Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist ....

Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

Ja, zb sowas, oder ich fände es auch ok, lange parts zusätzlich zu haben,
die ich nur nach Gehör einspielen kann,

also im Idealfall max 8 taktik, wo ich "feineditieren" kann
plus ein paar "lange" parts, die ich nach gehör einspiele.

Das wäre auch ok.

Aber sowas in der Art wie Michael beschreibt wäre natürlich ideal.

32 Takte finde ich auch das Ideal, weil 12 und 24 Taktike Schemas damit möglich sind.
Hooker, can you hear me ? ;-)


@ tom f: ein paar Takte mehr im Sequencer sind doch nicht das selbe wie 4 Potis zusätzlich am Gerät.
Sprch, das ist doch nicht wirklich Mehraufwand ;-)

Klar, ich benutze auch den Computer, aber ich spiele halt auch gern nur mit der hardware und diese 4 Takt
Limitierung empfinde ich einfach als extrem einengend, weil auch völlig unnötig.

Und zwar wirklich so sehr, dass ich darüber nachdnke, ob wir uns als Benutzer da von unseren Ansprüchen so zurückentwickelt haben,
aber das kann es ja eigentlich nicht sein ;-) Es werden ja nach wie vor Elemente mit mehr als 4 Takten in Songs verwendet.




@ trigger: so sehr ich das neue elektron OS schätze:
dass die Maschine einen Step mal spielt und mal nicht, das ist nicht das selbe wie die Möglichkeit,
mehr als 4 Take einpielen zu können ;-)
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

Aber vielleicht soll ja wirklich noch der allerletzte total musikalisch ungebildete
mit dem eingabauten Sequencer glücklich werden.

Jetzt mal ganzböse ausgedrückt.

Anders kann ich mir den 1 Takt beim Minilogue auch nicht erklären ;-)


ja ich weiß, nicht nett ....
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

ravenfrost schrieb:
Es könnte ja sein, dass z.B. bei der Electribe 2 zwar 8 Takte technisch verfügbar gewesen wären, dies aber Probleme mit den Effekten, der Sample-Engine (beim Sampler), extremes Voice-Stealing oder sowas gegeben hätte und man diese negativen Nutzererfahrungen von vornherein vermeiden wollte.
Die Anzahl von Takten hat damit nichts zu tun.
Bei 16 Parts sollte die Electribe 2 (S) allerdings eine vierfache Polyphonie mitbringen.
Die Engine (laut KORG vom KingKorg) ist nicht für 16-fache Multitimbralität ausgelegt und reicht ohne Voice-Stealing für etwa 4 Parts, wenn man Effekte zuschaltet usw.
Aber gut, in diesem Thread geht es um Takte.
Die Electribe ist auf anderen Ebenen aber nicht weniger eingeschränkt.
Da hat man sich bei KORG z.B. entschieden, dass man für die Electribe keine Hüllkurven vom KingKorg braucht. Damit man die Kisten nicht als vollwertige Synthesizer verwenden kann und doch noch den KingKorg obendrauf kauft?
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

V au schrieb:
Aber vielleicht soll ja wirklich noch der allerletzte total musikalisch ungebildete
mit dem eingabauten Sequencer glücklich werden.

Jetzt mal ganzböse ausgedrückt.

Anders kann ich mir den 1 Takt beim Minilogue auch nicht erklären ;-)


ja ich weiß, nicht nett ....


ja es ist schon komisch - es werden doch auch immer die "ach so tollen" sh 101 und jx3p sequencer hochgelobt..

der einzige was noch weniger kann ist der sequencer eines sixtrak - der hat weder ein festes raster NOCH eine quantisierung

...aber dafür klingt es dann immer recht "organisch" :mrgreen:
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

"sequencer" im reface ist, glaube ich, auch ohne raster und quantisierung. :agent:
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

V au schrieb:
@ trigger: so sehr ich das neue elektron OS schätze:
dass die Maschine einen Step mal spielt und mal nicht, das ist nicht das selbe wie die Möglichkeit,
mehr als 4 Take einpielen zu können ;-)



für mich schon, was zählt ist was hinten rauskommt, und wenn ein 4bar pattern wie ein 16bar pattern "klingt", dh die gemeinsame eins nach 16 durchläufen kommt, dann ist es defacto ein 16bar pattern.

