Von der Idee zum fertigen Track - Eure Arbeitsmethoden

Da die ganze Materie für mich noch recht jung ist entstehen meine "Stücke" eher beim "wie geht das -wie funktioniert das denn ? ? " ausprobieren-
ohne die Absicht zu haben überhaupt einen Track zu machen.

Irgendwann kommt dann meist das "och, klingt ja ganz gut, nehm ich mal auf", bau nen beat um die ganzen Spielereien und schmücke es etwas aus.
Einmal was aufgenommen bin ich leider noch nicht weit genug um es gut zu mastern.

Nur möchte ich nun , wo ich nach längerem VSTI- Gewusele halbwegs zurecht komme lieber mit Hardware arbeiten weil ich auf der Arbeit schon den ganzen Tag vor den Flimmerkisten sitze- und es mir euinfach mehr Spaß macht.

Nun geht der ganze Spaß wieder von vorne los, lerne so langsam mit dem Analogsynth umzugehen und komme vom "Presetbutton-drücken" weg , kniffele mich durch die Xbase-Programmierung, komme dann ab und an zu dem "och - klingt ja ganz gut,nehm ich mal auf"- Punkt zurück.

Und den"Punkt" hab ich seit meinem ersten Analogsynth ganz oft wenn ich beim Schrauben eine Gänsehaut bekomme ;-)

Übrigens nochmal danke an alle aus dem Forum hier, habe mir in den letzten Wochen viele offene Fragen die ich hatte "weglesen" können !
 
Plasmajet schrieb:
Ich mache (versuche es zumindest) Tracks in Richtung Trance/Hardtrance. Bei mir dauert es immer Ewigkeiten(oft 2-3Monate) bis ich einen Track endlich fertig habe. Man muss zwar dazu sagen dass ich auch öfters dazwischen mehrere Tage nicht daran arbeite, aber trotzdem für die Qualität meiner Tracks ist die lange Produktionsdauer echt nicht gerechtfertigt.

Als erstes "schraub" ich mir ein paar nette Sounds mit meinen Softsynths zusammen und probier so die ein oder anderen Dinge aus. Von der Zeit red ich jetzt erst mal garnicht, das mach ich meistens mal so zwischendurch wenn mir langweilig ist. Wenn ich dann mit einem Track beginne habe ich oft zwar eine ungefähre Idee wie der Track in etwa werden soll, aber diese ist sehr ungenau und sehr vieles entscheide ich dann spontan wie es werden soll. Ich arbeite mich jetzt mehr oder weniger Stück für Stück von vorne bis hinten. Ich habe bis jetzt noch nie irgendwelche Beatgrundgerüste oder ähnliches erstellt.

Die Frage geht jetzt hauptsächlich an die Personen die auch eher im Bereich Techno produzieren.......Wie geht ihr vor wenn ihr einen neuen Track erstellt? Habt ihr da bereits schon die gesamte Idee im Kopf wenn er beginnt? Wie lange braucht ihr normalerweise? Macht ihr zuerst ein ungefähres Grundgerüst?


also bei mir ist das jedesmal anders.
manchmal fange ich mit dem beat an, aber ich mache dabei keine
loops, sondern gleich ein laengeres arrangement mit mehreren
parts. manchmal fange ich aber auch ganz anders an, vielleicht
mit einer basslinie oder einer melodie. das haengt auch immer vom
verwendeten equipment ab und ob ich alleine komponiere oder
mit anderen leuten zusammen. bei mir ist ganz wichtig, dass bei
der ausarbeitung alles erlaubt ist. ich halte mich nicht an spuren
fest, die hinterher nicht so funktionieren wie anfangs gedacht,
dann werfe ich halt auch mal 80% der arbeit wieder ueber bord.
auch das tempo ist keine feste groesse, viele als ambient-track
begonnenen stuecke endeten als breakbeat-gelage, oder eben
umgedreht. freiheit ist alles. daher brauche ich auch unterschiedlich
lange fuer einen track. meistens brauche ich nur einen oder zwei
tage fuer ein komplettes stueck (ohne mastering natuerlich),
aber ich hab auch schon mal drei oder vier wochen an einem
track gebastelt. in der regel bin ich aber ziemlich schnell,
gerade weil ich kein problem damit habe, einmal eingespielte
spuren einfach zu loeschen, wenn sie mich nicht weiterbringen.
das muss nicht heissen, dass ich ziellos musik mache, es hat sich
fuer mich halt herausgestellt, das eine musikalische idee meistens
nicht nur in einem kontext funktioniert, manchmal ist der stil sogar
total egal. mit dummy-sounds arbeite ich ueberhaupt nicht, der sound
ist immer integraler bestandteil jeder komposition, das sound-schrauben
und das komponieren passiert bei mir also immer gleichzeitig.
 
