecken möchte, der vielleicht ein paar Platten mehr absetzt - aber mir im Endeffekt weniger Geld oder gar mehr Minus bringt. Und Presswerke gibt es ja auch genug, die in hervorragender Qualität (sogar DMM) pressen, sodass man dafür auch nicht einen Vertrieb damit beauftragen muss.

@ Torpedo Ernsthaft? Und welchen Stil bedienst Du? Eigenes Label oder Fremdlabel? Wie machst Du Promo (Eigener Pool oder Fremdservice)? Selbstvertrieb oder Fremdvertrieb? Fragen über Fragen....
 
ein eigenes label und das andere vom besten freund , musik selbst ist klassischer basementhouse/techhouse . also bis jetzt alles selber verkauft , aber ab der die gerade in pressung ist wirds von mutingthenoise vertrieben .

mit promo meinte ich das vinyl die beste promo ist , auf jeden fall !! wenn schon bekanntere djs die platten in der panoramabar z.b. spielen oder auf dem movement detroit , dann geht da auf jeden fall was . die die sich dafür interessieren registrieren sowas sofort .

es geht hier ja auch nicht um angeben oder sowas in der art , ich wollt nur sagen das man ( vorrausgesetzt man gibt sich mühe ) schon was vinyl reißen kann , sehr sogar wie in meinem fall . ohne wären meine sachen zb. sicher nicht in der groove oder ähnlichem gechartet

grüße
 
Nein, als Angeberei hab ich es nicht angesehen. Es ist nun mal so, dass man ja (eigentlich) als Produzent eine möglichst große Bandbreite erreichen möchte, denn sonst könnte man ja auch einfach seine Tracks bei Soundcloud hochladen und zum freien Download anbieten (mach ich aber auch hin und wieder - nicht nur, weil das auch eine Art Promo sein kann, sondern auch, weil ich dann Stücke hochladen kann, die eben nur schwer zu vermarkten wären). Wie Du schon sagtest gibt es eben noch einige Leute die sich dafür interessieren und es wäre natürlich gut, wenn ich eben die auch mit meinen Tracks erreichen kann.

Ein Anderer Gedanke, der mir kam war eben der, dass es ja schon so viele Netlabel gibt, dass man nur einer von vielen ist und eventuell in der Masse an Releases gar nicht wahrgenommen wird - Bei Vinyl sieht das hingegen ein bisschen anders aus, was dann bestenfalls z.B. mit chartings in Groove honriert wird. Deshalb denke ich, dass eben die Kombination von beidem (MP3 + Vinyl) die ideale Kombination sein könnte.

Danke für's Feedback! :supi:
 
torpedo schrieb:
also ich mach seit einem halben jahr regelmäßig 500er auflagen und manchmal sogar nachgepresst , verkaufen sich sehr schnell und immer "soldout" , und die wohnungsmiete kommt auch dadurch rein . mal ganz unabhänig von der promo und dem spaß .

ich will mich nicht beschweren , ganz im gegenteil :D
bringst du dann monatlich eine neue platte raus oder wie soll man sich das vorstellen?
 
Cool, gratuliere!
Mein Tip an dich, entwickle dich jetzt stetig weiter und werde noch besser, sonst kann das schnell wieder vorbei sein.
 
tomk schrieb:


Dj´s welche die Vinyl Only Fahne hochhalten können weit überwiegend mit diesem Medium nicht umgehen. Scratchen & Quick Mix sind Fremdwörter, welche sich in Technik und Umsetzung sowieso nicht mehr auf Vinyl only festlegen lassen. G ganz im Gegenteil schränkt es inzwischen im Umgang mit dem Medium Musik die Möglichkeiten viel zu sehr ein.

:


Dummes Scheissgeschwätz !!! Wie kann man diese Kultur nur so niederreden?Du hast aus meiner Sicht null Ahnung und
ich bin sicher dass ich da nicht alleine stehe.
 
Rolo, das Thema Vinyl löst bei einigen einen Frust aus, nimm ihnen das nicht übel.

Mir ist eigentlich wurst wer mit was auflegt. Aber mit Vinyl... die Verbindung von Herausforderung, keinem Computer, gutem Sound, Optik des analogen Mediums, keiner Latenz und dem anfassen von Musik macht mir einfach immer noch am meisten Spass. Ok, dass der perfekte Mix für mich eine Herausforderung ist, macht mich wohl nicht zum talentiertesten Mischer, aber das ist mir so was von egal. Übrigens, Jeff Mills mixt auch nicht perfekt, auch nicht mit CDs.
 
hertzdonut schrieb:
Rolo, das Thema Vinyl löst bei einigen einen Frust aus, nimm ihnen das nicht übel.
.