und bei elektron geht das ja über die möglichkeit hinaus "nur" mal ein step spielen zu lassen oder nicht.. man kann komplette flames an beliebiger stelle ertönen lassen bis zu drei unterschiedliche töne auf einen step spielen lassen (natürlich nicht gleichzeitig) und damit lässt sich schon sehr effektiv ein längeres pattern erstellen was die eigentliche timeline vorschreibt.

Im grunde staucht man ein 16 taktiges pattern auf ein 4 taktiges... natürlich muss man mit gewissen einschränkungen leben, aber weniger war schon immer mehr.

:D
 
Wege zur besseren Auflösung vs Taktlänge

Die Methode sowas in "superlangsam" zu nutzen klappt bei 4 to the floor, weniger bei DnB/Jungle oder Sachen die eben höhere Auflösungen brauchen.
Weniger ist da leider nur zur Not eine Hilfe, aber nicht mehr.


AUFLÖSUNGEN vs TAKTLÄNGEN: Lösung
Mir wäre sogar sehr lieb, wenn 1/128 die Auflösung wäre, die man durch eine kleinere Reihe von Steptastern bespielen könnte, was die beste Ergänzung wäre - So gelöst ist das mit der LXR - für mich wäre das schon ein Grund diese zu kaufen, wenn es nicht DIY oder primär eine Drummachine wäre. Aber das Konzept ist absolut toll. Ich hoffe, dass Julian auch mal einen melodischen Sequencer plant und baut, der das kann.

Das wäre besser als Roll, aber mir geht die niedrige Auflösung und die kurzen Takte etwas auf den "Zeiger", weil ich eben keinen EDM mache. Aber Roll zu haben oder Flam wäre schon besser als garnichts. Das Korg das in den Electribes nicht mehr haben ist ein Jammer.

Was ginge wäre manuelle Breaks in sehr hoher Auflösung zu bauen, wenn man das Tempo und Auflösung sehr hoch stellen kann. Dann liefe das in kurzer Zeit ab - wäre aber nur eine Krücke, die jedoch nicht "programierbar" wäre, außer man würde Mutes wechseln können oder hätte bewusst 2 Spuren - eine Wirbel/Roll-Spur und eine normale. Die Option von Sonic Potions finde ich aber wesentlich eleganter und - kostet 8 LEDs und halt Speicher, aber das ist 2016. Das ist sicher kein Problem mehr.

Der Spectralis kann bis 1/192 und hat ebenfalls lange Patterns. Er stellt sie im Display als kleine Segmente dar, so wie Maschine auch. Beide Angebote finde ich schon sehr gut. Der Spectralis wäre daher am nächsten zu dem, was man da empfehlen könnte.
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

hat nicht auch der Octopus Sequencer sowas wie Steps nochmal unterteilt in Sub Einheiten ?

Und der ist ja vom Interface her jetzt wirklich hands on
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

@ Moogulator:

Hast du schon mal Hersteller nach Gründen gefragt?

Gab es Antworten ( geht gar nicht darum, welche Firma) ?
 
Re: Vor 20 Jahren: Maximale Patternlänge der MC 303 war/ist

V au schrieb:
hat nicht auch der Octopus Sequencer sowas wie Steps nochmal unterteilt in Sub Einheiten ?

Und der ist ja vom Interface her jetzt wirklich hands on

Nein, der hatte das alles nicht.
Wäre aber mit seiner Ausstattung sicher dafür prädestiniert.


Vermute weil andere das auch so machen. Leider.

Die Hersteller in Japan zu fragen ist meist schwer, man muss schon echte Entscheider treffen und die gucken gern bei anderen, eine extrem schlechte Angewohnheit. Für Musik, Für TV Shows, für alles.. es gibt zu viele Mitmacher und zu wenig Eigenständigkeit, nicht nur in diesem Thema. "Elektron macht's ja auch.."