ich zieh meine ideen aus eindrücken die ich irgendwo aufschnappe, das kann zb was ganz simples sein das mir auffällt wenn ich durch die stadt geh. zb ein korb mit erdbeern.

am synth spiele ich dann solange bis ich eine melodie hab die nach dem erdbeer korb klingt und so krass ist dass ich sie loopen kann. das schwere daran ist eine folgemelodie zu finden. hab ich dann mal melodien mässig alles gehts ans klang suchen und dem ganzen farbe geben. alles in allem versuche ich so einfach wie möglich zu bleiben, ohne viel FX und Druck, soll einfach zu hören sein, erbeern sind ja leicht bekömmlich :essen:
 
Ich habe immer so eine Art Diktiergerät dabei, womit ich alles aufnehme was mir gerade so einfällt. Ich summe dann meistens was ein und beatboxe ein bißchen dazu. Die Leute denken natürlich das ich verrückt bin, aber in Norddeutschland ist mein Ruf eh ruiniert. :)

Das Problem ist, das Computer viel an Spontanität abtöten. Bis das verdammte Ding hochgefahren ist und die Programme geladen sind, ist schon viel zuviel Zeit vergangen. Dazu kommt, das programmieren und Musik machen nicht unbedingt immer dasselbe sind. Ich will den Computer nicht mehr missen, aber versuche die Nutzung auf ein, für mich notwendiges, Minimum zu beschränken. Darum kann ich auch die These von micromoog nicht teilen und ich mache seid 1975 Musik.

Ich spiele manchmal nur mit ein paar Sounds herum und lasse mich inspirieren. Rythmus ist für mich sehr wichtig, wenn der Track groovt, ist das die halbe Miete. Am Anfang steht auf jeden Fall immer Inspiration und das kann alles sein. Wie ich die Idee dann umsetze ist nur noch Technik und auch jedes mal anders, so wie es der Track braucht. Ich versuche dabei immer, dem Track Luft zum atmen bzw. wirken zu lassen und nicht zuviel reinzustopfen. Oft sind die einfachen Sachen die Besten und interessantesten.

Immer wieder erstaunlich für mich, das es wohl Gesetzmäßigkeiten gibt, die sich nie ändern. So ist die Git-arre für den Gitarristen immer zu leise und Homerecordler und Synthesisten hauen immer alles in einen Track was FX und Synth hergeben. Viele Möglichkeiten können auch zuviele Möglichkeiten sein und das höre ich in vielen Tracks von Homerecordlern des öfteren. Da wird wirklich alles auf einmal reingehauen was geht, eigentlich ein typischer Anfängerfehler, aber auch Leuten mit Erfahrung passiert das immer wieder.
 
Wenn die Produktion eines Stücks bei mir nicht in einer Nacht zumindest in einer bereits gut hörberen Version mündet, wird es meistens gar nichts mehr. Die besten Stücke entstehen einfach so beim Herumjammen. Da kommt dann an manchen Tagen irgendwann so ein Kick und der Ideenfluss setzt ein oder aber ich mache die Kisten am besten schnell alle wieder aus, weil alles irgendwie komisch klingt. Wenn der Kick aber kommt, geht es meist auch schnell zügig voran. Dann macht es auf einmal total Spass und es entsteht tatsächlich ein neues Stück. Aber erzwingen kann ich das nicht. Das geht sonst nach hinten los.
Sound programmiere ich eigentlich immer beim Einspielen und Arrangieren. Sounds auf Vorrat programmieren bringt mir persönlich nicht viel, weil die Sounds eigentlich nur richtig zum Arrangement passen, wenn man sie gezielt zum Arrangement passend programmiert. Deswegen habe ich mich nach einer anfänglichen überschwenglichen Begeisterung für Softsynth und Produktionen im Rechner wieder komplett davon verabschiedet. Plugins programmieren mit der Maus finde ich irgendwie wenig inspirierend. Mein Rechner ist mehr oder weniger der Ersatz für die Tonbandmaschine und das Effektrack geworden. Lediglich Samples vom Rechner setze ich hin und wieder ein. Aber ich bin jemand, der die Haptik von Knöpfen zum Arrangieren zwingend benötigt.
Womit ich in erster Linie arbeite, kann man sich vermutlich denken. Die Geräte ohne eingebauten Sequenzer steuere ich natürlich mit der Software an - aber nur um zunächst die Vorteile der Quantisieruzng im Rechner zu nutzen. Wenn der Part fertig ist, wird er per Harddiskrecording aufgenommen und die MIDI Spur gemuted. So kann ich später am Sound des Stückes herumschrauben, ohne alle Kisten einzuschalten. Ausserdem kann ich dann Geräte wie den MiniMoog oder den Speckie mehrere Male einsetzen.
 