Das mag sein aber gewisse Aussagen bringen mich dann auch auf die Palme.
Ich finde dass generell alle Musikkonsumenten die Vinyl kaufen und auf einem Plattenteller abspielen lassen
allesamt ausnahmelos die Musik und Musikschaffenden noch zu schätzen wissen denn als Vinylkonsument hat man
immer für die Musik bezahlt und nicht wie bei mp3 und cd und was auch immer noch es für digitale
medien gibt wo ein grosser Teil sich den Stoff einfach nur illegal aus dem Netz zieht.
Wenn man jetzt wie die Katze da oben z.B die Vinyl Dj`s schlecht macht und das auf üble Weise könnte ich
grad ausrasten.Ein Vinyl Dj íst nämlich derjenige der noch was kann und nicht ständig technische Hilfsmittel
wie automatische geschwindigkeitsanpassung und hast du nicht gesehen anwendet.
Und wie gesagt ich weiss noch damals anfang und mitte der neunziger da waren die Plattenläden voll von
von Vinylkonsumenten und kleinen und grossen Dj`s die mit ihren käufen die Musikschaffenden unterstützt haben.
Heute dagegen bin ich sicher dass der grösste Teil dieser tollen Dj`s sich den Stoff einfach illegal saugt.
Musik wird heutzutage einfach nicht mehr wertgeschätzt deshalb hasse ich die digitalen Medien und auch die digitalen Dj`s.
 
Früher was alles besser, ist aber auch quatsch. Auch ohne Vinyl und nur per MP3-Sammlung kann man Musik zu schätzen wissen und lieben. Es ist eine andere Zeit und Veränderung ist selten was schlechtes in der Evolution. Für manche Menschen macht es halt keinen Unterschied ob sie was in den Händen halten oder nur einen virtuellen Knopf drücken. Da zählt nur die Musik.
 
Das Auflegen mit Vinyl hat zwei ganz große Vorteile:
Erstens- ich muss/sollte vor jedem Gig meine Plattentasche neu packen. Ich muss mir also wieder Gedanken über meine Musikauswahl und mein Set machen. Keine Festplatte mit tausenden Songs, von denen doch immer dieselben laufen. Keine neue Platte geht so unter. Zweitens- ich habe Zeit für mein Publikum und kann die Schwingungen aufnehmen. Ein Griff in die Tasche, Platte rauf los. Anschieben und Stoppen macht man zur Not auch im Blitzmix. Kein Ewiges suchen in Dateien, sondern Lächeln und ein Auge fürs Publikum.

Und noch mal deutlich, natürlich ist digital toll mit seinen Loops und Effekten. Aber genau hier liegt das Problem, statische Mixe und Effekte ersetzen keine gekonnte Musikauswahl! Nichts ist so abtörnend wie ein DJ, der den Eindruck vermittelt Emails zu lesen. Für Faulenzer und Genießer ist Vinyl perfekt ;-) .
 
Entschuldigung, aber es ist Unsinn in meinem Augen einen DJ, der auf alte und schlechte Tonträger setzt, weniger Feingefühl und Zeit für seine Zuhörer zu attestieren. Mit was man Musik macht, mixt oder vor dem Publikum performt ist doch völlig egal und wenn das nur Loops und Plugins sind.

Ist die Stimmung und die Musik gut, hat der Künstler ALLES richtig gemacht. Die Mittel mit denen dies erreicht wurde sind IMMER egal.
 
^^ : so sieht es tatsächlich aus . jungejunge : eine margaret dygas mit zwei vinyl und zwi cd decks !!! kann ich nur jedem empfehlen ;-)
 
nun ja, vinyl vs digital.....dieselbe Diskussion analog vs digital!
Ich mag auch lieber das haptische und visuelle von Vinyl, genauso wie Hardware bei einem Auftritt mehr hergibt - rein visuell!

Aber ist es nicht so, dass der DJ im Hintergrund steht!? Bei elektronischer Tanzmusik gehts doch nur um die Musik und nicht die Künstler, welche sich wichtig nehmen.
Das unterscheidet doch die Qualität von Avici und Konsorten. Wer sich treiben lässt zur Clubmusic braucht nur den Klang.
Solange die Konsumenten auf der Tanzfläche abgehen, wie wenns kein morgen mehr gibt, ist es doch Banane welches Medium verwendet wird.
 
Man kann aber nie davon ausgehen, dass das Equipment die Musik macht, es ist immer der Künstler. Da können Plugins tausend mal besser sein als das teuerste Analog-Gear, aber auch umgekehrt. Sogar die Mischverhältnisse sind völlig egal für eine Millionen-Hit(siehe Snap, die auf verpolten Boxen ihr Hitalbum gemacht haben).
 
klar...die Gear ist für den Output nicht entscheidend.
Ich finde, dass jeder selbst entscheiden soll, welches das Passende für einem ist.
Betriebssystem, mit/ohne Computer, Hard-/Software, Vinyl, Mp3, Digital, Analog...es gibt kein falsch oder richtig, besser oder schlechter.

Macht einfach - egal mit welchen Hilfsmitteln. Schlagzeug spielen kann man auch auf einer Mülltonne, oder was sonst so rumsteht ;-)
 
Hab am Wochende einem Freund geholfen die Platten ausm Club zu tragen und fands krass wieviel Respekt die jüngeren hatten. Fast alle haben auf ihn gezeigt, sich gefreut und irgendwas gesagt.

Find ich gut, dass es bei jüngeren etwas besonderes ist wenn der DJ mit Vinyl auflegt :supi:
 


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