So argumentieren besonders größere Firmen oft.
Bei Musikern gucken kann auch bedeuten nach dem Mainstream oder dem Stil dieser Leute zu schauen, EDM ist größer als feinere Beats. Bei einem Volca lasse ich mir das schon noch gefallen wg. Kosten/Elementen/Fun oder sowas - aber was über 200€..?
 
Ist zwar schon ein älterer Thread aber thematisch (leider) immer noch relevant. Ich glaube schon, daß diese zunehmende Vereinfachung von Sequencer-Konzepten viel mit der Käuferschaft zu tun hat, die den Firmen oftmals leider etwas zweifelhafte bis vollkommen kontraproduktive Signale sendet. Und leider werden diejenigen, die sich am lautesten beschweren, oftmals auch dann erhört, wenn das Problem eigentlich nicht im gebotenen Konzept liegt, sondern in ihrer eigenen (Un-)Fähigkeit bzw. Motivation, dieses auch umfassend zu erlernen und damit bestmöglich umzugehen.
Der Trend hin zur Analogtechnik hilft dabei sicher auch nicht gerade, denn dabei kann schnell der Eindruck entstehen, daß weniger irgendwie mehr sei, auch in Bereichen, in denen genau das überhaupt nicht der Fall ist.
Eine TR-808 wird gefeiert und glorifiziert wie sonstwas, während eine MC-303 als billiges Spielzeug abgewertet wird. Und dabei wird nur äußerst selten deutlich genug zwischen den einzelnen entscheidenden Aspekten, wie klanglicher Qualität einerseits und der Flexibilität des Sequencing andererseits unterschieden.
Wenn also ein Hersteller so ein Feedback bekommt wie TR-808 = super, MC-303 = doof, denkt er sich natürlich, daß seine Kundschaft den sehr viel komplexeren Sequencer einer MC-303 offensichtlich nicht zu schätzen weiß (oder zu blöd ist, damit richtig umzugehen) und er beim Sequencing also gar nicht so viel bieten muss oder gar darf, um mehr Zuspruch zu bekommen.
Die Lösung dafür wäre vielleicht, auch für das Sequencing verschiedene Modi anzubieten, etwa so, wie Roland das in der MC-707 für das Sound Editing tut. Ein vereinfachter Modus mit einem festen Taktraster und ein erweiterter Modus, welcher das Umschalten des Rasters für eine höhere Auflösung bzw. Triolen usw während des Schreibens erlaubt.
 
Der Sequencer der MC-303 ist nun wirklich nicht das Maß der Dinge. Oder bin ich zu doof damit richtig umzugehen?
 
Der Sequencer der MC-303 ist nun wirklich nicht das Maß der Dinge. Oder bin ich zu doof damit richtig umzugehen?
Naja, als Maß aller Dinge würde ich ihn vielleicht auch nicht bezeichnen aber er ist nicht nur besser als sein Ruf, sondern übertrifft in einigen Punkten locker das Konzept der MC-707 und einiger anderer neuerer Maschinen.
Pattern mit bis zu 32 Takten sind nur ein positiver Aspekt. Dazu kommt die Möglichkeit, während der Aufnahme im TR- bzw. Step Record Modus zwischen den Taktskalen umzuschalten und diese verschiedenen Notenwerte in einem Pattern zu kombinieren. Das geht mit der MC-707 oder dem Elektron-Sequencer nicht. Man kann dort zwar einzelne Noten nachträglich verschieben und an die entsprechenden Positionen rücken aber das ist sehr viel umständlicher.
Außerdem würde ich den Arpeggiator, der weit über Up, Down und Up & Down hinausgeht, als Spielhilfe auch dem Sequencing zurechnen und auch die Groove-Templates bieten unglaublich viele ausgefeilte Möglichkeiten, die man in neueren Geräten kaum noch findet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal ein Geartalk Video von mir zur MC-303. Weitere Videos, in denen ich gezielt auf einzelne Punkte in der Bedienung eingehe, befinden sich auf meinem Kanal und es sollen auch noch welche dazu kommen...

 


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