jop

ich kann mich den beiden letzteren kommentaren wohl ganz gut anschließen.

ich halte meine arbeit am pc auch eher auf dem level der für mich ausreichenden funktionen.. und zuviel ist zuviel stimmt völlig!!

aber um den sound satt und rund zu kriegen und die samples so zu wandeln das sie sich nicht stören erfordert schon gewisse kenntnisse, die ich mir grade erst aneigne...

auch das mit den kreativitätsschüben trifft es exact, wenn ich merke das war nix, dann lass ichs auch dabei und start ein andern mal was neues..


@neo ahja hab dich in kiel ncoh nicht mit dir selbst reden sehen/hören... allerdings seh ich ab und zu so räpp kiddies die auf der straßeeeeeee beatboxen : )
ich geh aber davon aus das du keiner so einer bsit!
 
Plasmatron schrieb:
für mich ist der Loop in meiner Musik der Tod eines Stückes. Ein Loop deutet auf experimentieren hin, aber auch auf einen kurzen Moment der sich wiederholt.. Techno an sich , dada Trance ect ist eh relativ gleich aufgebaut vom Ablauf - Intro Bridge Hauptthema ect.. Egal, man kann anfangen um einen Loop aufzubauen oder

Man nimmt sich erst mal ein Stück Papier, ich hab da meist mehrere und zeichne mir eine Timeline wo die Beats angezeigt werden, so wie bei noten , aber halt mit Cases. Dann schreibe ich die klangereignisse rein und umschreibe das was ich tuen will

So schaffe ich es einem Stück von anfang bis ende einen Zusammenhang zu geben und fals ich mich beim "Micro Basteln" im Stück verliere, schaue ich auf mein Blatt und sehe meinen ursprünglichen Zusammenhang. Also eher eine art zeitliches Gedicht als Noten. Wie gesagt ich hab da dann auch mehrer Infos drinnen. Der Vorteil ist man bekommt schnell einen gesamtüberblick und verliert sich nicht im Detail, das macht man bei Basteln ja eh





das finde ich auf jedenfall sinnvoll!!! ist zwar ab und zu nett wenn sich die ursprungsidee beim basteln völlig verändert, aber wenn man eine gute idee im kopf hat sollte man sie auch voll und ganz realisieren

ich hab das mit dem skizzen machen auch mal ne zeit lang gemacht, allerdings zu unsystematisch ^^

bzw. akkorde notiere ich mir jetzt wenn ich gute gefunden habe.. kurzeitgedächtnis blöde sache ist in recording@home :doc:
 
Bei mir rennt das auf verschiedene Arten ab.
a) Ich bastle einen Beat, einen Sound, hab eine melodie im Kopf etc. und baue darauf die nummer auf und schau wie sich das ganze entwickelt.

b) Ich hab ein Konzept im Kopf, dass ich dann so gut es mir möglich ist, zu verwirklichen versuche.

Für Beats/<a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a>uences die mir zwischendurch einfallen, nehme ich mir ein (im besten fall) kariertes blatt papier und zeichne da die sachen skizzenhaft auf und klopfs, sobald ich vorm compi sitz ins live. Meistens muss ich dann nochmal daran herumschnitzen, bis es so wird wie ich mir das vorstelle.

Bei meiner metal partie (Convergence) bekomm ich manchmal von meinen saitenquälern die guitartabs und bau da drauf auf, oder ich geb ihnen Tabs, wobei sie mich dann des öfteren fragen obs mir eh noch gut geht :? .
 
Hab meine Methode ein wenig geändert:

erstmal alles ohne computer:

Klavier spielen, improvisieren. Da versuch ich mich von allen Konventionen frei zu machen was mir pers. leichter fällt wenn ich keine Elektronik laufen habe.

Immerhin sagt man ja: Ich SPIELE Klavier, Gitarre, usw. Das sieht dann so aus, dass ich einfach mal eine Taste ein paar Minuten drücke. Das hat schon ein wenig meditativen Chrakter und hilft mir den Kopf frei zu kriegen. Was dann nach einer Weile im Kopf abgeht glaubt man garnicht. Das funktioniert vor allem wenn man es schafft sich ZUZUHÖREN und keine Energie mit der technischen Meisterung der Musik verwenden muss. Was dann passiert ist schwer zu beschreiben, das hat mit harmonischen beziehungen der töne untereinander zu tun. Angenommen der bisher monoton gespielte Ton wird als Grundton interpretiert, so wird der nächste "zufällig" gewählte Ton den Grundton in ganz neuem Licht erscheinen lassen. Normalerweise kann man dann aufgrund der 2 töne 3-4 Kirchentonarten definieren: Bei mir zur Zeit oft Phrygisch (Das liegt an meiner affinität zu orientalischen archetypen) Dorisch (Ich mag diese Irische große sexte die dem Moll eine art sehnsüchtige Fröhlichkeit verleiht) lydisch (ich liebe die Täuschung die nach der Dur-terz keinen Halbtonschritt folgen lässt, sondern die Übermäßge Quarte, den Tritonus welcher die genaue Mitte der Oktave darstellt und im Mittelalter, Renaissance, Barok noch Kirchlich verboten war:"Tritonus diabolus in Musica")

Diese theoretischen Überbauten sind imo aber nur dazu da sie zu brechen. So lasse ich gerne einen Ton des aktuellen Akkordes stehen um ihn im nächsten total neu zu definieren in dem er dort eine ganz andere Rolle spielt. Angenommen ich habe ein n Stinknormalen Durakkord, der Grunddreiklang von Ionisch/Lydisch und Mixolydisch sein kann. Angenommen die Terz sei der Melodieton welcher im nächsten Akkord weiterklingen soll. Hier übernimmt er die Quinte, was in der klassischen Harmonierlehre bedeuten würde dass der nächste Akkord der Mollakkord der 6ten Stufe ist. NO WAY! bei mir solls dann dur sein.. was die Folge hat dass der Grundton des ersten Akkordes gar nicht mehr existiert. Das läuft aber trozdem gut rein, weil das Ohr sich auf die Weiterführung der Melodie konzentriert, die Entgleisung der Grundharmonik im Hintergrund wahrnimmt.

Hätte hier jemand Interesse an einem kleinen Kirchentonarten Tutorial?

ist stinkeinfach und da lässt sich sauviel draus machen!!!
 
bei mir gibs eigentlich keine entwicklung -ich spiele alles immer live (jedes instrument gleichzeitig)ein -der song wird während dessen auch schon fertig abgemischt. das mach ich mit den füssen gleichzeitig .
während ich bei 3ten refrain bin ,ist der song schon im radio zu 2 dritteln zuhören in den chartz.
deswegen mach ich mir auch nie nen kopp über sowas.
sieht wohl jeder anderst.
 
knilch schrieb:
bei mir gibs eigentlich keine entwicklung -ich spiele alles immer live (jedes instrument gleichzeitig)ein -der song wird während dessen auch schon fertig abgemischt. das mach ich mit den füssen gleichzeitig .
während ich bei 3ten refrain bin ,ist der song schon im radio zu 2 dritteln zuhören in den chartz.
deswegen mach ich mir auch nie nen kopp über sowas.
sieht wohl jeder anderst.

Florian%20Silbereisen%20-%20a%20bisserl.jpg


http://members.a1.net/wess.words/page_1_1.html

:fawk: :fawk: :fawk:
 
ja und ?wozu brauchsten das jetzt?




sorry man darf ja nicht witzig sein.
kein spass darf sein-
alles ne sehr ernste angelegenheit.
mit sehr wichtigen dingen.

timbaland klaut beat
 
also ich versuchs grad so.

1. baue mir ein paar schöne akkordwechsel in einer stimmung die mir zusagt mit einem total dünnem synth. so hör ich erstmal die stimmung in reinform ohne fx,pw,chorus oder sonstwas.
2.schalte dieses schema stumm.

3.baue auf der vorhandenen basis langsam mein stück auf. drums,bässe,trallala..

4.verlängern,erweitern,arrangieren

weiter bin ich noch nicht gekommen.
habe erst seit einem halben jahr etwa die sache mit den noten kapiert und fang erstmal wieder bei null an. :arbeiten:
 
bei mir gehts eigentlich IMMER mit der bassdrum los, gern verbring ich damit mal n paar stunden in denen meine xbase bummst und bummst :D
in verbindung mit meinem pult und dessen EQs und meinen kompressoren hatte ich auch noch keine bassdrum doppelt hier. nur ähnliche :lol:

danach kommt meist ne bassline. entweder aus der acidlab oder ausm attack
oder halt nem anderen software synth.

dann n paar rhytmische töne und oder chords und melodien und ab gehts.

arrangieren passiert meist schon zum sehr kleinen teil während der trak entsteht, ansonsten brauch ich dafür am ende meist nicht sooo lange.
das geht mir am besten vonner hand immer :)
 
Wenns um Techno geht ist für mich erstmal die Kick bzw. Bassdrum das Maß Aller Dinge natürlich im Zusammenspiel mit dem Bass dann gehts weiter wie beim häuslebauen Stein auf Stein, natürlich ist es von Vorteil wenn man sich vorher überlegt welche Sounds und Samples man einbaun möchte, trotzdem ist das Arrangement für mich der schwerste Findungsprozess. Heutzutage ist es wirklich nicht einfach etwas zu machen das es so noch nicht gegeben hat, Wiederholungen sind mir ein Greul, das heißt es sollte sich alle 8 Takte etwas änder progression ist elementarer Bestandteil von Techno wie ich meine, sonst schalt ich später beim anhörn schnell gelangweilt ab. Früher habe ich Alles minutiös am Rechner programmiert, mittlerweile ziehe ich es aber vor live Momente einzufangen und das Frickeln so kurz wie möglich zu halten, so komm ich einfach schneller ans Ziel... bin eh schon nich der schnellste :pcsuxx: :bildhauer:
 
Mein derzeitiger "Arbeitsstil" ist dieser:
1.) Eine wichtige musikalische Idee entsteht im Kopf und wird schon rudementär durchgedacht/gespielt;
2.) Dannach kommen schon wichtige Fragen wie:
Will das (überhaupt) jemand hören? Wie wird der Track/Song etc. auf das Publikum wirken? Welche Emotionen möchte bzw. kann ich mit div. Sound-/Produktions-/Stilmitteln erreichen? Was möchte ich mit dem Track erreichen (auch finanzielle Aspekte).
3.) Brainstormingphase und kreatives Sammeln und Festhalten aller konkreten Ideen zu dem Track (sprich zu Papier bringen).
4.) Arrangement, rudimentäre Klangauswahl, Tempobestimmung, Songlänge, Frequenzideal (anhand von Referenztracks) bestimmen.
5.) Produktion der einzelenen instrumentalen Spuren/Tracks bzw. Loops, Trackteile etc.; das passiert hauptsächlich in Reason 3 dazu werden noch Loops aus meinem Hardware-Schrottplatz aufgenommen bzw. integriert.
5.) Arragement/montage der wichtigsten Spuren in Cubase SX oder Samplitude 8. Dann wird entschieden, ob noch Overdubs (Vocals, Synthlines, echte Percussion, Katzendärme etc.) fehlen und bei Bedarf aufgenommen.
6.) Sobald alle Spuren im Kasten sind und eventuell ein Paar FX dazukommen sind, ein Premix in der DAW erstellt, allerdings nur zum Vorpegeln und nicht EQ'en.
7.) Der Mixdown erfolgt dann analog über meine Studer 962 Konsole ( 4-Bus) wo ich auch die internen EQ's (falls überhaupt nötig) verwende bzw. auch FX einschleife.
8.) Mastern traue ich mir (noch) nicht zu, eventuell wird noch der Stereomix ganz leicht korrigiert.

lG,
phfrixion
 
grad mach ichs so:

1. Mit der Electribe SX frickel ich Patterns die für Live bestimmt sind. Da sind dann Sachen dabei die für "Studiotracks" geeignet sein könnten.

2. Nehme die einzelnen Parts dann mit Cubase auf. Dann hab ich schonmal bis zu 10 Spuren die gut zusammenpassen. Da ist dann meistens auch schon ein Bass dabei den ich zur Zeit meistens mit ner langen Bassdrum mit Pitchverlauf mache. Das Tempo ist auch schon geregelt. Bis dahin ist noch nichts Melodiöses dabei, dazu sind mir die Keyboardparts der Tribe zu begrenzt.

3. Dann höre ich mir das Zeug sehr ausgiebig an. Dabei entstehen viele Melodiöse Ideen. Manchmal improvisiere ich mit dem Keyboard dazu. Sollte dann ein Polyphoner Synth sein zur Zeit vor allem Software (leider).

4. Wichtig dabei ist, dass der Sound nicht zu überladen mit Modulationsbewegungen ist. Sollte eben Harmonisch Spielbar sein. Auch versuche ich noch nicht zu viel am Sound selber zu frickeln, damit der Kreativschub nicht gehemmt wird. Dazu "programmiere" ich einen Sound der funktioniert aber eben schnell erstellt ist.

5. Dann nehme ich ne Midispur mit dem Keyboard auf. Zur zeit sind das so Jazzige Akkordfolgen.

6. So. Bis dahin hab ich dann nicht mehr als 16 Takte oder so in denen alles immer zu hören ist. Das ist dann total überladen.

7. Dann fang ich an mir Gedanken über Songstruktur zu machen. Wichtig ist mir zur Zeit der Raum in der Musik. Also dass die Sounds zur Geltung kommen. Da passiert es oft, dass ich ganze Spuren lösche die nicht mehr passen. Selten kommt noch was dazu.

8. Erstes Arrangieren. Das ganze Ding wird dann etwas gestreckt und ein Spannungsbogen erzeugt.

9. Dann etwas Soundfrickeln. Oft ersetze ich die Spuren die ich mit der Electribe aufgenommen habe mit anderen Samples. Dazu nehme ich die Tribeparts nochmal auf aber diesmal nur Midi und route die auf einen Drumsynth (soft) meiner Wahl.

10. Komponieren: Auf Basis dessen was schon da ist komponiere ich ein paar andere Akkorde und Melodien.

11. Text schreiben. Ich hab grad nur Ideen mit Gesang. Entweger ich bedien mich aus dem Fundus dessen was ich schonmal geschrieben habe oder denke mir was neues aus.

12. Die idee hat sich bis hierhin soweit ausgebildet dass ich ziemlich genau weiss was dann noch für Arbeitsschritte kommen. Die sind allerdings dann immer anders.

Mixen und Mastern dann noch wobei ich da schlecht drin bin und noch viel lernen muss.

Am liebsten wär mir wenn das jemand anders für mich machen könnte, aber da fehlt mir das Geld.
 
Methoden

1. Einen Sound aussuchen. Da ich zurzeit hauptsächlich mit synths u. samples
herumprobiere- bischen herumjammen--


2. Wenn das Gefühl passt - Recorden.

3. wenns zu punkt 3 kommt , dürfte es bereits soundmaässig konkreter werden.(allerdings kommt das rel. rar vor.

4. wenn ich motiviert bin - dann wird spur um spur recordet und das arrangement in cubase durchgeführt.

5. das "produkt" wird von mir ein bissi abgemischt und demo-mässig auf ein master überspielt.

6. wenns mir gut gefällt, d.h. die Emotionen die durchs lied transportiert werden gut bzw. positiv u. schön sind, stelle ichs online und warte auf Reaktionen.
Den durchschnittlichen Salat gebe ich nicht frei(wäre doch zu krass-da macht man sich nur unbeliebt)

7- Lied lagert (wie wein)
 
Also, meine Vorgehensweise ist die folgende:
  • - Zuerst lass ich den Nosie (Katzman, die Red.) einfliegen und eine Handvoll Hooklines einspielen. Dann hol ich mir aus der Disco ein paar hübsche Mädels. Die suchen dann unter den Hooks eine aus.
    - Dann lass ich mir vom Giorgio (Moroder, die Red.) die passenden Harmonien bauen.
    - Anschließend spielen der David (Gilmour, die Red.) und der Steve (Hillage, die Red.) ein paar Gitarrenlicks dazu.
    - Wenn dann das Orchester angereist ist, schau ich erstmal, ob ein paar hübsche Mädels dabei sind. Meistens muss ich mit denen erst nochmal in Ruhe üben, bevor es ins Studio geht.
    - Abmischen lass ich von diesem Porcupine Tree-Typen, Steve oder wie der heißt (Steven Wilson, die Red.). Quincy (Jones, die Red.) wirft dann aber auch noch mal ein Ohr drauf.
    - Nachdem Richard (D. James, die Red.), die Royksopp-Jungs und Trentemöller die Remixe fertig haben, frag ich meistens noch den Dieter (Bohlen, die Red.), ob er's gut findet.
;-)
 
Plasmatron schrieb:
für mich ist der Loop in meiner Musik der Tod eines Stückes. Ein Loop deutet auf experimentieren hin, aber auch auf einen kurzen Moment der sich wiederholt.. Techno an sich , dada Trance ect ist eh relativ gleich aufgebaut vom Ablauf - Intro Bridge Hauptthema ect.. Egal, man kann anfangen um einen Loop aufzubauen oder

Man nimmt sich erst mal ein Stück Papier, ich hab da meist mehrere und zeichne mir eine Timeline wo die Beats angezeigt werden, so wie bei noten , aber halt mit Cases. Dann schreibe ich die klangereignisse rein und umschreibe das was ich tuen will

So schaffe ich es einem Stück von anfang bis ende einen Zusammenhang zu geben und fals ich mich beim "Micro Basteln" im Stück verliere, schaue ich auf mein Blatt und sehe meinen ursprünglichen Zusammenhang. Also eher eine art zeitliches Gedicht als Noten. Wie gesagt ich hab da dann auch mehrer Infos drinnen. Der Vorteil ist man bekommt schnell einen gesamtüberblick und verliert sich nicht im Detail, das macht man bei Basteln ja eh

GENIAL!!!!!!!!!!!!!!!!! :bravo:
 
Die Kickdrum- oder Rumdaddel-Methode bringen bei mir keine befriedigende Ergebnisse. Das einzige was mich voran bringt ist eine klare Deadline. Dann ist jedes Mittel recht und funktioniert. Doof nur das ich nur selten so einen Termin bekomme und selber nehme ich mich da nicht so ernst. Entsprechend der magere Output...
 
eine kreative einschraenkung, die mir sehr geholfen hat: live-performance und 2-track-mix aufnehmen, danach noch grobes editing aber nie mehr als 2 takes einspielen. wenns doch mal zu einem 3. kommt und wieder nix draus geworden ist, einen anderen track machen und erst wochen/monate/jahre spaeter (falls ueberhaupt) das alte material wieder aufgreifen... nicht zu eitel sein und auch ideen/parts wegschmeissen... sich auf das wesentlich konzentrieren.

mich hats gluecklich gemacht... ;-)
 
klangsulfat schrieb:
Also, meine Vorgehensweise ist die folgende:
  • - Zuerst lass ich den Nosie (Katzman, die Red.) einfliegen und eine Handvoll Hooklines einspielen. Dann hol ich mir aus der Disco ein paar hübsche Mädels. Die suchen dann unter den Hooks eine aus.
    - Dann lass ich mir vom Giorgio (Moroder, die Red.) die passenden Harmonien bauen.
    - Anschließend spielen der David (Gilmour, die Red.) und der Steve (Hillage, die Red.) ein paar Gitarrenlicks dazu.
    - Wenn dann das Orchester angereist ist, schau ich erstmal, ob ein paar hübsche Mädels dabei sind. Meistens muss ich mit denen erst nochmal in Ruhe üben, bevor es ins Studio geht.
    - Abmischen lass ich von diesem Porcupine Tree-Typen, Steve oder wie der heißt (Steven Wilson, die Red.). Quincy (Jones, die Red.) wirft dann aber auch noch mal ein Ohr drauf.
    - Nachdem Richard (D. James, die Red.), die Royksopp-Jungs und Trentemöller die Remixe fertig haben, frag ich meistens noch den Dieter (Bohlen, die Red.), ob er's gut findet.
;-)
Den Rest der Woche verbringe ich dann in Paris (Hilton, die Red.)
 


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